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Deutschstund

Fadenkreuz

Geoguru
"Fred" wird bereits seits frühesten Forumszeiten als vereinfachte Form des Wortes "Thread" verwendet und darf aus meiner Sicht heutzutage völlig legitim verwendet werden, ohne als Rechtschreibfehler oder unzureichende Englischkenntnis bemängelt zu werden.
Eher kann dem Bemängelndem eine unzureichende Kenntnis von Neozismen oder medienspezifischem Vokabular vorgeworfen werden.
Für mich ist "Fred" eher Kinderdeutsch oder sog. Nervsprech. Das wenden an und Pfirsich eher Leute an, die zum Bleistift über ihren Schlepptop jemandem "Herzlichen Glühstrumpf zum Burzeltag" wünschen und sich dann mit "Tschüssikowski" verabschieden.

Alles Roger in Kambodscha? Tschau mit au und tschö mit ö.
 

lolyx

Geowizard
Musst du nicht, zumindest nicht hier. Hier funktionieren alle Umlaute.

Es gibt in der Tat noch irgendwo irgendwelche gammligen Systeme die mit Uralt-ASCII oder falschen Encodings arbeiten, aber in der Regel ist das inzwischen doch schon längst kein Thema mehr in Zeiten von UTF-8 & Co., also kein Grund falsche bzw. das Lesen erschwerende Schreibweisen zu verwenden.
Ich glaube du kannst dir nicht vorstellen welche digitalen Abenteuer ein Satz erlebt bis er vom spool in einer Druckstraße synthetisiert (gerendert) wurde.
 

hcy

Geoguru
Ich glaube du kannst dir nicht vorstellen welche digitalen Abenteuer ein Satz erlebt bis er vom spool in einer Druckstraße synthetisiert (gerendert) wurde.
Doch, aber das ist hier ohne Belang. Das wäre so als würde ich nur noch auf Englisch schreiben weil irgend jemand Deutsch nicht versteht.
 

jennergruhle

Geoguru
Das wenden an und Pfirsich eher Leute an, die zum Bleistift über ihren Schlepptop jemandem "Herzlichen Glühstrumpf zum Burzeltag" wünschen und sich dann mit "Tschüssikowski" verabschieden.
Oder auf Geocacher bezogen:
  • Bis bald im Wald
  • Geocacher sterben nicht, sie werden archiviert
  • Suchst du noch, oder loggst du schon?
  • Nach dem Cache ist vor dem Cache
  • Seit ich mein neues GPS habe, verlaufe ich mich viel genauer…
  • Das Hemd verschwitzt, mit Schlamm bespritzt, von Mücken zerstochen, den Zeh gebrochen, die Finger erfroren, den Rucksack verloren, ein Loch in der Hose - egal - wir haben die Dose!
  • oder alternativ: Brennnesseln verteilen ihre Kraft, Schlamm steckt im Stiefelschaft, Dornengestrüpp zerfetzt mir die Hose, Ganz egal, ich hab die Dose!
Wir haben hier bei uns auch solche Komiker, die schreiben solchen Plunder immer noch in jedem einzelnen Log (manche zum Text-Aufblähen für irgendwelche fragwürdigen bAdGeS, oft noch kombiniert mit dem ASCII-Art-Travelbug und 200 Emoji-Exemplaren) und glauben wohl, dass es immer noch lustig ist.
 

lolyx

Geowizard
Korrekt. In Zeiten von UTF-8 kein Problem mehr. Und wie immer bei der IT löst man ein Problem und schafft mindestens zwei neue.

1651608353015.png

DNF_BLN sucht noch Popcorn. Das hat wohl prima geklappt mit dem Thread. Von der Frequenz fast wie Tauziehen.
 

jennergruhle

Geoguru
Wenn man kein th aussprechen kann, dann wird man ja wohl auch das d am Ende deutsch aussprechen?
Nicht zwangsläufig (bitte als zwangsläufig oder zwangsläufich aussprechen, nicht als zwangsläufik!)... Manch einer kommt zwar mit den Regeln der Sprache klar, aber kann bestimmte Laute einfach nicht aussprechen. Das erging mir mit dem Spanischen auch so, ich konnte ewig kein Zungenspitzen-R bilden mit meiner ungeübten norddeutschen Zunge. Für die meisten Bayern oder Franken wäre das kein Thema, die können ja nur dieses R.

Das mit dem srätt machen auch viele Osteuropäer (zumindest solche, die auch Deutsch sprechen) - die überkompensieren da und machen auch im Englischen das d zum t und das g zum k - und sagen dann z.B. "I'm thinkink".
 

Hynz

Geocacher
Ich nehme an, Du meinst, dass ich keine Umlaute benutze. Dann ist das mit dem fehlenden Respekt eine falsche Interpretation.
Das Schreiben ohne Umlaute ist recht anstrengend. Ich mache es naemlich nur bei elektronischen Medien. Wenn etwas anschliessend ausgedruckt wird, nutze ich selbstverstaendlich Umlaute und dieser Wechsel ist gar nicht so einfach (aber wofuer gibt es eine Backspace Taste?)
Ich bin aber zu lange dabei und habe zu oft erlebt, dass Umlaute falsch dargestellt werden. Und daher gilt fuer mich seit Jahren: Sollte ich irgendwann mal eine Woche lang nicht einen falsch dargestellten Umlaut sehen, nutze ich sie auch...
Achte mal drauf, wie oft Einem das begegnet.... Sogar Kassenbons machen das teilweise falsch. Und ja, ich weiss, dass das alles konfigurierbar ist, ich weiss manchmal sogar wie ;-), aber ich kann nicht ueberall sein ;-)
Danke. Danke. Danke.
Es tut gut, dass es da draussen noch so jemanden gibt ;-)
Das entspricht sowas von exakt meinen Gedankengaengen. Nachdem nach Jahren schliesslich doch einmal Tastaturen mit Umlauten Einzug gehalten haben, wurden von mir zuerst Mails und dann (zugegebenermassen eher aus Gewohnheit) in Folge auch Postings und Logs weitestgehend ohne Umlaute geschrieben. Tut irgendwie weh, wenn das von manchen als mangelnder Respekt aufgefasst wird....
P.S.: mein Arbeitgeber verlangt (behauptet zumindest die IT-Abteilung), dass der Umlaut in meinem Namen auch in meinem "Full Name" im eMail-Header verwendet wird. Ich moecht nicht wissen wieviele Empfaenger ausserhalb von DACH da statt dem Umlaut was anderes zu sehen bekommen.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Nicht zwangsläufig (bitte als zwangsläufig oder zwangsläufich aussprechen, nicht als zwangsläufik!)
Das trifft meines Erachtens nicht zu. Ist am Wortende ein weicher Konsonant, dann ist es nicht notwendig und auch nicht richtig, dass man diesen bemüht stimmhaft ausspricht. Hand und Hund werden also wie Hannt und Hunnt ausgesprochen. Jedes Bemühen um eine stimmhafte Aussprache würde zu einer falschen Aussprache führen, die französisch klingt (Handö und Hundö). Das gilt auch für andere Buchstabenkombinationen wie "klingt", wo es keinen Unterschied zu "klinkt" gibt, und auch das Bad ist kein Badö, sondern wird "Baat" gesprochen (in Norddeutschland vielleicht auch "Batt", aber das ist nicht standardsprachlich). Und daher gibt es auch keinen Ausspracheunterschied zwischen "seid" und "seit".

Eine Ausnahme ist aber tatsächlich dein Beispiel mit den Wörtern, die auf -ig enden. König, zwanzig und fleißig werden als Könich, zwanzich und fleißich ausgesprochen. Das geht übrigens zurück auf das sog. Bühnendeutsch und hatte seinerzeit akustische Gründe. Damals wurde aber auch festgelegt, dass ein rollendes "r" richtig sei, was sich in der Standardsprache aber nicht durchgesetzt hat. Insofern sind Ausspracheregeln auch eher willkürlich als logisch. Und in weiten Teilen der Bevölkerung wird -ig am Wortende dann eben so ausgesprochen, dass der Klang des "g" erhalten bleibt, was dann zu Könick, zwanzick und fleißick führt. Das kann man mittlerweile als korrekt ansehen, auch wenn die Duden-Redaktion in diesem Punkt der Realität noch etwas hinterher hinkt.

Übrigens sind auch die Nachrichtensprecher nicht mehr fehlerfrei. Klaus Kleber hat uns zig mal etwas von der "Kwarantäne" erzählt und auch sonst können die meisten Dschornalisten/Tschornalisten/Tschurnalisten ihren eigenen Beruf nicht mehr richtig aussprechen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Staffy

Geowizard
Das mit dem srätt machen auch viele Osteuropäer (zumindest solche, die auch Deutsch sprechen) - die überkompensieren da und machen auch im Englischen das d zum t und das g zum k - und sagen dann z.B. "I'm thinkink".
Das wäre dann aber im Deutschen so, als wenn man Ding als Dink ausspricht, oder?

Funfact: man spricht zwar laut "offizieller" Aussprache Könich, aber Könikreich!
(Ja ich weiß, Fun ist etwas übertrieben)
 
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