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Der richtige Schuh-Empfehlungen?

Deichy1982

Geocacher
Ich hab mir Samstag ein paar Meindl Island pro geholt und Sonntags gleich mal ca. 10km eingetragen.

Die dicke Sohle ist gewöhnungsbedürftig - ging schnell
Das Gewicht liegt doch recht hoch - gewöhnt man sich recht schnell dran
In feuchtem Gelände blieben die Füße trocken
Nach einem schönen Cachetag waren die Füße und Socken auch "von innen" trocken

Fazit:
Wenn man Schuhe dieser Art nicht gewohnt ist, muß man sich dran gewöhnen. Wernn das passiert ist hat man einen bequemen Schuh der nach kurzer Einlaufphase gut sitzt.

Mir hat man bei der Beratung gesagt ich soll ihn im trockenen Zustand wachsen, da Fett die Poren verstopfen würde und damit das Gore unbrauchbar macht während Wachs sich um die Fasern legt und somit die Atmungsaktivität vorhanden bleibt.
 

Deichy1982

Geocacher
Kann zu folgendem Angebot nix sagen aber ich tippe mal daß der Schuh für das einfache "auf Waldwegen cachen" ausreichen könnte.
http://www.bild.de/BILD/sport/partner/2010/volks-wanderschuh/merrell.html

Kennt jemand den Hersteller (Merell) und kann mehr dazu sagen?
 
Ich trage und nutze nun mittlerweile seit fast 6 Jahren meine Salomon Trekkingschuhe, die ich damals als Auslaufmodell für 50 EUR erstanden habe.
Die waren schon etliche Tausend Kilometer mit mirn unterwegs und haben mir bisher weder wunde Füsse, noch Blasen oder sonstwas beschert. Trotz der Laufleistung sind sie (fast) noch wie am ersten Tag.

Den Modellnamen weiss ich nicht mehr, hier aber ein Bild:

PICT0006.JPG
 

S&B

Geocacher
Weizenkeim1 schrieb:
Die waren schon etliche Tausend Kilometer mit mirn unterwegs und haben mir bisher weder wunde Füsse, noch Blasen oder sonstwas beschert. Trotz der Laufleistung sind sie (fast) noch wie am ersten Tag.

sorry für OT:

Aber Du weißt schon, was Du Deinen Füßen antust, wenn Du Schuhe trägst, die schon
etliche 1000 km auf den Sohlen haben?!
 

argus1972

Geowizard
Mir hat man bei der Beratung gesagt ich soll ihn im trockenen Zustand wachsen, da Fett die Poren verstopfen würde und damit das Gore unbrauchbar macht während Wachs sich um die Fasern legt und somit die Atmungsaktivität vorhanden bleibt.
In Grenzen vollkommen richtig. Wie aber das Fett oder warmes Wachs durch das Leder und die Schaumschicht des Schuhs dringen soll, bevor es endlich mal auf die Membran stößt, ist mir ein Rätsel.
Schau mal HIER. So sieht Dein Schuh von innen aus. Wenn Du es schaffst, mit irgendeiner Substanz durch 3mm Leder und die Polsterung zu kommen, sollte man Patent anmelden. ;)
Trotzdem: Wachsen ist schon richtig! Fett macht das Leder geschmeidig und weich und das ist bei einem extra festen Bergstiefel ja überhaupt nicht gewünscht.
Auch durch regelmäßiges Wachsen lässt die Atmungsaktivität nach meiner Erfahrung im Lauf der Zeit nach, aber das "atmende" Gore in Schuhen voller anderer Kunstfasern ist eh nur Theorie und Gore funktioniert ohnehin nur bei ca. 15°C Unterschied zwischen Innen- und Umgebungstemperatur. Bei warmem Wetter atmet nichts mehr und bei nasser Oberfläche des Schuhs/der Jacke atmet auch nichts mehr.

Der Island ist ein schöner Schuh und wird mein nächster. Ich habe den fast baugleichen Borneo mit niedrigerem Schaft und bin damit SEHR zufrieden. Nach ca. 1500km im sauerländer Regenwald ist die Sohle zwar etwas runter, aber er ist immer noch dicht und fest, Wachspflege sei Dank.

Aber Du weißt schon, was Du Deinen Füßen antust, wenn Du Schuhe trägst, die schon
etliche 1000 km auf den Sohlen haben?!
Was denn? Ich nenne es Barfußgefühl. ;)
 

KukiHN

Geocacher
Mir wurde das mal so erklärt:
Bei (Bienen-)Wachs wie z.B. SnowSeal wird das Leder wasserabweisend, bleibt aber noch atmungsaktiv. Bei Lederfett wird das Leder zwar wasserdichter als bei Wachs, jedoch werden auch die Poren verstopft und das Leder ist somit nicht mehr atmungsaktiv.
Bei einer Membrane ist es jedoch wichtig daß auch das Obermaterial atmungsaktiv ist um die Feuchtigkeit von der Membrane wegzutransportieren.
Was nützt jedoch eine tolle (Gore-)Membrane im Schuh wenn die Feuchtigkeit vom Fuß zwar durch die Membrane aber nicht mehr durch das Leder nach Außen kann? Nix :)

Zumal eine Membrane nur bei einem Temparaturunterschied richtig funktioniert....
Ist es z.B. im Sommer Außen wärmer als im Schuh ist auch nen Membrane nicht mehr richtig wasserdicht und bremst nur den Feuchtigkeitstransport....
Aus dem Grund haben meine aktuellen Hanwags kein Goretex mehr. Sind nur gut gewachst und somit auch wasserdicht bei bestem Fußklima :)
 

argus1972

Geowizard
KukiHN schrieb:
Ich behaupte, die Goremembran im Schuh dient in erster Linie der reinen Dichtigkeit. Die Feuchtigkeit wird wohl eher hauptsächlich über den sogenannten Pumpeffekt über den Schaft und die "richtigen" Socken nach draußen transportiert. Wer Baumwollstrümpfe trägt, hat dann schon verloren und kann gleich Gummistiefel anziehen, wo man im eigenen Saft steht. Ich hätte nie gedacht, welchen Einfluss ein guter Strumpf auf das Wohlfühlklima haben kann, bis ich mal solche kaufte. Seitdem kommt mir nichts anderes mehr an die Füße, koste es was es will.
Gute Socken unterstützen den Pumpeffekt. Dabei hilft natürlich das Schauminnenleben der Treter, weil dadurch erst Luftzirkulation entsteht, wenn "gepumpt" wird.
Das Wachs dient dazu zu verhindern, dass sich das Leder von außen mit Wasser vollsaugt, so dass es als Außenmaterial mit Feuchtigkeit gesättigt ist und folglich den Wasserdampf, der durch die Membran dringt, nicht mehr aufnehmen und abtransportieren kann. Wasserdicht ist der Schuh durch die Membran ohnehin, dazu müsste das Leder also nicht imprägniert werden.
Das gleiche gilt auch für Jacken. Das Regenwasser darf die oberste Schicht des Materials nicht sättigen, daher ist sie zusätzlich zum innen liegenden Gore imprägniert, damit der Abperleffekt eintritt und die Membran atmen kann.

Wasserdicht bleibt die Membran auch bei Hitze, nur die Feuchtigkeit von innen kann nicht mehr so gut entweichen, weil das Temperaturgefälle dann zu niedrig ist. Temperatur hat aber auf die Wassersäule von Gore keinerlei Einfluss, dicht ist dicht.
 

S&B

Geocacher
argus1972 schrieb:
Was denn? Ich nenne es Barfußgefühl. ;)

Du machst Deine Füße kaputt!
Denn Du wirst mir nicht erklären wollen, dass Schuhe, welche 1000de km hinter
sich haben noch ein Fußbett haben?! Diese Teile sind völlig durchgelatscht und
somit Gift für Dein Rücken und Deine Füße.
Frag mal einen Orthopäden Deines Vertrauens ;)
 

Griffin

Geowizard
Mein Vater würde sagen: "Die sind nach 30 Jahren gerade erst richtig eingelaufen."

Wenn das Fußbett noch stimmt und die Sohle die gesetzlich vorgeschriebene Mindestprofiltiefe noch hat, kann man wohl noch auf die nächste Abwrackprämie zugunsten der Schuhindustrie warten. Schau mer mal, ob die eine ähnlich starke Lobby haben, wie die Automobilindustrie.
 

argus1972

Geowizard
Du machst Deine Füße kaputt!
Denn Du wirst mir nicht erklären wollen, dass Schuhe, welche 1000de km hinter
sich haben noch ein Fußbett haben?! Diese Teile sind völlig durchgelatscht und
somit Gift für Dein Rücken und Deine Füße.
Frag mal einen Orthopäden Deines Vertrauens ;)
Was der Orthopäde empfiehlt, ist mir klar, so viel Geschäftssinn habe ich auch. :D
Wie machen es denn eigentlich die freundlichen Buschmänner oder andere notorisch schuhverweigernde Naturvölker, die von Fußbett und Einlegesohlen noch nie gehört haben, aber täglich 30km weit zum nächsten Brunnen marschieren? Haben die alle den Rücken kaputt, so ganz ohne Fußbett? :p

Ich verstehe ja was Du meinst, aber offen gesagt halte ich persönlich die erst seit wenigen Jahren existierende HighTech in der Schuhsohle für etwas überschätzt, abgesehen von der positiven Wirkung auf den Kontostand der Hersteller und Händler.
Die Rückenprobleme des zivilisierten Menschen kommen eher von untrainierter Muskulatur, so dass wir als Dauersitzer inzwischen zu kleinen technischen Helferlein greifen müssen, wenn wir uns ausnahmsweise mal zu Fuß bewegen und uns damit prompt überlasten.
Wenn die Natur uns nicht für Plattfüße vorgesehen hätte, hätten wir anatomisch anders gestaltete Füße. Ergo - wir halten das aus, glaube ich.
In ungeeigneten Schuhen schmerzen mir durchaus nach kurzer Zeit die Füße, das gebe ich offen zu, aber mit meinen Trekkingstiefeln mit hoher KM-Leistung konnte ich vom Kauf an und auch nach wie vor etliche Kilometer vollkommen beschwerdefrei laufen, daher können sie doch nicht so ganz schlimm sein, selbst wenn der Dämpfungseffekt der HighTech-Vibramsohle erfahrungsgemäß nach spätestens 150km de facto nicht mehr gegeben ist, was auch die Hersteller nicht verschweigen.
 
Also, meinen Füssen geht es top, frag mal meinen Orthopäden, die Sohlen haben noch keinen nennenswerten Verschleiss, das Fussbett ist noch top und ausgelatscht ist anders. Gerne lade ich zum Ortstermin zwecks Begutachtung... Edit: DER SCHUHE :)
 

Eastpak1984

Geoguru
Woltle auch kurz eine Schuh-Empfehlung loswerden:

Habe mir vor 3 Wochen den Han wag Banks GTX geholt, und bin schwer begeistert.

Tolles Laufgefühl, super Leicht, guter Halt.


Habe 160 EUR gezahlt, und sie sind jeden Cent wert!
 

argus1972

Geowizard
Für den Alltag und die kleine Cacherei auf der gut begehbaren Waldautobahn habe ich mir den Meindl Laredo angeschafft und bin damit sehr zufrieden.
Ein federleichter Schuh, dank Gore trotzdem wasserdicht, so dass man auch die nasse Wiese nicht zu scheuen braucht und eine neutrale Optik, so dass man ihn praktisch immer tragen kann.
Leider hat er auch seinen Preis, aber ich denke, man ist damit trotzdem gut bedient.
Ich kann ihn jedenfalls vollauf empfehlen.
 

Deichy1982

Geocacher
Der schaut gut aus. Mit so einem Schuh könnte ich meinen Schuhschrank auch mal leeren. Knapp 20 Paar Schuhe aber kein "Allrounder". Den behalt ich mal im Hinterkopf
 

Griffin

Geowizard
Holla! Der Meindl Laredo ist wirklich ein sehr schöner Schuh mit guter Alltagseignung dank der dezenten Optik. Danke für den Tipp!

Leider hat er auch seinen Preis
Gutes hat leider immer seinen Preis.
Bei einem Meindl bekommt man dafür aber auch Qualität. Und die macht sich meistens langfristig bezahlt.
 

frenocomio

Geowizard
Griffin schrieb:
Holla! Der Meindl Laredo ist wirklich ein sehr schöner Schuh mit guter Alltagseignung dank der dezenten Optik.

Hat aber nur mit befriedigend im Test abgschnitten.

„Auf Touren über Teer- und Forstwege ist die Sohle des Meindl Laredo zu hart, im wilden Gelände ist er Durchschnitt: Es fehlt ihm ein wenig an Stabilität und Trittpräzision.“

Quelle: outdoor Ausgabe 5/2007
 

Deichy1982

Geocacher
Hab ich auch gelesen. Aber:
Ein Test von vielen und der ist schon recht alt. Ausserdem ist ne harte Sohle ne Ansichtssache...
 

Griffin

Geowizard
Ja, der natürliche Nachteil eines Allrounders/Kompromisses.

„Auf Touren über Teer- und Forstwege ist die Sohle des Meindl Laredo zu hart, im wilden Gelände ist er Durchschnitt: Es fehlt ihm ein wenig an Stabilität und Trittpräzision.“
Im Gelände ist er natürlich zu Alltag und im Alltag ist er zu Gelände. Das war zu erwarten.
Wer den Kompromiss in Gestalt eines Allrounders sucht, dürfte diese Kritik aber gerne billigend in Kauf nehmen. Genau das weiß man nämlich (hoffentlich), wenn man sich einen Allrounder kauft.

Der normale Herren-Leder-Schnürschuh ist im Gelände (sei es nur die feuchte Wiese) schließlich deutlich schlechter.
Der Wanderschuh taugt dagegen tagsüber im Büro nicht.

Wer beides in einem Schuh will, muss eben den Kompromiss nehmen und damit leben, dass es natürlich kein Spezialist ist. ;)
 

argus1972

Geowizard
Er hat ja auch Geländekategorie A, also leichte Waldautobahn. Ich bin erst die Tage mit dem Schuh 18km über gute Wege und Trampelpfade durch den Wald marschiert und er hat sich dabei sehr gut bewährt. Man spürt ihn kaum.

Auf diese Tests von sogenannten Fachzeitungen, bei denen seltsamerweise immer Produkte der immer gleichen Hersteller gut, bzw. schlecht abschneiden, so dass man gewisse Verbindungen zur ganzseitigen Anzeige auf dem Heftrücken vermuten muss, würde ich überhaupt nichts geben. Ich habe einige Outdoorprodukte, die dort mal relativ schlecht bewertet wurden im ständigen Härteeinsatz, sie sind absolut i. O. und ich bin recht anspruchsvoll :roll: !

Der Schuh muss den Anforderungen angepasst sein und für echte Outdoorabenteuer und hartes Trekking mit schwerem Gepck ist der Laredo weder gedacht, noch geeignet. Das weiß man aber vor dem Kauf!
Die Sohne könnte vom Empfinden her mit einem Joggingschuh verglichen werden, hat aber mehr Profil. Von "zu hart" kann überhaupt keine Rede sein! :irre:
Auf nassen Steinen ist sie etwas rutschig, aber das sind die Vibramsohlen auch.

Wie gesagt, für den normalen Waldspaziergang ist der schon echt toll und vor steilen Steigungen auf Naturpfaden muss man auch keine Angst haben. Überall wo der Knöchel gestützt werden muss, ist er überfordert, also nicht für Gebirgstouren geeignet, aber ich kenne Leute, die mit ähnlichen Schuhen den kompletten Rheinsteig wandern.

Gutes hat leider immer seinen Preis.
Bei einem Meindl bekommt man dafür aber auch Qualität. Und die macht sich meistens langfristig bezahlt.
Absolut! Bei meinen Schuhen schaue ich auch nie auf den Preis, seit ich das kapiert habe. Ich bin zu arm, um Schrott zu kaufen. ;)
 
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