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Bewaffnete Kontrollen, wie soll man damit umgehen?

hustelinchen

Geoguru
Caching Homer schrieb:
Hallo!
In meinen Augen ist es unerheblich, ob die Waffe geladen war, weil der Jäger nach meiner Ansicht Polizist gespielt hat. Er hätte ja auch die Polizei rufen können - hat er aber nicht.


So sehe ich das auch. Heute nachmittag war ich mit meiner Freundin spazieren und habe sie mal auf die Ausweiskontrolle angesprochen. Meine Freundin ist Anwältin und meinte auch, dass es dem Jäger nicht zusteht nach den Ausweisen zu fragen. Er hätte dann eben die Polizei rufen müssen, wenn er denn den Verdacht hatte, dass die Leute Unlauteres im Schilde führen. Hat er aber nicht.

Ich fand den Einwand von Lakritz auch gut...

Aufrüstung bringt in diesem Fall wohl kaum was, egal ob man aus Angst zur Schusswaffe greift oder mit juristischen Kanonen auf Spatzen schießt. Man sollte aber insofern gewappnet sein, dass man da draußen jederzeit dialogbereit und höflich ist.

Dialogbereit, höflich sind für mich die Stichworte, die ich aber von beiden Seiten erwarte.
 

radioscout

Geoking
hustelinchen schrieb:
nicht zusteht nach den Ausweisen zu fragen. Er hätte dann eben die Polizei rufen müssen, wenn er denn den Verdacht hatte, dass die Leute Unlauteres im Schilde führen. Hat er aber nicht.
Man sollte niemandem seinen Ausweis zeigen, wenn dieser dazu nicht berechtigt ist.
Weist Du, wer das wirklich war? Ein Einbrecher?

"Was machen Sie da? Darf ich mal ihre Ausweise sehen? Ach so, Geocaching... Seltsames Spiel, aber alles ok, bleiben Sie aber bitte auf den Wegen."
Nun hat er Deine Adresse und weiß, daß Du noch länger unterwegs bist. Evtl. sorgt er dafür, daß Du nicht wegfahren kannst oder beobachtet Dich oder Dein Auto und kann seinem Komplizen genau sagen, wie lange sie noch "arbeiten" können.

Aus ähnlichen Gründen wird schon seit Jahrzehnten davor gewarnt, an Reisekoffern offen sichtbare Namensschilder anzubringen. Einbrecher lesen am Flughafen die Adressen der abreisenden Touristen und wissen, welche Wohnung leersteht.
 

hustelinchen

Geoguru
radioscout schrieb:
hustelinchen schrieb:
Aus ähnlichen Gründen wird schon seit Jahrzehnten davor gewarnt, an Reisekoffern offen sichtbare Namensschilder anzubringen. Einbrecher lesen am Flughafen die Adressen der abreisenden Touristen und wissen, welche Wohnung leersteht.

Hm, naja ok. Finde ich jetzt in diesem speziellen Fall etwas weit hergeholt, aber mag sicher generell möglich sein. Schließlich hatte ich mal einen Schüler der gerne öfter mal morgens zu spät kam und wie uns dann die Kripo mitteilte, die Zeit für sich sinnvoll verbrachte und während der frühen Stunden die Abwesenheit der Wohnungsbesitzer nutzte, um sich persönlich an deren Eigentum zu bereichern. Der hat ja auch herausbekommen, wann wer wo nicht zu Hause war.
 
OP
P

Pasa

Geocacher
Hallo zusammen,

ich der letzten Woche hatte ich intensiven Kontakt zu betroffenen Cachern. Laut deren Aussage handelte es sich bei dem Jäger um einen ca. 60 Jahre alten Mann der sich wohl vor den Cachern fürchtete. Leider ist mir ein persöhnliches Gespräch mit ihm nicht möglich, da keiner seinen Namen notiert hat. Aus den Gesprächen, die ich mit den Cachern hatte ging hervor, das er niemanden bedroht hat, und das er die Waffe in der Tasche hatte. Ob er zum führen der Waffe berechtigt ist kann ich nicht beurteilen, bin aber der Meinung, dass man als Cacher bei solchen Kontrollen als Cacher zurückhaltend sein sollte. Eine Waffe in der Hand von jemandem, der sich bedroht fühlt und Angst hat kann sehr gefährlich sein! Mit dem Hintergrund, dass der Cache weiterbestehen soll, bringt es nichts, sich mit den Jägern anzulegen, egal wer Recht hat. Wenn wir als Cacher den Jäger anzeigen, können wir den Cache vergessen. Das selbe gilt für alle anderen, die in eine Ähnliche Situation kommen.

Ebenso, für die Sache mit dem Hund. Sicher, die Brücke, wo die Station 1 war ist öffentlich und somit jedermann zu jederzeit zugänglich. Aber ich lege keinen Cache un die Anwohner immer wieder in ihrer Nachtruhe zu stören. Die Station lag unter einer Brücke in Waldnähe, bei drei Häusern, die über einen Kilometer von den nächsten Ortschaften entfernt sind. Das dort der Wachhund anschlägt, wenn Menschen im Dunkeln unter der Brücke herumsuchen ist ja die Aufgabe des Hundes. Zukünftig wird die Brücke möglicherweise noch als Übergang benutzt, es muß dort aber nichts mehr gesucht werden. Der Start liegt dann auch nicht mehr auf dem Parkplatz bei der Brücke.

Ich hoffe, dass es nach der erneuten Freigabe des Caches, keinen Stress mehr für die Anwohner und Jäger gibt, dafür aber Spaß für Cacher.
 

fotomike

Geocacher
Pasa schrieb:
Das dort der Wachhund anschlägt, wenn Menschen im Dunkeln unter der Brücke herumsuchen ist ja die Aufgabe des Hundes.
Moin, jaein. En gut erzogener Hund schlägt nur dann an, wenn jemand das Grundstück / Gelände / Anwesen des Hundehalters betritt, das umliegende Gelände sollte ihn nicht "kratzen". Die Erziehung wiederum ist Sache des Halters. Dumm eben, das ein Cachesystem darunter zu leiden hat.
 

F4LKONS

Geocacher
mit den hunden ist das so eine sache, wenn ich nachts im wald unterwegs bin oder generell nachts,hab ich immer meine beiden sniffer mit, denn die passen schön auf frauchen auf :wink:
zu dem hab ich dann immer noch die ausrede, wenn mich einer anblafft, dass ich "nur" gassi geh :wink:
 

odink

Geocacher
Wir hatten gestern Abend eine ähnliche Begegnung der grünen Art:

Zusammen mit sixpack KS und fibimaja waren wir los um einen neuen NC für das Pfingstevent in Kassel zu legen. Dann sind wir einem Jäger begegnet.
Wir waren gerade in der Dämmerung unterwegs, kommt in den Wald ein Auto gerollt. Die anderen sind dann schon mal vor, ich habe gewartet. Es stieg der Grünrock aus, schulterte sein Gewehr und den Rucksack. Ich habe dann vorsichtig nachgefragt, wo er Ansitzt, damit wir da nicht rum laufen. Vom Geocachen habe ich nichts erzählt, bisserl was von Umweltverschmutzung...Er hatte mir dann seinen Hochsitz gezeigt, wir also weit außen rum...

Ca. 2h später, es war nun stockefinster. Wir kamen nun ein zweites Mal an seiner Position vorbei, dachten, im Dunkeln darf der ja nicht mehr Jagen (Stimmt das?) und ist schon weg. Wir waren gerade wieder in der Nähe, sahen da noch sein Auto stehen, da kam er völlig Aufgebracht aus dem Wald: "Das ist eine Unverschämtheit. Das gehe zu weit, er hätte gerne unsere Personalien!". Wir ihm das Bundeswaldgesetz erklärt, keine Ausweise gezückt, er was von teurer Pacht erzählt. Meinte auch, wir wären ja extrem Beleuchtet durch den Wald (klar, wir hatten ja keine Lust, als Bock durch zu gehen... Ca 5 min später zog er wütend ohne unsere Personalien ab und drohte nun mit einer Anzeige...

Er hatte uns zu keiner Zeit mit der Flinte gedroht, war aber wirklich böse... Naja, eigentlich schade...
 

Caching Homer

Geocacher
odink schrieb:
Wir hatten gestern Abend eine ähnliche Begegnung der grünen Art:

Zusammen mit sixpack KS und fibimaja waren wir los um einen neuen NC für das Pfingstevent in Kassel zu legen. Dann sind wir einem Jäger begegnet.
Wir waren gerade in der Dämmerung unterwegs, kommt in den Wald ein Auto gerollt. Die anderen sind dann schon mal vor, ich habe gewartet. Es stieg der Grünrock aus, schulterte sein Gewehr und den Rucksack. Ich habe dann vorsichtig nachgefragt, wo er Ansitzt, damit wir da nicht rum laufen. Vom Geocachen habe ich nichts erzählt, bisserl was von Umweltverschmutzung...Er hatte mir dann seinen Hochsitz gezeigt, wir also weit außen rum...

Ca. 2h später, es war nun stockefinster. Wir kamen nun ein zweites Mal an seiner Position vorbei, dachten, im Dunkeln darf der ja nicht mehr Jagen (Stimmt das?) und ist schon weg. Wir waren gerade wieder in der Nähe, sahen da noch sein Auto stehen, da kam er völlig Aufgebracht aus dem Wald: "Das ist eine Unverschämtheit. Das gehe zu weit, er hätte gerne unsere Personalien!". Wir ihm das Bundeswaldgesetz erklärt, keine Ausweise gezückt, er was von teurer Pacht erzählt. Meinte auch, wir wären ja extrem Beleuchtet durch den Wald (klar, wir hatten ja keine Lust, als Bock durch zu gehen... Ca 5 min später zog er wütend ohne unsere Personalien ab und drohte nun mit einer Anzeige...

Er hatte uns zu keiner Zeit mit der Flinte gedroht, war aber wirklich böse... Naja, eigentlich schade...

Moin Odink! Was steht denn im Bundeswaldgesetz? Vielleicht sollten wir uns mal eine Guideline für den Umgang mit Jägern ausarbeiten mit Anpassungen für jedes Bundesland. Wenn man seine Rechte kennt, dann lebt es sich doch viel selbstbewusster. Auch könnten Jäger dann Respekt vor Geoachern bekommen, weil letztere sich professionell(er) verhalten und Willkür mit legaler Stärke begegnen.

Grüße

Homer
 

odink

Geocacher
Hier steht alles schwarz auf weiß:
BWaldG
und
NWaldLG
Da ich selber kein Jurist bin, werde ich erst mal ein paar Freundinnen anhauen, wenn die das schon beruflich machen, sollen sie mal was dazu sagen ;)

Nur mal so ein Zitat, folgendes hat Aeon am 17.3.2008 zur Archivierung von THE SECRET OF MONKEY ISLAND - TEIL 1 geschrieben:
"Jeder hat das Recht sich im gesamten Wald zum Zweck der Erholung aufzuhalten, auch wenn es sich um Privatwald handelt!!! Ausnahmen sind selbstverständlich Naturschutzgebiete, die nur auf Wegen betreten werden dürfen. Und das zu jeder Tages- oder Nachtzeit.

Es bleibt zu klären, ob es sich bei der (in den Logs) beschriebenen Person um den Waldbesitzer, den Förster oder lediglich um einen Jäger handelt, der seine Jagtpacht "verteidigen" möchte. Diese führen sich in der Regel am schlimmsten auf, haben aber am wenigsten zu sagen, nämlich gar nichts!!! (Die Aussagen der Logs grenzen für mich schon fast an Nötigung durch diese beschriebenen Person.)

Förster sind sehr freundlich Menschen, die in der Regel nichts dagegen haben, wenn man in der freien Natur Spiele spielt und dabei Caches versteckt. Bei Privatwald ist es allerdings ratsam, den Wunsch des Eigentümers zu beherzigen.

Sollte jemand beim Cachen wieder in eine ähnliche Situation geraten, kann man den "Hüter des Waldes" gerne darauf verweisen, dass es das "Recht auf Betreten der freien Landschaft" gibt und zwar bundesweit! Auch ein versperren der Waldwege ist nicht gestattet, was im Umkehrschluß nicht unbedingt freie Fahrt für jederman bedeutet."

Grüße
odink
 
A

Anonymous

Guest
odink schrieb:
im Dunkeln darf der ja nicht mehr Jagen (Stimmt das?)
Jagd bedeutet entgegen der bei Vielen verbreiteten Meinung nicht nur "killing cute little Bamby" sondern eine ganze Menge mehr. Geschossen darf nur dann werden, wenn das Wild klar angesprochen werden kann, d.h. der Jäger weiß worauf er schießt und ist sicher, dass keine sonstige Gefährdung besteht. (Vereinfacht ausgedrückt!)

Nicht vergessen: Der Wald ist für alle da! (Nicht mein Zitat) Zu "alle" gehören auch Jäger, Paintballspieler, Reiter, Hundebesitzer und nicht zuletzt, der der im Grundbuch steht. Lasse mich aber gerne belehren.

GermanSailor
 

Xellos

Geocacher
odink schrieb:
Nur mal so ein Zitat, folgendes hat Aeon am 17.3.2008 zur Archivierung von THE SECRET OF MONKEY ISLAND - TEIL 1 geschrieben:
"[...]
Es bleibt zu klären, ob es sich bei der (in den Logs) beschriebenen Person um den Waldbesitzer,
Gemeint ist wohl der Waldeigentümer. ;) Das ist juristisch ein Unterschied.

odink schrieb:
den Förster oder lediglich um einen Jäger handelt, der seine Jagtpacht "verteidigen" möchte. Diese führen sich in der Regel am schlimmsten auf, haben aber am wenigsten zu sagen, nämlich gar nichts!!!
"Gar nichts" würde ich nicht gerade sagen, aber Jagdpächter haben zusammen mit den Naturschutzbeauftragten (Ehrenamtliche, nicht zu verwechseln mit Beamten der Naturschutzbehörden!) am drittwenigsten zu sagen. Nach ihnen kommen noch Jagdgäste (Jäger, die mit Erlaubnis/auf Einladung des Jagdpächters jagen; die haben nämlich noch weniger zu melden) und dann alle anderen Nutzer des Waldes.

Man sollte dennoch bedenken, daß Jagdpächter viel für die Jagdpacht zahlen, zusätzlich gegenüber den Bauern für Ernteausfälle durch Wildfraß haftbar sind, und daher das Geld durch den Verkauf erlegter Tiere zumindest teilweise reinbekommen wollen. Also schon verständlich, daß sie es nicht so gerne haben, wenn man ihnen die Viecher vor der Flinte wegscheucht.

odink schrieb:
im Dunkeln darf der ja nicht mehr Jagen (Stimmt das?)
Die Ausübung der Jagd umfaßt ja nicht nur den Schuß. Und "dunkel" ist relativ.
Es ist nicht ungewöhnlich, daß Jäger sich die Nacht um die Ohren schlagen. Wenn er seine Pflichten einigermaßen ernst nimmt, beobachtet er die Zieltiere eine Weile (mehrere Tage), bevor er schießt, damit er nicht (verbotenerweise) ein Muttertier erwischt.
Nur müssen sie beim Schuß genau erkennen, worauf sie schießen. Bei einer guten Optik reicht dafür schon Halbmond oder Streulicht von der nächsten Siedlung. Nur aktiv bildverstärkende Zieloptiken ("Nachtsichtgeräte" als Zieloptik) sind in Deutschland für die Jagd nicht erlaubt.

Gruß, Xellos
 

hustelinchen

Geoguru
odink schrieb:
"Jeder hat das Recht sich im gesamten Wald zum Zweck der Erholung aufzuhalten, auch wenn es sich um Privatwald handelt!!! Ausnahmen sind selbstverständlich Naturschutzgebiete, die nur auf Wegen betreten werden dürfen. Und das zu jeder Tages- oder Nachtzeit.

Grundsätzlich ist das so richtig, aber die Länder können Einschränkungen in ihren Gesetzen vornehmen. In NRW gibt es da bisher keine weiteren Einschränkungen dem Bundeswaldgesetz gegenüber, aber wenn ich mich richtig erinnere ist das Betretungsrecht zB in Schleswig-Holstein insoweit eingeschränkt, als dass man dort von einer Stunde nach und vor Sonnenuntergang bzw. -aufgang sich im Wald nur auf Wegen aufhalten darf.

Und in Niedersachsen zB gibt es Einschränkungen während der Brut- und Setzzeit. Daher meine ich, sollte man auch immer die jeweiligen Ländergesetze beachten.
 
Xellos schrieb:
odink schrieb:
im Dunkeln darf der ja nicht mehr Jagen (Stimmt das?)
Die Ausübung der Jagd umfaßt ja nicht nur den Schuß. Und "dunkel" ist relativ.


"Dunkel" wird für die Jagd durch den Sonnen- und Mondkalender definiert.

Beispiel:
Rehwild bis 1 Stunde nach Sonnenuntergang und ab 1 Stunde vor Sonnenaufgang.
Sonnenuntergang und -aufgang lässt sich aus obigem Kalender herauslesen.


Schwarzwild (Wildschweine) als Gegenbeispiel dürfen die ganze Nacht durch bejagt werden.
Das Schwarzwild ist schwer zu bejagen und bereitet den Jagdpächtern viele Probleme, da sie gleichtzeitig auch noch immense Wildschäden verursachen, die der Jagdpächter zu bezahlen hat.

Wenn nun ein Jäger eh schon "Druck" durch Schwarzwild hat, ist es doch verständlich, dass er gereizt reagiert, wenn ihm dieser Jagdabend durch Cacher "versaut" wird.

So als Tipp für Nachtcacher:
- Mondnächte sind besonders gut für die Schwarzwildjagd geeignet.
- Ebenso wenn Schnee liegt, ideal mit Mond kombiniert. Da ist es richtig hell im Wald.

- Bei Regen wird weniger gejagt, weil auch die Tiere im Schutz bleiben.

Viele Grüße
Onkelchen
 

Windi

Geoguru
TantchensOnkelchen schrieb:
Bei Regen wird weniger gejagt, weil auch die Tiere im Schutz bleiben.
Ich bleibe bei Regen auch lieber zuhause als stundenlang einen NC zu suchen.
Kommt natürlich auch auf die Stärke des Regens und die Qualität des NCs an.
 

ElliPirelli

Geoguru
Windi schrieb:
TantchensOnkelchen schrieb:
Bei Regen wird weniger gejagt, weil auch die Tiere im Schutz bleiben.
Ich bleibe bei Regen auch lieber zuhause als stundenlang einen NC zu suchen.
Na, nun weißt Du ja, daß das die Jäger auch machen...
Also nichts wie los, Regenfeste Kleidung anschaffen, damit bei der nächsten Regennacht ein Nachtcache gesucht werden kann...

Mich würd ja schon interessieren, wie man auf Schwarzwild zielen kann, wenn es dunkel ist. Eigentlich sind im Umkreis von Kassel gerade die stark bewölkten Nächte besonders hell, da die Lichtverschmutzung der Stadt sich dort reflektiert...

Ich hab ausgezeichnete Nachtsicht, aber im Schutz der Bäume ist es recht schwer genaue Formen auszumachen, 'arbeiten' die Jäger da mit Nachtsichtgeräten? Wie sonst können sie zielen? Denn so weit ich das weiß, sollte da doch möglichst eine bestimmte Stelle am Schwein getroffen werden...

Gruß, ElliPirelli
 
ElliPirelli schrieb:
Ich hab ausgezeichnete Nachtsicht, aber im Schutz der Bäume ist es recht schwer genaue Formen auszumachen, 'arbeiten' die Jäger da mit Nachtsichtgeräten? Wie sonst können sie zielen? Denn so weit ich das weiß, sollte da doch möglichst eine bestimmte Stelle am Schwein getroffen werden...

Gruß, ElliPirelli


Daher werden ja bevorzugt Mondnächte genommen, weil es da mit der Sicht noch besser ist.

Nachtsichtgeräte höchstens zum Ansprechen, also zum Erkennen und Bestimmen des Stückes. (Art, Alter, Geschlecht usw.)

Als Zieleinrichtung auf der Schusswaffe sind Nachtsichtgeräte strengstens verboten. (In Deutschland)

Es ist allerdings schon erstaunlich, wie gut das menschliche Auge sich an die Dunkelheit gewöhnen kann und wie gut man in der Nacht noch sehen kann, wenn man ein, zwei Stunden oder noch länger absolut ohne Fremdlicht im Wald ist.
Dann noch ein gutes, lichtstarkes und scharf zeichnendes Zielfernrohr, da kommt man mit extrem wenig Licht aus.

Als Nachcacher bekommt man das soooo gar nicht mit, weil man ja eh ständig den Finger am Taschenlampenknopf hat und sich alle Nase lang Licht macht.


Ich denke, es ist schon für den Nachtcacher interessant zu wissen, dass man in klaren Mondnächten eher mit Jägern rechnen muss als in bedeckten Neumondnächten.
Und wenn man weiss, dass ein Nachtcache in einem "problematischen" Gebiet ist, ist es auch interessant zu wissen, dass man da evtl. trotzdem einen "als sehr lohnenswert erachteten" Nachtcache trotzdem kollisionsfrei machen kann, wenn man halt im Regen geht.
Genauso wie man ja auch den einen oder anderen muggellastigen Tagmulti bei Schlechtwetter macht, weil man bei gutem ausflugstauglichen Wetter einfach zu viel Muggelprobleme hätte.

Man muss es ja nicht unbedingt machen, manchmal ist es aber halt doch hilfreich, wenn man die Umstände der "Waldmitbenutzer" (was für ein Wort ...) ein wenig kennt und dadurch von vorn herein das Konfliktpotential einschätzen kann.

Oder ?

Viele Grüße
Onkelchen
 
TantchensOnkelchen schrieb:
Und wenn man weiss, dass ein Nachtcache in einem "problematischen" Gebiet ist, ist es auch interessant zu wissen, dass man da evtl. trotzdem einen "als sehr lohnenswert erachteten" Nachtcache trotzdem kollisionsfrei machen kann, wenn man halt im Regen geht.
So, jetzt müssen wir nur noch überlegen, wie man einen Nachtcache gestaltet, so dass er nur bei Regen gemacht werden kann... :???:
 

ElliPirelli

Geoguru
Christian und die Wutze schrieb:
TantchensOnkelchen schrieb:
Und wenn man weiss, dass ein Nachtcache in einem "problematischen" Gebiet ist, ist es auch interessant zu wissen, dass man da evtl. trotzdem einen "als sehr lohnenswert erachteten" Nachtcache trotzdem kollisionsfrei machen kann, wenn man halt im Regen geht.
So, jetzt müssen wir nur noch überlegen, wie man einen Nachtcache gestaltet, so dass er nur bei Regen gemacht werden kann... :???:

Es braucht in den Attributen ein neues Icon: Recommended By Rainy Weather!

Und das Logbuch bitte aus 'Rite in the Rain' Notizblöcken!

Danke für die Ausführungen Onkelchen, wenn man sowas weiß, hilft es ja, Zusammenstöße zu vermeiden. Auf meinen wenigen Nachtcaches hab ich bisher nie Jäger getroffen... Dann war es ja ganz gut, daß der letzte Nachtcache nur durch Felder und durch einen Teil des Friedwaldes führte, auf zum Friedhof gehörendem Gebiet darf bestimmt nicht gejagt werden. ;)
Dabei hatten sich einige darüber moniert! Diente alles nur der Sicherheit der Cacher!

Gruß, ElliPirelli
 
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