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c:geo alternative Karten

h0wdy

Geocacher
Die Schatzforscher schrieb:
Hallo zusammen,

habe einfach pauschal versucht ganz Deutschland auf mein Gerät zu ziehen. Irgendwann kam die Meldung Android begrenzt die Größe bei Karten auf 2 GB. Hat jemand schon mal ähnliche Probleme?

Wie ist das zu lösen?

Beste Grüße
Die Schatzforscher

Das ist so nciht ganz richtig. Android begrenzt die größe EINER Datei auf 2 GB. Zu ändern ist das meines Wissens nach auch nicht.
Abhilfe schafft eine Software die ein anderes Dateiformat für die Karten nutzt. Z.b. das Andnav Format. Hier wird jeder Kartenausschnitt als einzelne Datei gespeichert. Das hat allerdings auch wieder Nachteile.
Fakt ist denke ich, du wirst ganz Deutschland in einer vernünftigen Zoomstufe wohl kaum auf deinen Androiden bekommen. Falls doch, gib mir Bescheid ;-)
 
Hallo zusammen,
so, nun spiele ich seit einigen Wochen mit meinem Android-Smartphone und das sind meine Ergebnisse:

- um keinen Stress mit Groundspeak zu bekommen und die Schließung meines Accounts zu riskieren, benutze ich c:geo nicht mehr zum Herunterladen von Caches, sondern nur noch ausschließlich zum Peilen (Nebenfrage: kennt jemand eine andere App, mit der man peilen kann?)

- falls ich mal unterwegs bin und spontan cachen möchte oder zusätzliche Infos benötige, habe ich mir jetzt die offizielle App von Groundspeak gekauft (naja, knapp 7 Euro treiben mich nun auch nicht in den Ruin)

- für das vollständige Offline-Cachen (vorheriges Herunterladen einer Poket-Query bzw. gpx-Datei und einer Karte) benutze ich LocusFree und bin (eigentlich) voll damit zufrieden

Grundsätzlich kann ich damit prima Offline-Cachen. ABER der Kartendownload dauert recht lang und dann habe ich auch nur immer ein relativ kleines Gebiet mit diversen Zoom-Level heruntergeladen. Auf meinem Garmin hingegen habe ich eine Openstreetmap-Karte für ganz Deutschland mit knapp 1 GB in verschiedensten Zoom-Level. Es handelt sich um eine Datei im Format img.

Gibt es sowas denn wirklich nicht für Android? Ich weiß, ich habe das schon mal gefragt, aber vielleicht hat ja jemand jetzt eine Lösung.
 

jak4i

Geocacher
herbstmeier1806 schrieb:
benutze ich c:geo nicht mehr zum Herunterladen von Caches, sondern nur noch ausschließlich zum Peilen (Nebenfrage: kennt jemand eine andere App, mit der man peilen kann?)

Wie geht das mit c:geo?
 

Geo-Johnny

Geowizard
herbstmeier1806 schrieb:
- falls ich mal unterwegs bin und spontan cachen möchte oder zusätzliche Infos benötige, habe ich mir jetzt die offizielle App von Groundspeak gekauft (naja, knapp 7 Euro treiben mich nun auch nicht in den Ruin)
Habe ich auch gekauft (leider), aber wie sucht man damit nach Cachenamen? :???:
Da ist dann nix mehr mit spontan und zusätzlichen Infos. :/
 
Stimmt. Nach dem Cachenamen kannst Du in der Tat nicht suchen. Nur nach dem GC-Code oder nach der Location. Wenn Du also in etwa weisst, in welcher Gegend der Cache liegt, kannst Du ihn auch finden.
Mit "spontan" meinte ich aber auch mehr, dass ich völlig unvorbereitet nach Caches in meiner Nähe suchen kann, wenn ich mal ganz spontan Zeit und Lust zum Cachen habe. Mit "zusätzlichen Infos" meinte ich halt Bilder und evtl. weitere Logbucheinträge zu einem bestimmten Cache, die in der Offline-gpx-Datei nicht vorhanden sind.
 

Geo-Johnny

Geowizard
herbstmeier1806 schrieb:
Stimmt. Nach dem Cachenamen kannst Du in der Tat nicht suchen. Nur nach dem GC-Code oder nach der Location. Wenn Du also in etwa weisst, in welcher Gegend der Cache liegt, kannst Du ihn auch finden.
Durchdachtes System, alle Achtung. :kopfwand:


Um beim Thema zu bleiben, c:geo ist um Längen besser als diese offizielle GS-App und das schlägt sich auch deutlich in den Bewertungen im Androidmarket nieder. Allerdings rollt für Groundspeak der Dollar nicht, daher wird zum Kampf geblasen - thats it.
 
Die Beweggründe von Groundspeak sind mir schon klar. Es geht schlicht um's liebe Geld. Aber irgendwie sitzen die wohl am längeren Hebel, oder?!? Wenn die der Meinung sind, dass c:geo gegen deren Regeln verstößt, dann schmeißen die dich bei Benutzung einfach raus - so einfach ist das oder kurz: that's it.
 

friederix

Geoguru
Was ich beschämend finde, ist, dass es von GeOrg, c:geo und Locus alle Nase lang ein Update gibt, und bei der GC-App hat sich seit Ewigkeiten nix getan.

Wäre ja nicht so schlimm, wenn es umsonst gewesen wäre, aber ich habe $9,95 dafür bezahlt.
GeOrg, für das ich € 4,95 ist bezahlt habe, ist mindestens zehnmal so gut.
Das gleiche gilt für c:geo und Locus.

Wohlgemerkt, ich will garnichts umsonst, ich nöchte nur ein brauchbares Programm.
Dass es möglich, ist beweisen Hobby-Programmierer mit o.g. Programmen.
Vielleicht sollten die sich bei GS mal Cachebox für WinMob ansehen. Da wird gezeigt, wie ein richtig gutes Programm funktioniert.
So etwas würde ich mir von GS wünschen. Und da würde ich auch $30,00 für bezahlen.

Was soll man davon halten, dass GC das nicht leisten kann oder will (?).
Ich sag's lieber nicht.

Gruß friedrix
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Ich würde mir nicht allzu viele Gedanken machen, c:geo zu nutzen. Es fallen nicht besonders viele Anfragen an, nur so viele, wie man beim Surfen auf der Seite auch produzieren würde. Sollte das Groundspeak bereits zu viel sein, wäre es mir eh egal, ob mein Account gesperrt wird oder nicht.
 
Ich glaube nicht, dass es Groundspeak um den Traffic geht. Es geht ihnen schlicht und ergreifend ums Geld. Naja, und ich hänge schon irgendwie an meinem Account...
 

peter.poetzi

Geocacher
Ich denke ich muss da mal einiges Klarstellen:

Bei Openstreetmap werden Punkt erstellt und diese zu Pfaden verbunden. Die Pfade haben dann Eigenschaften wie Art der Straße, Zaun oder vieles mehr. Pfade bei denen die Enden verbunden sind, nennt man Polygone, das sind dann z.B. Häuser.
Die Liste aller Eigenschaften findet man hier: http://wiki.openstreetmap.org/wiki/DE:Map_Features

Für die Darstellung im Webbrowser werden die Karten "gerendert", also wenn eine Pfad vorhanden ist wir ein Strich gezeichnet usw.

Damit man wenn man nur einen kleinen Teil der karte ansehen will nicht die Karte der ganzen Welt laden muss werden die gerenderten Bilder in "Tiles" zerlegt, meist png oder jpeg Grafiken mit 256*256px, seltener 512*512px. (auch google maps funktioniert so).

Und es gibt nicht die "Openstreetmap" und die "Osmarender" Karte, beiden basiert auf dem gleichen Material (Vektordaten - sprich Punkte und Pfade). Es gibt 2 oft verwendete Renderer, nämlich "Mapnik" (diese Tiles werden auf openstreetmap.org standardmäßig dargestellt) und "Osmarender". Mittels CSS kann man die zu erzeugenden Tiles formatieren. Die Wander- und Reitkarte ist mit einem dieser Programme erzeugt, hier wurde sie halt anders formatiert als die Standard Karte.

Diese Tiles werden von programmen wie Andnav oder Osmdroid bzw. auf www.openstreetmap.org heruntergeladen und zu einer ganzen Karte zusammengefügt.
(und es gibt kein "andnav" format, das sind png Grafiken die eine andere Dateiendung haben damit sie nicht in der Gallerie angezeigt werden)

Navit verwendet KEINE Tiles, sondern rendert sich aus den Vektordaten (Punke und Pfade) selbst die benötigte Karte. Solche Programme sind sehr aufwendig.

Vektordaten lassen sich auch beliebig zoomen und benötigen deswegen 100-1000x weniger Speicherplatz.

c:geo hat keinen Renderer für Vektordaten eingebaut, die app ist auf tiles angewiesen. Und genau deswegen funktionieren die Karten von Navit auch GANZ SICHER NICHT!

lg
 
Ich versuche das jetzt noch mal zusammenzufassen:

Navit benutzt quasi die kleinen "Rohdaten" und rendert sich die Karten selbst. c:geo und Locus hingegen benötigen bereits gerenderte "Titles", die wesentlich größer sind.

Habe ich das soweit richtig verstanden? Dann hieße das doch, dass von den Programmierern bei Locus ein Renderer eingebaut werden müsste, damit die gesamte Deutschlandkarte in sämtlichen Zoomstufen kleiner als 2 GB bleibt, oder? Und weiter heißt das, dass mein geliebtes Garmin Colorado auch einen solchen Renderer eingebaut hat, oder?
 

GeoSilverio

Geowizard
Die Rede war hier von c:geo!
Locus hingegen kann rendern bzw. nutzt die maspforge-Rendermaschine dafür.
So habe ich das zumindest verstanden.
 
Oh, sorry. Man sollte doch tatsächlich hin und wieder mal die Überschrift des Threads lesen. :roll:

Auch wenn es deshalb hier jetzt "etwas" OffTopic ist: dann müsste Locus doch - genau wie Navit - auch mit den ungerenderten Rohdaten, die viel kleiner sind, klarkommen. Warum sind dann die sqlite-Dateien so irre groß, wenn ich alle Zoom-Stufen haben möchte?
 

GeoSilverio

Geowizard
Na weil dort viel mehr Details drin sind.
Wenn du dir mal eine mapsforge-Karte anschaust, gibts es erstens ab Zoomstufe 17 keine Veränderungen mehr. Klar, es wird in die Karte rein gezoomt, aber mehr Details gibt es deswegen nicht.
Und auch in den höheren Zoomstufen fehlt einiges, was ansonsten in den Rohdaten vorhanden ist.
Wie peter.poetzi schon schreibt, wird in den Originaldaten ja alles in Objekten gespeichert.
Ich sehe beispielsweise in der Mapnik-Umsetzung der OSM im Bereich Hamburg SEHR viele Details. Dazu gehören auch so Kleinigkeiten wie Recycling-Sammelplätze, Hausnummern von einzelnen Häusern, Verlauf von Hochspannungsleitungen und Position der Leitungsmasten usw...
Das sehe ich (zumindest in dem verglichenen Ausschnitt) auf der mapsforge-Karte alles nicht oder nur sehr eingeschränkt. Und da gibts sicher noch viele Kleinigkeiten, die eben in der mapsforge-Karte fehlen. Fürs Cachen nicht schlimm, aber das macht eben Datenmenge aus, wenn man so viele kleine Objekte mit drin hat. Und in kleineren Zoomstufen verhält es eben ähnlich, auchin Zoomstufe 12 meine ich, dass die Mapnik-Umsetzung mehr Details zeigt, als die mapsforge-Karte.

Fazit: Fürs Cachen wahrscheinlich kaum wichtig, aber selbst in einer Vektorkarte muss man einiges Weglassen, da sie sonst entweder zu groß wird oder zuviel Rechenpower drauf geht, um die Umrechung auf die sichtbare Karte, also das Bild zu machen. Denn wer wartet in Zoomstife 18 schon gerne 1 Minute auf die Kartendarstellung... ;)

Ich hoffe ich habe das jetzt halbwegs richtig erklärt, ein OSM- oder Vektorkarten-Fachmann bin ich nämlich nicht!
 

peter.poetzi

Geocacher
Fast richtig...

Bei Zoomstufe 0 (ganze Erde auf einem Tile) werden nur mehr die Ozeane und Kontinentnamen gerendert. Bei Zoomstufe 1 gibt es schon 4 mal soviele Tiles und deswegen haben auch die Ländergrenzen Platz usw...

Die meisten rendern etwa bis Zoomstufe 17-20. Je größer die Zoomstufe ist, desto weniger muss gerendert werden. Besonders bei großen Zoomstufen ist in den meisten Tiles nur noch ein Weg oder gar nichts mehr eingezeichnet weil.

Je KLEINER der Zoom ist desto LÄNGER benötigt man zum rendern weil die Datenbank ja immer nach Objekten durchsucht werden muss die in dem Ausschnitt liegen.

also dauert das rendern bei zoom 18 sehr kurz, bei Zoom 12 aber schon länger...
(man muss beim rendern extra definieren was bei welcher zoomstufe eingezeichnet werden soll, beispielsweise kann ich sagen ich will häuser nur in den zoomstufen 11-20 sehen, autobahnen aber von 5-20)

lg
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Jetzt muss ich doch mal ein wenig ordnen.

@peter.poetzi
Im Groben ist das alles korrekt, zumindest die Erklärung mit den Renderern.

peter.poetzi schrieb:
c:geo hat keinen Renderer für Vektordaten eingebaut, die app ist auf tiles angewiesen. Und genau deswegen funktionieren die Karten von Navit auch GANZ SICHER NICHT!
Das stimmt allerdings nicht (mehr). c:geo besitzt seit etwas über einen Monat auch einen Renderer für Vektordaten, den gleichen wir bei Locus (Mapsforge). Dieser rendert die Daten, wie sie von OSM kommen. Um Platz zu sparen wurden eventuell einige Details entfernt und der Renderer unterstützt auch noch bei weitem nicht alle Tags (= Beschreibung, was ein Objekt darstellen soll). Allerdings kann sich jeder eigene Daten von OSM herunterladen und nutzen.

herbstmeier1806 schrieb:
Navit benutzt quasi die kleinen "Rohdaten" und rendert sich die Karten selbst. c:geo und Locus hingegen benötigen bereits gerenderte "Titles", die wesentlich größer sind.
Jain. c:geo und Locus können sowohl mit Tiles als auch mit Vektordaten umgehen.

herbstmeier1806 schrieb:
Dann hieße das doch, dass von den Programmierern bei Locus ein Renderer eingebaut werden müsste, damit die gesamte Deutschlandkarte in sämtlichen Zoomstufen kleiner als 2 GB bleibt, oder? Und weiter heißt das, dass mein geliebtes Garmin Colorado auch einen solchen Renderer eingebaut hat, oder?
Genau. Der Renderer ist ein separat entwickeltes Projekt namens Mapsforge (http://code.google.com/p/mapsforge/), welches von beiden Programmen genutzt wird. Und dein Garmin hat auch einen Renderer (von Garmin).

herbstmeier1806 schrieb:
dann müsste Locus doch - genau wie Navit - auch mit den ungerenderten Rohdaten, die viel kleiner sind, klarkommen. Warum sind dann die sqlite-Dateien so irre groß, wenn ich alle Zoom-Stufen haben möchte?
Die sqlite-Dateien speichern Tiles. Sie werden erstellt, wenn du die Speichern-Funktion direkt aus Locus nimmst, dann werden nämlich alle Tiles heruntergeladen. Um Vektordaten zu nutzen, musst du sie entweder selbst auf dem PC erstellen oder dir fertige Dateien aus dem Internet herunterladen (ist auf Mapsforge verlinkt).

Silverio schrieb:
Ich hoffe ich habe das jetzt halbwegs richtig erklärt, ein OSM- oder Vektorkarten-Fachmann bin ich nämlich nicht!
Ich bin aktiver Mapper bei OSM und beteilige mich an der c:geo-Entwicklung, nur so als Info.
 
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