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Cache auf einem Mast - Strafanzeige wurde gestellt

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Korkenzieher

Geocacher
Golden_Fox schrieb:
Kurze Frage meinerseits:
Kann man sich nicht als Cacher der einen verbotenen Cache gemacht hat nicht einfach querstellen und sagen, dass man diesen Cache nur angegangen ist, weil man davon ausgegangen ist, das wie es auch in den Guidlines zum erstellen von Caches steht, eine Erlaubnis vom Besitzer eingeholt wurde?
Da Geocaching.com auch eine Art Unternehmen ist und jeder Cache ja nur dann freigeschaltet wird wenn alles regelkomform der Guidlines ist muss ein Cacher davon ausgehen dass es erlaubt ist.
Es ist zwar nicht die feine englische Art den "Schwarzen Peter" weiterzureichen, aber so ist es nunmal, oder?


Den schwarzen Peter könnte man vielleicht weiterschieben, wenn Groundspeak oder der Owner die Suchenden drängen würde, sich dort hin zu begeben. Jeder such die Caches noch immer freiwillig und somit ist er auch selbst verantwortlich.
 

Golden_Fox

Geocacher
Korkenzieher schrieb:
Golden_Fox schrieb:
Kurze Frage meinerseits:
Kann man sich nicht als Cacher der einen verbotenen Cache gemacht hat nicht einfach querstellen und sagen, dass man diesen Cache nur angegangen ist, weil man davon ausgegangen ist, das wie es auch in den Guidlines zum erstellen von Caches steht, eine Erlaubnis vom Besitzer eingeholt wurde?
Da Geocaching.com auch eine Art Unternehmen ist und jeder Cache ja nur dann freigeschaltet wird wenn alles regelkomform der Guidlines ist muss ein Cacher davon ausgehen dass es erlaubt ist.
Es ist zwar nicht die feine englische Art den "Schwarzen Peter" weiterzureichen, aber so ist es nunmal, oder?


Den schwarzen Peter könnte man vielleicht weiterschieben, wenn Groundspeak oder der Owner die Suchenden drängen würde, sich dort hin zu begeben. Jeder such die Caches noch immer freiwillig und somit ist er auch selbst verantwortlich.
Naja auch wenn man freiwillig sucht geht man ja davon aus, dass es erlaubt ist.
 

Golden_Fox

Geocacher
Naja dann sag ich es mal so:
Ich wurde getäuscht, dass eine Erlaubnis für etwas da ist, wo es gar keine gibt.

Cache gepublischt => Regelkonform => Kein Privatgelände oder Erlaubnis => keine Strafe für Hausfriedensbruch oder ähnliches.

Wenn es nicht irgendwo klar ersichtlich ist, dass KEINE Erlaubnis vom Besitzer des Geländes da ist denke ich kann ich darauf auch bestehen.
 

huzzel

Geowizard
Wenn ich Dir sage, geh in die Bank xy und überfalle diese, dass passt schon, die haben nix dagegen.
Meinst Du, dass Du dann, wenn Du die Bank überfällst, einer Strafe entgehst?
Dass ich in dem Fall dann evtl auch noch eins auf die Mütze bekomme steht ja auf einem anderen Blatt.
 

Korkenzieher

Geocacher
Golden_Fox schrieb:
Naja dann sag ich es mal so:
Ich wurde getäuscht, dass eine Erlaubnis für etwas da ist, wo es gar keine gibt.

Cache gepublischt => Regelkonform => Kein Privatgelände oder Erlaubnis => keine Strafe für Hausfriedensbruch oder ähnliches.

Wenn es nicht irgendwo klar ersichtlich ist, dass KEINE Erlaubnis vom Besitzer des Geländes da ist denke ich kann ich darauf auch bestehen.

In den Guidelines steht:

"Wir setzen auch voraus, dass dein ausgelegter Cache nicht gegen geltendes Recht verstößt. Wenn es ein erkennbares rechtliches Problem gibt oder wir über ein solches informiert werden, kann dein Listing sofort archiviert werden."
http://www.die-reviewer.info/guidelines.htm

Wir alle haben die Guidelines ja über unserem Bett hängen, obwohl wir sie ja eigentlich schon auswendig aufsagen können. Also wissen wir das aus dem Effeff. :roll:

Groundspeak gibt die Verantwortung an die Owner weiter, was bedeutet, dass der Cache unter Umständen auch so liegen kann, dass er nicht konform mit geltendem Recht geht. Da nun nicht jeder Owner Volljurist ist und sich mit allen möglichen Feinheiten auskennt (oder das auch bei Wissen davon bewusst ignoriert), liegt die Verantwortung bei dem, der sucht.
 

Starglider

Geoguru
Golden_Fox schrieb:
Naja dann sag ich es mal so:
Ich wurde getäuscht, dass eine Erlaubnis für etwas da ist, wo es gar keine gibt.
Die Frage ist in dem Fall nur wieviel Naivität noch glaubhaft ist :roll:

Wenn an einem Sendemast "Bundespost" steht weiß man das der bei der Auflösung dieser Behörde nicht auf magische Weise herrenlos wurde sondern den Besitzer wechselte.
Sehr wahrscheinlich gehört er nun der Telekom, und das die dort klettern erlaubt würde ich erst glauben wenn ich das betreffende Schriftstück sehe.
 

Korkenzieher

Geocacher
huzzel schrieb:
Dass ich in dem Fall dann evtl auch noch eins auf die Mütze bekomme steht ja auf einem anderen Blatt.


...und genau das finde ich in diesem Zusammenhang die nächste unschöne Sache. Da wird ein Sündenbock gesucht, dem man dann auch noch die eigenen Sachen auflädt und schickt ihn um Verdursten in die Wüste. Ich meine, was wollen die schon großartig machen? Ich kenne den Cache zwar nicht und weiß daher nicht, wie viele geloggt haben, aber die können nicht ein paar Dutzend (?) Leute zu jahrelanger Einzelkerkerhaft bei Wasser und Brot verurteilen. Im schlimmsten Fall gibt es ein kleines Ordnungsgeld, wahrscheinlich wird das Verfahren aber wegen Geringfügigkeit und eine Ermahnung eingstellt.

Mitgefangen, mitgehangen würde ich sagen. Natürlich ist es nicht schön, was da passiert, aber wir sind alle mündige Bürger und wenn man halt mal was gelausert hat, dann muss man dafür auch geradestehen.
 

do1000

Geowizard
Ordnungsgeld? Nun ja, die Welt wird deswegen tatsächlich nicht untergehen, aber alleine schon die Vorstellung, dass rein theoretisch (!) Knast bis zu einem Jahr auf dem Spiel steht, würde mich nicht von Ordnungsgeld sprechen lassen.
 

Astartus

Geowizard
Golden_Fox schrieb:
Naja dann sag ich es mal so:
Ich wurde getäuscht, dass eine Erlaubnis für etwas da ist, wo es gar keine gibt.

Cache gepublischt => Regelkonform => Kein Privatgelände oder Erlaubnis => keine Strafe für Hausfriedensbruch oder ähnliches.

Wenn es nicht irgendwo klar ersichtlich ist, dass KEINE Erlaubnis vom Besitzer des Geländes da ist denke ich kann ich darauf auch bestehen.

Wenn ich die ganze Diskussion richtig verstehe, war der fragliche Cache aber bei Opencaching gelistet, daher macht es hier wenig Sinn über die Guidelines von Groundspeak zu diskutieren (die eigentlich beknnt sein sollten).

Opencaching hatte für mich persönlich sowieso immer den Anschein des Mottos "Wenn Groundspeak das nicht erlaubt, dann stelle ich das Listing halt bei OpenCaching rein, da geht das".

Wenn so ein Sendeturm einen leiterschutz hat, dann ist das eine ganz klare Anweisung, dass privates Herumklettern hier verboten ist. Nur manche Leute scheinen zu denken "Cool, ein Leiterschutz, das ist eine zusätzliche Herausforderung". Was bei soetwas herauskommt sehen wir ja jetzt. Ähnlich sieht es mit den großen IKEA Werbeschildern aus, bei denen viele Cacher denken "Cool, da muss ein Cache hin".

Der Besitzer solcher Masten und Schilder (und so einen gibt es immer) will sich nur vor Repressalien schützen falls doch etwas passiert und daher durch ihre Aktion auch Abschrecken.
 

Korkenzieher

Geocacher
do1000 schrieb:
Ordnungsgeld? Nun ja, die Welt wird deswegen tatsächlich nicht untergehen, aber alleine schon die Vorstellung, dass rein theoretisch (!) Knast bis zu einem Jahr auf dem Spiel steht, würde mich nicht von Ordnungsgeld sprechen lassen.


Warten wir es ab, meine Glaskugel liefert mir hierzu keine eindeutigen Ergebnisse. :D Aber Du schreibst ja schon, dass es sich hier um eine rein theoretische Sache handelt. Hier sind wir in der Realität und ich halte es nicht für sehr wahrscheinlich, dass die hier massenhaft Geocacher zu Bewährungsstrafen verurteilen. :roll:
 

huzzel

Geowizard
Astartus schrieb:
Wenn ich die ganze Diskussion richtig verstehe, war der fragliche Cache aber bei Opencaching gelistet, daher macht es hier wenig Sinn über die Guidelines von Groundspeak zu diskutieren (die eigentlich beknnt sein sollten).
Tust Du scheinbar nicht. Lies mal das Eingangsposting und achte dabei bitte auf die dritte Zeile mit Text ;) .
Aber ist eh egal, da das bei OC und GC nicht erlaubt ist!
 

adorfer

Geoguru
Korkenzieher schrieb:
In den Guidelines steht:

"Wir setzen auch voraus, dass dein ausgelegter Cache nicht gegen geltendes Recht verstößt. Wenn es ein erkennbares rechtliches Problem gibt oder wir über ein solches informiert werden, kann dein Listing sofort archiviert werden."
http://www.die-reviewer.info/guidelines.htm
Ich sehe bislang auch nicht, dass sich jemand um die Probleme mit den Caches im Bayerischen Wäldern kümmert, obwohl doch offensichtlich ist, dass es sich hierbei in anzunehmender Weise in vermutlich >90% um unrechtmäßige Installationen bzw Zurücklassungen handelt, für die im Waldgesetz erhebliche Ordnungsgelder (25k€/50k€) angedroht werden.

Ich gehe davon aus, dass einige Seitenbetreiber nach folgender Strategie arbeiten:
a) Alles akzeptieren, das nicht gar zu offensichtlich rechtswidrig ist (so dass man dem Betreiber grobe Fahrlässigkeit unterstellen könnte.)
b) Nach außen die Fahne der "stets 100%igen Gesetzestreue" hochhalten.
c) Wenn es zu Beschwerden kommt, ohne langes Federlesen alles schnellstmöglich beiseite schaffen, selbst wenn es juristisch vielleicht gar nicht notwendig wäre.
d) Sich auf keine weitere Diskussionen (egal ob intern oder extern) einlassen.

Lustig bis absurd wird's dann nur, wenn von intern (den eigenen Kunden) erkannt wird, dass da bei "b" etwas nicht ganz passt und dann von den "Durchblickern" nachdrücklich auf Erfüllung gepocht und beim Seitenbetreiber (und seinen Freiwilligen) Unfähigkeit (statt "Vorsatz", vulgo: Strategie) unterstellt wird.
 

Korkenzieher

Geocacher
Astartus schrieb:
Wenn ich die ganze Diskussion richtig verstehe, war der fragliche Cache aber bei Opencaching gelistet, daher macht es hier wenig Sinn über die Guidelines von Groundspeak zu diskutieren (die eigentlich beknnt sein sollten).
.

Wieso? Opencaching hat ja im Grunde genommen die gleichen Richtlinien wie Groundspeak diesbezüglich:


Das Verstecken eines Geocaches geschieht in eigenem Interesse und auf eigene Gefahr - Opencaching.de übernimmt in keinem Fall irgendeine Haftung für Schäden die durch einen Geocache entstehen.
Geocaches dürfen nur an Orten versteckt werden, die von der Öffentlichkeit betreten werden dürfen.
Der Besitzer und/oder Eigentümer des Grundstücks muss das Legen des Geocaches gestattet haben.

Das Suchen eines Geocaches geschieht in eigenem Interesse und auf eigene Gefahr - Opencaching.de übernimmt in keinem Fall irgendeine Haftung für Schäden die durch einen Geocache entstehen.
http://www.opencaching.de/articles.php?page=impressum#tos
 

SkyTrain

Geowizard
Ich würde die Geschichte sportlich sehen. Bei ähnlichen Fällen (selbst bei Feuerwehreinsätzen) gab es meist nur eine Strafe / Buße im Bereich von < 100 €.

Das sehe ich als Eintritt für diesen Kick an und bin fertig damit. Wenn ich dabei schätze das ich alle 200 "Regelverstöße" erwischt werde ist das billiger als jeder Freizeitpark.

Das sich hier mal wieder künstlich aufgeregt wird liegt doch daran das der Cache T5 war.

Bei dutzenden anderen Lostplaces gab es schon ähnliche Probleme und niemand hat es interessiert. Der Ding ist nun zu, niemand ist zu Schaden gekommen und die Sache wird über kurz oder lang im Sande verlaufen.
 
A

Anonymous

Guest
SkyTrain schrieb:
Ich würde die Geschichte sportlich sehen. Bei ähnlichen Fällen (selbst bei Feuerwehreinsätzen) gab es meist nur eine Strafe / Buße im Bereich von < 100 €.

Das sehe ich als Eintritt für diesen Kick an und bin fertig damit. Wenn ich dabei schätze das ich alle 200 "Regelverstöße" erwischt werde ist das billiger als jeder Freizeitpark.

:lachtot: :D :cooler:
 
SkyTrain schrieb:
Ich würde die Geschichte sportlich sehen. Bei ähnlichen Fällen (selbst bei Feuerwehreinsätzen) gab es meist nur eine Strafe / Buße im Bereich von < 100 €.

Das sehe ich als Eintritt für diesen Kick an und bin fertig damit. Wenn ich dabei schätze das ich alle 200 "Regelverstöße" erwischt werde ist das billiger als jeder Freizeitpark.

Das sehe ich schon ähnlich. Nur denke ich, dass auf Dauer die Sache nicht so einfach ist.

1. Normalerweise kommt man ja nur mit so einem geringen Bußgeld davon, weil das Gericht von Fahrlässigkeit ohne Vorsatz ausgeht - wenn du dabei öfter erwischt wirst, wird da evtl. mal Vorsatz angenommen -> Und dann hat das Gericht gar keine andere Wahl als den Strafrahmen etwas weiter auszuschöpfen.

2. Ich habe Angst davor was passiert wenn es sich unter den Geocachern rumspricht 'dass das eh nur ein paar läppische Euronen kostet' - denn sobald das ganze so verbreitet ist, dass die Polizei alle Nase lang einen Geocacher von einem Mast/Brücke/Werbeschild/Lost Place ziehen muss, werden die sich auch was überlegen um das zu verhindern. Schlimmstenfalls werden tatsächlich irgendwann Gesetze gegen bestimmte Arten von Caches erlassen - auch wenn das noch in sehr weiter Zukunft liegen mag, denn bekanntlich mahlen unsere Staatsmühlen langsam. Aber sie mahlen...

Thomas
 

Carsten

Geowizard
SkyTrain schrieb:
Das sehe ich als Eintritt für diesen Kick an und bin fertig damit. Wenn ich dabei schätze das ich alle 200 "Regelverstöße" erwischt werde ist das billiger als jeder Freizeitpark.

Mir fehlen die Worte. Aber vielleicht ist das besser so.
 

jennergruhle

Geoguru
SkyTrain schrieb:
Ich würde die Geschichte sportlich sehen. Bei ähnlichen Fällen (selbst bei Feuerwehreinsätzen) gab es meist nur eine Strafe / Buße im Bereich von < 100 €.
Das sehe ich als Eintritt für diesen Kick an und bin fertig damit. Wenn ich dabei schätze das ich alle 200 "Regelverstöße" erwischt werde ist das billiger als jeder Freizeitpark.
Aha, dann klaust Du auch immer im Supermarkt, fährst im ÖPNV schwarz, und in der Kneipe bist Du immer Zechpreller, oder? Wirst ja so selten erwischt, dass es unterm Strich günstiger ist. Und nach dem Hausverbot ist dann immer die nächste Supermarktkette/Kneipe dran.
 
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