BlackyV schrieb:Ob die "Jäger" hier (Logs vom 24.01.2007) wohl echt waren? :?
Ein freundliches Hallo zurück.Jagdtiger74 schrieb:Hallo zusammen,
Laut Landesforstamt Mönchengladbach gibt es grundsätzlich ein Betretungsrecht für Wälder. Ein Jäger darf also nicht nur niemanden aus dem Wald jagen, man kann sogar darauf bestehen! Ausnahmen sind natürlich möglich (siehe Sturmschäden), müssen aber am Zugang zum Wald kenntlich gemacht und genehmigt werden.Jagdtiger74 schrieb:bin gerade mal über diesen Thread gestolpert. Ich wäre vorsichtig in Äußerungen, die darauf hinauslaufen das Jäger nix zu sagen haben.
Das zweifelt hier ja auch niemand an. Die nächtliche Suche findet auf den Waldwegen statt, die einzelnen Stationen liegen in Wegnähe. Auch findet ja keine organisierte Veranstaltung statt (die ja einer Genehmigung bedürfte). Laut Landesforstamt ist es auch Ok, wenn die Stationen des Caches max. 2-3 Meter neben den Wegen liegen (sogar in einem Naturschutzgebiet), sofern keine Gefährung für den Wald oder das Wild entsteht (Brand, giftige Substanzen...). Ich habe bestimmt eine halbe Stunde mit denen telefoniert und die Sache erklärt.Jagdtiger74 schrieb:Jeder Eingriff in ein Revier stellt grundsätzlich eine Störung des Jagdausübungsrechts dar. In vielen Fällen werden diese sowohl vom Gesetzgeber gedeckt als auch vom Revierpächter oder Inhaber toleriert. Besonders wenn Sie im Zuge der Erholungssuche entstehen. Allerdings alles in Maßen. So ist z.B. entschieden worden, das das suchen mit Metalldetektoren im Wald nicht der Erholung dient. Das betrifft die Sondlerfraktion. Zudem ist euch allen ja bewußt, das in Landschaftsschutz- und Naturschutzgebieten die Wanderwege grundsätzlich nicht zu verlassen sind. Trinkwasserschutzgebiete auch nicht.
So ein Cache wird in der Regel dann oft angegangen, wenn er gerade neu ausgelegt wurde. Die Cacher aus der Nachbarschaft stürzen sich dann darauf. Nach diesem Run kehrt dann etwas mehr Ruhe ein. Aber auch in der heißen Phase glaube ich nicht, dass so ein Nachtcache (dieses Beispiel war mit 25km Fussweg und 10 bis 12 Stunden zu machen) 4 bis 5 mal die Woche angegangen wird. Das konzentriert sich dann eher auf die Wochenenden.Jagdtiger74 schrieb:Der Jäger an sich reagiert wohl gerade bei Nachtsuchen eher gereizt, weil das zu einer erhöhten Beunruhigung des Wildes führt und gerade in kleineren Waldgebieten dazu führt das Wild Nachts den Einstand wechselt. Dies kann zu erhöhter Gefahr von Fallwild an Straßen führen. Wenn jetzt ein interessanter Cache 4 oder 5 mal die Woche Nachts angelaufen wird, hat das durchaus Auswirkungen auf das Wild. Durch den zunehmenden Zivilisationsdruck auf das Wild ist die Bejagung zudem schon erschwert, was besonders beim Schwarzwild (Wildschwein) zu explosionsartigem Anstieg des Bestandes geführt hat. Die durch Wildschweine verursachten Wildschäden liegen in NRW jedes Jahr in Millionenhöhe und diese müssen in der Regel von den Jagdpächtern bezahlt werden. Diese haben daher ein gesteigertes Interesse Ihre Bestände vernünftig Bejagen zu können.
Das ein erhöhtes Unfallrisiko in der Dunkelheit besteht ist ja wohl auch klar.
Das gilt natürlich immer und für beide Seiten (siehe Warnschüsse)!Jagdtiger74 schrieb:Naja lange Rede kurzer Sinn, man sollte immer mal drüber nachdenken welche Auswirkungen das eigene Handeln haben kann und wenn man mal den Jäger trifft immer freundlich bleiben. Wer nicht freundlich bleiben will sollte sich schonmal mit dem Bußgeld Katalog vertraut machen. Für einzelne Personen hat stures Verhalten schon zu Begehungsverboten geführt und andere haben sich bestens arrangiert.
Mfg Jagdtiger
Genau, und daher möchte ich jetzt die Gunst der Stunde nutzen. Wenn sich schon mal ein Jäger zu uns verirrt...Jagdtiger74 schrieb:Naja was solls es geht ja eigentlich um Geocaching.
In deiner langen Antwort voll mit Argumenten, die ich alle schon mal gehört habe, habe ich jedoch die Antwort auf meine Frage vermisst.Gib doch einfach zu, dass dir Jagen Spaß macht, dann gebe ich auch zu, das mir Cachen Spaß macht
Naja, nicht nur. Ich finde es ganz interessant, mal einen Einblick in die Jägerwelt zu bekommen. Tatsache ist doch, dass man besser miteinander umgehen kann, wenn man versteht, welchen Einfluss der jeweilige andere auf den Wald hat.Jagdtiger74 schrieb:Naja was solls es geht ja eigentlich um Geocaching.