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Leave nothing but your footprints

Rupa

Geowizard
morsix schrieb:
Wurde früher ein neuer Cache von vieleicht 2-3 Leuten am ersten Tag gefunden (maximal) und vieleicht 20 innerhalb des ersten Monats ist das heute bedeutend anders. 20 Funde am ersten Tag sind keine Seltenheit.

In der Hinsicht muß München dann wohl wesentlich krasser sein, als Berlin. Hier sind es zumeist am ersten Tag nicht mehr als 3-5, am zweiten und dritten dann oft schon weniger. Von den ganz krassen Innenstadtdingern vielleicht mal abgesehen, da kommen dann auch gerne mehr.
 

morsix

Geowizard
Das kommt in München auch darauf an WO der Cache ist. Inzwischen scheint es klar zu sein, wenn man mit dem Auto bis vor die Dose fahren kann (kann - nicht unbedingt darf) und es obendrein ein 1/1er ist - dann wird er am ersten Tag von Massen besucht.
Liegt er aber ausserhalb, sagen wir mal 15-30km weg, dann ist manchmal sogar nach 24 Stunden noch ein FTF drin.
Und es kommt darauf an, WAS es für ein Cache ist. Ein verkehrsgünstiger Multi hat vieleicht 2-3 Funde am ersten Tag, 5-10 in der ersten Woche. Ein Tradi an ähnlicher Stelle hat wieder ca 15-20 Funde am ersten Tag.

Inzwischen weiss ich, wie man einer erschreckend großen Zahl Münchner Cacher eine Freude macht:

- Lege Tradis
- Lege 1/1er
- nicht mehr als 20m zu laufen
- keine besondere Location, erst recht keine besondere Dose

Grüße
Rudi
 

bibliothekar

Geowizard
Also bei einem Cache hier bei mir führt eine 2 meter breite Cacherautobahn direkt zum hässchen grill ok sind zwar nur brennnesseln aber trotzdem.

Ich finde es auch gut wenn Owner ihre Cache zeitweise archivieren (Fledermausschutz, Brutzeit oder einfach nur der Natur wieder die Möglichkeit geben zu erholen).

Man kann es ja auch nicht sagen ob es wirklich Cacher waren, zumindest bei Multis auf einer beliebten Wander/Gassi/radstrecke. Anderseits was reg ich mich auf. Als Kind sind wir auch durch Wälder gestreift ohne Hinsicht auf Verluste und die Natur hat sich wieder erholt.

Was ich bei mir ändern muss oder vllt. kommt es auch von alleine, das ich nicht mehr jeden finden muss auf der Tour. Ich hetz mich dann und geniess die Schönheit manchmal gar nicht. Vllt. ist es auch das Anfängervirus, lach.

Ich überleg jetzt seit Wochen meinen ersten zu verstecken aber je mehr ich nachdenken, tendier ich zu einem anderen Versteck, da einfach die Location besser ist aber auch das Terrain schwieriger. Wären zwar beides Tradis aber der eine is halt dann doch zu einfach, ausser mir fällt noch was kratives ein was ich basteln könnte.
 

Zappo

Geoguru
bibliothekar schrieb:
Irgendwie kommt bei mir in diesen Tagen immer mehr ein Gedanke hoch. Ich wurde so 2005 oder 2006 auf Geocaching aufmerksam. Also mich hat ein Cacher mal mitgenommen und geziegt was das ist und worauf es ankommt. Eben auch verhalten in der Natur oder an Locations. Müll aufsammeln, Schaden vermeiden, schöne Orte kennenzulernen, kreativität beim Verstecken, unbeobachtet Suchen, geheim. Draussen an der Natur, elektronische Geräte, Kombination aus Internet und Outdoor, klettern, Höhlen, nette, eigenartige leute und Geschichten.

Heuer hab ich mich dann endlich ein Gerät zugelegt und auch sehr Spaß am Hobby. nur irgendwie fällt mir auch immer mehr auf das immer mehr müll rumliegt die Finallocations manchmal ausschauen, als hätte ne Horde gehaust und gewildert. Da wird das Moos von Bäumen gekratzt, manchen gehen auch zu Schutzzeiten in das gebiet und das nicht mal unauffällig, manche fahren mit ihrem Auto in Wald bis zur Dose obwohl es doch nur 1000 Meter zu laufen wären oder weniger meistens. Es werden Jungbäume umgewalzt.

Is des nur so ne Beobachtung oder is das wirklich so? Auch erschliesst mich der Sinn von Grossrudeln nicht? klar mal mit 2 - 4 leuten zu cachen ist schön. Aber zu 10 oder 20???
Tja, ist leider beides wahr. Ich hätte da noch ne super Location - aber ich werde den Teufel tun und da nen Cache hinlegen - sonst ist es keine super Location mehr. Man kann eigentlich mit gutem Gewissen keine (sinnvollen) Caches mehr legen - zumindest nicht abseits der sowieso bekannten und frequentierten Stellen. Geheimtip ist nicht mehr.
Der Sinn des Geocachings erstreckt sich nur noch auf Dosen finden, Punktesammeln, Fun haben.
Da helfen auch Guidelines nicht mehr - im Gegenteil. Wer meint, durch Verstehen der Guidelines bereits zu wissen, wie Geocaching funktioniert bzw. auf was es da ankommt, der ist leider auf dem Holzweg.

Ich habe da ganz klar einige Schuldige ausgemacht:

GC:
Der Anspruch der "unique location" im Sinne von "Step 1" ist nicht als bindende Verpflichtung herausgestellt, noch wird sie von irgendeiner Instanz kontrolliert - es gibt z.B. ja nichtmal die Möglichkeit, bei einem Hundeklocache wegen völlig bescheuerter Location einen SBA zu loggen.
Wer sich mal die Mühe macht, und die Howto-seiten durchliest, erkennt ganz klar, was die Absicht der Macher war - Dosen zum Hinführen der Kollegen an schöne Plätze, spannende Geschichten, ungewöhnliche Orte.
Daß der Cacher daraus Müllcontainert und senkrechte Leitplanken machen, konnte man vielleicht nicht ahnen.....

Foristen:
Leute, die in Foren jahrelang gepredigt haben, jeder Cache ist ein guter Cache, egal, wie beschissen die Location ist - "irgendjemand gefällt er" bzw. "Du mußt den ja nicht machen" - haben damit natürlich für die Masse der Geocacher das völlig falsche Signal gesetzt. Und noch schlimmer - die Legitimation der berechtigten Forderung nach schönen und unterhaltsamen Caches boykottiert. Punkte werden gezählt, aber im Gegenzug kein Wertungsschlüssel angeboten

Cacher:
Die meisten "alten Hasen" mit vielen Finds geben nicht unbedingt ein Beispiel für das nötige Qualitätskontrolling - da wird jeder cache geloggt, das Höchste ist vielleicht, daß mal verschämt +1 geloggt wird - "da hab ichs dem Owner aber gezeigt" :kopfwand:
Dabei ist es das Einfachste von der Welt, eine Note zu schreiben: Dies ist kein Cache (scheiss-Location, keine Story, Unterhaltungsfaktor null o.ä.) - also kann ich leider auch nicht loggen..........
Und die meisten schielen doch auf die Punkte - und von denen lernen es die Neuen

Technische Entwicklung:
Abgesehen von der Verbilligung der GPS-Geräte:
Die Einstiegsschwelle in Bezug auf "Erarbeiten" geht mittlerweile gegen null: Eine Übersichtskarte mit allen Caches im Netz, Kartendarstellung auf jedem GPS, Automatisches Aufbaggern von hunderten "abzuarbeitenden" Koordinaten" per PQ führt u.a. dazu, daß kein Mensch die Listings liest und sich dementsprechend vor Ort verhält - und eigentlich auch gar kein Bezug zur Location hergestellt wird.

Soweit mal..

Gruß Zappo
 
A

Anonymous

Guest
Zappo schrieb:
es gibt z.B. ja nichtmal die Möglichkeit, bei einem Hundeklocache wegen völlig bescheuerter Location einen SBA zu loggen.
Doch, SBA loggen kannst Du beim Hundeklo. das Problem ist: Es interessiert nur keine Sau. Ich hab Anfang August ein Hundeklo für die Archivierung vorgeschlagen, da hat bis heute noch kein Reviewer reagiert.
 

bibliothekar

Geowizard
Also wenn sowas schon in den Logs mehrfach geschrieben wurde geh ich zu dem Cache schon nicht mal hin. Ich les die Beschreibungen und Logs am Rechner und dann zieh ich sie mir als PQ die intressanten Caches. Dann vor Ort les ich meistens das Listing nochmal und wenn ich nicht weiter komme die letzten Logs.
 

radioscout

Geoking
morsix schrieb:
Ich machte aber da mal einen Cache an einem Schmiedeeisentor - war voller Eisenblumen mit Blüten. Jede Blüte hatte eine Art Kugel im Kelch, es gab ansonsten auch noch viele Kugeln an den unmöglichsten Stellen. Einige Kugeln fehlten schon - das Tor ist alt. Der Cacheowner hat nun so eine fehlende Kugel ersetzt :) O Mann, das war eine Sucherei :) Man konnte nichts kaputt machen, da alle Kugeln geschweisst/gelötet waren bis auf die eine ...
Etwas ähnliches kenne ich auch. Es ist auch sehr alt und schön aber leider nicht unzerstörbar. Ich komme oft daran vorbei und seit dort ein Cache zu finden ist, kann man beobachten, wie immer mehr abmontiert wird.
 

radioscout

Geoking
bibliothekar schrieb:
Auch erschliesst mich der Sinn von Grossrudeln nicht? klar mal mit 2 - 4 leuten zu cachen ist schön. Aber zu 10 oder 20???
Ab D=3 (was eigentlich als D=4-5 gelistet sein müsste) braucht man das. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, den Cache sofort und nicht mit mehreren Versuchen zu finden, mit jedem weiteren Cacher im Rudel deutlich an.
 

steingesicht

Geoguru
radioscout schrieb:
Etwas ähnliches kenne ich auch. Es ist auch sehr alt und schön aber leider nicht unzerstörbar. Ich komme oft daran vorbei und seit dort ein Cache zu finden ist, kann man beobachten, wie immer mehr abmontiert wird.
rs, als verantwortungsvoller Cacher solltest Du dann aber NA loggen, immerhin verstösst cachbedingte Zerstörung gegen die allgemeine Gesetzgebung und die Spielregeln bei GC im speziellen.
 

radioscout

Geoking
Schrottie schrieb:
Doch, SBA loggen kannst Du beim Hundeklo. das Problem ist: Es interessiert nur keine Sau. Ich hab Anfang August ein Hundeklo für die Archivierung vorgeschlagen, da hat bis heute noch kein Reviewer reagiert.
So sehr ich mir solche "Caches" im Archiv wünsche oder noch besser, daß sie gar nicht erst versteckt werden: ich bin sehr froh, daß die Reviewer Cache nicht auch noch inhaltlich bewerten müssen.
Egal wie sie entscheiden würden, es gäbe immer jemanden, der das nicht akzeptieren würde; langwierige Diskussionen wären die Folge.
 

Zappo

Geoguru
radioscout schrieb:
Zappo schrieb:
Für was außer den Spaß sollte man denn sonst cachen?
Es ist doch völlig normal, daß man sich ein Hobby nach dem aussucht, was einem Spaß macht.
Sorry, Sprache ist wohl doch regional unterschiedlich.
Ich hab extra nicht geschrieben : " Spaß machen"- sondern "Fun haben".
Unter "Fun" verstehen wir hier bei uns was anderes: sozusagen negativen Spaß.
Der Unterschied ist am Beispiel erklärt: Dem Waldwanderer macht die Wanderung Spaß, "Fun" hat der Kegelvereinsausflug, der angetrunken und lautstark in Massen von Hütte zu Hütte ziehen und die Burg vollpinkelt.
"Fun haben" die Cacher, welche in Horden trotz Schild mit dem Auto an die Dose fahren, in Bunker rumsprühen, auf Friedhöfen rumlachen, Stages demolieren, weil sie nicht blicken, wie es zerstörungsfrei geht usw usw.

Zappo
 

bibliothekar

Geowizard
Also auf Friedhöfen rumlachen ist ja wohl absolut Banane. Ich mein so Cache an Friedhöfen finde ich schon schön, aber ich bin auch gern ab und an auf Friedhöfe zwecks Fotografie. Kommt aber auf den Friedhof an. Also in einen Friedhof ein Cache kann ich mir nicht vorstellen, wenn dann daneben.
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
bibliothekar schrieb:
Also in einen Friedhof ein Cache kann ich mir nicht vorstellen, wenn dann daneben.
Gab da doch den Fall von dem verstorbenen Cacher, der sich ausdrücklich auf seinem Grab einen Cache gewünscht hatte und dessen Verwandten das auch ermöglicht haben.
Weiss noch jemand den WP?
(Anyway, hat eigentlich irgendwie nix mehr mit diesem Thread zu tun...)
 

morsix

Geowizard
Das fand ich gestern auf einer kleinen Einsammeltour von München nach Südtirol.

49df60bf-d75c-4cb4-9378-0043715075e3.jpg


Das war an einem Ort mit eindeutigem Lostplace Charakter. Das Haus auf dem das Schild ist wurde 1840 gebaut, Es ist ein LP.

Die Österreicher verhängen also Höchststrafe, das kann nur Todesstrafe sein :)

Grüße
Rudi
 
OP
adorfer

adorfer

Geoguru
Könnten natürlich auch Muggel gewesen sein, die nur zufällig zu heissen:
DSCF2409.sized.jpg


Und dann noch in einem Final, der per Zahlenschloss gesichert ist:
DSCF2466_002.sized.jpg

Aber gehen wir mal davon aus, dass die ein Muggel durch die Gitterstäbe von drausen dort hineingeworfen hat.

Leider wirklich von Cachern:
DSCF3086.sized.jpg
 

-Gast-

Geomaster
Schon schwach, dass man seine Batterien nicht einpacken und im nächsten Supermarkt entsorgen kann...
 

Clyde

Geocacher
Bei abandoned places (LP) halte ich es nach der "Urban Exploration" Tradition. Gucken, Fotografieren, aber nichts verändern. Ok, manche Caches verändert die Location auch schon ein wenig, aber meistens nur marginal. Ab und an kam mir schon der Gedanke, an eine Ruine zurück zu kehren, um Nationalsozialistische Symbole oder Parolen über zu Sprayen, aber dennoch lasse ich es so, auch wenn es mich wütend macht (wütend ist nicht ganz der richtige Ausdruck, Verständnislosigkeit passt vielleicht eher).
Ich sehe mich da nur als Beobachter, nicht als eingreifenden Faktor.
 
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