• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Förster, Jäger und Naturschützer: Alarm bei "RTL-aktuell"!

antenne49

Geocacher
Hallo Hobbyfreunde,
mehr durch Zufall sah ich gestern im Fernsehen bei "RTL-aktuell" , 12.09.2013, 18:45Uhr einen Beitrag über über unser Hobby, der bestimmt wieder für reichlich Diskussionsstoff sorgen wird, aber vielleicht auch manchen Owner dazu bewegt etwas zu ändern.
MfG
Gert(antenne49)
P.S. der Beitrag ist noch in der Mediathek abrufbar
 

baer2006

Geoguru
"Hotspot" in den "Wäldern des Rhein-Mosel-Dreiecks" klingt sehr stark nach dem "Field of Fame" bei Koblenz. Dass solche schwachsinnige Massenbedosung zu Ärger führt, ist ja nix Neues :( . Aber Umdenken wollen ja die Wenigsten ... :kopfwand:
 

eifriger Leser

Geomaster
verba Draconis schrieb:
Ehrlichgesagt, kann ich nicht nachvollziehen, wie man ein bestehendes Vogelhäuschen als Versteck nutzen kann.

Ehrlich gesagt kann ich deine Aussage nicht nachvollziehen, für mich hat das Vogelhaus im Filmbeitrag kein Einflugloch und ist offensichtlich von einem Geocacher angebracht worden (dafür spricht auch der direkt rechts davon befindliche dicke Ast). :roll:
 

eifriger Leser

Geomaster
baer2006 schrieb:
"Hotspot" in den "Wäldern des Rhein-Mosel-Dreiecks" klingt sehr stark nach dem "Field of Fame" bei Koblenz. Dass solche schwachsinnige Massenbedosung zu Ärger führt, ist ja nix Neues :( . Aber Umdenken wollen ja die Wenigsten ... :kopfwand:

Im Field of Fame werden meines Wissens keine neuen Caches mehr gelegt und nach und nach verschwindet auch wieder der eine oder andere, d.h. das Problem ist dort zumindest schon erkannt. Bei Powertrails gehören halt immer zwei dazu - einer der das Ding anlegt und einer der das Ding sucht - vom ersterem gibt es einige vom letzterem leider sehr viele. :roll:
 

BretonePaul

Geocacher
Is ja auch egal! Vogelhäuser sind für Vögel da, egal ob mit oder ohne Öffnung. Da kann einem schon das Herz bluten ;)
Oder vlt ist er generell gegen 'zugemauerte' Vogelhaustüren?

Achso, der Beitrag hat mir nicht gefallen. Aber was will der Sender in der kurzen Zeit schon berichten.
 

Mama Muh

Geowizard
BretonePaul schrieb:
Vogelhäuser sind für Vögel da, egal ob mit oder ohne Öffnung. Da kann einem schon das Herz bluten.
Bisher hatte ich den Eindruck, dass die Vogelhäuschencaches genau zu Versteckzwecken gebaut (möglicherweise auch umgebaut) und aufgehängt wurden. Der Verstecker hätte es wahrscheinlich sonst gar nicht getan. Sie haben auch keine 161m Bannzone um sich und man könnte am Nachbarast eines mit offenem Türchen hinhängen. Vögel, Hornissen, Fledermäuse und sonstige Unterschlupfsucher lesen in der Regel auch das Messingschildchen mit der Aufschrift "Vogelhäuschen" nicht. Ich sehe keinen Grund fürs Herzbluten.
 

BretonePaul

Geocacher
Ich auch nicht. Aber manch anderem offensichtlich schon *schulterzuck*
Und dann kommt wieder das Statement, dass die Vögel da nimmer wohnen wollen wenn Cacher rumlaufen.
 
Wie alt ist das Filmmaterial eigentlich?

Das eine im Bild zu sehende - noch aktive - Listing (bei 18:30mm/ss)
http://coord.info/GC1QNRC
wurde bereits im November 2010 archiviert.

:???:
 

Zappo

Geoguru
BretonePaul schrieb:
Is ja auch egal! Vogelhäuser sind für Vögel da, egal ob mit oder ohne Öffnung. Da kann einem schon das Herz bluten ;)Oder vlt ist er generell gegen 'zugemauerte' Vogelhaustüren.....
Ich hab den Film mir jetzt auch nicht angetan, aber ich sehne mich nach etwas, was ich vielleicht "gesunder Menschenverstand" und "Kirche im Dorf lassen" nennen will. Ich bin jetzt nicht unbedingt der Meinung, gefakte Vogelhäuschen sind jetzt der Höhepunkt der Kreativität - aber auch nicht der Untergang des Abendlandes.

Die sind mir schon ein paarmal begegnet - normalerweise ist da das Einflugloch verschlossen, oder sowieso nur aufgemalt. Und die Dinger hängen meist so nieder, daß man bequem drankommt - das macht es noch einfacher, sie von normalen zu unterscheiden. Die Verwechslungsproblematik halte ich eh für kaum vorhanden. Und ein Cacher, der ein bewohntes Vogelnest auseinandernimmt, frisst auch kleine Kinder - die Halbhirn-Problematik ist nicht cache-exclusiv.

Weiß im übrigen jemand, weswegen man Nistkästen überhaupt aufhängt? Ja? Weil es an natürlichen Unterschlupfen fehlt. Und warum fehlts daran? Wegen dem Cacher? Nöh. Wegen der falschen Forstwirtschaft, wegen der Praxis, Altholz wegzumachen, Höhlen und Erdlöcher zuzuschieben usw usw usw. Die gleiche Leier wie bei den Falken, den Uhus und den Fledermäusen.

Mir geht da regelmäßig der Hut hoch - sorry. Bis die Cacher nur ein Prozent der Naturzerstörung hinkriegen, was die staatlich lizensierten Fehlgeleiteten nicht nur im Nutzwald UNNÖTIGERWEISE* anrichten, und was Verwaltungen und andere Spezialisten so genehmigen und zerstören - müßten wir schon Millionen werden und der Luftlinieweg zur Dose Pflicht und die Machete zur Grundausstattung jedes einzelnen gehören.

Gruß Zappo

* ich sage unnötigerweise - daß Holzernte Bestandteil unseres Lebens ist, ist mir auch klar. Und ich weiß, daß es nach der Holzernete im Wald für das Auge des Laien übel aussieht - macht aber nix. Die Probleme liegen woanders - daß keine Bäume mehr alt werden dürfen, keine Bauminseln geschaffen werden, daß wegen Befahrbarkeit alles geschottert und Geländemulden, Hohlwege** usw. ausgeglichen werden - und in der Praxis nichtmal Platz bzw Zeit ist, daß der Vollernter wegen eines Bodendenkmals einen 50 Meter Umweg macht.

**Vögel brauchen nicht nur Nistplätze - die brauchen auch Wasserlöcher, Lehmmulden, Lebensräume. Und die fehlen im Wald Deshalb hats im Wald nicht gerade viel Vögel - wenn ich Ruhe haben will von dem ständigen ohrenbetäubendem Lärm der Vögel - bei uns von morgens 6 bis abends 8- geh ich in die Waldhütte - da ist göttliche Stille.
 

mickey2010

Geocacher
Sicher wird sehr viel Holz geerntet, auf dern anderen Seite haben wir heute auch wieder Wälder, wo man früher durch Bergbau und Industrie sehr viel Holz abholzt wurde, die wieder grün sind.

Auf der anderen Seite wurde Wälder abgeholzt , um Flächen für die Landwirtschaft zu schaffen. dort haben sich auch wieder bestimmte Tiere angesiedelt, die man nicht unbedingt im Wald antrifft.

Wenn man sich eine Region im Wandel der Jahrhunderte verändert hat, musste die Natur immer ums überleben kämpfen. Ich denke Pflanzen und Tier sind da auch flexibler sich anzupassen, als wir Menschen oder vielleicht schneller.

Früher fällte man soviel Holz, wie man für sein Haus brauchte oder die Menge, die man verkaufen musste, um eine bestimmte Zeit vom Erlös zu überleben. heute gibt es da ja keine Grenzen nach oben. der Arbeitsaufwand ist verhältnis mässig niedrig für das die Menge, die man herausbekommt.

Vögel habe ich die letzten Male auch nur wenig im Wald gehört, allerdings liegt der nach and er Stadt, warum sollen sie im Wald nach Nahrung suchen, wenn sie es in den Gärten einfacher haben.
 

friederix

Geoguru
Marschkompasszahl schrieb:
Wie alt ist das Filmmaterial eigentlich?
:???:
Ich weiß es nicht, aber wer RTL ernst niimmt, der nimmt auch die Zeitung mit den großen Buchstaben ernst.

Ich habe mir aber diesen Beitrag tatsächlich mal angesehen.
Da werden aus 200 Metern Abstand hundert gemacht, extra als Cache installierte Vogelhäuschen als missbrauchte solche dargestellt. usw.

Wer diesen Sender ernst nimmt, dem kann eh keiner helfen.

Gruß friederix, - der bestimmt schon 100 Vogelhäuschen gefunden hat, und alle waren ohne Einflugloch.
Manchmal kann ich sogar den Steinbrück verstehen, auch ohne ihn gleich zu wählen.
Die tatsachenverdrehende Journallie ist eher das Problem der Zeit und macht mir echte Sorgen.
 
Einfach nur miese Stimmungsmache gegen das Geocaching.
Der mit Listing gezeigte Cache ist schon seit drei Jahren archiviert; von Geocachern angebrachte "Vogelhäuschen" werden so verkauft, als hätten die bösen Cacher die Brut rausgeworfen, um ihre Dosen reinzulegen, usw.

Aber so etwas erkennt natürlich auch nur der, der sich mit der Materie (halbwegs) auskennt.
Und solche Falschmeldungen und Tatsachen verzerrende Berichte gibt es auch in scheinbar seriösen Medien (mit ein Grund, warum ich das Abo des Spiegel aufgab*).
*: nein, es hatte nichts mit Geocaching zu tun.

Aber daran kann man sehr leicht sehen, wie die Medien Massen manipulieren können.

Beispiel: Vor einer Woche tauchte (zunächst bei der New York Times? - später auch bei der WELT) ein Video auf, bei dem syrische Soldaten von Rebellen exekutiert wurden. Angesichts des möglichen Militärschlags nicht unbedingt ein positives Exempel dafür, die Rebellen zu unterstützen. Ein paar Tage später hieß es, das Video sei bereits zwei Jahre alt....

Jedwede Quelle ist also immer zu hinterfragen.

Genauso wie Steinbrücks Stinkefinger. Zwischen "er sagt zu den Bürgern F*U!" und den wahren Hintergründen* für dieses Bild liegen Welten.
*: bitte selber googeln - lesen bildet

Das Schlimme an der Sache ist, dass soviele Mitmenschen diese Scheißhausmeldungen für bare Münze nehmen. Spätestens wenn der Erzähler eine Krawatte trägt, ist er hoch angesehen und über jeden Zweifel erhaben. Ob nun der Drücker von der Vermögensberatung; der Anchorman mit den Hoax-News oder Politiker XY,...
:kopfwand:

Und noch schlimmer, dass diese Leute alle wählen dürfen...
 

baer

Geowizard
Den Beitrag in den RTL-Haupt-Nachrichten habe ich auch gesehen. Mittlerweile habe ich gehört, dass ähnliche Beiträge am selben Tag auch in anderen Medien kamen. Man kann also nicht unbedingt nur RTL dafür verantwortlich machen.

Auch in der Rhein-Zeitung (Regionalzeitung für Koblenz und die gesamte Mittelrhein-Region) sind immer wieder negative Artikel, die Geocaching angreifen und das Field of Fame als Beispiel für das Cacher-Verhalten nehmen - so zuletzt auch erst wieder vor wenigen Wochen.

Es wäre wohl ein einfaches für die Geocaching-Gegner in den Behörden, das Field of Fame zu zu machen. Schließlich wurden vor anderthalb Jahren in Rheinland-Pfalz auch auf Weisung der Behörden alle (!) Höhlencaches im Bundesland archiviert.

Mit dieser Archivierung würde man sich aber ein "Feindbild" nehmen, wo man sehr einfach immer wieder demonstrieren kann, dass sich Geocacher eben nicht immer Regel-konform verhalten.

Die meisten lokalen Cacher haben Ihre Caches im Field of Fame längst archiviert, sogar die seinerzeitigen Initiatoren. Viele Caches wurden aber von vielen Fremden gelegt, die damals von weit her angefahren kamen und die nicht mitbekommen, wie kritisch die Situation im nördlichen Rheinland-Pfalz ist oder es ist ihnen vielleicht auch egal.

D.h. durch Eigeninitiative der Cacher wird das Field of Fame auch nicht tot zu kriegen sein. Auch ein Appell einiger lokaler Cacher (als Note in allen Listings) vor schon einiger Zeit hatte nur begrenzten Effekt.

Mich macht das alles mehr als nachdenklich...
 
OP
antenne49

antenne49

Geocacher
Hallo Hobbyfreunde, es ist doch völlig egal, welcher Sender diesen Beitrag brachte, der Inhalt ist doch das Maß der Dinge. Mir gefällt die Herangehensweise an das Thema "Geocaching" in keinster Art und Weise. Das beste Beispiel ist ja die Darstellung des Versteckes "Nistkasten". So wie es im Beitrag gebracht wurde muß ein Outsider denken: "die nehmen die Nester aus und stecken dann die Dosen rein!" Das dies natürlich völliger Quatsch ist, wissen nur die, die sich mit dem Hobby ernsthaft befassen, aber der Zweck der Falschaussage wurde erreicht, Geocacher schaden der Natur, basta! Ich möchte gern mal von diesem Mann erklärt bekommen, was für negative Auswirkungen ein "Geocache-Nistkasten" (Flugloch richtig zu etc.) für den Wald und die Vogelwelt hat, wenn er an einer vernünftigen Stelle und richtig angebracht wurde. Ich glaube da fehlen ihn die Argumente. Ich weis ja nicht, wo die gezeigten anderen Verstecke waren, aber aus meiner Sicht waren sie auch "vernünftig gewählt", wenn das Waldgebiet nicht gerade einem generellen Betretungsverbot unterliegt oder Flächennaturdenkmal bzw. ein Naturschutzgebiet ist. Wenn diese Art von Verstecken der Natur schaden, dann dürfen wohl in der Pilzzeit keinerlei
Pilzsucher den Wald betreten. Heerscharen von Geocachern an den Wochenenden in den Wald, ich kann dies nicht nachvollziehen, was mögen dort wohl für wundervolle Dosen liegen? In einer Zeit, wo immer mehr Bewegungsmangel, gerade auch bei den Kindern, zu verzeichnen ist, ist doch ein Waldspaziergang nahezu ideal für Leib und Seele. Ein toller Cache, der richtig gelegt ist kann dazu ein wunderbarer Anreiz sein. Wann kommt mal Seitens Forst, Jäger und Naturschutz ein Beitrag mit dem Thema "Geocaching ja, aber so gestaltet, dass alle Seiten damit leben können können!"
Wenn sich dann der größte Teil der Hobbyfreunde an die Spielregeln halten würde (schwarze Schafe wird es wohl immer wieder geben) wäre doch ein gewisser Fortschritt erzielt. Dazu gehört aber auch eine gewisse Wortwahl bei bestimmten Plattformen gegenüber Ämtern und Behörden, wenn man gut miteinander auskommen möchte.
In diesem Sinne
MfG
Gert(antenne49)
 
antenne49 schrieb:
Ich möchte gern mal von diesem Mann erklärt bekommen, was für negative Auswirkungen ein "Geocache-Nistkasten" (Flugloch richtig zu etc.) für den Wald und die Vogelwelt hat, wenn er an einer vernünftigen Stelle und richtig angebracht wurde. Ich glaube da fehlen ihn die Argumente.

Du hast vollkommen Recht, richtige Fake-Nistkästen sind absolut gar kein Problem. Das eigentliche Problem sind die Cacher-Vollhonks, die meinen, jeden echten Nistkasten, der auch nur ansatzweise in der Nähe eines Geocaches liegt, öffnen zu müssen.

Klar muss da erstmal der unglückliche Zufall gegeben sein, dass da ein Cache so nah an einem Nistkasten liegt, dass man da zumindest als Cacher-Vollhonk auf die Idee kommt, da reinzuschauen. Aber genau sowas ist mir hier auch schon untergekommen, dass ich ein zerstörtes Vogelhaus mit Nest in absoluter Cache-Nähe entdeckt habe. Und das auch noch in einem NSG, da könnte ich echt nur noch :explode:


:motz:
 

badnerland

Geomaster
BretonePaul schrieb:
Is ja auch egal! Vogelhäuser sind für Vögel da, egal ob mit oder ohne Öffnung. Da kann einem schon das Herz bluten ;)
Oder vlt ist er generell gegen 'zugemauerte' Vogelhaustüren?

Das Problem an den Fake-Vogelhäuschen ist, daß sie Cacher dazu verleiten, auch an echten Vogelhäuschen rumzufummeln, wenn die in der Nähe eines Caches vorkommen.
 

raziel28

Geomaster
verba Draconis schrieb:
Ehrlichgesagt, kann ich nicht nachvollziehen, wie man ein bestehendes Vogelhäuschen als Versteck nutzen kann.

Die Aussage in dem Filmbeitrag hierzu halte ich für falsch. Das ist nicht ungewöhnlich und nochmal mehr nicht, wenn die privaten Medien über egal was berichten. Bedenklicher finde ich, dass Dies ein Förster, der seinen Wald ja kennen müsste, so freimütig in die Kamera trällert.
 
Oben