• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Baumklettern vs. Klettern im Baum - 2 Welten kollidieren

joyrideii

Geocacher
DerTonLebt schrieb:
Bei einer Umlenkungshöhe von 20 m liegen (theoretisch) 40 m Seil aus. Bei 4% Dehnung sind das 1,6 m an Länge, die aus dem Seil noch herausgedehnt werden.
Die Dehnung der Strecke vom Umlenkung zurück zum Boden ist aber uninteressant für die Reibung am Umlenker ;)
Deswegen werden nur 80cm über das Kambium rutschen.

Sonst bin ich ganz deiner Meinung.
Bernd
 
A

Anonymous

Guest
Bin ich froh, dass ich mein Seil, wenn es nur irgendwie geht nur über den Ast schmeiße und dann mit Prusik am Doppelseil hochgehe. Dann reibt nämlich wirklich nix an der Rinde.
 
A

Anonymous

Guest
3 Anmerkungen von mir:

- ja, auch Statikseile (stehendes Einfachseil) reiben das Kambium auf. Dem Baumpfleger ist das normalerweise egal, weil der Baum ja nicht wöchentlich "gepflegt" wird. Wenn aber pro Woche 2 Teams da hoch juckeln, sieht man eindeutig Spuren. Deswegen bietet es sich an, einen Seilschoner einzuziehen. Dauert 5 Minuten schont aber den Baum

- Am Doppelseil hoch macht in der Tat nix

- Alternativ kann man auch eine Würgeschlinge oben angeschlagen verwenden, dann hat man nicht nur keine Reibung da oben sondern auch nur die halbe Last auf dem Anschlagpunkt
 

DerTonLebt

Geocacher
joyrideii schrieb:
Die Dehnung der Strecke vom Umlenkung zurück zum Boden ist aber uninteressant für die Reibung am Umlenker ;)
Deswegen werden nur 80cm über das Kambium rutschen.

Mmmh? Warum?

Kurz überlegen... ... ... ... meinst Du die Strecke vom Umlenker zum Kletternden?

Stimmt. Interessant ist die Strecke vom Anschlag zur Umlenkung... und von da kommen dann 80 cm Seil übern Ast geschrubbelt.

Danke für den Hinweis :)
 

cherokee

Geomaster
DerTonLebt schrieb:
joyrideii schrieb:
Die Dehnung der Strecke vom Umlenkung zurück zum Boden ist aber uninteressant für die Reibung am Umlenker ;)
Deswegen werden nur 80cm über das Kambium rutschen.

Mmmh? Warum?

Kurz überlegen... ... ... ... meinst Du die Strecke vom Umlenker zum Kletternden?

Stimmt. Interessant ist die Strecke vom Anschlag zur Umlenkung... und von da kommen dann 80 cm Seil übern Ast geschrubbelt.

Danke für den Hinweis :)

Don't mess with physics :lachtot:
 

workfor

Geomaster
joyrideii schrieb:
DerTonLebt schrieb:
Bei einer Umlenkungshöhe von 20 m liegen (theoretisch) 40 m Seil aus. Bei 4% Dehnung sind das 1,6 m an Länge, die aus dem Seil noch herausgedehnt werden.
Die Dehnung der Strecke vom Umlenkung zurück zum Boden ist aber uninteressant für die Reibung am Umlenker ;)
Deswegen werden nur 80cm über das Kambium rutschen.

Sonst bin ich ganz deiner Meinung.
Bernd

Da steht nicht, dass am Umlenker die 1,6m auch durchgezogen werden, sondern dass das Seil 1,6m gedehnt wird. Insofern ist die Aussage von DerTonLebt schon richtig.

Weiterhin werden auch die 80cm nicht die ganze Zeit über den Umlenkpunkt rutschen, da dies nur bei voller Belastung der Fall wäre (die selten erreicht wird). Außerdem wird die Dehnung dadurch erschwert, dass sich das Seil zu einem Teil um den Ast legt und nun bremst (Haftreibung). Die reale Strecke des Durchrutschens ist also sehr viel kleiner.

Trotzdem schädigt es den Baum definitiv und ich propagiere daher auch Würgeschlinge am Anschlagpunkt oder Doppelseilklemme oder Kambiumschoner. Ersteres kostet nicht mal mehr.

cu Tom
 
A

Anonymous

Guest
tosa schrieb:
...und ich propagiere daher auch Würgeschlinge am Anschlagpunkt oder Doppelseilklemme oder Kambiumschoner. Ersteres kostet nicht mal mehr.
Für die genannten Möglichkeiten bedarf es allerdings bestimmter Voraussetzungen am Baum. Zwischen dem Boden und dem Anschlagpunkt dürfen dann keine Äste im Weg sein, sonst kann man die Würgeschlinge nicht hochziehen oder beim Doppelseil nicht ohne umbauen ganz hoch.

Deswegen möchte ich nochmal den guten alten Seilschoner in Erinnerung rufen. Den kann man bequem von unten einbauen und er funktioniert in jeder Situation! Und den hat man wohl meistens hoffentlich sowieso im Gepäck!
 

workfor

Geomaster
bazzanowitz schrieb:
tosa schrieb:
...und ich propagiere daher auch Würgeschlinge am Anschlagpunkt oder Doppelseilklemme oder Kambiumschoner. Ersteres kostet nicht mal mehr.
Für die genannten Möglichkeiten bedarf es allerdings bestimmter Voraussetzungen am Baum. Zwischen dem Boden und dem Anschlagpunkt dürfen dann keine Äste im Weg sein, sonst kann man die Würgeschlinge nicht hochziehen oder beim Doppelseil nicht ohne umbauen ganz hoch.

Deswegen möchte ich nochmal den guten alten Seilschoner in Erinnerung rufen. Den kann man bequem von unten einbauen und er funktioniert in jeder Situation! Und den hat man wohl meistens hoffentlich sowieso im Gepäck!

Ja Seilschoner ist ne gute Sache und wenn man den Einbau beherrscht geht es auch schnell (z.B. mit 2. Pilotschnur).

cu Tom
 
Oben