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Nachtcachen ohne zu stören - aber wie?

eigengott

Geowizard
ANNA_H schrieb:
schauen wir auf unsere Straßendichte, auf den Verkehr (Lärm), auf die Besiedlung und auf die geringen Rückzugsmöglichkeiten.

Und was ist mit dem Jagddruck? Könnte der vielleicht zu dem massiven Verhaltenswechsel vieler Wildarten beitragen?
 

Yoda2003

Geocacher
Geocacher töten wenigstens keine unschuldigen Tiere...

Ich bin ganz klar für eine Ko-Existenz von Cachern und Jägern. Gehört den Cachern der Wald? NEIN! Gehört den Jägern der Wald? NEIN! Aber beide können und dürfen ihn selbstverständlich benutzen! Warum auch nicht?
Mir ist persönlich noch nie ein Jäger im Wald begegnet. Zumindest Nachts über nicht. Und selbst wenn schon? Die Wahrscheinlichkeit, dass man Wild verscheucht schätze ich genau so hoch ein, also Wild in die Richtung des Jägers zu scheuchen, oder etwa nicht?
Und wenn ein Jäger und Cacher aufeinander treffen ist in 10 min die ganze Sache doch wieder vergessen, oder etwa nicht?
 

Zappo

Geoguru
ANNA_H schrieb:
........Wenn jemand nachts durch Dein Schlafzimmer läuft, während Du schläfst, würde es Dich dann nicht auch stören?........
Sorry to say:
Da wirds mir doch ein bisschen zu sehr "tränendrüsig".

Fakt ist doch:
Wildschweine und Rehe hats mehr als genug (bei Damwild mags anders aussehen - die brauchen aber m.W. auch viel größere, zusammenhängende Flächen) - und zwar dank milder Winter, gutem Futtermais und fehlenden natürlichen Feinden.. Die kranken Stücke werden herausgehegt :D - dadurch steht im Wald eine gesunde, "olympiareife" und vermehrungswillige Population (fast hätte ich Meute geschrieben).
Durch pures Entlanggehen auf Wegen lassen die sich nicht stören - von Dickungen und Einständen kann man sich ja fernhalten -wie schon vorher geschrieben, brauchts da sicher auch keinen Cache.

Kein vernünftiger Mensch wird Wild unnötig stören oder beunruhigen. Aber daß Reh und Sau bedrohte, durch Menschenbelästigung fortpflanzungsgestörte Tierarten sind, halte ich persönlich für etwas :???:

Ich weiß, ich schreib immer das gleiche:
Daß die Rehe entgegen ihrer Natur sich im Wald rumlangweilen, wobei sie doch eher in Grasland und Waldrand gehören, ist nicht den Cachern, sondern den ausufernden Flächenverbrauch von Straßenbau, Industriegebieten, Flughäfen, Landwirtschaft usw. zu verdanken. (Eigene -angelesene- Meinung: ...und den falschen Jagdmethoden).

Wenn ich polemisch wäre, würde ich sagen: Jedes Jahr in Urlaub fliegen schadet sicher mehr als Nachtcachen. Gibt aber sicher Leute, die machen beides. :D

Gruß Zappo
 

ANNA_H

Geocacher
Zappo schrieb:
ANNA_H schrieb:
........Wenn jemand nachts durch Dein Schlafzimmer läuft, während Du schläfst, würde es Dich dann nicht auch stören?........
Sorry to say:
Da wirds mir doch ein bisschen zu sehr "tränendrüsig".

Nein, nicht tränensdrüsig, sondern der Versuch, es mit anderen Worten verständlich zu formulieren!

Kein vernünftiger Mensch wird Wild unnötig stören oder beunruhigen. Aber daß Reh und Sau bedrohte, durch Menschenbelästigung fortpflanzungsgestörte Tierarten sind, halte ich persönlich für etwas :???:

Gut, dann könnten ja alle, weil wir vernünftig sind, auf Nachtcaches verzichten.

Ich habe von Wild im allgemeinen geschrieben und es nicht auf Reh und Sauen reduziert.

Wenn es von wenigen Wildarten genug gibt, heißt das noch lange nicht, daß dahingehend alles im Lot ist.
 

Wichteline

Geomaster
Anna, was bringt es wenn ich auf Nachtcaches verzichte und den Hund dann woanders trotzdem nachts im am um den Wald ausführe?
Was ist da anders???
 

Zappo

Geoguru
ANNA_H schrieb:
......Gut, dann könnten ja alle, weil wir vernünftig sind, auf Nachtcaches verzichten..........

Also MEINE Ansicht ist eben, daß auch Nachtcaches so gelegt und gemacht werden können, daß keine Wildbeeinträchtigungen daraus resultieren müssen - auf Wegen, weg von jagdlichen Einrichtungen und Wildunterständen - evtl. in Absprache mit dem Jäger. Wie ein Vor"redner" schon schrieb, machen sich die Tiere eh nichts draus, wenn jemand ganz normal vorbeiläuft - ist auch MEINE Erfahrung - wie gesagt, wir reden hier nicht über Querfeldein durch die dickste Dickung.
Den Menschen (auch bei Nacht) aus dem Wald rauszuhalten, finde ich aussichtslos bzw. sogar verkehrt - Nur was man kennt und begreift, kann man auch schützen.

Gruß Zappo
 

eigengott

Geowizard
ANNA_H schrieb:
Von welchem Jagddruck sprichst Du???

Ein Lesetipp von vielen:
http://www.wildundhund.de/r30/vc_content/bilder/firma438/Archiv_2005/028_033_wildruhezonen_0305.pdf

Ob Menschen, Lärm, Siedlungen grundsätzlich ein Problem für's Wild sind, darf man durchaus bezweifeln. Tatsächlich flüchten viele Wildtiere gerade in die dicht besiedelten Gebiete. So manche Großstadt hat einen größeren Artenreichtum und eine höhere Bestandsdichte als die flurbereinigte und unter ganzjährigem Jagddruck stehende Kulturwüste (Feld, Wald & Wiese).

Der Wunsch, wenigstens nachts sollten Wildtiere "ihre Ruhe" haben, ist reine Romantik. Die meisten Raubtiere sind nicht umsonst nachtaktiv, eine "Nachtruhe" ist dem Wild daher eher fremd. Fremd ist ihm aber auch der ständige und vor allem schlecht planbare (geschlossene Kanzel usw.) Jagddruck durch den Menschen.
 

ANNA_H

Geocacher
Eigengott,

der Mensch macht alles richtig und das "dumme" Vieh paßt sich einfach an,
so gehts richtig???
Finde, nach 13 Seiten hast Du es dann endlich mal rausgelassen, danke dafür.
Du wirfst einige Themen in einen Topf, die vielleicht besser auseinander gefriemelt werden sollten.
Ehrlich gesagt ist mir das gerade einfach etwas zu mühselig.
 

rs-sepl

Geowizard
ANNA_H schrieb:
Gut, dann könnten ja alle, weil wir vernünftig sind, auf Nachtcaches verzichten.

Scheinbar hast Du keine Erfahrungen mit Nachtcaches. :irre:

Wie ich schon vor einigen Tagen schrieb, werden speziell die NC am Anfang fast überrannt und anschließend plätschend die Besuchszahlen in 1 Besuch / 2Wochen so dahin. Alte NC werden tw. monatelang nicht besucht. (Das mag regional unterschiedlich sein. Ich habe bisher in drei Bundesländern NC´s besucht.)

Das "Cachen stört das Wild beim Futtern und Poppen, aber die Jäger dürfen sie abknallen"-Argument find ich zum brüllen! :kopfwand: Beim cachen wird kein Wild getötet, dass machen nur die Jäger (und die Autofahrer).
 

Wichteline

Geomaster
Anna, wo ist für dich das Ende der Verträglichkeit?
Ich habe lange genug so feldnah gewohnt das mir die Rehe in der Dämmerung den Salat weggefressen haben. Die standen oft genug morgens vor der Haustür so dass ich auf dem Weg zu meinem Auto 25m an ihnen vorbei bin.
Bist du der Meinung ich habe die Tiere damit schon beeinträchtigt? Hätte ich dann zuhause bleiben sollen ? ("Chef ich komme heute später ich will das Reh nicht stören!").

Es gibt keine Entschuldigung dafür durch Schonungen zu latschen (die aktzeptiere ich als Schlafzimmer der Tiere und somit sind sie tabu)
Aber ich bin wie viele andere hier der Meinung das der nächtliche Spaziergänger der durch den Wald geht sehr wenig Einfluss bis keinen Einfluss auf Wildbestände hat.

Es macht wenig Sinn jede Hecke am Feldrand abzuholzen um große zusammenhängende Ackerflächen zu bekommen und dann zu sagen "ja aber wenn da jetzt ein Spaziergänger langgeht scheucht er alles auf"
Was denn? Auf den Feldern ist doch schon garnichts mehr!
Wo sind denn die brütenden Fasane und Rebhühner?
Ach je der Fasanbestand ist 2008 komischerweise auf die Hälfte des Bastandes zurückgegangen. Vielleicht sind die Bienen schuld? Also die die die Fasanen fressen die aber von diversen "pimpdenmais-Mitteln" vergiftet wurden...........

Ich kann den Quark von wegen das arme gestörte Reh und Wildschwein nicht mehr hören.
Ja hoffentlich stören die Nachtwandernden die Wildschweine viel und lange damit der Bastand zurückgeht aber die Sau lässt sich davon ja nicht stören. Und solange die Wildschweine für die Jagd auch brav angefüttert werden tun die auch nen Teufel und sich dezimieren.

Was ist mit dem Dachs?
Der zeigt sich am Abend. Auch den hat kein Nachtspaziergänger zum Aussterben verdammt, sondern ein paar schlaue Menschen die in den 60er dachten um die Fuchstollwut zu beseitigen müsste man nur alle Bauten mal ordentlich mit Gas füllen. Da sich der Bestand wieder erholt hat darf er mittlerweile wieder gejagd werden. Und ja Dachse sind besonders scheu und verziehen sich wenn es nach Mensch riecht. Das gilt aber für Menschen im Allgemeinen nicht für für jene die nachts durch den Wald laufen.
Ich bi bis dato weder tags noch nachts an nem Dachsbau vorbeigekommen (obwohl ich wüsste wo ich einen suchen muss) weil die eben nicht neben dem Weg wohnen.

Wo ist der Luchs? Den gibt es wieder. Und kaum gibt es ihn wieder fangen die ersten Jäger an zu schreien dass man den Bestand wieder dezimieren soll weil der Luchs Rehe und Schafe reisst. (dabei würde der dann auch ma das ein oder andere Wildschweinchen fressen)
Und Luchse gilt nicht mal wirklich als besonders scheu. In den letzten 4 Jahren habe ich leider schon 2 überfahrene Exemplare gesehen. Da war aber keiner dabei den ein Cacher auf die Autobahn getrieben hätte (weil es in dem Bereich garkeinen Cache gibt)

Also ich denke BEVOR man anfängt zu schreien "der Mensch macht alles richtig und das blöde Vieh soll sich richten" sollte man zuerst mal versuchen die grundlegenden Dinge wirklich richtig zu machen und sich dann darüber aufregen das Nachts wer durch den Wald läuft.

Liebe Grüße
Tina
 
ANNA_H schrieb:
Wenn jemand nachts durch Dein Schlafzimmer läuft, während Du schläfst, würde es Dich dann nicht auch stören?
Solange derjenige leise durchläuft - kein Problem. Besonders nicht, wenn ich Nachtschicht habe. Aber ich habe einen sehr leichten Schlaf. Meine Schlafstörungen kommen ja eher wo anders her.

Mich würde es vor allem stören, abgeschossen zu werden, wenn ich nachts nochmal den Kühlschrank plündere. Selbst wenn ein Fremder den Kühlschrank dort abgestellt hätte, und im Dunklen und Verborgenen auf seine Chance wartet.
Wenn von Zeit zu Zeit irgendwelche Maschinen in meinem Wohnzimmer erscheinen würden, den Boden aufreissen würden, andere Typen mit Motorsägen meine Einrichtung umgestalten würden, Zäune gezogen und Bundesstrassen ausgebaut werden würden - dann wäre ich echt sauer.

Mich überzeugt diese Analogie nicht, die sich sicher auch noch weiter ausbauen ließ.
 

argus1972

Geowizard
Nachdem ich hier schon lange interessiert mitlese, muss ich nun doch mal meine bescheidene Meinung kund tun.

Offen gesagt verwirrt mich der Naturgedanke, auf dem hier immer herumgeritten wird.
Natur? Wo?
Im Naturschutzgebiet? Vielleicht noch etwas.
Im Staatsforst? eher kaum.
In privaten Wäldern? ziemlich überhaupt nicht.
:???:

Korrigiert mich bitte, wenn ich da etwas grundlegend falsch verstehe, aber was wir landläufig als "Wald" bezeichnen, ist zumindest in meiner Umgebung und nach meiner Auffassung, größtenteils eine landwirtschaftliche Anbaufläche mit Monokultur in Form von nachwachsenden Rohstoffen für die Papier- und Bauindustrie, die von zahlreichen tierischen Arten als Lebensraum besiedelt wird und vom Menschen im Prinzip nur einseitig Nutzung (Holz, Erholung, Geocaching, Jagd, Bewegung etc.) erfährt. :roll:
Diese Nutzung erfolgt immer und ausschließlich zum Nachteil der Fauna, die diese Gebiete neben uns, auf berechtigter Basis jahrmillionenalten Gewohnheitsrechts, als Wohn- und Lebensraum betrachtet.

Das einzig natürliche, mit dem wir uns hier auseinandersetzen müssen, ist für meine Begriffe der Wildbestand, der im Sinne und Auftrag der Nutzer der Anbauprodukte durch Jäger klein (genug) gehalten werden soll, um größere Schäden an der Ernte und damit finanzielle Ausfälle zu vermeiden.
Von Hege und Pflege im Sinne des Wildes sehe ich dabei ehrlich gesagt nichts, sondern eher eine Dienstleistung mit Hobbycharakter, die dem Landwirt dient, der einen Vertrag mit dem Sägewerk hat und bestmögliche Erträge will.
Die Waidmänner mögen das keinesfalls als Vorwurf verstehen, sondern einfach als wertungsfreie Annahme meinerseits.

Die Natur würde, so wir sie denn machen ließen, für den notwendigen Bestandsausgleich sorgen. Und wenn das mangels natürlicher Fressfeinde bedeutet, dass wir das Wild verstärkt und zahlreich in den Städten, Gärten usowe antreffen, dann ist das ebenfalls im Sinne der Natur vollkommen i. O.
Es nennt sich wohl "Anpassung an veränderte Lebensbedingungen" und ist die Meisterleistung der Evolution.
Die Erde trägt von allen Arten, abgesehen vom Menschen, nur so viel, wie sie vertragen kann und regelt selbständig ab, wenn es erforderlich ist.

Weder die Jäger, noch die Cacher schützen in aller Regel irgendetwas Natürliches, sondern nutzen es nur, jeder auf seine Weise und einfach typisch für unsere Art, die sich die Erde untertan gemacht hat.
Daher ist die ganze Debatte hier vom Naturschutzgedanken her müßig!

Es gibt keinen "guten" oder "schlechten" Nutzer, es gibt keine moralische Überlegenheit resultierend aus der Art der Nutzung, sondern es geht ausschließlich um Vorrechte der Interessen, wer wann wie wo nutzen darf.
Nehmt endlich alle Eure moralischen Naturschützermützen ab, wenn Ihr an "Wald" denkt, sie sind ILLUSION! :kopfwand:

Jäger und Cacher gehen beide ihrem Hobby nach. Nichts ist daran verwerflich, keiner hat das Recht, der anderen Nutzergruppe einen Vorwurf daraus zu machen.
In unser aller Interesse sollte es sein, die Bewohner der Wälder nicht zu sehr zu belästigen und zumindest ich bemühe mich darum.
Ich freue mich, wenn ich Wild sehe, ich laufe nicht querfeldein, schlage keine Nägel ins Nutzholz, versuche bewusst keine Bambis zu wecken, weil ich mich so ruhig wie möglich verhalte, nehme keine Herden von Kumpanen mit in den Wald, hantiere nicht mit Kettensägen, lasse meinen Harvester meistens zu Hause, fahre nicht mit dem SUV bis unter den Hochsitz und daher liegt die einzige Störung darin, dass man überhaupt da ist.

Hin und wieder schlage ich auch mein Zelt im Wald auf und sei das noch so gefährlich verboten, denn auch ich als Mensch beanspruche für mich das Recht, auf dieser Erde überall zu wandeln, wo es mir passt. Wenn ich den Zeltplatz verlasse, ist er sauberer als vorher und nichts erinnert daran, dass ich da war. Sogar das Gras wird wieder aufgerichtet.

Das Wild hat sich längst an uns gewöhnt, lebt heute gewiss stressfreier als zu der Zeit, wo es noch andere Freßfeinde neben dem Menschen gab und meidet uns, wenn es das für richtig hält. Es ist eine ganz normale Koexistenz.
Andererseits gibt es Begegnungen, wo sich Mensch und Tier minutenlang bewegungslos Auge in Auge gegenüber stehen und feststellen, dass man sich gegenseitig akzeptiert und dass keine Gefahr vom Gegenüber droht.
Solche Erlebnisse lasse ich mir von nichts und niemandem nehmen!

Ich wünsche mir, dass Koexistenz zwischen Jägern und Cachern auch funktioniert und beide Gruppen ihre nicht vorhandene moralische Überlegenheit vergessen, weil sie sie schlichtweg nicht haben!

Nachtcaches sollten, wie alle anderen Caches auch, so angelegt sein, dass sie nicht in die Tiefen des Waldes abseits aller Wege führen, ruhig und ohne Getöse angegangen werden können und möglichst wenig Beeinträchtigung für die Umgebung bedeuten.
Wir alle haben das Recht, im Wald zu sein und ob wir das Wild durch Taschenlampen oder Schüsse aufscheuchen, ist vermutlich relativ egal.

Vielleicht machen wir uns auch zu viele Gedanken um die Tiere.
Sie haben sich für meine Begriffe seit langem bereits bestens mit uns arrangiert und vielleicht interpretieren wir zuviel hinein, wenn die Rehe Fersengeld geben, sobald sie uns bemerken. Irgendwie ist das ja wohl ihr normaler Reflex.

Ich vermute, Weidetiere werden wohl weltweit immer und überall aufmerksam sein müssen und oft flüchten, nicht umsonst nennt man sie Fluchttiere. Daher liegt der Verdacht nahe, dass dieser Reflex von der Evolution gewollt ist und ihnen die eventuell unterbrochenen Mahlzeiten nicht schaden.

Daher finde ich, Jäger und Geocacher sollten nicht pro und contra ihrer Intention debattieren, sondern den anderen einfach kommentarlos gewähren lassen.
Wir Cacher sägen nicht an den Hochsitzen und die Jäger nehmen uns nicht unter Feuer. Wir alle wollen nur unserem Hobby nachgehen, also lasst uns das doch einfach machen, ohne dabei auf Konfrontationskurs zu gehen.

Die Jäger mögen sich mal ärgern, dass wir Wild verscheucht haben und die Cacher mögen sich mal ärgern, dass es mitten in der Nacht im Wald muggelte. So sind alle gleich unzufrieden, niemand hat einen Vor- oder Nachteil und das Zauberwort heißt "Akzeptanz".
Wir wollen doch alle nur im Wald etwas unseren Spaß haben und die Vierbeiner stören wir ohnehin damit, was sie aber nicht abhält, sich weiter in ihrem anscheinend nicht ganz schlechten Lebensraum zu vermehren, wenn ich nicht irre. ;)

Just my 2 cts
 

ANNA_H

Geocacher
Hier wurde mehrmals bzw. reihenweise Jägern oder Leuten mit anderer Meinung Inkompetenz beim Diskutieren vorgeworfen.
Der Diskussionsstil :motz: & dessen Konstruktivität von EINIGEN Cachern läßt zu wünschen übrig:
Und Ihr wollt Dialog??????

Niemand möchte hier, bloß weil er das Cachen in der Nacht hinterfragt, Euch Eurer Freizeitbeschäftigung berauben.
 

argus1972

Geowizard
Und Ihr wollt Dialog??????
Ist nicht zwingend notwendig, wenn Toleranz geübt wird.

Leben und leben lassen, oder? ;)
Klappt übrigens auch in jeder Fußgängerzone, im Kaufhaus und im Straßenverkehr oder diskutierst Du da mit jedem um sein Anrecht, da zu sein?
 

t31

Geowizard
@ argus

Das wäre ein schönes Schlußwort. *top*
//edit: dein großer Beitrag


@Anna

also ich habe mehr als 8min. gebraucht - ich habe den Text aber auch gelesen und dabei über das gelesene auch nachgedacht. Du hast scheinbar einen anderen Beitrag überflogen.
 

Zappo

Geoguru
ANNA_H schrieb:
Hier wurde mehrmals bzw. reihenweise Jägern oder Leuten mit anderer Meinung Inkompetenz beim Diskutieren vorgeworfen.
Der Diskussionsstil :motz: & dessen Konstruktivität von EINIGEN Cachern läßt zu wünschen übrig:
Und Ihr wollt Dialog??????

Niemand möchte hier, bloß weil er das Cachen in der Nacht hinterfragt, Euch Eurer Freizeitbeschäftigung berauben.

Ehrlich gesagt weiß ich jetzt nicht, worauf Du genau hinauswillst. Deine Vorwürfe bzgl. gegenseitiger Vorwürfe und Diskussionsstil kann ich zumindest bei den letzten Beiträgen nicht erkennen. Dialog ja - sonst würde hier keiner was schreiben. Das heißt aber nicht, daß man nicht zuerst mal seine Position schildert - wie z.B. obiger Beitrag von Argus.
Gerade weil auch ICH meine Meinung über Natur+Cachen nicht im Lotto gewonnen habe, sondern über Informieren, Nachdenken, Bewerten sowie dank meinen anderen naturbetreffenden Tätigkeiten zu meinen Ansichten gekommen bin, werde ich sie wohl nicht gleich (wegen nicht zutreffenden Argumenten) über Bord werfen. Da mag man zu Unrecht "Beratungsresistenz" drin sehen.

Aber sachlich hast Du bis jetzt auch noch nicht sooooo viel beigetragen - sieht man mal vom "Schlafzimmerargumenrt" ab. Hinterfragen DEINER Haltung seh ich bei Dir auch nicht gerade.

Aber wie schon gesagt (Seite 11 glaub ich), Lösungen gibts ja, vernünftige Vertreter von Jagd- und Cacherfraktionen sind schon vereinzelt aufeinanderzugegangen - da gilts weiterzuarbeiten. Und da ist der Ansatz (übesspitzt formuliert): "Alles raus aus dem Wald, der Mensch ist der Böse" weder hilfreich noch weiterbringend .Andere Organisationen versuchen händeringend, Menschen und insbesonders Kinder für Natur, Wald und Umwelt zu begeistern - die gehen dann auch raus, stören evtl. mal ein Tier - aber in der Abwägung mit positiven Lerneffekt ist das wohl zu verschmerzen.

Ansonsten mal ein paar Thesen von mir zum Nachdenken und zum Nachforschen

1. Die Waldfläche in Deutschland war noch nie in den letzten 500 Jahren so groß wie heute
2. Die Reh- und Wildschweinpopulation ist ca. 50 % überhöht
3. Andere Wildtiere wie Dachs (Gott sei dank-mein Lieblingstier), Fuchs usw. sind nicht bedroht -Es gibt -zumindest in der Pfalz - berechtigte Hoffnung auf Luchs und Wildkatze
4. Der Stress des Wildes durch Spaziergänger, Wanderer, Cacher wird total überschätzt * - zumindest im Vergleich mit den Anforderungen von früher durch Raubwild - und auch im Vergleich mit der Jagd. Noch schlimmer: das Argument wird instrumentalisiert, um eigene Interessen zu schützen.
5. Wald wurde früher weitaus öfter von Menschen benutzt und betreten - guugl mal nach Schweinemast, Holzlese, Reute usw.

Gruß Zappo

Ironie an:
PS: Vielleicht halten wir Cacher ja auch nur dankenswerterweise die Rehe schlank ? :D
Ironie aus
 
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