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Zeitverzögerung

dnevis

Geocacher
Hallo

Ich möchte eine LED zeitverzögert aufleuchten lassen.
Sprich: Wenn ich Spannung anlege sollte die LED nach ca. 10s leuchten. Und sofort ausgehen, sobald ich die Spannung wegnehme.

Welche Möglichkeiten gibt es da?
Ich habe mich schon wundgegooglet, aber ich finde nichts.


Gruß
NEVIS
 

eigengott

Geowizard
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmitt-Trigger + RC-Glied vorweg.

Oder du bastelst was mit einem Microcontroller (Atmel oder ähnliche), das Programm dafür ist dann trivial.
 

chrysophylax

Geomaster
Den Schmitt-Trigger hätte ich jetzt auch empfohlen.... Für eine grobe Richtung und Berechnung kannst du dir ja mal auf meiner Heimatseite die USB-Einschaltverzögerung ansehen. Die macht nichts anderes, als 10s nach Anlegen der Spannung von der roten auf die grüne LED umzuschalten.... Wie im Text beschrieben kann man für deine Anwendung problemlos K3, R1, R2, K2 weglassen. Das Ding ist völlig unkritisch. Für Betriebsspannungen von 3-5V ist der 74HC14 eine gute Wahl, bei höheren Spannungen sollte es schon ein echtes CMOS-Gatter 40106 sein. Gibts natürlich auch alles schön groß in bedrahtet und DIL, sollte also kein Thema in der Verarbeitung sein. Für Widerstände und Kondensatoren tuts egal was aus der Wühlkiste, nur je höher der Widerstand für das Zeitglied wird umso eher sollte man darüber nachdenken, nach einem Funktionstest die ganze Schaltung zu lackieren oder zu vergießen, da bei dem winzigen Hauch von Strom der da fließt solche Schaltungen doch etwas feuchtigkeitsempfindlich sind.

chrysophylax
 

upigors

Geowizard
wie Eigengott schon geschrieben hat.... nen kleinen Attiny und nen noch kleineres Programm und fertig. Wenn Du es nicht hin bekommst meld Dich mal per PN.
Gruß Uwe
 

chrysophylax

Geomaster
Ist das nicht ein bißchen mit Spatzen auf Kanonen geschossen ? Wir war das ? "Wenn die Büroklammer noch nicht erfunden wäre, dann würde ihr heutiger Erfinder sie garantiert so bauen, dass sie 2mal im Jahr neue Batterien braucht und eine ständige Internet-Verbindung für wöchentliche Firmware-Updates, da das Produkt wie jedes Produkt unfertig auf den Markt geworfen wird" ?

Ok, ich duck mich und bin weg, will ja selbst WLAN-Router in den Wald stellen ;)

chrysophylax.
 

Windi

Geoguru
chrysophylax schrieb:
Ist das nicht ein bißchen mit Spatzen auf Kanonen geschossen ?
Der Meinung war ich früher auch.
Inzwischen sehe ich das aber ebenfalls anders und würde es auch mit einem Tiny realisieren.
 

eigengott

Geowizard
chrysophylax schrieb:
Ist das nicht ein bißchen mit Spatzen auf Kanonen geschossen ?

Nein. Microcontroller kommen inzwischen völlig ohne externe Bauteile aus. D.h. du brauchst für diese Anwendung neben LED, Schalter und Vorwiderstand genau einen dieser kleinen Käfer (8 Pins) für ca. 1 Euro. Vergleiche das mal mit der Anzahl der Bauteile (und Kosten) für einen Schmitt-Trigger plus RC-Glied.
 

chrysophylax

Geomaster
hmh - mal rechnen:

40106: 20cent bei Reichelt.
Elko 100µF: 6 cent bei Reichelt
100k: 8 cent bei Reichelt.
Summe: 34cent.

Vergleich: AtTiny11L DIP 1,05€ zzgl. mindestens ne halbe bis Stunde Aufwand bis der dreizeiler gehackt, in den chip programmiert und getestet ist.

Der Lötaufwand dürfte bei beiden Lösungen ähnlich sein.

Also ich würde die Lösung nehmen, die ein Drittel kostet.

Auch wenns bei den Kleckerbeträgen nicht wirklich lohnt. Die Kosten für ein Programmiergerät mal außen vor gelassen.

chrysophylax.
 

upigors

Geowizard
dann halt ich mal dagegen, attinys hab ich liegen, den rest muss ich bestellen und somit kommen bei deiner variante 5 euro irgendwas versand dazu :???:
und wenn ich mal schnell ein wenig was ändern möchte (z.b. die 10 sekunden in 5) bin ich beim attiny, welcher ja zum testen eh noch am programmierkabel hängt auch wieder schneller.
na ja, wie auch immer, soll ja mal jeder selber entscheiden, wa :D
 

huzzel

Geowizard
... weiter rechnen:
Hmm 10 Sekunden, das passt doch nicht:
Variante 1: Umlöten, evtl neue Teile erst besorgen - >Zeitaufwand bis zu mehreren Tagen
Variante 2: eine Variable geändert und neu programmiert -> 5 Minuten
;)

Und genau das ist der riesen Vorteil der Mikrocontroller :smile:
 

chrysophylax

Geomaster
Nunja, ich hab ein E12er-Sortiment R´s und eine gut sortierte Grabbelkiste C´s rumfliegen - aber so sind die Fundi (mehrzahl von Fundus ?) halt verschieden...

chrysophylax.de
 

TeamAdolzfurt

Geomaster
chrysophylax schrieb:
Nunja, ich hab ein E12er-Sortiment R´s und eine gut sortierte Grabbelkiste C´s rumfliegen - aber so sind die Fundi (mehrzahl von Fundus ?) halt verschieden...

Ist schon richtig, Mit einem Attiny addiert man noch einen Reedkontakt und ein paar Zeilen Code und lässt sich bei der Cachecontrolle durch dranhalten eines Magnets zublinken, wie oft das Teil schon ausgelöst hat. Mach das mal analog ohne Aufwand...

Martin
 

thomas_st

Geowizard
chrysophylax schrieb:
Den Schmitt-Trigger hätte ich jetzt auch empfohlen....
Ich hätte jetzt auch noch die diskret aufgebaute monostabile Kippstufe empfohlen ...

Windi schrieb:
chrysophylax schrieb:
Ist das nicht ein bißchen mit Spatzen auf Kanonen geschossen ?
Der Meinung war ich früher auch.
Inzwischen sehe ich das aber ebenfalls anders und würde es auch mit einem Tiny realisieren.
Das aber auch, weil Du die zum Programmieren notwendige Infrastruktur auf dem Tisch bzw. im Rechner hast. Jemand der kein Programmer + Software hat, für den ist ein RC-Glied + Schmitt Trigger bzw. eine monostabile Kippstufe u.U. leichter realisiert.

chrysophylax schrieb:
Nunja, ich hab ein E12er-Sortiment R´s und eine gut sortierte Grabbelkiste C´s rumfliegen - aber so sind die Fundi (mehrzahl von Fundus ?) halt verschieden...
Die komplette E-Reihe muss es eventuell gar nicht sein - beim C gibt es Widerstandssortimente; sicherlich keine schlechte Investition

... und die analoge Variante richt für mich jetzt irgendwie mehr nach "Elektronik"

... aber: :my2cents:

Thomas(_st)
 

radioscout

Geoking
chrysophylax schrieb:
hmh - mal rechnen:
Hast Du die Diode für "sofort aus" vergessen?

Ich würde es auch ohne uC aufbauen. Und zwar so weit wie möglich mit Ausschlachtteilen, dann ist der finanzielle Verlust am kleinsten, wenn das Ding gemuggelt wird, was garantiert passiert.
 

chrysophylax

Geomaster
Auf die hätte ich verzichtet - wozu hat so ein Gatter Clamping-Dioden in den Eingängen ;). Und die Last einer LED mit Vorwiderstand ist nicht so groß, daß die durchgehen. Dann gibts halt weiches Fading für die LED beim Ausgehen - das müssen die Computerkinder erstmal per PWM hinterherprogrammieren ;)

chrysophylax.
 
A

Anonymous

Guest
Ich würde einen NE 555 verbauen.
Man bräuchte dazu noch zwei Widerstände, einen Kondensator, ein Poti, und eine LED.
Wenn man die Spannung anlegt, lädt sich der Kondensator allmählich auf. Sobald eine bestimmte Spannung am C erreicht ist, geht die LED an. Am Poti kann man die Zeit varrieren.

Tja, und wenn man wieder ausschaltet, geht sie auch sofort aus.
Ohne Spannung leuchtet eine LED nun mal nicht, und die Schaltung verbraucht dann auch keinen Strom mehr.
 
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