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Zu "scharf" formuliert?

OP
friederix

friederix

Geoguru
Ich bin schockiert:
2850 Zugriffe und 100 Antworten in nur fünf Tagen.
Das muss ein bewegendes Thema sein.

Die Idee mit der Formulierung kommt ja nicht von mir.
Selbst die Stadtkämmerer verwenden inzwischen etwas drastischere Bitten weil die Leute sonst nicht mal öffentliche Verkehrsregeln ernst nehmen:
vernuenftige-fahren-hier-ni.jpg

Mit einer simplen Bitte erreicht man eben nur wirklich Vernünftige.

Mir ging es darum, auch von den "anderen" ernstgenommen" zu werden.

Das mach' mir mal einer auf besserem Wege (also außer auf dem mit der Faust) vor..-)

Gruß friederix
 

fogg

Geomaster
Kocherreiter schrieb:
Zum Thema "Geltendes Recht"
Recht haben und Recht bekommen sind 2 paar Stiefel. Ausserdem muss ich mich doch nicht wie die Axt im Wald aufführen und Ärger mit dem Förster bekommen. Rücksichtnahme ist hier das Zauberwort das auch für uns Geocacher gelten sollte!

Es gibt zwar das Betretungsrecht, aber es gibt kein Dosenversteckrecht! Wenn man also eine Dose verstecken will, muss man sich schon mit den Besitzern/Verwaltern/Nutzern einigen und kann nicht auf ein "Recht" pochen.
 

hoshie79

Geowizard
Nach nunmehr elf Seiten kannst Du Dir als Quintessenz herausziehen:

Schreibe es so, wie DU es für richtig hältst. Allen kannst Du es sowieso nicht recht machen, also richte Dich am besten nach der Meinung, die Dir (vermutlich... ;) ) am meisten zusagt - nämlich Deiner.

Zum Thema Ownerhinweise: Ich nehme das schon sehr ernst, wenn mir jemand bei seinem Cache einige Verhaltenshinweise mit auf den Weg gibt. Denn wenn jemand Gebiet und Cache sowie etwaige Besonderheiten* vor Ort am besten kennen sollte, dürfte dies ja wohl der Owner sein.


*z.B. die fiese, sprungelenkmordende Vertiefung im Boden, die man zumeist nicht rechtzeitig bemerkt. "Liegt zwar nicht am Weg, dafür aber in direkter Linie von Station x zum Finale. Daher ist Querfeldein hier untersagt." Absolut sinnvoller Hinweis!
 

UF aus LD

Geowizard
hoshie79 schrieb:
...

Schreibe es so, wie DU es für richtig hältst. Allen kannst Du es sowieso nicht recht machen, also richte Dich am besten nach der Meinung, die Dir (vermutlich... ;) ) am meisten zusagt - nämlich Deiner.
.....
(Fettung von mir)
Ich würde eine Formulierung wählen, die mir am meisten Erfolg für das verspricht, was ich erreichen will. (Es wird immer jemanden geben, dem dein Anliegen "am Ar..." vorbei geht). Es gibt einige Möglichkeiten, die es wahrscheinlicher erscheinen lassen, dass deine Bitte/Aufforderung/Anliegen befolgt wird:

  • Sage klar und deutlich was du willst
  • Kritisiere nicht gleichzeitig, sondern sage einfach was du willst
    Wenn du die Bitte so positiv wie möglich vorbringst, steigt die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg. (Drohen ist negativ und auch nicht förderlich z.B. "Wenn nicht mache ich den wieder zu ...")
  • Gebe Gründe an
    Der Mensch neigt eher zu einer positiven Reaktion, wenn er die Gründe für einen Wunsch kennt

Und wie gesagt, ausschließen, dass deine Bitten nicht befolgt werden, kannst du niemals, auch durch bei Nacht nicht zu lösenden Aufgaben, dann wird schlimmstenfalls der TJ angerufen.

Nach dem Teil deines ersten Postings, der die Runde beschreibt, wäre das ein Cache, der mir sicher Spaß machen würde - nach den übrigen Formulierungen
... §2: Nochmal ein eindringlicher und ernst gemeinter Hiweis:
NICHT BEI DUNKELHEIT SUCHEN!
(Vernünftige machen das eh nicht, weil sie meine Bitte bereits weiter oben gelesen haben, und Deppen ist es sowieso verboten.)

§3: Sollte sich also hier jemand "rühmen", den Cache als Nachtcache angegangen zu sein, outet er sich damit selbst als Vollhonk, der des Lesens kaum mächtig ist.
Den Logeintrag lasse ich dann gerne zur Belustigung der Community stehen, behalte mir aber vor, eine nett formulierte WR mit Hinweis auf §3 zu posten :)

Also auf deutsch: Sucht hier NICHT bei NACHT. Ist doch nicht schwer zu verstehen.

Leider ist es inzwischen notwendig, so eindringlich auf Ownerwünsche hinzuweisen. Deswegen ist dieser Cache auch PMO.
Sorry dafür, habe ich noch nie vorher gemacht.
...
hätte er bei mir gute Chancen auf der Ignore-Liste zu landen.
 

Kalleson

Geowizard
UF aus LD schrieb:
Ich würde eine Formulierung wählen, die mir am meisten Erfolg für das verspricht, was ich erreichen will.

Verständlich und sinnvoll.

UF aus LD schrieb:
  • Sage klar und deutlich was du willst
  • Kritisiere nicht gleichzeitig, sondern sage einfach was du willst
    Wenn du die Bitte so positiv wie möglich vorbringst, steigt die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg. (Drohen ist negativ und auch nicht förderlich z.B. "Wenn nicht mache ich den wieder zu ...")
  • Gebe Gründe an
    Der Mensch neigt eher zu einer positiven Reaktion, wenn er die Gründe für einen Wunsch kennt

Aber das halte ich für falsch, denn genau DAS haben unzählige Owner ja schon gemacht und hatten dabei leider nur allzu oft keinen Erfolg.

Außerdem muss ich ehrlicherweise zugeben, dass es mir widerstrebt, mir von optional hinweismissachtenden Querolanten vorschreiben zu lassen, dass ich alles, was ich bei MEINEM Cache in MEIN Listing schreibe, vor denen zu rechtfertigen hätte.
Denn den Respekt, den ich anderen Ownern in der Form entgegen bringe, dass ich ihere Bitten und Wünsche befolge, erwarte ich auch für mich. (Aber das ist nur meine persönliche Befindlichkeit.)


UF aus LD schrieb:
(...) nach den übrigen Formulierungen hätte er bei mir gute Chancen auf der Ignore-Liste zu landen.

Das fände ich mindestens übertrieben sensibel, wenn nicht gar albern.

... Auch wenn es natürlich sicherstellte, dass du den Cache wenigstens nicht nachts suchst und somit nicht zwingend kontraproduktiv wäre. ;)
 

spaziergaenger

Geowizard
Nö Kalleson, da bin ich doch eher bei UF aus LD, Ziele setzen sich immer noch am Besten mit stichhaltigen Argumenten durch. Drohungen und Ähnliches bewirken oft das Gegenteil. Und wer mit Argumenten nicht zur Einsicht kommt, wird sich durch Paragraphen und Ausführungen der Geringschätzung durch den Owner erst recht nicht von seinem Tun abhalten lassen.
 

Silberkorn

Geocacher
Kalleson schrub:

Das Betretungsrecht des Waldes ist soweitr ich weiß fast deutschlandweit nicht zeitlich begrenzt. Mir ist (wenn ich mich Recht erinnere) nur in SH eine Begrenzung auf den Tag geläufig.

Aber in den Landesgesetzen zum Betretungsrecht steht AFAIK nirgends (und auch nicht in BW) explizit drin, dass das Betreten auch nachts erlaubt ist. Es fehlt (bislang!!!) einfach eine Vorschrift dazu. Das Fehlen dieser Regelung heißt nicht, dass das nächtliche Betreten gewünscht ist. Es bestand bislang nur offensichtlich keine Veranlassung dieses explizit zu verbieten, was sich jedoch künftig durchaus ändern könnte - vor allem wenn es immer mehr Leute (nicht nur Cacher) mit deiner Einstellung gibt.

Ok, jetzt befremdet mich die Diskussion doch etwas.
Du denkst tatsächlich wenn cacher ab und zu nachts im Wald rumlaufen, könnte das dazu beitragen, das irgendwann das Betretungsrecht in den Landesgesetzen dahingehend geändert werden, dass man nachts nichtmehr in den Wals darf? Hab ich das so richtig verstanden?! Wenn dem so ist, kann ich so langsam nachvollziehen warum ihr so scharf gegen Cacher schiessen wollt die Tagcaches nachts angehen wollen. Aber ich verstehe so gar nicht wie ihr drauf kommt dass die Gefahr besteht dass die Gesetze geändert werden könnten?! Wie kommt ihr da drauf?!

Reden wir vom selben? Wir reden hier schon noch von forstwirtschaftlichen Nutzwald, nicht von Natur- oder Landschaftsschutzgebieten?!

Ich hatte ja schon geschrieben dass zumindest in den Wäldern um meinen Wohnort auch ohne Cacher schon ziemlich verkehr herrscht.
Zusätzlich gibts bei uns hier im Norden von Stuttgart in fast jedem Waldstück sogenannte Waldspielplätze mit Grillstellen und teilweise richtig befestigte Grillhütten mitten im Wald an denen man in kleineren Gruppen zeitlich nicht eingeschränkt grillen und feiern darf. Davon wird vor allem im Sommer auch nachts reger gebrauch gemacht.
Für fast alle dieser Grillplätze mitten im Wald bekommt man von den enstsprechenden Gemeinden
auch Genehmigungen in Gruppen von 50, 60 oder gar 100 Leuten bis 24 Uhr oder teils noch länger zu feiern. Wie gesagt, diese Grillplätze und Hütten gibts bei uns in fast jedem Wald.
Und ich soll jetzt eurer Meinung nach die Cacher in den Listings meiner Caches die im Wald liegen in den Listings drauf hinweisen dass sie den Cache nicht nachts angehen sollen wärend 300 Meter weiter 50 Mann mit genehmigung der Gemeinde bis 02:00 Uhr morgens lautstark ein Grillfest feiern?! Ich weiss jetzt gerade nicht ob ich weinen oder lachen soll.

Aber eines weiss ich sicher, solange die umliegenden Gemeinden Genehmigungen für Grillparties für 50 Leute mitten im Wald bis 24, 1 oder 2 Uhr rausgeben, solange brauchen wir uns keine sorgen machen dass das Betretungsrecht in BaWü auf tagsüber eingeschränkt wird, bloss weil pro Jahr 3-5 Cacher einen Tagcache nachts angehen...............

Ich bin immernoch der Meinung dass man die Cacher im Listing freundlich auffordern kann den cache nicht nachts zu machen. Anzicken halte ich unter den Gesichtspunkten für völlig daneben.

Wie gesagt, ich rede hier nur von Caches is forstwirtschaftlich genutzen Wäldern.
 

JackSkysegel

Geoking
Wie erwachsen von dir! Ich steh eh auf solche Argumentationen. Wenn die das dürfen, dann darf ich aber auch.
Sowas hat meine Tochter letztens auch zu mir gesagt. Hat sie auch nicht weiter gebracht. :lachtot:
 

Zappo

Geoguru
UF aus LD schrieb:
....nach den übrigen Formulierungen .......hätte er bei mir gute Chancen auf der Ignore-Liste zu landen.
Also ICH denke da automatisch: "Ui, da hat aber wohl in der Vergangenheit mächtig schlechte Erfahrung gemacht, daß er das so deutlich formuliert". Gestehe ich ihm aber zu.

Natürlich ist es sinnvoll, eine Begründung mitzuliefern - was aber auch natürlich :) wiederum die Gefahr beinhaltet, daß dann versucht wird, der Begründung Genüge zu leisten - aber trotzdem nicht der Anweisung. Wenn ich den Hofhund als Grund angebe, wird der Cacher vielleicht versuchen, gaaaanz leise zu sein - und trotzdem in der Dämmerung antanzen.

Aber ganz richtig machen kann man das eh nicht.

Ich kann nur für den eigenen Cache DIE Formulierung wählen, die mir als am erfolgversprechenden erscheint - und als Sucher selbst für mich entscheiden, das, was der Owner im Listing wünscht, ernst zu nehmen und zu befolgen.

Für eine andere Handlungsweise gibts für mich auch keine wirkliche Begründung.

Gruß über den Rhein

Zappo
 

Silberkorn

Geocacher
Wie erwachsen von dir! Ich steh eh auf solche Argumentationen. Wenn die das dürfen, dann darf ich aber auch.

Jetzt wirds albern.
Das hat doch damit gar nichts zu tun.
Ich wollte mit der Argumentation nur aufzeigen dass wir, zumindest in meiner Gegend, nicht kurz davor stehen daß das Waldbetretungsrecht auf tagsüber eineschränkt wird, und das ein paar nachts umherziehende Cacher der Tropfen sein könnte der das Fass zum überlaufen bringt.
Ganz im Gegenteil, die umliegenden Gemeinden die in den meisten Fällen auch die Eigentümer des Waldes sind betreiben Grillhütten im Wald und tolerieren deren Benutzung des Nachts nicht nur, sondern fördern diese teils Aktiv.
Ich wolte damit nur zeigen dass wir von dem Szenario welches Kalleson skizziert hatte weit weit entfern sind.

Wenn Du denn Sinn dieser Argumentation nicht von der Argumentation deiner kleinen Tochter unterscheiden kannst, dann solltest Du vielleicht nicht versuchen mit Erwachsenen zu diskutieren.
 

JackSkysegel

Geoking
Wie alt bist du denn? Du hast also noch nie etwas davon gehört das Geocaching schon durchaus in einigen Gebieten eingeschränkt oder verboten worden ist?
 

Silberkorn

Geocacher
Ich bin alt genug, und cache auch schon lange genug.
Ich hab noch nicht mitbekommen dass cachen irgendwo verboten ist.
Zumindest nicht in der Gegen in der ich cache. Da sind die Wälder voll von Caches.
Auch Nachtcaches.

Wieso sollten die Gemeinden als Waldbesitzer auch cachen im Wald verbieten wenn sie Feiern erlauben?!

In den Gegenden wo es verboten ist, warum wurde es da verboten und von wem?
 

Kalleson

Geowizard
Silberkorn schrieb:
Du denkst tatsächlich wenn cacher ab und zu nachts im Wald rumlaufen, könnte das dazu beitragen, das irgendwann das Betretungsrecht in den Landesgesetzen dahingehend geändert werden, dass man nachts nichtmehr in den Wals darf? Hab ich das so richtig verstanden?! Wenn dem so ist, kann ich so langsam nachvollziehen warum ihr so scharf gegen Cacher schiessen wollt die Tagcaches nachts angehen wollen. Aber ich verstehe so gar nicht wie ihr drauf kommt dass die Gefahr besteht dass die Gesetze geändert werden könnten?! Wie kommt ihr da drauf?!

Ganz einfach: In Niedersachsen ist genau das vor einem Jahr passiert: Man hat genau zum Paragraphen des Betretungsrechts im NWaldG Geocaching explizit als "unter Umständen nicht zumutbare Nutzung" aufgeführt und damit de facto vom Betretungsrecht ausgenommen, wenn der Grundeigentümer dieses wünscht.

Du verstehst meinen Standpunkt vor diesem Hintergrund hoffentlich besser.
 

Silberkorn

Geocacher
Ok, das war mir so nicht bewusst dass sich die Grundeigentümer teils so heftig wehren.
Dann leben wir hier nördlich von Stuttgart was cachen in Wald anbelangt schon auf einer Insel der Glückseligen.

Aber es gibt schon lustige Waldbesitzer.
Einiges an Wald gehört hier in der Gegend der Hofkammer des Hauses Württemberg und der Herzog wollte einen Wegezoll für Jogger, Radfahrer und Wanderer einführen. Ist kläglich gescheitert, aber versucht hat ers :)
 

Silberkorn

Geocacher
Was mir nach der Diskussion hier allerdings sehr recht wäre, wäre dass ihr Leute wie mich, die grundlegend andere Erfahrungen in ihrer Cachegegend gemacht haben als ihr selber einfach anhört und ihre Meinung so stehen lasst und sie nicht verunglimpft in dem ihr sagt sie hätten ein Kindergemüt, eine LMAA haltung oder sie gehörten zum Psychologen.

Solch ein gehabe ist so einem Forum wie dem Geoclub unwürdig.
 

JackSkysegel

Geoking
Ich erinnere dich jetzt mal an deine Reaktion in diesem Taschenlampenfred. So von wegen das ist gagga. Also auch mal schön selbstreflektieren.
 
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