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Initiative Geocaching-Dialog

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adorfer

Geoguru
TweetyHH schrieb:
-jha- schrieb:
Ich stelle mir vor, ein Firma (nicht ein Verein) hätte das Ziel, jedem Chinesen ein Auto zu verkaufen, selbst denjenigen, die bislang nicht selbst drauf gekommen sind, eines zu benötigen.
Und diese Firma begründet das damit, dass Sie damit für den Umweltschutz voranbringe, weil schliesslich jedes Auto mit einem Gutschein für einen Spritspar-Fahrkurs geliefert werde.

Ach, ich finde den Vergleich gar nicht schlecht. Man muss nur weiter denken. -jha- ist nun ein Chinese der bereits ein Auto hat und nun jedem Erzählt, der sich nach einem Auto erkundigt: "Du darfst aber nicht Auto fahren, was du für Schäden anrichtest, wer aber schon lange Auto fährt, der fährt ja ganz sicher Spirtsparend und darf daher weiter fahren".

Du kannst nicht lesen!
Wo habe ich solches gesagt? Wen habe ich aufgefordert, mit dem Cachen aufzuhören?
Ich sage: Wer derzeit noch nicht Cacher ist, dem muss man das nicht mit "Reklame auf allen Kanälen" extra zu bewerben. Und ich sage auch: Wer jetzt schon Cacher ist, der soll das ordentlich tun und keine Bierflaschen, Batterien und Müsliriegel-Folien in der Landschaft verteilen "als Duftmarke".

Ausbeute vom Wochenende:
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Nein, die eingesammelten Batterien und die Batterieblister habe ich nicht fotografiert.
 

AndiW

Geonewbie
Team Spikeman schrieb:
Vllt wäre es dem Dialog dienlicher, wenn sich DWJ und Wanderverband aus eben diesem heraus hielten? Augenscheinlich stößt das Engagement genannter Organisationen im Geocaching auch nach Jahren der "Aufklärungsarbeit" noch immer nicht auf breitere Akzeptanz. Vorsichtig ausgedrückt.
Ich denke, jeder Dialog erfordert eine oder mehrere Personen, die sich die Sache zu eigen machen und bereit sind, diesen Dialog auch zu moderieren. Wenn also unter den Cachern der eine oder andere sich des Themas annehmen würde, wäre das doch eine klasse Sache.
Wie wäre es mit Dir/Euch? ;)
 

AndiW

Geonewbie
-jha- schrieb:
Und ich sage auch: Wer jetzt schon Cacher ist, der soll das ordentlich tun und keine Bierflaschen, Batterien und Müsliriegel-Folien in der Landschaft verteilen "als Duftmarke".
Nein, die eingesammelten Batterien und die Batterieblister habe ich nicht fotografiert.

Völlig richtig!
Daher meine Frage an Dich: Welche Möglichkeit siehtst Du denn, dies den Cachern nahezubringen? Hast Du Vorschläge oder Ideen?

Bei den Bildern habe ich mich - zumindest beim Ersten - gefragt, ob das wirklich immer und nur die Cacher sind, die den Müll/Flaschen etc. "verteilen". Die Schmierereien am Fenster lassen doch die Vermutung zu, dass sich dort auch andere Menschen aufhalten, außer den Cachern.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
.....Glaubt immer noch jemand, daß wir so weitermachen können wie bisher?
Wer ist in diesem Zusammenhang "WIR" ? Also ICH meine ernsthaft, daß ICH schon so weitermachen kann. Ich habe einigermaßen naturverträgliche Caches liegen, und bin auch in meiner Cacher"karriere" bis jetzt an keinen sonderlich naturschädlichen oder gesetzesbrecherischen Cache vorbeigekommen - an einigen unnötigen allerdings schon :D .

Und weitermachen? Mit was? Irgendwie gehts immer weiter. Ich bin vor geocaching durchs Land gestrolcht - und kann das auch nach geocaching noch. Was auf dem Spiel steht, ist doch die Organisation mit der ganzen Wust an Karten, Punkten, PQs und dem Hype. Und dem trauere ich keine einzige Träne nach. Ich kann auch damit leben, daß ich nur noch offizielle Touristikcaches mache, meine Lostplaces aus einer anderen Szene heranschaffe, im Zeitalter des Internets mich mit Gleichgesinnten verabrede, mal ein Geländespiel, eine Schatzsuche oder ein Orientierungswanderungswettbewerb veranstalte.

Und mal ehrlich: Caches, die nicht auf einer jedermann einsehbaren Karte verzeichnet sind, nicht durch Aktionen wie Blogs, Terminvereinbarungen im Netz usw. durchs digitale Dorf getrieben werden, die nimmt doch gar niemand wahr - vor Ort erst recht nicht.

Leid täte es mir um die Internationalität und in dem Zusammenhang mit Geocaching als Location-zeiger und Reiseführerersatz. Aber wenn man sich die richtigen Caches mit der Lupe aus einer Mehrzahl von "Flachcaches" ausfiltern muß, ist das natürlich eh keine Option mehr.

Vor was hat man Angst? Daß Geocaching sich nicht mehr so weiterführen läßt, wie man das gewohnt ist? DER Drops war doch schon ziemlich früh gelutscht.

Vom Locationzeigen hin zum Flächenbedosen der Welt.......
Vom Staunen und Freuen über weitreisende Reisende hin zum Briefmarkensammeln und Discoverlistentauschen......
Vom Recherchieren und Listinglesen hin zum Abarbeiten automatisch aufgespulter "Punkte".........

alles selbsterzeugte Problematiken - und in dem Zusammenhang sage ich mal gerne "IHR" . Den Schuh kann sich gerne anziehen, wer will - ganz vornedran Herr Irish.

Gruß Zappo
 

adorfer

Geoguru
Zappo schrieb:
Vom Locationzeigen hin zum Flächenbedosen der Welt.......
Vom Staunen und Freuen über weitreisende Reisende hin zum Briefmarkensammeln und Discoverlistentauschen......
Vom Recherchieren und Listinglesen hin zum Abarbeiten automatisch aufgespulter "Punkte".........
Dann hätten wir doch schon viele Punkte beisammen, die man gemeinsam fordern könnte:

- Anwerbestopp für Neucacher
-- keine Cachekarten und Listings mehr für nicht bereits angemeldete Cacher
-- keine Tutorials mehr a la "zum Cacher in nur 10 Minuten"
-- keine Reklame für Geocaching mehr
- Relvanzkriterien für neue Caches: Keine Caches mehr an nicht sehenswerten/zeigenswerten Orten oder zumindest interessanten Versteckvarianten (Morsix, Kurpfalz-Charta...)
-- Reviewprozess von Neucaches mit mehr als nur einem "offline-Reviewer", sondern mehreren Augen und Punktevergabe für den Reviewprozess (die Reviewer) durch die späteren Finder. Damit verbunden auch Ablehnung von eben "nicht sinnvollen Caches" schon vor dem Publish, selbst wenn eigentlich alle formalen Bedingungen erfüllt sind.
- Bekämpfung des Stastikcachens:
-- Keine Fundzahlen (der Logger) mehr an Cachelogs
-- Abschaffung von öffentlichen Statistik/Ranglisten-Bannern
-- Zwangsarchivierung von Caches, die nur als Statistikfutter den Hyper befeuern

Das wären alles Punkte, wo man konkret handeln könnte statt nur windelweiche Erklärungen und Positionspapiere zu verabschieden.
Klar, mit schmeichlerischen Allgemeinplätzen tut man niemandem weh, man muss keine Auswirkungen in der Praxis fürchten und alle können weitermachen wie bisher. Man kann -wenn man's selbst wirklich glaubt- sich auch noch gleich ein Stück besser fühlen, steht man doch auf der "Richtigen Seite".

Entweder ändern wir die Spieregeln radikal, verhindern den Zustrom von Neucachern, bauen das Spiel völlig um (nur noch Virtuals) oder aber wir diskutieren ein wenig zum wohlfühlen, damit es nette Pressemitteilungen gibt für die beteilgten Vereine und Firmen gibt und man vielleicht irgendwelche Behörden überzeugt (besser: überredet) bekommt, dass es in Wirklichkeit gar kein Problem gibt, alles in Ordnung sei, die schwarzen Schafe nun bald aussterben würden und man das Problem auf's nächste Jahr/Quartal vertagen kann.
Und nebenbei gibt's ja auch noch Spesen.
 
kam grad rein per google Alert:

Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e. V. berichtet über Geocaching samt Info-Faltblatt, um pot. Konflikte mit Geocachern zu lösen.
http://www.bwv-net.de/kategorie1/5399319a1a0e0fa0c.html

...
Das Faltblatt soll das gegenseitige Verständnis für die unterschiedlichen Interessen fördern.
Es gibt übrigens auf der Seite der Geocacher durchaus die Bereitschaft auf die Besonderheiten vor Ort einzugehen. Betroffene müssen den Geocachern dies allerdings nahe bringen.
...

Ist doch prima. Da macht sich auf der "Gegenseite" auch jemand Gedanken!

Und schon kann man Dialog vor Ort betreiben. Was will man mehr?
(Vielleicht bei ner Weinprobe :D )

Jörg
 

radioscout

Geoking
Sehr interessant.
Es freut mich, daß man den Dialog mit den Geocachern sucht.

Leider sind ein paar kleine Fehler enthalten: bei http://www.navicache.com gibt es Reviewer und bei geocaching.de werden AFAIK keine Caches gelistet.
Und das Nichtbedosen z.B. von Spielplätzen ist leider nur eine schöne Wunschvorstellung.
Wenn man schon auf die korrekte Aussprache hinweist: nicht Geo-Käsching sondern Djiohkäsching. (Ich habe gerade ein BBC-Video über Geocaching gesehen und gehe davon aus, daß bei der BBC korrektes Englisch gesprochen wird)
 
radioscout schrieb:
Sehr interessant.
Es freut mich, daß man den Dialog mit den Geocachern sucht.

Leider sind ein paar kleine Fehler enthalten: bei http://www.navicache.com gibt es Reviewer und bei geocaching.de werden AFAIK keine Caches gelistet.
Und das Nichtbedosen z.B. von Spielplätzen ist leider nur eine schöne Wunschvorstellung.
Wenn man schon auf die korrekte Aussprache hinweist: nicht Geo-Käsching sondern Djiohkäsching. (Ich habe gerade ein BBC-Video über Geocaching gesehen und gehe davon aus, daß bei der BBC korrektes Englisch gesprochen wird)
Wär ja nen schöner Aufhänger, denen die Fehlerchen näherzubringen und ne verbesserte Version zu schaffen. Das könnte gut ein regionaler Geocaching-Stammtisch o.ä. tun, meinste nicht?
 

radioscout

Geoking
Könnte man machen. Man sollte nur aufpassen, daß es nicht besserwisserisch wirkt oder der Eindruck entsteht, daß man außer an den kleinen Fehlern kein Interesse hat.

Wer außer einigen (hauptsächlich Alt-Cachern) weiß, daß es bei Navicache Reviewer gibt? Sogar ein deutscher Cacher wurde vor langer Zeit in das Reviewerteam aufgenommen.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Leider sind ein paar kleine Fehler enthalten: bei http://www.navicache.com gibt es Reviewer und bei geocaching.de werden AFAIK keine Caches gelistet......Wenn man schon auf die korrekte Aussprache hinweist: nicht Geo-Käsching sondern Djiohkäsching. (Ich habe gerade ein BBC-Video über Geocaching gesehen und gehe davon aus, daß bei der BBC korrektes Englisch gesprochen wird)
radioscout schrieb:
Könnte man machen. Man sollte nur aufpassen, daß es nicht besserwisserisch wirkt oder der Eindruck entsteht, daß man außer an den kleinen Fehlern kein Interesse hat......
Also wenn nicht die oben von Dir angeführten Punkte einschließlich insbesonders die richtige Aussprache des Wortes "Geocaching" besserwisserisch -und im Zusammenhang mit Naturschutz völlig irrelevant- ist, dann weiß ich auch nicht. Manchmal habe ich Probleme, dranzubleiben.........

Zappo
 

schwerie421

Geocacher
Hallo -jha-!
Wenn ich mir deine WE-Ausbeute ansehe, stellen sich mir die Fragen, woher du weißt, das den Dreck GCs gemacht haben? Und ob du, GC conform (CiTo), den Müll eingesammelt und entsprechend entsorgt hast?

Davon mal abgesehen, finde ich deinen Forderungen-Katalog unangebracht, lächerlich, unfair und nicht durchfürbar!
Wenn dir die Sache, so, keinen Spaß mehr macht, das du alles Umkrämpeln willst (und scheinbar am Besten nach deinen Vorstellungen), warum gründest du nichts Eigenes und tobst dich dort so richtig aus?! Solltest du das wollen, viel Spaß dabei!

Apropos Spaß! Ich mache da, bei dir dann, nicht mit!
smiley3349.gif
 

adorfer

Geoguru
schwerie421 schrieb:
Wenn ich mir deine WE-Ausbeute ansehe, stellen sich mir die Fragen, woher du weißt, das den Dreck GCs gemacht haben?
Weil die Bierflaschen immer an Stages stehen, nie am Weg dazwischen oder in Räumen, in denen man bei der Suche zwar vorbeikommt, aber wo eben kein Stage ist. Weil es bevorzugt "auswärtige Biersorten" sind. Und weil die Flaschen eben nicht zerdeppert sind.
Sonst würde man als Cacher ja keine sichtbare Duftmarke hinterlassen.
Der gemeine Vanale -wenn er zu faul zum wiedermitnehmen ist- wird die Flasche wenigstens zerdeppern, weil er den Pfand niemandem anderen gönnt.


Und was meine Vorschläge anbetrifft: Dass Groundspeak die nicht umsetzen wird, das ist völlig klar. Deren Geschäftsmodell funktioniert anders.
Die von der Wanderjugend und Garmin hier vorangetriebenen Bemühung jedoch, sich mit den Geocaching-Betroffenen "an einen Tisch zu setzen" und dabei Kompetenz und Umweltbewusstsein herauszustellen: Das ist lediglich PR, schöde Kosmetik und Zeitschinderei, um akute Probleme vorläufig zu dämpfen, die jedoch dann in der nächsten Saison wieder auf der Tagesordnung stehen werden, wenn der Boom bei den Cacherzahlen anhält.
Mit dem Geocaching ist es wie mit dem Mountainbiking: Als naturverträgliches Massenhobby taugt es nur, wenn es in Wald und Flur die geschotterten (oder asphaltierten) Forstautobahnen nicht verlässt.

Nur ist das dann eben nicht mehr das Geocaching, wie es viele mal kennengelernt haben.

Trotzdem wird es (legal) früher oder später -von ein paar mühsam abgerungenen Sonderzonen- genau darauf hinauslaufen.

Dann kann man sich entscheiden, ob man illegal weitermacht "old school", so wie heute schon bei den meisten LPCs. Oder ob man akzeptiert, dass die Regeln für's Spiel drastisch geändert werden, ähnlich wie beim Autoverkehr, wo auch plötzlich wie selbstverändlich riesige Tempo30-Zonen eingerichtet wurden, eben wegen des vielen Verkehrs und der Risiken....
 

schimi73

Geocacher
Ich muss hier einfach nochmal meinen Senf dazu geben:
Die Diskussion ist ja nun wirklich nicht mehr neu – und es ist (wie Jörg richtig feststellt) immer dasselbe: Eine tiefe Betroffenheit bei der Cachergemeinde,“wie schlimm doch alles ist und wie oft das passiert”. Sind wir doch ehrlich: Das ist Quatsch!
Natürlich gibt es Dosen, die Gedankenlos gelegt wurden, natürlich gibt es die “Wildschwein-Fraktion”, die Unbelehrbaren…. Ich habe nicht das Gefühl, dass das die Mehrheit ist! Also schließt nicht von einer Minderheit in der Szene auf das gesamte Hobby. Und auch auf den “Großen” mit Tausenden Funden rumzuhacken ist Blödsinn!
@Jörg: Ich kenn Dich nicht und ich will dich oder die Initiative garantiert nicht angreifen, aber ich komm mir vor wie daheim auf der Schwäb. Alb: Da wird jeder Mountainbiker als Naturkiller verschrien. Und von wem? Primär von Jägern, die mit dem Jeep querfeldein bis zum Hochstand fahren (wundert mich das dort noch keine Treppen-Liftas eingebaut sind)!
Quad-Fahrten werden werden verboten und ebenso die Segways, weil “das lautlose Heranfahren Mensch und Tier erschreckt und das Wild in panische Fluchtreaktionen versetzt” (das ist O-Ton!!!) – primär von der älteren Fraktion der Wander”tugend”. Denn die sind viel besser! Schon mal einer Gruppe vom schwäb. Albverein nachgelaufen? Innerhalb von 10 Minuten hat man da einen Müllsack voll mit Rotztüchern, Bonbonpapierle usw. Aber die “anderen” sind ja das Problem… Von meinen Erlebnissen, wie eben besagte Fraktion sich vor mir – DIREKT VOR MEINEN AUGEN! – neben den Wanderweg setzt um sein großes Geschäft zu machen, davon will ich gar nicht reden…
Ich habe vor ca. 1 Jahr einen Leserbrief abgesendet, der es dann sogar bis nach Esslingen und Stuttgart geschafft hat. Darin hab ich unter anderem den Satz gebracht “Dann lasst uns ein Glasgehege um unsere schöne Natur und unsere schöne Wälder bauen, auf dass sie niemand betritt und wir die Schönheit der Natur durch dickes Panzerglas betrachten können!”
So schlimm ist die Cacher-Community nicht! Und würden die Cacher statt zu motzen, wie schlimm alles geworden ist (Ja-es wird nie wieder wie vor 10 Jahren sein! Nicht bei den Steuern, nicht beim TV, nicht beim Caching!) – ja, würden sie sich um die Caches kümmern die nix taugen (SBA, NM oder welche Möglichkeiten es alles gibt) – dann wäre damit relativ schnell Ruhe. Den Besten Beweis hatten wir hier vor wenigen Tagen an einem Ostland-Kreuz: Ein Cacher hat sich eingeschaltet – der Owner hat die Dose verlegt – prima! DAS ist Kommunikation! DAS ist konstruktiver Dialog!

So, ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu massiv in die Sch*** getreten, und selbst wenn: Das musste ich einfach mal loswerden!
 
@schimi73, sehe grad, dass Du nicht nur in den Kommentaren bei JR849 (http://jr849.de/allgemein/ohne-die-community-geht-es-nicht/) gepostet hast, sondern auch hier im Thread.

Dann mach ich mal Copy&Paste meiner Antwort darauf.

LG
Jörg

---------
Hi Schimi73.
Das war ein sehr lesenswerter Beitrag, in mehrfacher Hinsicht. Danke dafür!

Ich glaube nämlich auch nicht, dass die Mehrheit (bezogen auf alle Geocaching-Ausübende) eben “Dreckspatzen”, “Rüpel” oder schlimmeres sind. Aber genau diese “Fraktion” fällt eben bei Gegnern dummerweise auf, die “Lieben” eben nicht!

Und die Diskussion um MTB/Segway/… (grad Segway scheint in BaWü ein “großes” Thema zu sein) und der mangelnden Differenzierung sowie Verallgemeinerung (“MTBler verwüsten Unterholz, stören Wild etc.”) kenn ich auch bei uns im Verband nur zu genüge. Das kommt dann vermutlich meist aus der Fraktion der mit Stacheldrahtrolle auf dem Rücken rumlaufenden “Naturannäherungsverhinderer”.

Nur: Wie lerne ich denn zu schützen, was ich nicht näher kenne und mal betrachten darf?

Meine These: Geocaching übt (i.d.R.) nur derjemige aus, der in Grundzügen etwas für die (Schönheit der) Natur und “draußen unterwegs sein” übrig hat. Dieser Personenkreis verhält sich maximal genauso rüpelhaft, wie der Querschnitt der Bevölkerung.

Ich tippe aber, dass sie eher rücksichtsvoller agieren als der Querschnitt der Bevölkerung, weil sie eben etwas für Natur und Draußen übrig haben.

Stimmt meine These? Wie seht Ihr das?

Und nun wäre ja klasse, wenn man das mit handfesten Daten und Fakten auch noch belegen könnte. Dann gibt es gleich viel weniger Angriffsfläche und Argumente von außen auf das schöne Hobby!

Und Deine Beispiele (“Versehentlich” Taschentuch verloren) kenne ich auch und sprech die Leute, wenn ichs sehe, offen an, weil mich so eine Ingnoranz persönlich einfach ärgert!

Schön das der Owner gleich reagiert hat. Solche Beispiele brauchen wir. Lasst Sie uns sammeln!
 

Zappo

Geoguru
schimi73 schrieb:
....Sind wir doch ehrlich: Das ist Quatsch!
Natürlich gibt es Dosen, die Gedankenlos gelegt wurden, natürlich gibt es die “Wildschwein-Fraktion”, die Unbelehrbaren….
So schlimm ist die Cacher-Community nicht! Und würden die Cacher statt zu motzen, wie schlimm alles geworden ist (Ja-es wird nie wieder wie vor 10 Jahren sein! Nicht bei den Steuern, nicht beim TV, nicht beim Caching!) – ja, würden sie sich um die Caches kümmern die nix taugen (SBA, NM oder welche Möglichkeiten es alles gibt) – dann wäre damit relativ schnell Ruhe. .........So, ich hoffe, ich bin jetzt nicht zu massiv in die Sch*** getreten, und selbst wenn: Das musste ich einfach mal loswerden!

Na, wenn ich ehrlich bin, sehe ich da einiges genauso. Ich hab schonmal geschrieben - ich finde es gerade nicht:

"Um es mal deutlich zu sagen: Geocaching hat überhaupt keine Probleme. Weder mit Polizei, mit Jägern, mit Anwohnern - eher mit Foren wie hier, wo sich alles um Einzelfälle herum aufschaukelt, weil jeder meint, wir sind der Nabel der Welt. Und Vorfälle wie "Bombenattrappen" , Caches auf dem Aldidach und in der fremden Kleingartenanlage sind eben idiotische Auswüchse - die gibts aber auch bei Motorradfahrern, Modellfliegern und Freeclimbern.
Mag etwas vollmundig sein, aber zumindest mit meiner bescheidenen Cacheerfahrung deckt sich das. Zusätzlich haben wir ja auch noch -zumindest bei vielen Caches- auch noch was Bildendes o.ä. vorzuweisen - und auch ein internes Cacher-Verhaltensregelwerk" , an dem man ja auch noch weiterarbeiten kann - WIE genau, darüber streiten wir ja auch gerade gewaltig :D

Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
DWJ_Bund schrieb:
.....Meine These: Geocaching übt (i.d.R.) nur derjemige aus, der in Grundzügen etwas für die (Schönheit der) Natur und “draußen unterwegs sein” übrig hat. Dieser Personenkreis verhält sich maximal genauso rüpelhaft, wie der Querschnitt der Bevölkerung.
..............Stimmt meine These? Wie seht Ihr das?
Hmmm, welche These?

These A: Geocacher verhalten sich nicht schlimmer, eher besser als der durchschnittliche Bürger? Ja, denke ich auch.

These B: "Geocaching übt (i.d.R.) nur derjemige aus........" hmmm, da weiß ich nicht. Ich hab ab und an mal Kontakt zu einer jungen Cachergruppe - die betreiben das etwas anders. Die hocken sich ins Auto, fahren Gebiete ab und sammeln (meist Drive-ins und möglichst viele) ein. Die sind völlig begeistert - IHR Erlebnis besteht aber -überspitzt ausgedrückt - nicht im Cache selbst, seiner Ausarbeitung oder in der Location, sondern im Erlebnis, gemeinsam unterwegs zu sein, blöde Sprüche zu machen, abends im Stadwald oder im Hafengelände rumzutollen und heimwärts noch ne Pizza abzugreifen.

Das ist auch der Grund, weswegen man so oft liest:: auf Tour mit X und Y gefunden - da ist die Tour und das gemeinsame Unterwegssein Programm - und nicht die Caches.

Wohlgemerkt - ich finde das ja nichtmal schlecht - sonst hätte ich ja auch meine Jugend vergessen :D , ist aber sicher etwas völlig anderes als Naturschönheiten bewundern....ob das daher kommt, daß es mittlerweile eine Unzahl von "locationfreien" Drive-ins gibt - oder ob es soviele davon gibt, eben weil die Youngsters das genau SO betreiben, wage ich nicht einzuschätzen - ist ein bisschen die Frage nach dem Huhn oder dem Ei.

Zappo
 
Zappo schrieb:

Vielleicht trifft das besser:
These: "Geocacher verhalten sich (etwas) besser, als der durchschnittliche Bürger, weil sie gern draußen (in der Natur unterwegs) sind."

Ich kenne ja jetzt nicht den Altersschnitt der von Dir bekannten jungen Cachergruppe. Klar, 30-40-jährige dürften da ein Stück weit anders mit dem Hobby umgehen, als 18-22/25-jährige.

Das ist aber auch beim MTB oder Modellflug oder Amateurfunk so (was ich persönlich einschätzen und überblicken kann).

Gleichmacherei oder alle (hier Altersgruppen) über einen Kamm scheren, geht halt auch da nicht...

Jetzt wäre für eine Bewertung "des Problems" halt noch interessant zu wissen: Macht o.g. "Clientel" 10/20/39,87432 % der Grundgesamtheit aus? Wie ist Deine Wahrnehmung?

Kurz nach Führerscheinerwerb war auch ich immer gern auf Achse (wenn ich die Gunst zur Nutzung des Familien-PKW erteilt bekam ;-) ).
Leute eingesammelt und los! Ziel? och, entstand manchmal erst auf der Fahrt...
 

Zappo

Geoguru
DWJ_Bund schrieb:
....Ich kenne ja jetzt nicht den Altersschnitt der von Dir bekannten jungen Cachergruppe. Klar, 30-40-jährige dürften da ein Stück weit anders mit dem Hobby umgehen, als 18-22/25-jährige.

.....Gleichmacherei oder alle (hier Altersgruppen) über einen Kamm scheren, geht halt auch da nicht...

Jetzt wäre für eine Bewertung "des Problems" halt noch interessant zu wissen: Macht o.g. "Clientel" 10/20/39,87432 % der Grundgesamtheit aus? Wie ist Deine Wahrnehmung?

Kurz nach Führerscheinerwerb war auch ich immer gern auf Achse (wenn ich die Gunst zur Nutzung des Familien-PKW erteilt bekam ;-) ).
Leute eingesammelt und los! Ziel? och, entstand manchmal erst auf der Fahrt...
:D

Hmmmm - also ich glaube/schätze ein/ denke - Zahlen stehen mir eher nicht zur Verfügung.

Ich werfe da mal eine Zahl zwischen 10 und 20 % in den Raum. Das sind Leute so zwischen 18- 25 Jahren. Und ich meine, es werden -zumindest beim urbanen Cachen - auch mehr. Das heißt aber nicht, daß da der eine oder andere nicht mal später ins Wandercachen o.ä. abdriftet. Im Moment steht aber noch - wahrscheinlich altersbedingt- das Gruppenerlebnis im Vordergrund.
Das ist aber ehrlich bei "Altgedienten" ja auch immer noch ein Aspekt - ich denke, daß jeder schon einmal mit Leute irgendwo hingefahren ist, wo der Zielcache sich dann doch nicht als so dolle entpuppte, man dann heimwärts ein paar Dosen aufgesammelt hat -und sich mit dem Spruch verabschiedet "Ein schöner Ausflug wars trotzdem"

zappo
 

adorfer

Geoguru
Zappo schrieb:
Ich hab ab und an mal Kontakt zu einer jungen Cachergruppe - die betreiben das etwas anders. Die hocken sich ins Auto, fahren Gebiete ab und sammeln (meist Drive-ins und möglichst viele) ein. Die sind völlig begeistert - IHR Erlebnis besteht aber -überspitzt ausgedrückt - nicht im Cache selbst, seiner Ausarbeitung oder in der Location, sondern im Erlebnis, gemeinsam unterwegs zu sein, blöde Sprüche zu machen, abends im Stadwald oder im Hafengelände rumzutollen und heimwärts noch ne Pizza abzugreifen.

Das ist auch der Grund, weswegen man so oft liest:: auf Tour mit X und Y gefunden - da ist die Tour und das gemeinsame Unterwegssein Programm - und nicht die Caches.
Das ist leider inzwischen die Mehrzahl der Cacher: Mit der Clique unterwegs sein, dabei möglichst viele Kilometer und Caches abreissen. Gibt Punkte für Funde, Bundesländer, Landkreise, Caching-Days und evtl. noch Matix.
Auch ein schönes Hobby. Aber mit Naturbewunderung hat's eben nicht zu tun, mit Naturschonung auch nicht.
Das Problem beim Geocaching ist, dass es Leute gibt, die dieses Hobby als "naturverbunden" und "irgendwie allgemeinbildend" anzupreisen versuchen.
Klar, das kann man bei Fußballfans auch tun, die ihre Mannschaft zu jedem Auswärtsspiel begleiten. Man lernt auch Städte kennen, und Gemeinschaft, und vielleicht auch den richtigen Umgang mit Alkohol.

Aber es versucht niemand, das zu verkaufen als "Naturhobby".
Klar, beim Geocaching gibt es ein paar Wandermultis. Das sind aber die absoluten Ausnahmen.
Die überwiegende Mehrzahl sind aber eben Tradis, die nur zufällig im Wald liegen, weil dort das Muggelproblem geringer ist. Die restlichen liegen in der Stadt unter der dem Blumenkübel.
Und gerade die Nachtcaches, die idR im Wald liegen, sind eben nicht dort, weil die Cacher die Natur bewundern sollen oder gar wollen. Sondern weil dort Bäume sind an die man Reflektoren hängen kann und es keine Anwohner gibt, die die Polizei rufen, weil sie Einbrecher vermuten.
Wenn Geocaching irgendwie einen Schwerpunkt auf "Natur erleben" hätte, dann würde es mehr als <1% Caches geben, die sich mit den Tieren oder Pflanzen des Waldes auseinandersetzen.

Daher ist der gemeine Cacher auch nicht naturverbundener, naturliebender oder sonstwie anders als der normale Erholungsbürger.
Nur mit dem Unterschied, dass der Cacher
a) mit Vorliebe zu Zeiten unterwegs ist, wo sonst niemand stört. Also nicht nur Sonntags nachtmittags
b) mit Vorliebe abseits der Wege unterwegs, weil es dort weniger muggelig ist.
c) begrabbelt er im Team im Erlebnisraum gerne erstmal alles, weil jeder der erste sein will, der etwas findet. Und da hat eben jeder sein Steckenpferd, auch wenn's gar nicht zum Cache passt. Ausserdem können ja nicht >4 Leute an der gleichen Stelle suchen.

A) sorgt dafür, dass die Jäger plötzlich Leute im Wald haben, wo das sonst nicht der Fall war
B) sorgt dafür, dass der Müll eben auch dort liegt, wo der Reinigungsdienst mit dem Kommunalfahrzeug nicht hinkommt, zudem gibt's nun Batterien in der Landschaft, nicht nur Plastefolien
C) sorgt dafür, dass eben nicht nur die Wege in Mitleidenschaft gezogen werden, sondern es überall aussieht, als ob regelmäßig gelangweilte Schulklassen auf einen Bus warten müssten. Alles was beweglich ist, ist abmontiert. Und irgendwann gibt's dann auch Namen und andere lustige Sprüche mit Permanentmarker (oder Sprühdose), man will ja der Welt zeigen, wo man überall gewesen ist.

Daher nochmal: Verkauft Geocaching bitte nicht als naturverbundes Hobby! Denn das ist es nur für eine verschwindend geringe Minderheit.
 
-jha- schrieb:
.(düsteres Bild).
...also ich weiß nicht, ob Du als einer von wenigen Geocachern ggf. eine "Begabung hast", nur die negativen Geocacher/Geocaches/vermüllte und zerstörte Locations anzusteuern und zu entdecken.

In welcher Region bist Du unterwegs und ist es denn so schlimm? Dann frag ich da mal gern noch andere Geocacher zu.

Oder ob Du uns hier aus strategischen Gründen ein X vorm U verkaufen möchtest und damit andere Geocacher damit diskreditierst oder wir uns beide gar in völlig unterschiedlichen Hemisphären oder Zeitkorridoren bewegen...

Das Geocaching nicht zu 100% ein völlig problemloser Natursport ist, ist völlig unbestritten.

Aber das von Dir skizzierte "tiefschwarze" Bild trifft so wahrlich nicht zu. Nur weil Du es zigmal wiederholt so darstellst, wird es m.E. auch nicht wahrer...

Das sag ich als eine Naturschutzorganisation! Wenn sooo schlimm wäre, wie Du es hier behauptest, dann stünden die Kollegen von BUND, NABU & Co hier bei uns auf der Matte als formaler Betreiber eines so viel Unheil bringenden Geocaching-Listingportals!

Und nenn dann doch bitte mal so ganz grob zur besseren Einschätzung, bei wieviel von wieviel besuchten Locations alles völlig furchtbar und daneben ist. 70 von 100? mehr? weniger? Ist sonst alles ein wenig zu unkonkret von Dir (Zitat "Mehrzahl der Cacher").

Da hattest Du schon in JR849's Blog nicht drauf geantwortet.

Grüße
Jörg
 
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