OP
Meister Petzl
Geocacher
Ausdrücklich geduldet? Das ist ja interessant, wenn es auch wohl nichts hilft. Könnte man mehr darüber erfahren?
Meister Petzl schrieb:Teilt eigentlich überhaupt jemand die Faszination, nur auf einer langen, dicken Betonstange in luftige Höhen zu steigen und ein nächtlich erleuchtetes Dorf tief unter sich zu sehen? Nach Hunderten von Baumcaches sehnt man sich auch mal nach etwas Größerem...
Die Mühe hättest Du Dir sparen können denn wenn man die gekürzten Links anklickt, werden die Originallinks sichtbar. Damit war es einfach, das Listing zu finden.satanklaus schrieb:Ich will den Link zum Listing bewusst nicht posten, um nichts zu "verbrennen". Daher etwas umständlich per Links zu den Bildern.
BenOw schrieb:Wo kein Kläger, da kein Richter. Bis ein Kläger kommt - dann wird plötzlich geweint. Wenn man das Risiko eingehen will, dann sollte man auch bereit sein, die entsprechenden Konsequenzen im Falle des Falles zu tragen.
BenOw schrieb:Allerdings besteht immer die Gefahr, dass sowas auf das gesamte Geocaching ein schlechtes Licht wirft, mir also mein Spiel kaputtgemacht wird. Das mag ich nicht.
Zudem darf der Geocacher davon ausgehen, dass der Cache den Regeln der Listingplattform entspricht. Zumindest bei GS ist dazu die Legalität (u.a. das Einverständnis des Eigentümers) notwendig. Ich hatte schon die Polizei im Haus, weil ich einen Cache in diesem gutem Glauben gemacht habe - der vor Ort auch nicht als problematisch erkennbar war.
KreuterFee schrieb:Übrigends, damit man diese Diskussion nicht mit der Öffentlichkeit führen muss, dafür wurde früher mal im geheimen gecacht, in kleinen Gruppen, möglichst unauffällig.
Blablabla. Auch wenn es Dich nicht interessiert, was ich denke, denke ich es trotzdem. Es ist übrigens durchaus mein Spiel. Das muss nicht unbedingt viel mit Deinem Spiel gleichen Namens zu tun haben.KreuterFee schrieb:Auch wenn es dich vermutlich jetzt schockiert, es ist den meisten vermutlich vollkommen egal, was du denkst, gerade, weil es halt nicht dein Spiel ist und du auch nicht die Wahrheit für dich gepachtest hast.
Danke, dieses Pseudo-Argument hatte ich vergessen, zu erwähnen.KreuterFee schrieb:Nicht die 1000ste Leitplanken Dose,
Komischerweise haben meiner Ansicht nach gerade die guten Caches keine Probleme damit, vom Landeigentümer abgesegnet zu sein, die doofen Caches schon eher (und darunter auch die Leitplankencaches).KreuterFee schrieb:Und das der Geocacher davon ausgehen kann, das eine Dose legal ist, das ist schon eine sehr weltfremde Sicht, ich würde das komplette Gegenteil behaupten.
So ähnlich schrieb ich es sogar, bzgl. "Konsequenzen". Hilft nur nichts, wenn man vor Ort nicht erkennt, dass der Landeigentümer was dagegen hat. Würde ich bei jedem Cache davon ausgehen, dass der Cache-Owner gelogen hat, als er seine ach-so-kreative Dose zum Publish freigab, dann wäre das Spiel schnell vorbei.KreuterFee schrieb:Das heißt es liegt an dir persönlich zu entscheiden, mache ich diese Cache oder lasse ich Ihn einfach sein.
Nein, das weiss ich nicht. Ich gehe bei guten Caches von einem hohen Prozentsatz an "Legalität" aus. Hier gibt es z.B. viel Staatswald, die zuständigen Förster geben den Caches recht problemlos ihren Segen.KreuterFee schrieb:In der Regel gibt es auch heute kein Einverständnis des Eigentümers auch das weisst du.
Die Zeiten sind vorbei. Geocaching ist längst bekannt und auch schon Thema öffentlicher Diskussionen (z.B. in Stadt-/Gemeinderäten). Die meisten zumindest jüngeren Leute haben davon schon mal gehört und kennen irgendwie einen, der geocacht. Dass Geocachen was geheimes, verruchtes und (nur?) damit interessantes ist, kann man sich heutzutage also abschminken.KreuterFee schrieb:Übrigends, damit man diese Diskussion nicht mit der Öffentlichkeit führen muss, dafür wurde früher mal im geheimen gecacht, in kleinen Gruppen, möglichst unauffällig.
Da Du ausgestiegen bist, kannst Du mir nun leider nicht erklären, wie mein Wunsch nach Geocachen ohne weitere Regularien mit einem Vereinsbeitritt kompatibel sein soll...KreuterFee schrieb:Sorry, da steigt ich aus.
Ich finde du solltest einem Verein beitreten.
Das kann ich nicht einordnen. Ein solcher Geist hat für mich irgendwie was brutal Spießiges. Nur wenn niemand hinschaut den Revoluzzer geben? Na, solange es niemandem schadet, ist's ja gut. Revolutionen machen derweil die anderen.Meister Petzl schrieb:Schade, denn ein harmloser Anarcho-Geist, der im Stillen ausgelebt wird und niemandem schadet, ist klasse.
"Abenteuer"? Das kann man als 10-Jähriger mit Yps-Agentenausrüstung so sehen, dass das ein Abenteuer wäre, wenn man heimlich und ungesehen mit geheimen Auftrag durch die Gegend schleicht.Meister Petzl schrieb:Na ja - wenn's nicht veröffentlicht wird, stimmt, dann kann man es auch für sich machen. Aber davon lebt das Geocaching doch: Das Abenteuer mit anderen teilen.
Wieso "Überschärfe"? Das Ding gehört jemandem, der akzeptiert oder akzeptiert eben nicht, dass sein Eigentum von jemandem benutzt wird. Dieser Wille ist zu respektieren, v.a. wenn es "nur" um ein Spiel bzw. Pseudo-Abenteuer geht. Ganz einfach.Meister Petzl schrieb:Womit ich mich nicht anfreunden kann, ist, wenn ganz offensichtlich völlig bedeutungslose Relikte wie ein Mast, ein Kran, eine Laterne oder etwas Vergleichbares, das erkennbar dem Verfall überlassen ist und frei in der Landschaft herumsteht, auch noch von der Überschärfe des Gesetzes bewacht wird - darin kann ich keinen Sinn sehen.
Jahrtausende in Bunkern aus dem 1. Weltkrieg? Na, egal, aber auch das kann man entweder an geeigneter Stelle hinterfragen oder akzeptieren. "Heimlich umgehen" indem man so einen Platz auf einer öffentlichen Cachelistingplattform preisgibt, ist jedoch ein Widerspruch in sich. Und dann auch noch überrascht sein, dass sich jemand (z.B. der Eigentümer) darüber aufregt, ist realitätsfremd.Meister Petzl schrieb:Ich kann mich täuschen, aber in Frankreich sieht man es scheinbar total locker, wenn die große Zahl an Maginot-Bunker Dauerbesuch haben, während in Rheinland-Pfalz alles dicht gemacht wird, um Fledermäuse zu schützen, die Jahrtausende hindurch auch ohne den Schutz des NaBus überlebt haben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Maginot-LinieBenOw schrieb:Bunkern aus dem 1. Weltkrieg?
Schaut euch doch mal vollgesprühte LPs, fehlende Kabel, um"dekorierte" Locations an. Idioten hast du auf allen Seiten. Daraus jetzt einen "Standard" abzuleiten und ihn auf Cacher zu beziehen, halte ich für vollkommen übertrieben.Schaut Euch doch mal die Cacherautobahnen, die zerstörten Lost Places und den ein oder anderen Cacherunfall (zuletzt: fehlendes Bodenteil an einer Versorgungsbrücke beim nächtlichen Besteigen übersehen) an