Hallo zusammen,
was ist ein Geocache, was ist Geocaching?
Mir persönlich reicht eine Definition "Alles was Geocacher für einen Geocache halten" vollkommen aus. Andere sehen das anders und wollen eine Definition haben, nach der man mit "Ja" oder "Nein" ganz klar entscheiden kann, ob etwas ein Geocache ist oder nicht.
Zum Beispiel scheint es fraglich, ob ...
... Events ...
... Virtuals ...
... Locationless'es ...
... Coach Potatoes ...
... Geocaches sind.
Darüber kann man streiten, darüber wird schon diskutiert ... und zwar (unter anderem) hier:
http://www.geoclub.de/ftopic13706.html
... irgendwo zwischen Seite 10 und 15 dürfte die Haarspalterei wohl angefangen haben.
Ich möchte euch bitten hier eure eigenen Definitionen zu posten. Ich werde die Definition anderer nicht kommentieren oder zerpflücken, weil ich es nicht für sinnvoll halte ... man kommt einfach zu keinem Ergebnis. Ich lese mir die Definitionen durch und nehme vielleicht einige Punkte in meine ganz persönliche Definition mit auf ... vielleicht (mit sehr viel Glück) ergibt sich auch eine Definition, auf die wir uns alle weitestgehend einigen können und dann auf Geocaching.de und Opencaching.de veröffentlichen.
Dann mach ich mal den Anfang:
Für mich ist ein Geocache bzw. Geocaching:
Eine Schnitzeljagd mit Hinweisen in Form von Rätseln oder Koordinaten. Dabei kann es sich um sehr kurze oder sehr lange Aufgaben handeln.
Wichtige Elemente dieser Schnitzeljagd sind:
(1) Naturverbundenheit
(2) Spieltrieb
(3) Zwanglosigkeit
(4) Einmaligkeit
(5) Legal und nicht grob fahrlässig
(6) Familienfreundlich
(7) Gesellig
Nicht jeder Geocache kann oder muss jedes dieser Merkmale aufweisen (mit Ausnahme von Punkt 3 und 5).
Zu Punkt 1 Naturverbundenheit:
Ohne Zweifel findet Geocaching in der Natur statt. Gut, einen Geocache in der Kanalisation einer Großstadt zu finden hat nichts mit Natur zu tun ... einigen wir uns auf "man muss seine eigenen 4 Wände verlassen".
Wenn ein Geocache in einem Naturschutzgebiet (sofern dort überhaupt erlaubt) oder in einer ähnlich empfindlichen Umgebung versteckt wird, muss darauf geachtet werden, dass weder die Pflanzen, noch die Tierwelt schaden nimmt. Hierbei bildet der dümmste Geocacher das schwächste Glied der Kette ... wenn in der Beschreibung steht "die empfindlichen Moose müssen nicht zertrampelt werden" bringt das nix - der Geocache muss auch so (leicht) versteckt sein, dass jeder den Geocache findet, bevor er auf solche Ideen kommt. Wenn das nicht klappt, schade ... dann verzichtet an dieser Stelle auf den Geocache ... Zur Tierwelt (als Beispiel): Geocaches haben in Höhlen in denen Fledermäuse überwintern nix verloren ...
Zu Punkt 2 Spieltrieb:
Es soll doch Spass machen?
Es gehört dazu neue Ideen zu erfinden ... wenn man das 50igste mal die Quersumme von einer Jahreszahl ziehen muss, ist die Idee vielleicht schon "verbraucht"?
Und wenn man neue Ideen sucht, kommt es auch vor, dass die vielleicht von 95% für blöd gehalten wird ... dann bleiben immernoch 5% übrig die die neue Idee gut finden ... warum soll man diesen 5% die Freude nehmen?
Zu Punkt 3 Zwanglosigkeit:
Es soll doch Spass machen?
Zu Punkt 4 Einmaligkeit:
Ein Geocache sollte in dem üblichen Suchradius einmalig sein. Oder anders ausgedrückt: Ein guter Geocache ist im üblichen Suchradius einmalig.
Nette Idee: Die letzte ihrer Art?
Ich hab den Geocache so in Erinnerung (die aktuelle Beschreibung zeigt was anderes):
Es stand die Behauptung im Raum: Es gibt keine gelben Telefonzellen mehr. Aufgabe: Foto mit gelber Telefonzelle drauf (jeder darf nur einmal loggen, jede Telfonzelle darf nur einmal geloggt werden).
Klasse ... man haben wir uns ein Wurm gesucht ... eine Woche lang nix gefunden ... bis wir dann die total versiffte gelbe Telfonzelle auf unserem Arbeitsweg gefunden haben.
Danach haben wir uns wohl auf gelbe Telefonzellen eingeschossen und festgestellt, dass es etwa alle 10 Kilometer eine davon gibt ... ab da ist es nix einmaliges im Suchradius mehr und damit (für mich) kein Geocache mehr - man hätte ihn dann (als die Häufigkeit erkannt wurde) vielleicht archivieren sollen. Gäbe es nur alle 100 Kilometer eine, wäre es immernoch eine interessante Aufgabe.
Vielleicht noch ein Beispiel:
Ein Geocache in der Nähe eine Mammutbaums (in Deutschland) ... ein Mammutbaum in Deutschland ist etwas ungewöhliches und ist sehr interessant mal zu sehen (auch wenn es nur ein Baum ist
) ... ein Geocache zu ehren eines normlen Baumes wäre kaum so interessant ...
Zu Punkt 5 Legal und nicht grob fahrlässig:
Illegale Geocaches sind indiskutabel ... jaja, jeder mag ein recht darauf haben illegale Sachen zu machen und sich danach verknacken zu lassen ... aber muss man das dann Geocaching nennen?
Grob fahrlässig: Natürlich kann man in einer Industrieruine einen Geocache verstecken, auch wenn man bei jedem Windstoß Angst haben muss von einem losen Stein erschlagen zu werden. Da die meisten Geocacher aber solche Gefahren nicht einschätzen können - genauso wie viele Höhlen, Stollen und ähnliches sehr gefährlich sind (zu dem Verbot diese zu betreten) ... absolut indiskutabel. Anders sieht es z.B. bei Klettercaches oder Tauchercaches aus ... dort ist ersichtlich, dass man eine Spezialausrüstung (nicht nur eine Taschenlampe) braucht und es ist jedem bekannt, dass man diese Ausrüstung nicht ohne entsprechendes Fachwissen verwenden kann.
Zu Punkt 6 Familienfreundlich:
Ja, Geocaching ist ein Familienhobby. Die Kids haben kein Führerschein und mit dem Rad sind die meisten Caches schnell ausser Reichweite ... muss ja auch nicht jeder Geocache familienfreundlich sein.
Dazu gehört dann auch, dass gestellte Aufgaben oder Tauschgegenstände familienfreundlich sind und die lieben Eltern nicht in Erklärungnötige bringt ...
Zu Punkt 7 Gesellig:
Geocaching ist sogar eine Sportart!
Und wie bei jeder Sportart ist das gesellige Zusammensein ein wichtiger Bestandteil. Es macht doch sicher auch euch Spass wenn man allein durch die Pampa läuft und dann in der Ferne ein paar Leute mit GPS in der Hand daherlaufen sieht.
Deshalb gehören für mich auch Events dazu. Man lernt andere Leute mit dem gleichen Tick (nein: Hobby) kennen, kann besonders schöne Geocaches weiterempfehlen, vielleicht auch mal ein GPS ausleihen usw.
Und wenn auf den Events Travelbugs oder ganze Geocaches reih um getauscht werden oder das Rudel sich zum Geocachen aufmacht ... keiner zwingt einen mit zu machen. Dass das ganze oft in einer Kneipe stattfindet ist doch auch verständlich ... oder wer will im (Eis)Regen bei -10°C eine Wurst grillen?
Und auch hier gilt Punkt 3 Zwanglos: wer keine Lust hat, versteckt sich wenn er andere Geocacher sieht im Gebüsch und bleibt Events fern.
Laogai, ich hoffe dir ist nun bekannt was für mich ein Geocache ist.
Im übrigen bleibe ich bei meiner viel passenderen Definition: "Alles was Geocacher für einen Geocache halten" ist ein Geocache.
Schöne Grüße,
Oliver
was ist ein Geocache, was ist Geocaching?
Mir persönlich reicht eine Definition "Alles was Geocacher für einen Geocache halten" vollkommen aus. Andere sehen das anders und wollen eine Definition haben, nach der man mit "Ja" oder "Nein" ganz klar entscheiden kann, ob etwas ein Geocache ist oder nicht.
Zum Beispiel scheint es fraglich, ob ...
... Events ...
... Virtuals ...
... Locationless'es ...
... Coach Potatoes ...
... Geocaches sind.
Darüber kann man streiten, darüber wird schon diskutiert ... und zwar (unter anderem) hier:
http://www.geoclub.de/ftopic13706.html
... irgendwo zwischen Seite 10 und 15 dürfte die Haarspalterei wohl angefangen haben.
Ich möchte euch bitten hier eure eigenen Definitionen zu posten. Ich werde die Definition anderer nicht kommentieren oder zerpflücken, weil ich es nicht für sinnvoll halte ... man kommt einfach zu keinem Ergebnis. Ich lese mir die Definitionen durch und nehme vielleicht einige Punkte in meine ganz persönliche Definition mit auf ... vielleicht (mit sehr viel Glück) ergibt sich auch eine Definition, auf die wir uns alle weitestgehend einigen können und dann auf Geocaching.de und Opencaching.de veröffentlichen.
Dann mach ich mal den Anfang:
Für mich ist ein Geocache bzw. Geocaching:
Eine Schnitzeljagd mit Hinweisen in Form von Rätseln oder Koordinaten. Dabei kann es sich um sehr kurze oder sehr lange Aufgaben handeln.
Wichtige Elemente dieser Schnitzeljagd sind:
(1) Naturverbundenheit
(2) Spieltrieb
(3) Zwanglosigkeit
(4) Einmaligkeit
(5) Legal und nicht grob fahrlässig
(6) Familienfreundlich
(7) Gesellig
Nicht jeder Geocache kann oder muss jedes dieser Merkmale aufweisen (mit Ausnahme von Punkt 3 und 5).
Zu Punkt 1 Naturverbundenheit:
Ohne Zweifel findet Geocaching in der Natur statt. Gut, einen Geocache in der Kanalisation einer Großstadt zu finden hat nichts mit Natur zu tun ... einigen wir uns auf "man muss seine eigenen 4 Wände verlassen".
Wenn ein Geocache in einem Naturschutzgebiet (sofern dort überhaupt erlaubt) oder in einer ähnlich empfindlichen Umgebung versteckt wird, muss darauf geachtet werden, dass weder die Pflanzen, noch die Tierwelt schaden nimmt. Hierbei bildet der dümmste Geocacher das schwächste Glied der Kette ... wenn in der Beschreibung steht "die empfindlichen Moose müssen nicht zertrampelt werden" bringt das nix - der Geocache muss auch so (leicht) versteckt sein, dass jeder den Geocache findet, bevor er auf solche Ideen kommt. Wenn das nicht klappt, schade ... dann verzichtet an dieser Stelle auf den Geocache ... Zur Tierwelt (als Beispiel): Geocaches haben in Höhlen in denen Fledermäuse überwintern nix verloren ...
Zu Punkt 2 Spieltrieb:
Es soll doch Spass machen?
Es gehört dazu neue Ideen zu erfinden ... wenn man das 50igste mal die Quersumme von einer Jahreszahl ziehen muss, ist die Idee vielleicht schon "verbraucht"?
Und wenn man neue Ideen sucht, kommt es auch vor, dass die vielleicht von 95% für blöd gehalten wird ... dann bleiben immernoch 5% übrig die die neue Idee gut finden ... warum soll man diesen 5% die Freude nehmen?
Zu Punkt 3 Zwanglosigkeit:
Es soll doch Spass machen?
Zu Punkt 4 Einmaligkeit:
Ein Geocache sollte in dem üblichen Suchradius einmalig sein. Oder anders ausgedrückt: Ein guter Geocache ist im üblichen Suchradius einmalig.
Nette Idee: Die letzte ihrer Art?
Ich hab den Geocache so in Erinnerung (die aktuelle Beschreibung zeigt was anderes):
Es stand die Behauptung im Raum: Es gibt keine gelben Telefonzellen mehr. Aufgabe: Foto mit gelber Telefonzelle drauf (jeder darf nur einmal loggen, jede Telfonzelle darf nur einmal geloggt werden).
Klasse ... man haben wir uns ein Wurm gesucht ... eine Woche lang nix gefunden ... bis wir dann die total versiffte gelbe Telfonzelle auf unserem Arbeitsweg gefunden haben.
Danach haben wir uns wohl auf gelbe Telefonzellen eingeschossen und festgestellt, dass es etwa alle 10 Kilometer eine davon gibt ... ab da ist es nix einmaliges im Suchradius mehr und damit (für mich) kein Geocache mehr - man hätte ihn dann (als die Häufigkeit erkannt wurde) vielleicht archivieren sollen. Gäbe es nur alle 100 Kilometer eine, wäre es immernoch eine interessante Aufgabe.
Vielleicht noch ein Beispiel:
Ein Geocache in der Nähe eine Mammutbaums (in Deutschland) ... ein Mammutbaum in Deutschland ist etwas ungewöhliches und ist sehr interessant mal zu sehen (auch wenn es nur ein Baum ist
Zu Punkt 5 Legal und nicht grob fahrlässig:
Illegale Geocaches sind indiskutabel ... jaja, jeder mag ein recht darauf haben illegale Sachen zu machen und sich danach verknacken zu lassen ... aber muss man das dann Geocaching nennen?
Grob fahrlässig: Natürlich kann man in einer Industrieruine einen Geocache verstecken, auch wenn man bei jedem Windstoß Angst haben muss von einem losen Stein erschlagen zu werden. Da die meisten Geocacher aber solche Gefahren nicht einschätzen können - genauso wie viele Höhlen, Stollen und ähnliches sehr gefährlich sind (zu dem Verbot diese zu betreten) ... absolut indiskutabel. Anders sieht es z.B. bei Klettercaches oder Tauchercaches aus ... dort ist ersichtlich, dass man eine Spezialausrüstung (nicht nur eine Taschenlampe) braucht und es ist jedem bekannt, dass man diese Ausrüstung nicht ohne entsprechendes Fachwissen verwenden kann.
Zu Punkt 6 Familienfreundlich:
Ja, Geocaching ist ein Familienhobby. Die Kids haben kein Führerschein und mit dem Rad sind die meisten Caches schnell ausser Reichweite ... muss ja auch nicht jeder Geocache familienfreundlich sein.
Dazu gehört dann auch, dass gestellte Aufgaben oder Tauschgegenstände familienfreundlich sind und die lieben Eltern nicht in Erklärungnötige bringt ...
Zu Punkt 7 Gesellig:
Geocaching ist sogar eine Sportart!
Und wie bei jeder Sportart ist das gesellige Zusammensein ein wichtiger Bestandteil. Es macht doch sicher auch euch Spass wenn man allein durch die Pampa läuft und dann in der Ferne ein paar Leute mit GPS in der Hand daherlaufen sieht.
Deshalb gehören für mich auch Events dazu. Man lernt andere Leute mit dem gleichen Tick (nein: Hobby) kennen, kann besonders schöne Geocaches weiterempfehlen, vielleicht auch mal ein GPS ausleihen usw.
Und wenn auf den Events Travelbugs oder ganze Geocaches reih um getauscht werden oder das Rudel sich zum Geocachen aufmacht ... keiner zwingt einen mit zu machen. Dass das ganze oft in einer Kneipe stattfindet ist doch auch verständlich ... oder wer will im (Eis)Regen bei -10°C eine Wurst grillen?
Und auch hier gilt Punkt 3 Zwanglos: wer keine Lust hat, versteckt sich wenn er andere Geocacher sieht im Gebüsch und bleibt Events fern.
Laogai, ich hoffe dir ist nun bekannt was für mich ein Geocache ist.
Im übrigen bleibe ich bei meiner viel passenderen Definition: "Alles was Geocacher für einen Geocache halten" ist ein Geocache.
Schöne Grüße,
Oliver