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Brauche Hilfe! Jugendherberge Geocachingtouren anbieten?

Starmi

Geocacher
Kann man im Rahmen einer "GPS-Stadtführung" hinreichend auf die Regeln in dem Spiel hinweisen? Ich kann mir das schwer vorstellen...

Bei der Zielgruppe sind doch ganz bestimmt auch ein paar Leute dabei, die weiter denken können. Es reicht ja, wenn nur einer schonmal was von Geocaching gehört hat, das bisher aber mangels eigener Erfahrungen affig fand. Dann macht er die Runde mit, findet Gefallen dran und erzählt abends bei Bratwurst und Tee, dass er das Ganze kennt und dass man das überall machen kann usw.
Der Rest der Gruppe hatte natürlich auch ne Menge Spaß bei der "GPS-Stadtführung" und hört interessiert zu.
Zu Hause schwingen sich vielleicht 80% davon vor den Rechner und googlen Geocaching, finden GC und registrieren sich. Vielleicht entdeckt ein Teil davon sogar noch diese lustige App für sein Smartphone und zieht los... man weiß ja dank der GPS-Stadtführung, wie das alles funktioniert.

Ich hätte Bedenken, das Ganze ohne Geocaching zu erwähnen, durchzuziehen.
Wie will man den Leuten so erklären, worauf es ankommt? Man kann ihnen ja nichtmal sagen, dass man sich im Wald vernünftig verhalten soll.
Alle möglichen Informationen, die man Anfängern geben will, wenn man eine solche Aktion macht, fallen doch dann weg.
- Keine Kurzlogs
- Keine unüberlegten, eigenen Dosen
- D-/T-Wertung
- Muggles
- usw.

Ich stell mir das extrem schwer vor, das alles zu erklären, wenn ich von dem eigentlichen Hobby nix erwähnen darf.
 

Mama Muh

Geowizard
Ja, die Vermittlung ist schwierig, aber der Schaden mit bestehenden Dosen oder mit Verwendung des Wortes Geoaching scheint mir größer. Die Googelei kann man eh nicht verhindern. Daher halte ich es für besser dem Kind einen anderen Namen zu geben - dann ist es auch etwas anderes. Die Regeln gehören eben zu Geocaching und das ist dieses verrückte Hobby von wem anders.
Allgemeine vernünftige Verhaltensregeln sollte man trotzdem versuchen dabei zu transportieren... .
 

Starmi

Geocacher
Man muss ja keine bestehenden Dosen anlaufen :???:
Sie kann die Runde ja durchaus mit Dosen machen, die sie selbst nur für diese Geschichte ausgelegt hat.

Vielleicht hab ich jetzt auch nen Denkfehler, aber es geht doch um Urlauber in der Jugendherberge oder? Habt ihr Angst, dass sie nach der Runde mit Goldlöckchen jetzt am nächsten Tag im Rudel losziehen und die gelisteten Caches in der näheren Umgebung anlaufen? Dann wär es doch gerade wichtig, dass sie umfangreich informiert wurden, wie man damit umgeht...
 

Mama Muh

Geowizard
Wir haben jetzt etliche Sommerradtouren (3 Wochen und alle 1 bis 3 Tage eine neue JH) hinter uns. Dabei bin ich schon darauf gestoßen, daß uns der Herbergsvater seine Dosen und GPS-Geräte zum Ausleihen angeboten hat. Die meisten Leute haben ihre Reisen natürlich geplant und längst selbst etwas vor. Dieser Herbergsvater wirkte frustriert, weil sein Angebot eher nicht so oft wahrgenommen wurde.
So als Nicht-Technikerin muß ich auch mal sagen, daß dieses Hobby doch ziemlich hohe Einstiegshürden hat. Die gefährlichen Neuen schwemmen doch hauptsächlich mit Telefon+Tradi herein, alles andere ist deutlich schwieriger. Wenn Familien in einer JH eine Gegend oder Stadt erkunden sollen, dann muß der Zugang einfach sein. Auch wenn ständig verbessert wird, so kommt das Hobby aus einer männerdominierten Computerecke und es wird viele geben, die nie etwas damit anfangen können werden.
Die Idee Orte durch Ralleys attraktiver zu machen ist ja nicht neu und spricht eben auch nur bestimmte Menschen an - nicht alle sind verspielt. Der Ort selbst hat dadurch nicht viel mehr zu bieten, aber man kann natürlich etwas unterhaltsames schaffen, was durchaus einen hohen Wert haben kann. Hat das, muß das etwas mit Geocaching zu tun haben?
 

Starmi

Geocacher
Ich glaub, jetzt hab ichs kapiert :D
Wenn man es so sieht, machts natürlich Sinn und man muss nich zwangsläufig aufs Geocaching hinweisen.
Ich bin davon ausgegangen, dass hier regelmäßig Touren in größeren Gruppen angeboten werden sollen, bei denen goldlöckchen quasi der Leiter ist.
Wenn die Jugendherberge das allerdings ganzjährig anbieten will und goldlöckchen nur die Hintergrundarbeit macht, brauchts die Erwähnung der ganzen Kiste wahrscheinlich garnicht.
 

Mama Muh

Geowizard
Wobei es natürlich auf die JH ankommt. Es kann auch sein, daß man es z.B. für Klassenreisen anbieten will, dann hätte man schon regelmäßig ganze Gruppen dort. Das sollte man mal klären, wer die Zielgruppe hier sein soll. Sowas bräuchte aber reichlich Geld für GPS-Geräte und einen hohen Zeitaufwand für die Einführung der Geräte... . Da wäre ich dann auch wieder bei meinem Text über "Geocaching und Kindergruppen" hier im Forum.

(Tschuldigung, ich kann das mit dem Verlinken immer noch nicht.)
 

adorfer

Geoguru
Starmi schrieb:
Ich stell mir das extrem schwer vor, das alles zu erklären, wenn ich von dem eigentlichen Hobby nix erwähnen darf.
Wenn das nicht geht, dann soll man es bitte GAR NICHT machen! Einfach komplett sein lassen!
Die Begründung "weil so der Schaden für die Geocaches geringer ist" ist kein schönes Argument.
Da könnte man sagen "Ich möchte gern Neuanfänger mit geliehenen Autos herumfahren lassen. Soll man die noch zusätzlich mit Verkehrsregeln verwirren oder lieber nicht, weil sie sich dann auf das Kuppeln und Bremsen besser konzentrieren können und weniger Auffahrunfälle bauen."
 

Mama Muh

Geowizard
Gegen eine ordentliche Ralley (jetzt eben mit GPS) spricht genau so viel oder so wenig wie immer schon.
Die Verkehrsschilder, Kupplungen und Bremsen waren und sind in Stadt und Wald die gleichen/die selben (oder wie das heißt).
 
OP
G

Goldglöckchen

Geocacher
Wie soll ich das Ganze jetzt nennen, "GPS Schatzsuche" vielleicht??? Dann halten die mich doch für blöd und denken: Hat die noch nichts von Geocaching gehört? Dafür steht das Thema doch oft genug in der Zeitung oder wird im TV breitgetreten.
Mitlerweile gehen doch schon viele Hobbycacher mit ihren Smartphones durch die Stadt, glaube nicht das die sich mit den Regeln des Cachens auskennen.

Dann werde ich mal einen Wisch enwerfen mit Regeln für die GPS Suche, ohne "das Wort" zu benutzen.
Blos was sag ich der Stadt warum sie nicht mit Geocaching werben dürfen?
 

adorfer

Geoguru
Goldglöckchen schrieb:
Wie soll ich das Ganze jetzt nennen, "GPS Schatzsuche" vielleicht??? Dann halten die mich doch für blöd und denken: Hat die noch nichts von Geocaching gehört?
"Geocaching" ist ein Warenzeichen der Firma Groundspeak.

Wenn Du bei Ebay Tesafilm, Tempos und Labellos verkaufst, die in Wirklichkeit nur Klebeband, Zellstofftaschentücher und Fettstifte sind: Dann kannst Du gar nicht so schnell zur Haustür laufen wie da Briefträger mit Einschreibesendungen stehen, die Dir Abmahnungen überbringen.

Andererseits: Wenn es Dir zu peinlich(?) ist, es "GPS-Schnitzeljagd" zu nennen, weil Schnitzeljagden doch nur für Kinder sind(?), dann nenne es eben GPS-Ralley oder GPS-Orientierungslauf.
Dir wird da schon was einfallen.

Oder aber Du lasst es einfach!
 

Aceacin

Geowizard
-jha- schrieb:
"Geocaching" ist ein Warenzeichen der Firma Groundspeak.
Mhh... Hat natürlich weitreichende Konsequenzen für das gesamte Hobby und die "Szene"...
Dann darf Geocaching.de eigentlich nicht so heißen, es sei denn, die haben 'ne Lizenz von GS gekauft...
Dann muss jeder, der 'nen GC-Blog hat wohl demnächst mit Abmahnungen rechnen...
Sämtliche Produkte, auch mit dem GC-Zeichen unter der offenen Lizenz werden verboten, sobald sie das Wort Geocaching im Namen oder der Produktbeschreibung haben...
Mehr fällt mir grad nicht ein...

Davon abgesehen spriche ME natürlich nichts dagegen, das Ganze als GPS(tm) -Schatzsuche zu bezeichnen.
 

Zappo

Geoguru
Aceacin schrieb:
...Dann muss jeder, der 'nen GC-Blog hat wohl demnächst mit Abmahnungen rechnen........
Es wird einen Unterschied geben, ob man im Alltag oder im Blog einen Markennamen nennt, oder für eine offizielle Veranstaltung.

So ganz am Rande ist "Geocaching" eben nicht als Veranstaltung zu sehen, da sich die Teilnehmer spontan und einzeln auf die Suche begeben (stand in diesem bayrischen Urteil) - da könnte im Groben mit gutem Willen das allgemeine Betretungsrecht der Natur greifen und unser "Treiben" also gestattet sein.
Wenn Du zu was einlädst, ist das eine Veranstaltung und also genehmigungspflichtig. Es ist eben ein Unterschied, ob Herr Müller und Herr Meier sich zum Joggen verabreden (oder eine Laufstrecke im Netz veröffentlichen) oder Du einen Volkslauf organisierst.

Es gibt sicher im Forum Geeignetere als ausgerechnet mich, die rechtlichen Konsequenzen zu erklären. Ich würde einfach grundsätzlich dazu raten, das Wort "Geocaching" so wenig als möglich in die Öffentlichkeit zu tragen.

Zappo
 

adorfer

Geoguru
Aceacin schrieb:
Dann darf Geocaching.de eigentlich nicht so heißen, es sei denn, die haben 'ne Lizenz von GS gekauft...
Verstehe ich nicht.
Warum ist so eine Lizensierung Deiner Meinung nach nur per "Kauf" möglich?

Und ja, Du benötigst im geschäftlichen Verkehr eine Lizenz von Groundspeak.
Kleiner Tipp: Auf fast jeder Seite bei Geocaching.com gibt es einen Link zu Trademark and Logo terms of license. Noch nicht aufgefallen?
 

Aceacin

Geowizard
Ich werd mir das jetzt nicht komplett durchlesen. Dass das Logo geschützt ist , ist klar. Und Ok... offensichtlich haben die auch nix gegen Verwendung bei nicht-kommerziellen Sachen. Aber dass das Wort auch geschützt ist... Egal... Nenn es GPS-Schatzsuche auch wenn sie nicht-kommerziell sein sollte und Du bist aus'm Schneider.
 

Nojan

Geowizard
also ich lese da nirgens, das das Wort "Geocaching" geschützt ist:
Groundspeak also owns Registered Trademarks for the "Groundspeak" word mark, "Language of Location" word mark, "Travel Bug" word mark and the Travel Bug logo. Other Trademarks of Groundspeak include the CITO Logo, Tech + Nature logo, "Tech + Nature" word mark, "Signal the Frog" word mark, and others.
Gruß,
Nojan
 
OP
G

Goldglöckchen

Geocacher
Wenn der Name geschützt ist dann darf die Stadt ja auch nicht auf ihrer Internetseite damit werben. Wie machen das andere Kommunen?

Die Jugendherberge möchte gerne Geocaching in ihrem Programm anbieten, wie das genau aussehen soll weiß ich noch nicht. Auf alle Fäle werde ich keine "Kurse" oder sowas in der Art anbieten!
Warscheinlich werde ich 2 oder 3 Wege verdosen, evt auch noch was in der Stadt machen, aber alles ohne großen Aufwand. Nächste Woche ist die zuständige Dame von der Stadt wieder da, dann kläre ich alles weitere ab.
 
Goldglöckchen schrieb:
Warscheinlich werde ich 2 oder 3 Wege verdosen, evt auch noch was in der Stadt machen, aber alles ohne großen Aufwand. Nächste Woche ist die zuständige Dame von der Stadt wieder da, dann kläre ich alles weitere ab.

Mach das mal! Du wirst das schon Vernünftig hin bekommen. Und lass dir nichts von den Leuten hier im Forum erzählen die Geocaching immer noch für Elitär und Geheim halten.(Oder gerne hätten das es das ist. :kopfwand: Leute die Zeiten sind vorbei!)


Gruß Sascha der der Stadt Kreuztal gerade erlaubt hat seinen Cache bei einem Outdoor Festival vorzuführen.
 
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