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Alle sind gegen uns!?! -> Pro staatliche Cacheverbote!

true--blunt

Geonewbie
Ja und nein.

Wir müssen es schaffen uns selbst regulieren. Gelingt uns das nicht tut dies ein anderer. Im Moment passiert da gerade der Umbruch in dem schon von anderen reguloiert wird. Jedoch fühlen sich die meisten bei aufkommender Kritik gleich persönlich angegriffen. Das macht die Problematik nicht wirklich einfacher...
 

Zappo

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
Ich weiß grad nicht, was ich schlimmer finden soll - den Powertrail der zu solchen Maßnahmen führt
oder das Feiern dieser Verschlimmbesserungen. (ich tendiere eher zum letzteren)
Ehrlich gesagt - GÖNNEN würde ich es den Leuten, die uns das eingebrockt haben, schon. Und mit "eingebrockt" meine ich garnichtmal nur den Verbotsgegenwind, sondern auch die Tatsache, daß man sich immer schwerer im Hobby wiederfindet - sei es wegen dem Verlust der verläßlichen "Reiseführerfunktion" des Geocachens, des mittlerweile erforderlichen Aufwandes des Aussuchens oder der Verbreitung der Flachcacher mit ihren Aktionen - da ist manchmal schon "fremdschämen" angesagt statt stolz* sein aufs Hobby.

Am ärgsten würde ich es GC gönnen - die habens ja auch ein bisschen verbockt. Wieso man ohne Not die PT-regel kippt und/oder die Absicht des Cachens nicht besser formuliert und die richtigen Hobbiisten vor der Invasion der Belanglosen schützt, habe ich woirklich nie kapiert. Wie groß der Anteil derer mittlerweile ist, sag ich jetzt mal nicht - wir wollen dieses Jahr ja noch ein - prügelfreies- Event veranstalten

Daß das natürlich ein trotziger Quatschreflex ist, ist mir auch klar.

Gruß Zappo

* Naja, Stolz ist eh eine der Todsünden.
 

argus1972

Geowizard
Danii0206 schrieb:
Weiß GC eigentlich schon von dem Verbot? Gibt es eine offizielle Stellungnahme?
Wissen werden sie es garantiert, auf eine Stellungnahme werden wir lange warten können, denn man soll ja vorher die Erlaubnis einholen.
Außerdem wird man das als punktuelles und isoliertes Ereignis sehen, was es ja auch (zur Zeit noch) ist.

Es werden zum Ausgleich für die verbotenen Dosen doch eh anderswo wieder bergeweise neue Tradirunden abgekippt, das gleicht sich aus - wozu sollte man sich Sorgen machen?
 

imprinzip

Geowizard
Zappo schrieb:
* Naja, Stolz ist eh eine der Todsünden.

Aber auch nur bei den Katholiken... :D

Spaß beiseite.
Ich wollte mir nicht die Mühe machen, um nach Gründen für die Verbote zu suchen.
Ich glaube nicht, dass Geocachen per se eine verbots-würdige Angelegenheit ist, sondern, wie hier schon des Öfteren angeklungen, das WIE eine große Rolle spielt.
Und da sehe ich GS in der Pflicht, wie auch die Cacher selber.
Wir können über mehr oder weniger innfreie Powertrails aufregen - solange die sich größter Beliebtheit erfreuen, haben wir versagt.
Oder den berühmten "The Rock", über den ganze Horden einfallen - dass das mal irgendwann irgendwem auffällt, liegt auf der Hand.

Verhärtete Fronten bringen keinen weiter.
Weder ein striktes Verbot (wie auch immer das überprüft und durchgesetzt werden soll), noch ein "Ich scheiß drauf. Denen geht's doch eh nur ums Geld! Ich bin ein tarnflecktragender Geocacher und außerdem der Nabel der Welt!".

Selbstregulierung unserer Zeit wird es nicht geben.
Dafür bestehen innerhalb des cachenden Volkes ja schon viel zu große Klüfte.

Kann wer was zu den Verbotsgründen sagen?

edit:
Ich wünsche mir sicher auch kein Verbot - aber ich glaube, eine tiefgreifende Zäsur könnte dem Hobby durchaus dienlich sein...
 

argus1972

Geowizard
imprinzip schrieb:
Kann wer was zu den Verbotsgründen sagen?
Pressemeldungen nach haben die Jäger zuerst reagiert, weil die Berge von Dosen regelrecht überrannt wurden, angeblich teilweise ungünstig an jagdlichen Einrichtungen platziert waren, notorische Querfeldeineinlagen der Sucher den Jagdbetrieb stören - kurzum - es wurde den Herrschaften zu gesellig im Wald und auf der Weide.

Als dann noch pekunäre Interessen laut geäußert wurden, hat die Lokalpolitik flott die finalen Konsequenzen gezogen.
 

MadCatERZ

Geoguru
argus1972 schrieb:
Pressemeldungen nach haben die Jäger zuerst reagiert, weil die Berge von Dosen regelrecht überrannt wurden, angeblich teilweise ungünstig an jagdlichen Einrichtungen platziert waren, notorische Querfeldeineinlagen der Sucher den Jagdbetrieb stören - kurzum - es wurde den Herrschaften zu gesellig im Wald und auf der Weide.
Als dann noch pekunäre Interessen laut geäußert wurden, hat die Lokalpolitik flott die finalen Konsequenzen gezogen.

Also das Übliche: Eine gewisse Anzahl von Cachern hat mal wieder Wildsau gespielt, vermutlich auch noch die eine oder andere Absperrung überwunden oder ein paar Verbotsschilder "übersehen" und die Community zahlt den Preis.
Als der Ärger losging, wurde in einem Blog angemerkt, dass die Cacher ja auch Touristen seien, die für Tanken, Nahrung und ggf. Übernachtung Geld mitbringen - hat da jemand irgendwelche Zahlen?
 

argus1972

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Als der Ärger losging, wurde in einem Blog angemerkt, dass die Cacher ja auch Touristen seien, die für Tanken, Nahrung und ggf. Übernachtung Geld mitbringen - hat da jemand irgendwelche Zahlen?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Zahlen wirklich für eine kleinräumige Region mit möglicherweise eingeschränkter Infrastruktur so interessant und relevant wären, dass sich ein Geschäftsmodell daraus entwickeln , bzw. dieser "Markt" reginal wichtig sein könnte.

Versucht wurde sowas ja schon öfter, aber die Cacher sind zum Cachen da und nicht als typischer Tourist. Sie gehen mit Punkten nach Hause, nicht mit Andenken. Das wird gerne übersehen, wenn mal wieder ein Marketing- und Touristikschlauberger das finanzielle Potenzial der Dosensucher zu erkennen und Nutzungsmöglichkeiten zu sehen glaubt.
Das läuft einfach nicht! (q.e.d.)

Gäbe man als Cacheowner aber dem Waldbesitzer für den Fund jeder Dose 0,50.-, dann wären die Cacher aber bestimmt sehr willkommen.
 

imprinzip

Geowizard
Eventuell sollte man über regionale Kontakt(stellen) nachdenken.
Die Ulmer praktizieren schon seit geraumer Zeit z.B. eine gute Kooperation mit dem Förderverein Bundesfestung undsorgen dadurch schon mal für gute Presse und ein positives Bild in der Öffentlich.

Der Zug: wir Cacher/ ihr Muggles ist schon seit Jahren abgefahren und rast nun irgendwo im Nirgendwo herum. Geheimhaltung - auch wenn es noch so schmerzlich ist - ist bei einem solchen Gegenwind keine gewinnbringende Strategie. Ebenso wenig wie pubertärer Protest mit an den Haaren herbeigezogenen Argumenten.
Auch wenn es vielleicht nur ein paar wenige Vollpfosten sind, die beim Legen und Suchen den Vernunftmodus ausschalten (sofern überhaupt vorhanden) - es trifft und BEtrifft letztlich uns alle.

Eine Zusammenarbeit mit örtlichen Stellen - wie auch immer diese aussehen mag - wäre hier als Flucht nach vorn vielleicht nachdenkenswert...
 

MadCatERZ

Geoguru
Ein paar Euronen werden die schon dagelassen haben, vielleicht nicht für Ansichtskarten und Kuckucksuhren, aber Tanken und Essen bestimmt. Im Blog klang das auch leicht konstruiert, deswegen die Frage, ob es eine Vermutung war oder unterlegt werden konnte.
Sicher kann man Geocaching als Touristenattraktion anbieten, die Rechnung kann sogar aufgehen,
dann kommen einheimische und auswärtige Cacher, wie normalerweise auch.
Bber bestimmt nicht mit einem Trail, in den ersten Wochen pflügen da alle Fans im Einzugsgebiet durch, dann die Tagesausflügler und später dann die erhabenen Altstatistiker.
 

Cachebär

Geomaster
Wie immer bei diesem Thema muss man hier leider relativ viel Unfug lesen. :roll:

Würden es sich Radler verbieten lassen, auf öffentlichen Wegen zu radeln ?
Würden es sich Wanderer verbieten lassen, auf öffentlichen Wegen zu wandern ?
Würden es sich Spaziergänger verbieten lassen, auf öffentlichen Wegen zu spazieren ?

Selbstverständlich nicht, aber vielleicht kommt das ja noch, wenn die Verbotsgier und Reglementierungswut unfähiger Sesselpupser und Schreibtischtäter noch weiter zunimmt ?

Abgesehen von einem kleinen Döschen, unterscheidet sich unsere Freizeitbeschäftigung nur unwesentlich von den oberen drei Punkten - wir (Menschen) bewegen uns in der Natur. Unser Problem ist und bleibt jedoch eine feige, rückradlose Platform, auf der der Großteil von uns seine Caches anmeldet bzw. sucht.

Alle anderen aufgeführten, und sich widerholenden Punkte wie "Einschränkungen tun gut" und "Verbote müssen her" u.ä. kann man nur noch kopfschüttelnd in die Tonne kippen. Noch blöder geht es doch wirklich nicht !
WER soll den die Cache-Stasi spielen und je nach eigenem, subjektivem Empfinden den Daumen für jeden einzelnen Cache entweder heben oder senken ? Hier wurde kürzlich ernsthaft von mehreren gefordert, der Reviewer sollte dann mit dem Owner und evtl einer öffentlichen Person den neuen Cache begutachten und erst dann freigeben - bei solchen Ideen muss sich schon am Kopf kratzen (um den Ausdruck "am Verstand zweifeln" zu vermeiden).
Die selben Protagonisten sind andererseits die ersten, die über das von mir mehrfach vorgeschlagene Bewertungssystem motzen maulen und jammern, das uns zumindest die qualitativ schlechtesten Caches auf Dauer vom Hals halten könnte. Typisch !

Würden grundlos Fahrräder, Spaziergänger oder Wanderer aus einem großen, lang genutzten, frei zugänglichen und öffentlichen Gebietes vertrieben, gäbe es zu recht einen Aufschrei, Proteste, und die Sache wäre sehr schnell vom Tisch. Bei "uns" sieht es natürlich mal wieder gaaaanz anders aus, voller Demut, Feigheit und Duckmäusertum will sich ein beträchtlicher Anteil der Dreistigkeit und Arroganz der schlecht informierten "Gegenseite" ergeben und macht sogar obendrauf noch eigene Vorschläge zur Selbstzensur und Selbstbestrafung. Zivilcourage geht anders !!

Die Schuld kann man bei schlecht platzierten Caches sehen (wobei wir wieder beim Thema "subjektiv" wären !!!). Aber diese bewegen sich einerseits im Rahmen der GS-Regeln und werden andererseits von GS-Reviewern freigegeben. Und genau diese Plattform (GS) ist es dann, die ohne Fragen nach Grund, Sinn und Verstand Caches wieder dichtmacht, weil irgendjemand, der sich für Mr. Wichtig hält, aufmuckt. Dort liegt das Problem !

Vielleicht muss es dann ja doch noch schlimmer kommen ! Vielleicht muss es doch (und den Vorschlag machte ich schonmal im Scherz) anstelle von GS eine große, kommerzielle, anonyme Plattform geben, die sich einen Dreck um die geistigen Ergüsse von dorftrotteligen Landräten, selbsternannten Möchtegern-Umweltschützern und anderen Schreibtischtätern macht. Eine moderate flexible Abstandsregel, eine Beschränkung von Caches die pro Monat gelegt werden können und ein Bewertungssystem dass die Schlechtesten auf Dauer aussiebt - damit wäre uns allen mehr geholfen als mit der üblichen Selbstkasteiung !

PS : Caches sind keine Umweltverschmutzung (iSv Müll). Sie stellen ein Spielgerät dar. Gedanklich passend ist der Vergleich mit einem Fahrrad, welches zwar 100mal so groß und schwer wie ein Standardcache ist, aber beileibe keine Umweltverschmutzung (iSv Müll), nur weil es Tage oder Wochen an der Laterne festgekettet ist. (Anderslautende Urteile bezüglich Caches gerne mit Link)
 

imprinzip

Geowizard
Äpfel?
Birnen?
:???:

Wenn Vernunft in deinem Lexikon unter "Duckmäusertum" steht, braucht es uns auch nicht mehr zu wundern...
Der Letzte macht die Lichter aus.
:irre:
 

MadCatERZ

Geoguru
Cachebär schrieb:

Im Prinzip resp. theoretisch hast Du ja Recht, es gibt zwischen normalen Wegebenutzern und Cachern aber einen Unterschied: Radfahrer und Spaziergänger brechen nicht alle von derselben Stelle aus durchs Unterholz, sie zerpflücken in der Regel auch nicht an einer bestimmten Stelle im Wald alles, was innerhalb eines Kreises von zehn Meter Radius liegt.
Generell würde ich sagen, dass Cacher nur eine Minderheit der Wanderer in einer Gegend darstellen, solange dort nicht allzuviele Dosen liegen.
Selbst dann ist es noch in Ordnung, wenn alle paar Wochen ein neuer Cache dazukommt, dann verteilt sich das alles ganz gut.
Wenn aber sowas wie GC-Forever rauskommt, gibt es einen Massenansturm, der für Ärger sorgt, weil dann für eine gewisse Zeit die Cacherdichte in der Gegend plötzlich ansteigt.
 
OP
D-Thorolf

D-Thorolf

Geocacher
Cachebär schrieb:
Vielleicht muss es doch (und den Vorschlag machte ich schonmal im Scherz) anstelle von GS eine große, kommerzielle, anonyme Plattform geben, die sich einen Dreck um die geistigen Ergüsse von dorftrotteligen Landräten, selbsternannten Möchtegern-Umweltschützern und anderen Schreibtischtätern macht. Eine moderate flexible Abstandsregel, eine Beschränkung von Caches die pro Monat gelegt werden können und ein Bewertungssystem dass die Schlechtesten auf Dauer aussiebt - damit wäre uns allen mehr geholfen als mit der üblichen Selbstkasteiung !
Wie hab ich den Thread noch gleich genannt? Ach ja...Alle sind gegen uns!?!
Somit liegt das Problem bei den Anderen. Dumm nur, dass die Anderen am längeren Hebel sitzen. Egal ob Anonym ( :lachtot: ). Auch wenn es dauern kann...umso schlimmer sind die Folgen.
Für dich.
Und für Cacher.
 

Zappo

Geoguru
Cachebär schrieb:
......Abgesehen von einem kleinen Döschen, unterscheidet sich unsere Freizeitbeschäftigung nur unwesentlich von den oberen drei Punkten - wir (Menschen) bewegen uns in der Natur. Unser Problem ist und bleibt jedoch eine feige, rückradlose Platform, auf der der Großteil von uns seine Caches anmeldet bzw. sucht. .....
Naja, ich denke zumindest, ich weiß, was Du meinst.

Ich mache keinen Hehl daraus, daß ich der Ansicht bin, normales Geocachen verursacht keinerlei Schäden. Da kann man den achso furchtbaren Trampelpfad nehmen, den zerpflückten Baumstumpf, die zu Tode erschrockenen Fledermäuse - das ist alles konstruierter Quatsch - ich denke, das wissen die Auskenner auch.
Bleibt die Frage der gemeinsamen Nutzung der Natur - und da gilt eben, ich störe keinen Jäger, zertrample dem Bauern die Saat nicht und mach sonstige Dinge nicht, die man eben nicht macht - das ist aber auch weniger cachespezifisch - mit der Ausnahme, daß natürlich manche auf der "Jagd nach der Dose" (wasn idiotischer Ausdruck :) ) ihr Gehirn ausschalten, ihr normales Benehmen resetten oder im Erreichen der Büchse irrtümlich einen irgendwie übergeordneten Zweck sehen, der ihnen erlaubt, Sonderrechte auszuüben.

Allerdings - die Tatsache, daß wir unser Hobby auf fremden Grund ausüben, macht uns eben angreifbar. Daß das Dosenspiel in Realität keinen Unterschied zum Normalen Betreten der Natur darstellt, wird da ne sehr untergeordnete Rolle spielen. Und was Du mit Duckmäusertum betitelst, ist eher die Erkenntnis, daß wir uns auf einem schmalen geduldeten Brett bewegen, das morgen weg sein kann. Und solange Geocaching nicht den rechtlichen Stellenwert eines Fernwanderweges oder Ähnliches hat, den der Landeigentümer gezwungenermaßen zulassen muß, ist da eben Schluß, wenn der Schluß sagt.

Was zur Meinung führt, daß wir geduldet sind, wenn es keine Probleme gibt und wir uns angemessen verhalten. das ist natürlcih auch nicht wahr - in einer rechtlosen Situation ist man weg, wenn es eben dem andern nicht gefällt - egal, wie "brav" man ist.

GC versucht eben, sich aus irgendwelchen Regressen rauszuhalten - das ist verständlich. Im Zweifelsfall werden die es aber nicht durchhalten können - die Diskrepanz zwischen der fadenscheinigen geforderten Abfrage der Genehmigung und der - ihnen wohl bekannten - Realität dürfte zuuuu groß sein, als daß Herr I. da im Zweifelsfall seinen Hintern retten könnte.

Wobei zugegebenermaßen MEINE Intention eine ganz andere ist - ich seh da ne Fehlentwicklung, die da lautet: Um den Faktor 20 zuviele Caches, mittlerweile sicher mehr als die Hälfte der Mitspieler, die das nicht können, die das Hobby bestimmen und mir - und vielen (stummen) anderen - vermiesen. Wenn DENEN der Wind ins Gesicht bläst, hält sich meine Trauer in Grenzen. Natürlich trifft es mich auch - aber dann machen wir eben kleiner weiter, gehen im Ausland Cachen oder rennen so durch den Wald. Innerlich gekündigt hab ich eh schon - zwar nicht das Geocaching - aber das, was zur Zeit -irrtümlicherweise- darunter verstanden wird.

Der Thread heißt : Alle gegen UNS - ich nehm mir mal ganz arrogant raus, mich bei dem "Uns" auszuschließen. Ich - und die andern- hätten noch Jahrhunderte weitermachen können, ohne aufzufallen. Und irgendwann wäre Geocaching - weil schön und unstörend- im ganz normalen Konzept der Naturnutzung beinhaltet - wie Reisetips, Wanderführer, Premiumwege.

Gruß Zappo
 

argus1972

Geowizard
Cachebär schrieb:
Eine moderate flexible Abstandsregel, eine Beschränkung von Caches die pro Monat gelegt werden können und ein Bewertungssystem dass die Schlechtesten auf Dauer aussiebt - damit wäre uns allen mehr geholfen als mit der üblichen Selbstkasteiung !
Ooooh, da wird aber der Aufschrei groß sein, das ist ja Reglementierung durch den Portalbetreiber! :shocked:

Hast Du schon mal die gefühlten 73.814 Beiträge hier im Forum gelesen, die das verteufeln?

Mal ganz nebenbei: Fast alles gibt es doch im Prinzip schon lange, abgesehen von der zahlenmäßigen Beschränkung von Neudosen (die zum Glück durch die Abstandsregel und eine pompöse Cachedichte schon zum Teil aufgefangen wird).

Die gesamten Guidelines orientieren sich insgesamt und in erster Linie an der Vernunft der Aktiven - aber wo bitteschön haben wir die denn in Cacherkreisen, von kleinen Randgruppen, die mitunter hier diskutieren, vielleicht mal abgesehen?

Kaum gab es von den Reviewern nicht mehr den durch den Portalbetreiber verodneten Tipp, die Petlingorgie doch lieber als Multi zu legen, plästerte alle Welt doch unverzüglich und mit Lust die Dosenberge in den Wald, als ob man nur darauf gewartet hätte.
Nein, falsch formuliert - man HATTE in weiten Cacherkreisen nur darauf gewartet und die Entwicklung wurde mit Begeisterung begrüßt!
Jetzt geht´s los, Punkte ohne Ende!
Ist das vernünftig?
Ist das die Vernunftshaltung, auf die das vage Regelwerk, unter dem sich unser an sich harmloses Hobby austobt, baut?

Und die grundlegende Entwicklung in die übervolle Richtung kommt eben nicht von J.I., sondern von den Cachern.
Grundsprech ist erstaunlich lange sowohl technisch, als auch vom Marketing her, der Entwicklung hinterher gerannt. Als man dort endlich wach wurde und begann, sich eines aggressiveren Marketings zu bedienen, hatten DIE CACHER selbst schon längst für Dosenschwemme, Modehobby, Auswüchse aller Art und eine explodierende Mitspielerzahl gesorgt - mit der Folge, dass die Hobbygruppe heute eben immer mal wieder den A**** auf dem Tablett serviert bekommt und das mit steigender Tendenz!

So sehr ich es mir auch wünschen würde, bzw. für so richtig und moralisch notwendig, wie ich es auch halten würde: Rückendeckung durch den Portalbetreiber werden die Cacher nicht erfahren - und das gilt auch für alle anderen Portale, so viel ist sicher.

Bleibt also nur, Verbote entweder klaglos hinzunehmen, oder die übelsten Auswüchse samt der Ausübenden im Keim zu ersticken, will man noch länger seinem Hobby ohne allzugroßen Gegenwind nachgehen.
Ersteres ist unschön, Letzteres unmöglich, denn gerade die Auswüchse machen ja einem Großteil der Szene besonders viel Spaß. Wie also sollen die eingedämmt werden?

Der einfachste Schritt für den vom Flachdosensammeln frustrierten Geocacher, der sein Hobby bedroht sieht, wäre sicherlich eine totale Abkehr von Grundsprech, wenn man den Mainstreamwahnsinn nicht mehr mitmachen will.

Für Konsenssuche und Diskussionen mit den Waldbesitzern ist es ohnehin zu spät, dazu liegen zu erschreckend viele Dosen und viel zu oft schon sind diese gutmenschlich angezettelten Tribunale Diskussionen einzelner wortgewaltiger Cacher und selbsternannter "Sprecher der Community" von "gegnerischer Seite" schon ins exakte Gegenteil von dem verkehrt worden, was in der Diskussion als "Konsens" bezeichnet wurde (siehe Hessen).

Ich bin inzwischen so weit, dass ich nicht mehr mit den modernen Cachern in einen Topf geworfen werden will, Stammtische und Events meide, wie der Teufel das Weihwasser und lieber alleine oder in Kleinstgruppe diskret, als Spaziergänger getarnt, in menschenleerer Umgebung und ganz ohne Geocacher-T-Shirt die wenigen Dosen suche, die ich suche.

Die Wald- und Jagdlobby ist stärker als wir, sie ist insgesamt im Recht, sie wird gewinnen, eigentlich hat sie längst gewonnen, weiß es nur selbst noch nicht.

Daher warte ich nur auf den Moment, wenn ein kleiner Teil der Hobbykollegen "underground" geht und sich alternative Verbreitungsmöglichkeiten für Dosen und einen kleinen Kreis von Aktiven bieten.
Dann sind die Dosen zwar immer illegal, aber immerhin steht man dann als Aktiver nicht mehr auf dem weit aufgespannten und unübersehbaren Schirm des großen Portals, auf den das Unwetter in absehbarer Zeit so richtig niederprasseln wird.

Ich denke, mehr kann man als einzelner Geocacher nicht machen.
 

Trracer

Geowizard
In dem Thread steckt mal wieder viel wahres und sicherlich können wir das auch persönlich bei nem Bier besprechen, wenn ich mal in eurer Gegend bin...Aber, was bringt es wenn hier 25 Cacher konstruktiv diskutieren, wenn draussen Tausende cachen, denen das am Arsch vorbei geht. Der Thread wird vermutlich locker 10 Seiten schaffen, aber etwas verändern wird er nicht, außer das man sich gegenseitig auf die Schultern klopft. Was ist die Realität: Wir können hier weder etwas beschließen noch als Ansprechpartner in solchen Fragen dienen. GS geht es am Arsch vorbei, da die Probleme marginal sind, den meisten Cachern interessiert es nicht die Bohne ob irgendwo in Hinterpupsland ein PT archiviert wird und ganz ehrlich Geocacher waren noch nie gut darin eine Meinung zu haben bzw. diese gegen Widerstände zu behaupten.

Meine Meinung: Wir haben zu viele Geocaches pro Quadratkilometer in Deutschland. Das ist das Hauptproblem, aber Ihr habt es so gewollt. Schaut euch die Owner vom Blaumilchkanal, Geocaching Forever, etc an. Oft keine Newbies die es nicht besser wussten, auch nicht die so oft gescholtenen Handycacher, gestandene Altcacher die es hätten besser wissen müssen. Oft ganz gut in die regionale Geocaching Community integriert, aber es hatte ja keiner den Mut mal zu sagen, das ist Scheiße, man könnte es sich ja verscherzen.

Was jetzt kommt ist Schadensbegrenzung auf regionaler Ebene, von Leuten den etwas an dem Hobby liegt, meistens jedoch als Reaktion auf irgendein Ereignis. Was macht der Rest geht cachen und versucht den Top100 Platz im Deutschland Ranking zu verteidigen.
 

JackSkysegel

Geoking
Die Abschaffung des Punktezählers bei Groundspeak würde, meiner Meinung nach, schon sehr viele Probleme aus der Welt schaffen. Aber das bleibt ja auch nur ein frommer Wunsch, denn nur mit den Ehrgeizigen kann man so richtig schön Geld verdienen...
 

friederix

Geoguru
Trracer schrieb:
Meine Meinung: Wir haben zu viele Geocaches pro Quadratkilometer in Deutschland. Das ist das Hauptproblem, aber Ihr habt es so gewollt.
Ich habe mir gerade woanders den Frust von der Seele geschrieben und dabei erwähnt, dass ich mir auch von den "Bessercachern" den Spaß am Cachen habe verderben lassen:
Je komplizierter Ihr die Multies baut, desto mehr treibt ihr die Leute zu den PTs.
Macht endlich wieder Multies, die man auch alleine finden kann, sonst treibt ihr das Volk gezwungenermaßen zur Rudelbildung, womit verbunden ist, dass diese Rudel dann auch nachts wie die Fliegen über ansonsten unproblematische Tradies herfallen.

Das ganze ist ein zweischneidiges Schwert.
Eine Runde in schöner Landschaft von 20 bis 30 Dosen kann sehr entspannend sein.
Man stellt sein Auto morgens irgendwo ab, und sieht es erst abends wieder.

Guido hat die Runde am Vinnumer Kanal erwähnt. Das sind (schlag mich, - um die 35 Dosen)
Klar sind da nach vier Wochen Suchspuren an den Dosen, und einige gingen mir auch zu weit weg vom "Betriebs-Weg" des Kanals (Das ist kein Treidelpfad mehr, das war vor 80 Jahren).

Aber da wird niemand gestört, und nach 6 Monaten werden die Besucherzahlen sinken, und die Natur ist in 12 Monaten fertig damit.
Das ist nicht naturschädigend.

In Wädern ist das auch nicht anders. Außer, dass sich da weniger die Tiere aufregen, als die, die ihnen nachstellen.
Die Tiere merken sehr schnell, welche Individuenart für sie gefährlich ist.
(Bei meinem Bäcker sitzten die Meisen, Amseln und Spatzen seelenruhig in der Tür, obwohl da am Sonntagmogen 20 Cacher (öhm Brötchenkäufer) daneben stehen.

Fakt ist: Sowohl wir, als auch die Jäger beanspruchen hier das Gutmenschentum. In Wirklichkeit sind eh alle nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht.

Wir wollen unsere Dosen, und die was vor der Flinte.
Und beide kommen wir uns ins Gehege.
Unser Nachteil: Wir zahlen nicht dafür und die andere Fraktion hat es geschafft, ihr Treiben (weil für andere gewinnbringend) legalisieren zu lassen.

Geht doch nur ums Geld und Einfluss, wie immer im Leben und auf allen Ebenen:
Alles andere ist nur Rechtfertigung.

Ich bin jetzt auch schon ein paar Jahre dabei, und fand früher auch alles besser.
Allerdings auch die Multies:

Dieses ständige schwerer, komplizierter und verschlüsselter hat mich von den Multies weg getrieben.
Das macht mir keinen Spaß mehr.

Ich wollte beim Cachen wandern oer radfahren (oft alleine), und das geht im Gegensatz zu früher jetzt nicht mehr.

Da plane ich lieber eine Tour anhand von vorhandenen Tradies.

Den Schuh mögen sich also auch die Bessercacher und Liebhaber des ultageilen Multies anziehen.

Liebe Grüße und frohe Pfingsten,

fried
 

JackSkysegel

Geoking
Jetzt hör doch endlich mal mit diesem "Bessercacher" auf, oder siehst du dich als "Schlechtercacher"? Die Beobachtung mit den Multies teile ich auch nicht so wirklich, es gibt für jeden Schwierigkeitsgrad etwas. Aber ich habe den Eindruck, dass das eben nicht reicht und einfach mehr Caches her müssen. Aber wenn die Erkenntnis reift, dass auch ein Cache am Ende eines Tages genug sein kann, dann ist man schon ein gutes Stück weiter.
 
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