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Eigene Caches entwerfen (Zeitaufwand) ?

Falk110

Geonewbie
Hallo Caching-Freunde,

bin neu hier in der Community und seit kurzem begeisteter Cacher.
Allerdings habe ich bis jetzt nur selbst gesucht, möchte jetzt aber auch eigene Caches entwerfen.
Um einen ersten Eindruck zu bekommen wie aufwändig sich das ganze gestaltet wäre ich über viele Erfahrungsberichte dankbar :hilfe: . Insbesonders wie groß der Zeitaufwand ist.
Zu Beginn hab ich an einen Traditional Cache gedacht, wäre aber auch an Informationen über Multicaches mit 6 - 10 Stationen interessiert.

Viele Grüße
Falk
 

1887

Geomaster
Moin,

wenn man erst einmal eine Location hat (und das sollte auch bei einem Tradi das wichtigste sein), kann ein Multi mit 6-10 Stationen 2 Stunden bis ein Jahr in der Vorbereitung dauern. Die Vorbereitungsdauer sagt dabei nichts über die Qualität aus...

Grüße
1887
 

Clyde

Geocacher
Ich denke pauschal ist das nicht einfach zu sagen.
Für einen Multi, wie du ihn dir vorstellst, sollte erstmal die passende Strecke gesucht werden und dann musst du gucken, ob da nicht schon Caches liegen, wegen der Entfernung.
Dann kommtes drauf an, legst du nur alle paar hundert Meter eine Filmdose ab, mit den Koords zur nächsten Filmdose, geht das recht fix, ist aber auch nicht wirklich spektakulär.
Willst du was wirklich cooles machen, ist der Zeitaufwand nach oben offen, nach dem Motto:"when it's done".
Also für einen guten Multi, mit netten Basteleien oder Rätseln, wirst du wohl einige Wochen brauchen.
 

radioscout

Geoking
Vorbereitungszeit: unendlich.
Schöne Location gefunden, hier könnte ein Cache hin.
Die Freigabe dauert ohnehin ein paar Stunden bis Tage, also kann ich das auch morgen machen. Am nächsten Tag:
Die Freigabe dauert ohnehin ein paar Stunden bis Tage, also kann ich das auch morgen machen. Am nächsten Tag:
Die Freigabe dauert ohnehin ein paar Stunden bis Tage, also kann ich das auch morgen machen.
... (Wochen, Monate, Jahre)...:
Die Freigabe dauert ohnehin ein paar Stunden bis Tage, also kann ich das auch morgen machen.
Irgendwann: jemand anderes hat die Location bereits bedost.
 

bene66

Geocacher
radioscout schrieb:
Vorbereitungszeit: unendlich.
Schöne Location gefunden, hier könnte ein Cache hin.
Die Freigabe dauert ohnehin ein paar Stunden bis Tage, also kann ich das auch morgen machen. Am nächsten Tag:
Die Freigabe dauert ohnehin ein paar Stunden bis Tage, also kann ich das auch morgen machen. Am nächsten Tag:
Die Freigabe dauert ohnehin ein paar Stunden bis Tage, also kann ich das auch morgen machen.
... (Wochen, Monate, Jahre)...:
Die Freigabe dauert ohnehin ein paar Stunden bis Tage, also kann ich das auch morgen machen.
Irgendwann: jemand anderes hat die Location bereits bedost.
Glück gehabt. Schlimmer wäre:
Irgendwann: jemand anderes hat eine Leitplanke in 158m Entfernung bedost.

Aber zum Thema:
Meinen Tradi hatte ich an einem Wochenende durch - inkl. Listing schreiben, Dose bekleben, Logbuch basteln (etc.), verstecken, Koords messen, Reviewer-Frage beantworten und Freischaltung.
Am längsten hat es da gedauert, die Idee zu diesem Cache zu haben.

An einem Multi bastele ich jetzt seit fast einem Jahr. Leider komme ich nur alle paar Wochen dazu mal ein paar Stunden zu investieren. Nachdem ich die Idee erstmal theoretisch ausgearbeitet habe plage ich mich noch mit Abstandsproblemen wegen verlegten oder falsch gelisteten Stationen etc. Die meisten Owner gaben da Auskunft oder ich hatte mit Cachern Kontakt, die die Multis gerade gemacht haben - aber es geht halt immer wieder etwas Zeit ins Land.

bene66
 

Teddy-Teufel

Geoguru
Wir zäumen auch manchmal das Pferd von hinten auf.
Ein Listing mit einer lustigen Geschichte zu einem bestimmten Thema wird geschrieben, eventuell mit Bildern versehen, die L&L-Dose fertig bestückt und dann ins Auto gepackt. Vorausgesetzt das Thema ist nicht unbedungt ortsgebunden.
Gegenwärtig haben wir einen Cache mit dem Titel "Rosen haben Dornen???" fertig, die Dose wartet jetzt nur noch auf eine Örtlichkeit, bevorzugt eine Stelle mit wilden Heckenrosen. Natürlich alles unter Beachtung der Guidelines. Wenn man also unterwegs rein zufällig eine Stelle findet bzw. sich ein ordentliches Versteck anbietet, dann wird die Dose versteckt. Jedoch immer mit dem Wissen, daß weit und breit dort kein Cache liegt. Also mindestens 2km, denn sonst fragt man sich später: "Was will der Künstler uns damit sagen?
Da wir uns in unserer Homezone auskennen, gelingt es uns auch. Man braucht ja nicht alle 500m einen Cache legen.
 

Trracer

Geowizard
Mit offenen Augen durch die Homezone fahren und mit einer gewissen Neugier findet man durchaus Plätze die einer Dose würdig sind. Dann hast du eine gute Lokation.

Oder du bastelst eine schöne Dose und versteckst, diese dann ist das Highlight eben die Dose, Alternative du strickst an einer schönen Geschichte, bevorzugt bei Multis dann geht es auch. Eines von den 3 Dingen sollte ein Cache schon haben, wenn alles zusammenkommt noch besser.

Zeitaufwand: Beim Multi jedenfalls, größer als beim Tradi. Du kannst natürlich auch nen Petling an die Leitplanke legen, erwarte dann aber keine Lobeshymnen in den Logs, Aussnahme radioscout. :roll:
 

fein

Geocacher
Von der Idee bis zum Cache kann schon einige Zeit ins Land gehen. Bei mir kommt noch der Faktor dazu das die Qualität eindeutig vor die Quantität geht. Auch gebe ich dem Cache vor der Veröffentlicheung mindestens eine Woche als Testphase um sicher zu sein das er nicht zufällig gefunden wird. Somit kommen mal schnel zwei / drei Wochen zusammen. Die Nettozeit schätze ich mal auf etwa 3-4 Stunden (Dose und Logbuch kaufen / bauen, Versteck vorbereiten und Dose verstecken, Versteckkontrolle nach Testzeit, Spoilerbilder machen, Listing schreiben).

Gruß, Stefan
 

NelliOWL

Geocacher
Der Tradi ist der eigentliche Anfängercache. Aber bitte achte drauf, dass es nicht ein willenlos dahin geworfener Cache wird, der an einem nichtssagenden Ort sinnfrei rumhängt... ;) Die Vorbereitungszeit kann recht kurz sein, je nach Aufwand des Versteckes.

Für meinen Multi habe ich ca. 4 - 5 Wochen gebraucht, wenn man davon absieht, dass ich schon Wochen vorher über die Aufgaben an den evtl. Stationen nachgedacht habe. Die Strecke von ca. 6 km bin ich dann komplett mindestens 5 mal gelaufen (Einmessen, Ideen sammeln, alternative Strecken testen, Stationen anbringen, merken, dass es so nicht klappt, nochmal nach Hause, basteln, wieder hin...), und Teilstrecken noch öfter. Und dann natürlich noch einmal mit meinen Betatestern :D

Was du nicht vergessen darfst, und ich immer wieder merke: Multis können wartungs- und somit zeitintensiv sein. Funktioniert eine Station nicht, klappt i. d. R. der ganze Cache nicht, also sollte man schnell reagieren können. Ein nicht zu vergessener Zeitaufwand.
 

greiol

Geoguru
Tradi: 5 Minuten

Zettel in eine Filmdose stecken, ans nächste Verkehrsschild / Leitplanke hängen und die Koordinaten bei Google Earth ablesen. Passt schon.
 

steingesicht

Geoguru
Ich glaube, das kann man auch nicht so einfach quantifizieren.
Für meinen ersten Tradi habe ich vielleicht 1-2h benötigt. Das Entscheidende dabei war die richtige Stelle: die ist mir quasi im Vorbeigehen ins Auge gesprungen, also Zeitbedarf = 0. Dann ging es nur noch darum die richtige Dose in meiner Sammlung zu finden und das passende Büchlein herzurichten. Ein wenig Recherche und Listing schreiben: vielleicht 30min.
Für meinen ersten Multi habe ich dann schon etliche Stunden mehr über mehrere Wochen verteilt benötigt: die Idee für den Ort und den Hintergrund hatte ich schon länger im Kopf, aber man braucht dann doch so einige Zeit um den Hintergrund zu recherchieren ud das Listing vorzubereiten - dann "nebenbei" eine ordentliche Kiste bauen - zwei, drei, ..., mal die Strecke ablaufen und prüfen ob die Ideen für die Zwischenstationen umsetzbar sind usw.

Ich habe im Moment grad min. 4 Cache-Ideen im Hinterkopf, an denen ich immer mal so nebenbei arbeite, grad eben war ich unten im Bastelkeller und habe ein wenig mit 2K-Kleber an einem Mikrodösle rumgesaut.

Also statt immer mit der Stoppuhr hinterherzusein, lieber regelmässig kleine Schritte machen, dann kommt auch ganz ohne Stress was raus.

Steini
 

radioscout

Geoking
NelliOWL schrieb:
Der Tradi ist der eigentliche Anfängercache.
Es ist der ursprüngliche Cachetyp und weil man ihn direkt an der angegebenen Koordinate findet oft der erste, wonach Anfänger suchen. Es ist aber kein Anfängercache.
Unter den am schwierigsten zu findenden Caches, die teilweise seit Jahren nicht oder kaum gefunden werden, findet man sehr viele Traditionals.

Und wenn man sich so manche Multis von der Sorte "Hundegassirunde mit viel Ablesen, Rechnen und Dose am Parkplatz" anschaut, kann man vielen Ownern nur empfehlen, noch einige Traditionals zu verstecken um ein Gefühl für gute Verstecke und Locations zu bekommen.

Weil er aber mit dem geringsten Aufwand zu listen ist, sind auch viele "hingeworfene" Caches vom Typ Traditional.
 

JR849

Geowizard
Die letzte Dose hat 5 Monate in Anspruch genommen. :eek:ps:
Vom ersten Betreten der Location bis zum fertigen Listing, wobei man auch dazu sagen muss, dass ein anspruchsvoller LP-Cache nicht mit einer Filmdose an der Leitplanke zu vergleichen ist.
Kommt also immer drauf an ob man Statistikfutter produzieren oder der Community was bieten will. ;-)
 

Clyde

Geocacher
Ich halte es so. Leg nur einen Cache, den du auch selber suchen möchtest.
Natürlich gehört ein gewisses Repertoir an gefundenen Caches dazu, um "gute" von "belanglosen" caches zu unterscheiden. Stell dir einfach den deiner Meinung nach besten Cache vor,den du mal gemacht hast und mach etwas in der Art, aber noch besser^^.
Ist aber nur meine persönliche Meinung.
Wie ich eingangs schon geschrieben habe, ist das mit der Zeit, bzw dem Aufwand so eine Sache. Aber gute Caches brauchen ihre Zeit.
 

Teddy-Teufel

Geoguru
Für einen Nachtcache sind wir 10/2009 schon mal den Weg abgeschritten, haben auch schon Reflektoren angebracht, an bestimmten Punkten auch blaue oder grüne. Dort die Koords eingemessen, weil da eine Aufgabe zu lösen sein soll. Bis zum zukünftigen Final. Von dort dann, damit man im Dunkeln sein Fahrzeug wieder findet, noch einen Bonus in der Nähe der empfohlenen Parkposition.
So, das war im Oktober 2009. Über Winter ging es dann ans Basteln, Reaktivlichter mit LED oder 7-Segmentanzeige das ganze programmieren und so weit es geht testen, Dosen vorbereiten, beschriften, mit Tarnfleck bekleben, Tradeitems besorgen, Aufgaben der Zwischenstationen formulieren und einlaminieren usw. usf.
Jetzt April 2010 ist es endlich an der Zeit vor Ort wieder einmal tätig zu werden, ob wir wohl alle Reflektoren wieder finden oder nachwachsende Zweige die freie Sicht behindern? Wir haben statt silber, schwarze Folie für die längeren Strecken genommen.
So viel bloß mal zur Info, wielange es dauern kann bis zur Cachefreigabe. Wenn man dann Pech hat, liegt dort eventuell unterdessen ein fremder Cache.
Bei uns jedoch nicht, da wir uns hier untereinander grob abstimmen.
@Falk: Vielleicht hilft es Dir, wenn man Du immer dran denkst, es wäre jedesmal so eine Art Prüfung, die Du gerne bestehen möchtest über die Logs dann die "Mitteilung": Bestanden!
In diesem Sinne noch ein Frohes Osterfest und daß Dein Cache kein faules Ei wird.
 

De Ryckswimmers

Geocacher
Hallo,

da kann ich Teddy Teufel nur zustimmen. Unser erster Nachtcache, hat nur für die Bastelarbeiten zwei Wochen meines Urlaubs verbraten. Wald-zu Hause-Baumarkt-Keller-Baumarkt-zu Hause-Keller-Wald-Baumarkt-Keller-Wald-betaTest-Wald alles mit nach Hause-Umbau im Keller-Baumarkt usw. ....
Die Idee und die Location war schon lange geboren bzw. klar, aber die praktische Umsetzung läuft immer anders als gedacht/geplant. Wenn man aber alles richtig gemacht hat, entschädigen die Logs für den Aufwand/Zeit/Geld :^^: Zitat (Owner mit über 1000 Finds): "Das war das beste und aufwendigste Final-Versteck das wir bisher suchen durften."
Micro kann man natürlich in 5min machen, wobei ich schon 'ne halbe Stunde für das Logbuch brauche.

In diesem Sinne: Qualität statt Quantität!
 

Clyde

Geocacher
Volle Zustimmung!
Lieber 1 Jahr für einen guten Cache investieren, als einfach irgendwo eine Dose hinlegen.
Die Sucher werden es dir mit einem netten Log danken.
Wenn es eine besondere Location bei dir gibt, reicht natürlich auch das Hinführen zu diesem Ort, aber dann bitte mit Informationen dazu.
Wenn du das Ganze noch mit einer tollen Dose, Versteck etc. bestückst, tust du jedem Sucher und auch dir Selbst einen Gefallen.
Und bedenke immer, Cacher fummeln rum, liegt in der Natur der Sache. Also Niemals den Cache an einem zB. Denkmalgeschützten "was auch immer" Verstecken und weise darauf hin, dass man dort auch nicht suchen muss, sondern in der Nähe.

Frohe Ostern.
 
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