• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Durch Geocaching Polizeieinsatz ausgelöst

radioscout

Geoking
farino schrieb:
Ich könnte hier um die Ecke eine tolle Brücke bedosen. Besser gesagt: eine Brücke mit einer Filmdose bestücken, für die ich von vielen Leuten "ooooh, suuuuper Cache!!!" ins Log bekommen würde. Problem: genau in dem Augenblick, wo oben Leute stehen, und irgendwie mehr machen als nur gucken (ok, selbst das ist schon kritisch geworden...) steht kurz darauf wahrscheinlich ein Polizeiwagen auf der Brücke, von besogten Autofahrern hinzitiert, könnte ja wieder was runterfliegen.
Schau Dir mal an wie man das in .be oder .nl macht: Im Gegensatz zu .de wird da nahezu immer ein Versteck in der Nähe gewählt. Ich habe kürzlich einen schönen Cache gefunden, der eine interessante Brücke zeigen sollte. Der befand sich einfach daneben im Wald.

farino schrieb:
Wenn jeamden etwas unheimlich vorkommt, dann hat er das Recht, sich damit ggf. auch an die Polizei zu wenden.
[...]
Es ist müßig,sich über Paranoia von anderen Menschen lustig zu machen - aber in dem Moment, wo einem selbst etwas passiert oder jemandem, der einem sehr am Herzen liegt, ist man froh, das manche Leute "Paranoia" haben. und lieber einmal zu viel die Polizei rufen als einmal zu wenig.
Absolut richtig. Ich finde es widerlich, sich über die Ängste anderer Menschen lustig zu machen.
Nicht jeder kann die Gefahr, die von einer kleinen Dose ausgehen kann, richtig einschätzen und wahrscheinlich können das selbst die, die hier behaupten, daß das ganz harmlos ist, das auch nicht in jedem Fall.


Evtl. brauchen wir noch viel mehr "Fehlalarme" und es müssen wohl erst einige zahlen müssen damit auch der letzte begreift, daß man beim Bedosen das Gehirn nicht ausschalten darf.

Edit: Quote-Tag korrigiert.
 

adorfer

Geoguru
radioscout schrieb:
Evtl. brauchen wir noch viel mehr "Fehlalarme" und es müssen wohl erst einige zahlen müssen damit auch der letzte begreift, daß man beim Bedosen das Gehirn nicht ausschalten darf.
a) es haben schon Leute gezahlt
b) Welches Hirn soll helfen, wenn selbst eine Filmdose unter einem Mülleimern in Grünanlage als potentielle Bombe identifiziert und "mit vollem Trara" abgeräumt wird. Dagegen hilft nur noch "Keine urbanen Caches mehr".
 

whitesun

Geowizard
Dann lass mich mal aufzählen:
-die Al Quaida-Terrorzelle war gerade mal einen Kilometer Luftlinie von mir entfernt
-vor ein paar Tagen wurde hier im Ort ein vorbestrafter Pädophiler auf Opfersuche von mißtrauischen Kindern und aufmerksamen Bürgern vom Spielplatz verjagt und von der Polizei gefasst (und von der Justiz wieder nach Hause geschickt)
-in meinem Freundeskreis gab es in den letzten 2 Jahren einen versuchten und einen vollendeten Einbruchsdiebstahl

--AQ-TZ bei dir um die Ecke? Naja... das laß ich mal unkommentiert.

--Pädo verhaftet ok. Aufmerksamen Bürgern sei dank. Was kann ich für die Justiz. Wie schon geschrieben wurde gilt immer die Unschuldsvermutung bis die Schuld bewiesen wurde. Das war in dem Fall wohl nicht möglich. Ärgerlich aber leider nicht zu ändern. Leider muß bei sowas immer etwas passieren, bis der Staat eingreifen kann.

--Einbruchsversuch und vollendeter Einbruch? Das passiert leider immer wieder in D.

Und das war's? Zur Zeit lebe und arbeite ich in HH. Da geht richtig die Post ab. Aber was solls. Das Leben geht weiter. Oder man buddelt sich ein weil die Panik zu groß wird durch die pöse pöse Welt. :roll:

Aber alle deine Aussagen haben keinen Bezug zu der terroristischen Verwendung einer Leitplanke. Und nicht wirklich was damit zu tun, daß die Nachrichten nur Panikmache sind.

Vorhin auf n-tv haben sie wieder höchst wichtig von der "Schweinepest" berichtest. Oh mann, was für ein Humbug. Warum steigt die Zahl so rapide an? Ganz einfach, weil die Grippepatienten erst seit rund Anfang der Woche auf die die Schweineversion getestet werden. Vorher wurden die Fälle als ganz normale Grippefälle behandelt und erfasst. Also somit nicht erfasst. Panikmache, weil Sommerloch :p

-jha- schrieb:
"Keine urbanen Caches mehr".

Klingt gut. Bin dafür

Apropos Signatur. Nette Idee.

Gruß

Armin
 

farino

Geomaster
Und das war's? Zur Zeit lebe und arbeite ich in HH. Da geht richtig die Post ab. Aber was solls. Das Leben geht weiter. Oder man buddelt sich ein weil die Panik zu groß wird durch die pöse pöse Welt. :roll:

Da wohnt und arbeitet meine Schwester auch. Und was ich von ihr mitbekomme, was da ganz normaler Alltag ist, neeee.... für kurz mal gerne, ansonsten ist es mir auf Dauer zu viel "Kulturschock" (von der Hudneverordnung da mal ganz abgesehen).

@Radioscout: Nein, DIE Brücke muss nicht bedost werden, denn es wird immer sensationsgeile Leute geben, die das irgendwie nicht raffen, was da passiert ist. Aber weil ich heute irgendwie zwei mal Caches verwechselt habe... jaaa, und ich kann mir auch gut vorstellen, bei einigen Sachen diese als sehenswerten Waypoint anzugeben und die Dose dann weiter weg zu legen. Ich denke, da würden Naturfreunde, Architekturfreunde und anderen dann ebenso auf ihre Kosten kommen wie Statistiker und entsprechende Örtlichkeiten blieben geschont bzw. Cacher von Muggeln ebenfalls.

Farino
 

eigengott

Geowizard
Grauer Star schrieb:
Ich finde die voll ok :D

Ich glaube du bist befangen. :pirate-callsign:

Zum Thema: Die eingebildete "Gefahr" geht meistens gar nicht von der Dose aus sondern von den Suchenden, die sich verdächtig verhalten. Deswegen immer bedenken: Wie wirken suchende Geocacher an dieser Stelle auf wildfremde Leute? Einfach nur bekloppt? Oder verdächtig? Optimal ist natürlich, wenn die Stelle von vornherein muggelfrei ist.

Irgendwo weiter vorne stand ein schönes Beispiel mit einem Typ, der vor einer Kaserne einen Baum fotografierte. Völlig legal, der Baum stand auch schon immer da. Trotzdem wird so jemand aus Sicht des Wachpersonals verdächtig aussehen.

Achja, um meinem Stil treu zu bleiben... aus den Richtlinien: "Denke bei allen Caches und Wegpunkten daran, wie der Behälter und das Verhalten der suchenden Geocacher auf Außenstehende wirken können. Zum Beispiel setzt ein Cache, der von Büro- oder Wohnungsfenstern aus gut einsehbar ist, den Geocacher der Beobachtung durch Außenstehende aus, die die Vorgänge womöglich verdächtig finden. Auch wenn dein Cache auf öffentlichem Grund liegt, kann es jenseits der Grundstücksgrenze besorgte Anwohner geben." Quelle
 

stoerti

Geowizard
Ohne jetzt alles genau gelesen zu haben, möchte ich mal 2 Punkte los werden.

1. Als 1987 oder 88 Alfred Herrhausen (Deutsche Bank Chef) in die Luft gesprengt wurde, gab es zeitgleich einen versuchten Sprengstoffanschlag auf das zentrale Deutsche Bank Rechenzentrum in Eschborn durch die RAF.
Es blieb beim Versuch, weil ein verdächtiges Auto (ein alter VW Golf) direkt am Gebäude geparkt war. (Was heute nicht mehr geht)
Der Golf war vom Boden bis zum Dach vollgepackt mit C4.

So sieht ein Sprengstoffanschlag auf ein Gebäude aus und nicht eine Filmdose.
Gerade in letzter Zeit tendieren die Cachegrössen ja mehr zur Filmdose als zum VW Golf.

Und zweitens:
Im Grunde genommen halte ich solche Sprengstoffgrossalarme nicht grundsätzlich für schlecht.
Hält man doch den ganzen Verwirrten den Spiegel vor und zeigt ihnen, wie total bescheuert und paranoid die Gesellschaft geworden ist.

Wenn man der Gesellschaft in den Medien erzählt, dass mit ein paar hundert Litern Wasserstoffperoxyd in einer Gartenlaube tatsächlich eine Bombe zu bauen sei, ist das kein Wunder, wenn alle abdrehen.
Sicher ist es absolut simpel, Nitroglycerin herzustellen (so man es denn überlebt) oder gar C4, was genauso simpel herzustellen ist, wie zum Beispiel Dynamit aber, wie weiter oben schon geschrieben, ist es für den normalgebildeten unter 25 jährigen gar nicht möglich, eine Bombe zu bauen, die aus mehr als ein paar zusammengeschütteter Silvesterknallern besteht.
Ok, wenn eine Kiste an einem sicherheitsrelevanten Bauwerk installiert wird, wäre der Verdacht grundsätzlich noch nachvollziehbar.
Aber wenn eine Filmdose unter einem Mülleimer hängt oder an einer Leitplanke, dann liegt ein solcher Grossalarm einzig an der paranoiden Gesellschaft und am vorauseilenden Gehorsam deutscher Staatsdiener, die sich ihre Jobs sichern wollen.

Ich glaube, die einzigen, die noch paranoider sind, sind die Amis. Aber denen wetteifern die Deutschen ja traditionell nach.
 

radioscout

Geoking
Es muß ja nicht immer ein Anschlag auf ein Gebäude sein. Die Ferngesteuerte Bombe unterm Mülleimer oder an der Leitplanke kann sich gegen jemanden richten, der dort regelmäßig vorbeigeht oder fährt.

Ganz egal, ob die Dose gefährlich ist oder nicht: die Leute haben Angst wenn sie sowas sehen oder sich jemand seltsam verhält und sie rufen die Polizei.
 

stoerti

Geowizard
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

Benjamin Franklin

Gestern Abend flog ich ab TXL und hatte einen Teil meiner ECGA im Handgepäck, weil ich übernächste Woche in Urlaub fahre.
Genaugenommen waren das ein paar (6) HMS Karabiner.

Erst nach tiefgehender Diskussion mit Sicherheitspersonal und Bundespozilei kamen wir dann zum Schluss, dass ich aus diesen Karabinern keine Bombe bauen, kein Messer draus feilen (mangels Feile), keine Patronen draus drehen (mangels Drehbank und Abschussvorrichtung) und nicht das Flugzeug demontieren und schon gar nicht, dem Piloten eins überbügeln kann um das Flugzeug zu entführen um es dann im Bundeskanzleramt zu grounden.
 

farino

Geomaster
stoerti schrieb:
„Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“

Benjamin Franklin

gar nicht, dem Piloten eins überbügeln kann um das Flugzeug zu entführen um es dann im Bundeskanzleramt zu grounden.

Niiiicht? Dann hast du entweder Pranken oder kleine Karabiner... das sind potentielle Schlagringe... bei EMP gibt es T-Shirts mit der Aufschrift "Zahnfee"... obwohl... ich denke, das mit dem Spruch "du schüttelst grade kräftig am Ohrfeigenbaum" passt besser zu dir... einfach vor dem nächsten Flug anziehen...

:lachtot: die Gesichter...

;) Farino
 

TweetyHH

Geomaster
Naja, vielleicht sollte man bei der ganzen Bombendiskussion am Boden bleiben. Wenn ich irgendwo in 20 Metern mein Auto deponieren darf (und damit mein ich auch einfach an den Straßenrand geparkt, was ja auch nicht unüblich ist und keine Einsätze von Bombenräumkommandos auslöst), dann kann ich da eigentlich auch meine dicke Munitionskiste in der Nähe verstecken, ohne das da jemand realistisch von einem Bombenanschlag ausgehen muss.

Was in den meisten Fällen sicherlich viel häufiger passiert, ist dass Caches für Drogenverstecke gehalten werden ... in Hamburg war wohl ein Dealer so blöd seine Drogen nahe eines Cacheversteckes zu verstecken ... die wurden natürlich promt gefunden ... naja, wenn er denn die 161 Meter beachtet hätte (na ok, war ein Multi ... jetzt weiß ich auch, warum Mönk immer sagt, dass Mysteries und Multis unsozial sind - damit bringt man Leute in den Knast :lachtot: ).

Und gerade wenn da regelmäßig jemand vorbei kommt und Sucht ... glauben die Leute denn, dass man die Bomben so oft kontrollieren muss? :kopfwand:
 
Oben