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enttäuscht von Garmin

Lukutus

Geocacher
natürlich kann man alles perfektionieren. nur wie sieht dann der preis für solch ein gerät aus?
wer würden denn 1.000 euro für nen oregon 550t bezahlen?
auch nicht zu vergessen ist ja die konkurrenzsituation zu den anderen garmin produkten.
ein perfektes gerät würde die anderen nutzlos machen.

spoilerbilder sind ja nunmal auch nicht gerade cacher- überlebens wichtig...oder?
hilfreich ja aber nicht unbedingt wichtig.

das thema ersatzteile...
ist doch wie bei vielen anderen dingen in unserer heutigen gesellschaft auch.
reparatur zu teuer...wegschmeißen.
warum nen neues display für ..materialpreis 5 euro, arbeitslohn 120 euro?
da kauf ich für 200 euro lieber nen neues dakota 20 incl. garantie etc..

klar, 125 euro zu 200 euro...noch ein grosser unterschied.
aber... in ca. zwei jahren oregon/ dakota benutzung...wäre dies ein wirtschaftlicher totalschaden.
 

cuda01

Geocacher
Fakt ist, daß gerade die neuen Handys die Erwartungshaltung an die Outdoor GPSr eine ganze Latte höher gesetzt haben,.
Es ist jetzt egal ob iphone oder Android, oder vielleicht demnächst Wphone7.
Was man dort an Applikationen für wenig Geld bekommt ist schon mehr als erstaunlich.
Ich veweise nur mal auf die gcbuddy App, auf welch ich immer neidisch auf das Apple-Phone mein Kumpels geschielt habe.
Klar sind die Telefone nicht wasserfest und haben andere Nachteile.
Was aber die Vielseitigkeit angeht sind die Handys auf einem gutem Weg nach vorne, bzw, mausern sich immer mehr zur optimalen Ergänzung.
Denn die Verwaltung, die Aktualität und die Bedienbarkeit sind den GPSr haushoch überlegen. Wenn dazu noch ein guter Empfang, wie bei meinem Milestone, dazukommt ist ein Smartphone für den Stadtcache bei normalem Wetter "einfach einfacher"

Da haben die Outdoorhersteller in meinen Augen Ihre Hausaufgaben noch nicht gemacht, denn es ist nicht einzusehen, nur weil ein Gerät Regen ab kann und dazu eine lange Akkuleistung hat, daß es nicht auch Spoilerbilder kann und man nicht erst 20 Zusatzprogramme vorher drüberjagen muß damit man paperless was sieht.
Der eXgc ist im übrigen ein guter Schritt nach vorne, auch weit entfernt von perfekt, aber die Cachelisting, die Beschreibungen und Bilder etc. sind schon echt gut gemacht.
 

Eastpak1984

Geoguru
cuda01 schrieb:
... daß es nicht auch Spoilerbilder kann und man nicht erst 20 Zusatzprogramme vorher drüberjagen muß damit man paperless was sieht.

Paperless caching GIBT es bereits ab Werk. Was außer den vielfach gewünschten, aber von GROUNDSPEAK und Konsorten, NICHT von Garmin blockierten Spoilerbildern fehlt dir denn zu einem Paperless Caching-Gerät, welches diesen Namen verdient?

Bis auf winzige Einschränkungen finde ich die Paperlessfunktionen von Oregon, Dakota, und GPSMap 62 gut gelöst.
 

cuda01

Geocacher
Yep, daß es "paperless" von Werk ab gibt weiß ich auch.

Leider scheinen die "runderen" Lösungen die zu machen, welche "mal eben" eine App stricken und diese dann für <10€ verkaufen.

Ich gehe selber mit einem Colorado cachen und hatte auch schon vor 1 1/2 Jahren einen Oregon 300, einen Dakota 20 hat mein Kumpel und ich denke ich weiß schon wovon ich rede :)
Die Apps (z.B. auch Android GeOrg) sind einfach klasse und von der Bedienbarkeit in meinen Augen total überlegen, was nicht heißt das ich auf mein Outdoor-Gerät verzichten möchte.

Trotzdem kann ich eine gewsse Enttäuschung bei manchen Benutzer einfach nachvollziehen, wobei da dann nicht zwingend Garmin auf den Geräten stehen muß, da gibts auch Beispiele anderer Outdoor-Hersteller welche da nicht anders sind.
 

cuda01

Geocacher
doch, logisch ;-)

ich habe im Übrigen mittlerweile kein Android Handy mehr und bin wieder auf ein Blackberry-style Nokia E71 ungestiegen.
Ich möchte ja auch nur versuchen klarzumachen warum es zu Enttäuschungen kommen kann.
Ich denke einfach zu sagen "Hätteste Dich ja erkundigen können" ist da wenig hilfreich.
Erwartungen werden durch die neue Generation der Handys geschürt, daß ist in meinen Augen so, auch wenn man 95% der Apps alle in der Pfeife rauchen kann. Es gibt so ein paar HiLights und dazu gehören ein paar GC-Apps für beide Plattformen.

Wenn dann die Hersteller de Outdoor GPSr nicht aufwachen ist der Zug schneller abgefahren als man denkt, denn Putdoor Handys basteln konnten schon andere ganz gut. Und Akkuleistung für 24 Std. reicht im Tagesbetrieb auch aus.

Aber ich habe den Verdacht das uns Magellan mit den neuen x10 Geräten eine gute Mischung präsentieren wird. Vielleicht sind die ja schon mal ein Ansatz.

Kosten dann aber auch wieder mehr als die Konkurrenz :-(

editH: enttäuscht bin ich im Übrigen von Garmin über die Entscheidung mit dem Colorado ein Chirp-fähiges Gerät nicht per FW zu unterstützen.
 
Griffin schrieb:
Seltsam. Wenn man sich von Garmin für das Oregon, das ja bereits zahlreiche Geocaching Funktionen besitzt, weitere sinnvolle Funktionen in dieser Richtung wünscht, ist das hier so, als würde man gerade die heilige Kuh anpinkeln. :???:
Wie kommt das?

Darf man Garmin nicht konstruktiv kritisieren?


Man darf Garmin natürlich konstruktiv kritisieren, man darf sich auch weitere Funktionen wünschen.

Nur - der Inhalt des Anfangspostings deutet stark darauf hin, dass der Threadstarter sich nicht ein kleines Bisschen mit dem Thema GPS und dessen Nutzung auseinandergesetzt hat, sondern wohl davon aus ging, dass er einfach das Gerät kaufen muss, damit die Geocaching-maximierte Megamaschine bekommt die aus einem Newbie einen Supercacher macht.

Offensichtlich kennt er ausser dem Geocaching keinerlei typischen Einsatz für GPS-Geräte.

Solche "Ich kaufe was und kann dann alles" Leute sind doch genau diejenigen, die das Hobby Geocaching zu Grunde richten, weil sie sich nämlich auch hier genausowenig über ihre Vorhaben informieren, wie es beim GPSr-Kauf geschehen ist.

Just my 20 Millimes

Viele Grüße
Onkelchen
 

Lukutus

Geocacher
soll ja sogar leute geben die sich nen iphone kaufen und anschliessend am fluchen sind weil se damit net klar kommen, zuviele funktionen hat die man net brauch, manche apps geld kosten, etc. ;)
 

Pixshooter

Geocacher
Peru007 schrieb:
Natürlich ist das Oregon ein Outdoor-Navigationsgerät, aber wenn man schon eine Geocaching - software draufpackt und mit paperless caching wirbt, dann kann man es auch vernünftig umsetzen. Da ist Cachebox auf dem PDA wirklich um Längen besser.
Ich war zu Anfang und immer noch mit Cachebox und externer Maus unterwegs. Der Komfort ist derzeit von keinem mir bekannten GPSr zu erreichen. Trotzdem habe ich mir das 450er gekauft weil man im Außeneinsatz mit dem Ding einige mechanische Vorteile hat. Über die gewöhnungbedürftige Bedienung wusste ich aber vorher bescheid. Allerdings muss man mal klar sagen, dass man sich ein Gerät vor dem Kauf zwar ausgiebig ansehen kann, ob es aber etwas taugt beweist sich erst in der Praxis. So hatte Ich zuerst das neue 62s und dachte ich gewöhne mich dran. Weit gefehlt. Da sind die Oregon schon ein ganzes Stück benutzerfreundlicher. Bis zum Stand von Progragmmen a la Cachebox sind aber auch die Oregon noch ein paar Evolutionsstufen entfernt.
Was ich schreibe ist natürlich sehr subjektiv, aber jeder der nicht selber beides ausprobiert hat, empfehle ich sich beides mal anzusehen. Ich denke nur durch stärkeren Druck der Anwender kann man Garmin dazu bringen etwas mehr Energie in die Oberfläche für Geocacher zu stecken. Potential ist jedenfalls bei den Geräten vorhanden wie man am POI Frosch sehen kann wo es plötzlich keine Cachemengenbegrenzungen mehr gibt und Spoilerbilder angezeigt werden können.
 

cuda01

Geocacher
ich weiß ehrlich gesagt gar nicht warum ich hier sämtliche Vorteile eines Outdoor-GPSr nochmals aufzählen sollte. Das hat nichts mit Überzeugungskraft zu tun.
Ich weiß auch gar nicht warum Du (eastpak) dich so vehement mit verschränkten Armen vor die GPSr stellst und anscheinend vollkommen kritiklos jedes Defizit dieser Geräte akzeptierst.
Nochmals...ich habe täglich einen meinen 3 GPSr dabei und würde ohne einen nicht cachen gehen.
Ich habe lediglich klarmachen wollen, daß andere Geräte in Riesenschritten aufholen, daß durch die Usability dieser Geräte auch auf den GPSrn eine andere Erwartungshaltung geschürt wird und das sich Firmen wie Garmin, Magellen, Lowrance etc. nicht darauf ausruhen sollten, daß sie derzeit das Gerät besitzen welches mal ins Wasser fallen darf und auch mal einen Regenschauer klaglos übersteht.

Handys wie das Iphone und Androids können nämlich ALLE Funktionen mit mittlerweile nur sehr wenig Einschränkungen, noch dazu sind sie aktueller, weil sie online sind und man in der Regel nicht für jede weitere Firmware beten muß und außerdem die Bugfixes der Programme in angemessener Zeit erscheinen.

Das Problem der proprietären Akkus und deren Laufzeit ist derzeit nicht gelöst, daß Argument des Geocachers der permanent seine Geräte in den Matsch schmeißt kann ich leider nicht gelten lassen. MIt der entsprechenden Otterbox wäre auch ein Handy ausreichend geschützt.
Ohne es bisher testen zu können, auch aufgrund von Nichtbesitz eines Apple - Phone / iPods kann ich mir ein Gerät wie das ToughCase von Magellan sehr gut vorstellen. Klar als Handy möchte man den Klotz dann nicht mehr benutzen, aber an sich ist alles vereint.
Sehr gute Oberfläche, entsprechendstabiles Gehäuse, Zusatzakku für längere Laufzeit und ein SirfIII für besseren Empfang.
Ich warte aber täglich auf die Firma die mich damit sponsern möchte :)
Solange werde ich GERNE mit meinen Colorado durch die Lande ziehen, kann mit den Bugs und mit den Einschränkungen leben, aber auch vielleicht deshalb weil ich weiß wie Outdoor-GPSr ticken und nicht weil ich denke die Teile funktionieren wie ein Autonavi mit Iphone Usability.
Heißt aber nicht, daß ich das in 2 Jahren so auch noch akzeptiere, wenn es bis dahin Handys gibt die alles einfacher machen und dazu noch rough sind.

Nichtsdestotrotz ist es schon richtig, daß der TE schon sehr blauäugig an die Garmin Geräte rangegangen zu sein scheint. Vieles von dem Frust hätte tatsächlich durch ein bißchen Info einholen vermieden werden können.

Ich mag meinen Colorado, 3.42beta, ich würde ihn noch mehr mögen wenn Garmin es schaffen würde Symbole in das Listing zu packen, Chirp-Support anbietet und den Anschaltbug behebt. Dann noch 27 andere Kleinigkeiten und alles wäre toll. Aber der Begriff "Warten auf Godot" ist bei den Herstellern dieser Geräte wiederentdeckt worden, wobei Garmin da in der Regel noch am schnellsten reagiert.
Ich wette all das werde ich mit diesem Gerät nicht erleben, wohingegen z.B GeOrg auf dem Android jeden Tag ein bißchen besser wird...
 

Moeff

Geowizard
.... natürlich bauen die anderen Hersteller bessere Outdoor-Handhelds als Garmin, sie haben mehr Knoff-Hoff.
VDO G7, xPlova G5, xPlova G3, MyNav 600, My Nav Sport, Aventura, Sportiva, Satmap Aktive 10, Magellan Explorist 610, alles absolute Topp-Geräte, sicher, nur, warum kauft die fast niemand?

Weil unterm Strich Garmin im Verbund mit MapSource und Basecamp das bessere Gesamtpaket ist, und Garmin den User letztendlich doch nicht so im Regen stehen lässt.

Ich habe einen Triton 1500, plage mich mit VantagePoint auf dem PC herum, und finde es ganz toll, dass ich mir Karten basteln kann. Schön ist auch die OSM für den Triton, aber es gibt nichts ordentlichen an Karten von Magellan, schon gar keine routingfähigen Maps.

Ohne MapSource müsste ich mir in VantagePoint mühselig Luftlinienrouten zusammen klicken, auf dem Triton selbst ist ein derartiges Ansinnen nervtötend, zudem ist bei 50 Klicks Schluss, es gibt dann keine Via-Punkte.

Mein Garmin GPS 72 stellt mit einigen Funktionen meinen Triton 1500 klar in den Schatten. Und das Gerät ist aus dem Jahre 2003. ;)
 
OP
Peru007

Peru007

Geocacher
Moin zusammen.

Uih, hier ist ja was los !?!

Ich wollte in diesem Fred einfach nur meinen Frust loswerden. Mir ist schon klar, dass ich konstruktiv nichts damit erreiche. Außerdem war ich auf die Reaktionen der Anderen gespann.

Aber irgendwie finde ich schon verwunderlich, wie einige hier Garmin verteidigen. An der "heiligen Kuh" scheint was dran zu sein.

Man darf Garmin natürlich konstruktiv kritisieren, man darf sich auch weitere Funktionen wünschen.

Nur - der Inhalt des Anfangspostings deutet stark darauf hin, dass der Threadstarter sich nicht ein kleines Bisschen mit dem Thema GPS und dessen Nutzung auseinandergesetzt hat, sondern wohl davon aus ging, dass er einfach das Gerät kaufen muss, damit die Geocaching-maximierte Megamaschine bekommt die aus einem Newbie einen Supercacher macht.

Offensichtlich kennt er ausser dem Geocaching keinerlei typischen Einsatz für GPS-Geräte.

Solche "Ich kaufe was und kann dann alles" Leute sind doch genau diejenigen, die das Hobby Geocaching zu Grunde richten, weil sie sich nämlich auch hier genausowenig über ihre Vorhaben informieren, wie es beim GPSr-Kauf geschehen ist.
Mein erstes GPSr habe ich noch zu Zeiten der "Selective Availability" (Anfang 2000) gekauft. Über die Jahre waren es verschiedenste Geräte, nicht nur von Garmin. Schon lange vor meinem ersten Cache (Anfang 2009) bin ich mit einem GPS 128 durch die afrikanische Wüste gefahren (2000 / 2001). Ich glaube also, ein wenig kenne ich mich mit GPSr aus.
Mit Sicherheit war ich hier etwas blauäugig. Ich habe wirklich gedacht, in den letzten Jahren hat sich hier etwas mehr getan. Ich war davon ausgegangen, das ich ein wenig in der Gebrauchsanweisung rumblätter, mir die Karte, GPX und Spoiler draufpacke und der Rest ist learning-by-doing.
Anstatt dessen musste ich mich erst einmal durch ein paar Foren kämpfen, weil es nicht einmal eine vernünftige Anleitung gibt. Darum war ich enttäuscht.

Habe mir einen nagelneuen Opel Astra gekauft und bekommen.
Und was ist?

Nichts ist, das Ding bleibt in 50 cm tiefem Schlamm stecken, beim Tauchen kommt Wasser rein und schwimmen kann es auch nicht.
Haben die Leute bei Opel denn noch nie was von T5 gehört?
Ich verlange ja nicht, dass man mit dem Oregon Konservendosen öffnen oder Feuer machen kann, sondern nur eine vernünftige Firmware für das, wofür es auch gemacht wurde.

@ moenk, Griffin, -FX-, Bursche, Cuda01, Pixshooter
bin ganz eurer Meinung !

Fazit: Ich glaube wir sind uns alle einig, dass das Oregon hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt.

Ihr könnt gerne noch weiterschreiben, aber ich bin raus.

Gruß,
Peru007
 

SchlesiM

Geocacher
Liebe Mitcacher,

ich lese diesen Thread doch mit einiger Verwunderung, weil die Haltung gegenüber den Garmin Geräten hier (für mich) z.T. überraschend negativ ausfällt. Fast so, als ob deren Einsatz ja nur ein schlechter Kompromiss wäre, und die Geräte noch auf dem unteren Niveau ihrer technischen Entwicklugskurve.

Meiner Meinung nach trifft das absolut nicht zu. Ich hatte am Anfang ein Windows Mobile Handy (HTC Touch 2) im Einsatz. Zuerst mit GCzII, dann recht bald nur noch mit Cachebox. Speziell Cachebox ist von der Bedienung sicherlich relativ komfortabel, aber durchaus auch gewöhnungsbedürftig. Und hat natürlich auch seine Restriktionen.

Aber es kommt ja (besonders im Outdoor-Einsatz) bei weitem nicht nur auf die Software an, sondern eben auch auf die Hardware bzw. eben das Gesamt-Package.

Und daher bin ich recht schnell beim Oregon 450 gelandet.

Am Anfang mit Sicherheit sehr (!) gewöhnungs- und einarbeitungsbedürftig. Auch deswegen, weil Garmin es anscheinend nicht schafft, eine vernünftige Anleitung zu dem Ding zur Verfügung zu stellen. Daher bedurfte es anfangs viel Zeit, die ich mit Internet-Recherchen, dem Lesen diverser Forenbeiträge und dem Besuch von Websites mit Tipps, Tricks & Tools zu Garmin Geräten zugebracht habe.

Aber diese Zeit rentiert sich, denn für mich ist das Oregon quasi ein "ungeschliffener Diamant". Vor allem deswegen, weil es ein Werkzeug darstellt, das man erst einmal für seinen eigenen, ganz persönlichen Workflow einrichten muss. Und i.d.R. noch mit zusätzlichen Software-Lösungen ergänzen, die leider (!) nicht bereits von Garmin selbst so oder in ähnlicher Form mitgeliefert werden.

Mittlerweile habe ich das Ding allerdings exrem schätzen gelernt. Für mich zählen dabei vor allem folgende Vorteile (die ich so bei anderen Geräten einfach nicht habe):

  • - der Einsatz diverser OSM-Karten zusammen mit der Möglichkeit, jede einem eigenen Profil zuzuweisen, macht mich flexibel.

    - damit ist es für mich leicht, entweder per Fahrrad (Cyclemap) auf Tour zu gehen, oder mit dem Auto anzufahren (dabei Navigation über City Navigator), um vor Ort dann zu Fuss weiter zu gehen (dann über z.B. über die OSM All-in-One). Und manchmal schalte ich einfach auf die Reit-und Wanderkarte um, um darüber bestimmte Wege zu identifizieren.

    - die Möglichkeit zur Anlage verschiedener Profile mit eigenen Menüstrukturen und individuellen Anzeigen in den diversen Ansichten gibt mir die Freiheit, dieses "Cacher-Werkzeuge" genau so einzurichten, wie ICH es brauche, um meinen eigenen Workflow zu unterstützen

    - die Bestückung erfolgt bei mir mittlerweile mithilfe von PQConverter und einem selbst erstellen Skript, das den gesamten Ablauf automatisiert und eine Aktualisierung meines Oregon per Knopfdruck erlaubt

    - dabei werden verschiedene Pocket Queries, einzelne GPX-Dateien und meine Foundlist automatisch in ein einzelnen GPX verdichtet, um wertvolle Zusatzinfos ergänzt und sinnvoll formatiert, wobei sogar alle bereits gelösten Mysteries automatisch mit den korrekten Zielkoordinaten hinterlegt werden

    - alle zusätzlichen Stages, Wegpunkte und Spoiler-Bilder werden automatisch in eine POI-Datei geschrieben, was schnellen Zugriff erlaubt

    - damit bleiben die Garmin-internen Wegpunkte "frei", für ihren m.E. eigentlichen Zweck: um unterwegs schnell und übersichtlich eigene Wegpunkte zu speichern. Entweder um die Tour später nachvollziehen zu können, um eigene Anlaufpunkte (z.B. nach Peilung) zu erfassen, oder um die Stages eines Multi zu speichern.

    - für mich besonders wertvoll: neben der regelmäßigen Aktualisierung meiner "üblichen" Cachegebiete habe ich über die Kombination von Oregon & PQConverter auch die Möglichkeit, parallel und unabhängig voneinander verschiedene GPX-/POI-Paare zu pflegen (z.B. für das aktuelle Urlaubsziel, bei Verwandschaftsbesuchen oder Ausflügen außerhalb meiner regulären Zielgebiete). Nach Rückkehr werden nicht mehr benötigte Dateien einfach wieder entfernt und gut ist. Das finde ich wesentlich komfortabler und flexibler, als die Integration und Pflege verschiedener Gebiete/Datenbestände über eine gemeinsame Datenbank.

    - durch die neuen Schnellfilter des Oregon (inkl. Speicherung bestimmter Filterprofile) kann ich auf Knopfdruck sofort alle Tradis, Multis oder gelösten (aber noch nicht angelaufenen( Mysteries in meiner aktuellen Umgebung sehen (letzteres mithilfe der PQConverter-Funktion zur Koordinatenkorrektur inkl. Vergabe spezieller Cache-Typen für korrigierte Caches).

    - Garmin gibt sich meiner Meinung viel Mühe, auf die Bedürfnisse der Kunden einzugehen, indem doch sehr häufig neue Firmware-Versionen veröffentlicht werden, die immer mehr (meist) nützliche Funktionen enthalten.

    - Beispiel: die Ergänzung der Möglichkeit zur schnellen Anlage eines "next stage" bei Multis hat den Komfort des Oregon für mich nochmals wesentlich verbessert.

    - ein Handy kommt outdoor meines Erachtens eigentlich nur als absolute Notlösung in Frage. Zu empfindlich gegenüber Dreck, Kratzer und Feuchtigkeit. Also ich habe jedenfalls häufig dreckige und nasse Finger, wenn ich unterwegs bin. Dabei fällt mir das Oregon durchaus auch mal aus der Hand, oder ich lege es absichtlich auf die Erde oder einen Mauervorsprung. Ein Handy (ohne "Zusatzpanzer") macht sowas nicht lange mit.

    - es wird hier so viel über die angeblich schlechte Anzeige des Oregon geschrieben. Ich kann das nicht verstehen: gerade das transreflexive Display macht outdoor in der Sonne viel Sinn, weil ich auch im grellen Licht noch nie Probleme mit der Ablesbarkeit hatte. Man muss halt im richtigen Winkeln 'reinschauen. OK: auf dem Fahhrad muss man dafür tatsächlich auch mal seinen Kopf verdrehen. Aber vor einiger Zeit hatte ich das Oregon als Navigationsgerät auf einer Tour mit einem (Leih-)Trike dabei. Bei Sonne und strömendem Regen. War aber immer gut abzulesen.

    - und dabei hat sich dann auch der m.E. entscheidende Punkt bewiesen: ein "immer-dabei-Outdoor-Gerät" muss eine ordentliche Laufzeit haben. Auf dem Trike hatte ich das Ding (mangels 12v-Buchse) im Batteriebetrieb mit permanent auf höchster Stufe beleuchteten Display. Das erlaubte trotzdem eine Laufzeit von ca. 9h (zum Einsatz kammen Eneloops). Und dann kommen einfach zwei neue Zellen 'rein. Und im schlimmsten Fall (z.B. wenn man mal wieder nur leere Akkus mitgenommen hat) besorgt man sich eben an der nächsten Tanke zwei AA-Zellen. Diese Art der Stromversorgung ist für mich ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen Lösungen.

Ich bin ganz bestimmt kein "blinder" Fanboy, noch irgendwie mit Garmin verbunden. Aber ganz ehrlich: ich liebe mein Oregon. Einfach deswegen, weil es meinen Workflow optimal unterstützt, und damit mein Hobby bereichert. Nicht mehr, nicht weniger.
Aber ganz klar: "out of the box" bekommt man das leider (!) noch nicht. Man muss sich informieren, und einige Zeit investieren, um aus dem Garmin sein ganz individuelles Werkzeug zu machen. Aber dann ist es wirklich top, wobei es m.E. dann auch wenig wirklich sinnvolle Alternative gibt.

Ich denke, das mußte mal gesagt werden, weil es m.E. einfach keinen Sinn macht, immer wieder einzelne Restrktionen eines Geräts zu diskutieren, mit den tollen Features anderer Alternativen zu vergleichen, die dafür in wesentlichen (!) Aspekten Nachteile haben oder sogar schlichtweg ungeeignet sind. Es kommt doch immer auf die Gesamtleistung an.


Viele Grüße
Mario
 
OP
Peru007

Peru007

Geocacher
Peru007 hat geschrieben:
... durch die afrikanische Wüste gefahren ...


Aha.

Und welche soll das sein ?

die Sahara in Tunesien.
2000 Rallye München Carthago
2001 Rallye El Chott
beide im LR Defender

Gruß,
Peru007
 

che3Heep

Geocacher
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen:
Ich habe mir vor knapp 2 Jahren das erste Oregon gekauft und war begeistert. Bis ich vor kurzem auf ein GPSMAP 62s umsteigen wollte.

Der Preis vom Oregon und GPSMap ist annähernd der selbe. Macht man allerdings die Packung auf, so sieht man beim 62er schon die erste Sparmaßnahme. Anstatt einem vernünftigen, einigermaßen langen USB Kabel, welches ausreichend ummantelt ist liegt ein sehr kurzes, dünnes und deutlich stinkendes USB Kabel bei.
Alleine das hat bei mir das Denken angeregt.
Ich kaufe ein Gerät für 350 Euro und bekomme nicht einmal ein ordentliches USB Kabel dazu?
Das Kabel beim Oregon war übrigens deutlich besser.

Ist das Garmins neue Art und Weise den Gewinn zu steigern?

Ein USB Kabel lässt sich ja leicht nachkaufen. Also wäre alles nicht so schlimm, wenn nicht der nächste Schock kommen würde.
Nicht nur, dass man beim Zubehör spart. Auch das Gerät hat nicht genügend Plastik abbekommen. die Seiten lassen sich nicht nur eindrücken, sondern machen auch noch Geräusche wie eine Tür in einem Geisterschloss.

Ich finde diese Politik ********* und werde sie auf keinen Fall weiter unterstützen.
Allerdings kann ich auch die User nachvollziehen, die bei einem (meist) funktionierenden GPS bleiben wollen, bei dem das Gesamtpaket stimmt.

Ich habe mir nun ein Magellan GC ausgeliehen und bin bisher sehr begeistert auch wenn man von Magellan bisher nichts gutes gehört hat. Aber die neuen Geräte übertreffen meiner Meinung nach jedes Garmin.
 

cuda01

Geocacher
die Jubelrufe über den exGC will ich erst wieder anstimmen wenn Magellan es schafft die "wir arbeiten bereits dran" neue Firmware bringt und diese noch die letzten kleinen Problemchen behebt.
Nicht, daß das Gerät nicht heute schon OK wäre aber wenn der Support auch diesmal bei Maggie versagt war es das letzte neuerworbene Gerät von denen.

Ansonsten wollte ich auch dann nochmal etwas wohlgesonnen gegenüber sein.
Am Wochenende war ich zusammen mit Freunden unseren ersten Wherigo machen.

Während das Iphone und ein Blackberry im Laufe des WiGs beide abrasselten bzw. keine Save-Datei produzierten, hat der C300 alles bombproof erledigt und war das letzte verfügbare Gerät um die Dose zu heben.

Dafür liebe ich das Teil dann wieder! (tue ich auch sonst)
 

KarotteE

Geocacher
Als ich die Überschrift "enttäuscht von Garmin" gelesen habe, war ich sofort dabei! Dann bin ich die Beiträge überflogen und das ging alles so gar nicht in meine Richtung ....
Ich schreib mir einfach mal meine Frust von der Seele:
Beruflich habe ich auch etwas mit Softwareentwicklung zu tun. Wenn ich das so wie Garmin machen würde (ich glaube von Testfällen, Qualitätskontrolle, usw.) habe die noch nie etwas gehört, wäre ich bestimmt schon lange auf Harz IV. Das ist doch unter aller Kanone. Kaum haben die mal ein Problem gelöst, schmeissen die eine neue Funktion/Hardware auf den Markt (diese komische Schirp (ich weiss, wird anders geschrieben)) schon sind die gelösten Problem der vorvergangenen Version wieder am Start. Ich finde das zum Kotzen!! Sorry fuer den Ausdruck!
Ich habe so den Eindruck da bastelt einer nach Feierabend an der Software rum und schmeisst die mal zum Testen auf den Markt.
Ist das bei anderen Herstellern eigentlich auch so schlecht? Oder jammer ich gar auf hohem Niveau? Wenn ja, dann tut sich hier eine riesige Marktlücke auf, die man ganz sicher auch kommerziell nutzen kann.

So, und jetzt fallt bitte alle über mich her .... aber mir gehts jetzt besser ... auch wenn die Software von Garmin bestimmt so schlecht bleibt wie sie ist! :D
 
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