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Fenix L2D wird dunkel

Leifa

Geocacher
Hallo liebe Taschenlampenfreunde! :)

Ich besitze seit einiger Zeit ein "Fenix L2D Premium Q5" und war mit dieser auch von Anfang an zufrieden. Bei allen Tests funktionierte sie hervorragend auf allen 4 Helligkeitsstufen.
Als ich dann das erste Mal einen längeren Nachtcache machte, dunkelte die Lampe nach einiger Zeit ab. Klarer Fall: Batterien leer! Ich wechsle also die Batterien, schalte die Lampe wieder an, doch sie leuchtet auch nicht heller (auf allen Stufen deutlich dunkler als Stufe 1). Das war natürlich bei dem Cache äußerst ärgerlich! Ich schaltete noch ein bisschen rum und plötzlich ging sie gar nicht mehr an.
Als ich zu Hause war, schaltete ich sie mit den selben Batterien wieder ein und sie funktionierte wieder perfekt.
Dieses Phänomen ist mir bei dieser Lampe bisher dreimal aufgetreten. Kann es sein, dass die Außentemperatur eine Rolle spielt? Funktioniert die Lampe bei kälteren Temperaturen nicht, oder was könnte der Grund dafür sein?
Ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen!

Viele Grüße
Leif
 
OP
L

Leifa

Geocacher
Na das ist ja mal was! Da frage ich in einem deutschlandweiten Forum und bekomme die Antwort direkt aus meinem Örtchen... :D

Also einmal, als es vorkam, waren es draußen -3° C, die anderen Male so zwischen 10° und 15°. Ob die Batterien kalt waren, weiß ich nicht, aber die Taschenlampe selbst fühlte sich ziemlich kalt an.
 

team B-A-M-M

Geocacher
Ja, da staunst Du!
Batterien mögen Kälte nicht so gerne. Daher mein Gedanke. Bei der Bundeswehr gab (oder gibt) es für die Feldtelefone einen Batteriekasten mit Kabel. Denn konnte man sich bei tiefen Temperaturen in die Tasche stecken. Das hielt die Batterien warm und etwas spannungsstabiler.

Ich habe auch eine L2D als Kopflampe im Einsatz. Schon bei einigen Nachtcaches. Da ist mit der Effekt allerdings noch nie aufgefallen.

Micha.
 

stonewood

Geowizard
Das Problem mit den eingefrorenen Batterien tritt aber erst ab ca. zweistelligen Minusgraden auf. Da bei der Fenix das Gehäuse als Wärmeableitung mißbraucht wird sollte es da eigentlich erst gar nicht so weit kommen. -3° und 10-15° sind noch ganz normale Temperaturen dafür.

Hört sich ganz so an als ob Deine Fenix so langsam den Geist aufgibt?
 

radioscout

Geoking
Das sollte man annehmen. Aber in manchen Läden werden Zink-Kohle-Batterien zu einem extrem hohen Preis verkauft und die Leute kaufen sie.
Zink-Kohle-Batterien haben AFAIR 1/3 der Kapazität gleich großer Alkali-Mangan-Zellen, laufen nach der Entladung gerne aus, verursachen dann größere Schäden, haben einen deutlich höheren Innenwiderstand und sind für Hochstromanwendungen absolut ungeeignet.
Desweiteren versagen sie schon bei geringer Kälte und haben eine sehr hohe Selbstentladung.

Also die ideale Batterie zum nichtkaufen.
 

JoFrie

Geowizard
Hallo Leifa,

noch eine Antwort aus Deinem Örtchen ;)

Also ich vermute die kleine ist einfach überhitzt, das mögen die kleinen Regelschaltungen / LED's nicht, das selbe Phänomen hatten wir bei unserer ersten Tala Messung gestern mit der VB-16, da konnte man ungelogen BEI der Messung in der Ulbrichtkugel zusehen, wie die Luxwerte sanken! Das war auch der Grund wieso wir die Lampen nach den Messungen nochmal ausgeschaltet und nach einer Pause nochmal kurz in der Ulbrichtkugel gemessen haben. Fast alle Lampen hatten dann höhere Werte, wie nach der 10 Minuten Messung, allerdings nicht so krass wie die VB-16.

Wir haben das bei den gemessenen Fenix so aber nicht so stark beobachtet, dazu muß ich aber sagen, das die Lampen auch "nur" 10 Minuten nach dem Einschalten gemessen wurden. Schau am besten mal in das PDF. Bei einem Nachtcache bist Du da sicher noch deutlich länger unterwegs, könnte mir schon gut vorstellen das es da, selbst bei Minusgraden zu einem "Notaus" kommen kann.

Gruß,
Jörg
 
OP
L

Leifa

Geocacher
Vielen Dank für die vielen Antworten!

Also ich habe immer die Aldi-Batterien im Einsatz, weiß leider gerade nicht, was für welche das sind... :???:
Also in der Betriebsanleitung wird nur vor einer Überhitzung bei zu langer Zeit auf Stufe 4 gewarnt, der Effekt trat jedoch auch auf, wenn ich sie nur längere Zeit auf Stufe 3 hatte. Kann eine Überhitzung die Lampe auch dauerhaft beschädigen?

Sollte die Taschenlampe mich (nicht) im Stich lassen, kann ich es ja mal auf dem Lampen-Event vorführen!

Gruß
Leif
 

JoFrie

Geowizard
Hallo Leifa,

da der von Dir beschriebene Effekt scheinbar nicht bei allen L2D Lampen auftaucht (wäre wohl dann einiges bekannter), könnte es gut sein das Du in Deiner Lampe entweder irgendwo eine "kalte Lötstelle" hast und die bei Erwärmung und der damit einhergehenden Ausdehnung probleme macht, oder das bei Dir mit der Wärmeableitung irgendwas nicht so hinhaut. Hast Du die Lampe mal komplett auseinander und wieder zusammen gebaut?

Gruß,
Jörg
 

stonewood

Geowizard
Leifa schrieb:
Also ich habe immer die Aldi-Batterien im Einsatz, weiß leider gerade nicht, was für welche das sind... :???:
Also in der Betriebsanleitung wird nur vor einer Überhitzung bei zu langer Zeit auf Stufe 4 gewarnt, der Effekt trat jedoch auch auf, wenn ich sie nur längere Zeit auf Stufe 3 hatte. Kann eine Überhitzung die Lampe auch dauerhaft beschädigen?
Also bei Aldi-Nord hab ich gerade TopCraft Ultra Alkaline gekauft. bei Lidl und Aldi Süd gibts auch nix anderes (außer nem anderen Namen vielleicht, aber auch 'Alkaline'). Sind also Alkalizellen, kein Zink-Kohle.

Wie die Vorredner schon schrieben: Ich denke auch daß entweder die Regelung einen Schlag hat, oder die Wärmeabfuhr nicht mehr vernünftig funktioniert und deshalb die Elektronik runterschaltet. Beides ein Fall für die Garantieabteilung.

Zum 'dauerhaft schädigen': LEDs haben eine Grenztemperatur über der sie von einem Halbleiter quasi voll leitend werden. Dann brennen die Lötbrücken durch, und der LED-Chip tut dann auch nix mehr. Ich hab mal was von 80°C oder so gelesen. Deshalb haben alle großen LEDs Kühlkörper damit sie nicht überhitzen. Daher auch 'kurze Zeit auf Stufe 4': Wenn man das zu lange macht (und die Elektronik dann nicht früh genug abschaltet) kann die LED durchbrennen.
 

Windi

Geoguru
Ich hatte auch schon einen Garantiefall. Bei meiner Fenix ging gar nichts mehr.
Wurde aber problemlos umgetauscht. Es war die Elektronik im Lampenkopf hin.
 

kingoftf

Geocacher
Fenix ist sehr kulant, was Garantie angeht, ich hatte mal ein Problem mit der P3D, funktionierte plötzlich nicht mehr, eingeschickt zum Fenix-Store (USA, weil auch dort gekauft) nach einer Woche gab es die Meldung: "Nicht defekt" und die Lampe kam kostenfrei zurück.
Bei meiner stellte sich dann heraus, dass eine der CR123A Batterien wohl mal hingefallen war und somit einen von aussen nicht sichtbaren Defekt hatte.

Also einfach mal den Händler interviewen.....
 

radioscout

Geoking
kingoftf schrieb:
Bei meiner stellte sich dann heraus, dass eine der CR123A Batterien wohl mal hingefallen war und somit einen von aussen nicht sichtbaren Defekt hatte.
Und das bezahlen dann letztendlich alle Kunden. Bei sowas hätte ich schon erwartet, daß zumindest die Versandkosten berechnet werden.
 
OP
L

Leifa

Geocacher
Danke für Eure Antworten, dieses Forum ist einfach super! :D
Ich werde dann mal den Händler kontaktieren...
 
OP
L

Leifa

Geocacher
JoFrie schrieb:
Hallo Leifa,

da der von Dir beschriebene Effekt scheinbar nicht bei allen L2D Lampen auftaucht (wäre wohl dann einiges bekannter), könnte es gut sein das Du in Deiner Lampe entweder irgendwo eine "kalte Lötstelle" hast und die bei Erwärmung und der damit einhergehenden Ausdehnung probleme macht, oder das bei Dir mit der Wärmeableitung irgendwas nicht so hinhaut. Hast Du die Lampe mal komplett auseinander und wieder zusammen gebaut?

Gruß,
Jörg

Also die Lampe habe ich nicht auseinandergebaut.
Ich werde sie jetzt beim Händler zurückgeben, da die 6 Monate Gewährleistungsfrist noch nicht vorbei sind. Dann werde ich mir eine neue Lampe suchen, da ich mittlerweile eine Kopflampe habe, die mir für den Nahbereich ausreicht.

Ich suche eine Lampe, die von der Helligkeit her vergleichbar mit dem Turbo-Modus der L2D ist, um auch entfernte Reflektoren finden zu können, und die Zeit sollte nicht wie bei der L2D auf 10 Minuten begrenzt sein. Verschiedene Helligkeitsstufen braucht sie nicht, aber es wäre gut, wenn sie fokussierbar wäre! Ansonsten sollte sie klein und handlich sein und am besten mit AA-Batterien laufen.

Habt Ihr da vielleicht Empfehlungen für mich? Auf dem Event war doch bestimmt etwas dabei... ;) Schade, dass ich keine Zeit hatte!

Viele Grüße
Leif
 

Fléikëscht

Geocacher
Ich hatte dasselbe Phänomen einmal mit der L2D Q5. Überhizung kann's nicht gewesen sein, wir waren draussen, bei circa 10 Grad und ich hatte die Lampe gerade mal 10 Minuten auf Low im Betrieb. Auf einmal dann nur noch dieses dunkle Funkeln, die Accus waren ziemlich frisch. Auf einmal ging sie dann wieder normal mit denselben Accus, seither ist das Phänomen nicht mehr aufgetreten, die Lampe wird seither aber auch selten über längere Zeit benutzt.

Als Ersatz kann ich die TK20 vorschlagen, wenn es eine AA-Lampe sein soll. Die wärmere LED bringt schon Vorteile im Wald, die Lampe ist äusserst robust und der anfänglich fragwürdige Gummimantel spielt bei den derzeitigen Aussentemperaturen schon seine Vorteile aus. Nominell hat sie zwar 30 Lumen weniger, die macht aber der grössere Reflektor wett, bei der Reflektorensuche sehe ich keine nennenswerten Unterschiede. Die 2 Modi (45/150 Lumen) sind ideal zum Cachen.

Stärkeres Zeug gibt es eigentlich nur mit CR123A Batterien, die TK11 für Throw und die TK10 für einen homogeneren, sanfteren Beam.

Allerdings kommt jetzt für Lumenjunkies die TK40 auf den Markt, die wird in der Endversion 730 Lumen rausballern, mit 8 Modi oder so und genau so vielen AA-Batterien zur Fütterung der Cree MC-E (Richtig gelesen : 8 x AA!!!), die dann 1,5 Stunden für die 730 Lumen gut sind oder 100 Stunden für 20 Lumen. Grösse und Gewicht des Untiers liegen sicherlich nahe bei einer Mag 2D. Wer's braucht, muss sicherlich über 100 Euro löhnen, Preise sind noch nicht raus...

Greets,

Thierry
 
OP
L

Leifa

Geocacher
Fléikëscht schrieb:
Als Ersatz kann ich die TK20 vorschlagen, wenn es eine AA-Lampe sein soll. Die wärmere LED bringt schon Vorteile im Wald, die Lampe ist äusserst robust und der anfänglich fragwürdige Gummimantel spielt bei den derzeitigen Aussentemperaturen schon seine Vorteile aus. Nominell hat sie zwar 30 Lumen weniger, die macht aber der grössere Reflektor wett, bei der Reflektorensuche sehe ich keine nennenswerten Unterschiede. Die 2 Modi (45/150 Lumen) sind ideal zum Cachen.

Stärkeres Zeug gibt es eigentlich nur mit CR123A Batterien, die TK11 für Throw und die TK10 für einen homogeneren, sanfteren Beam.

Die TK20 klingt interessant. Die hat ja allerdings nur 1,25 Stunden auf dem stärkeren Modus. Ist da nicht das Wechseln der Batterien etwas nervig oder was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?
Ach und noch eine Frage: Was bedeuten Throw und Beam?
 

Fléikëscht

Geocacher
Leifa schrieb:
Die TK20 klingt interessant. Die hat ja allerdings nur 1,25 Stunden auf dem stärkeren Modus. Ist da nicht das Wechseln der Batterien etwas nervig oder was habt ihr da für Erfahrungen gemacht?
Ach und noch eine Frage: Was bedeuten Throw und Beam?

Laut Fenix wären es 2 Stunden, aber wollen wir mal nicht kleinlich sein, die Batterien halten meist nicht so lange wir angegeben.

Wir betreiben unserer 2 TK20 mit Accus (Panasonic Infinium), die wir auch für's GPS benutzen. So lange man genug davon bei sich hat, sitzt man also mal nicht im Dunkeln.

Dann versuchen wir, den stärkeren Modus nur zu benutzen, wenn man ihn braucht. So lange man über einen ebenen Pfad schlendert, reichen die 45 Lumen völlig aus. Wir sind auch keine Nachtcache-Fanatiker, die stundenlang im Dunkeln rumlaufen. Summa summarum wechseln wir an einem Tag die Batterien entweder gar nicht oder nur einmal, ausser, wir erwischen einen schlechten Accusatz, gibt es leider auch bei denen mit geringer Selbstentladung immer mal wieder.

Die Formel ist aber einfach und betrifft jede Taschenmalpe, die mit LEDs derselben Effizienz funktionniert : Je höher der Output, desto kürzer die Batteriedauer. Hochgepowerte LEDs können über 1 Ampere ziehen, da muss man schon Li-Ion haben um eine einigermassen lange Laufzeit und hohe Leuchtkraft zu vereinen.

Der Beam ist der Schein der Lampe. Throw bedeutet Reichweite oder Durchdringkraft, richtig übersetzen kann man das wohl nicht. Das andere ist Flood und bedeutet Ausleuchtung in der Breite. Die TK20 hat einen glatten Reflektor (SMO), dh sie ist optimiert für Throw. Die TK10 hat einen "rauen" Reflektor (OP, heisst orange peel, weil es aussieht wie die Aussenhaut einer Zitrusfrucht), der bietet dadurch weniger Throw, aber auch mehr Ausleuchtung in der Breite. Das Licht verwirbelt sozusagen im Reflektor. Zusätzlicher Vorteil : Der Beam wird homogener, dh die dunklen Stellen (auch Cree-Ringe genannt) werden mit ausgeleuchtet.

Noch weiter geht man in dem man den Beam in Hotspot, Spill und Corona aufteilt. Der Hotspot ist der mehr oder weniger grosse helle Punkt in der Mitte des Beam, das Spill ist die mehr oder weniger ausgeleuchtete Fläche um den Hotspot und die Corona ist der gerade noch erleuchtete Aussenrand um das Spill herum. Je nach Reflektorart, Durchmesser und Bauweise werden diese 3 Bereiche verschieden beinflusst. Man sieht das in der Praxis am besten in dem man eine weisse Wand anleuchtet (white wall hunting) und es gibt eben Aufschluss darüber, wofür die Lampe einsetzbar ist.

Will man entfernte Reflektoren aufspüren, braucht man soviel Throw wie möglich und der Hotspot solle auch nicht zu klein sein. Will man aber die 5 Meter Weg vor einem ausleuchten, braucht man das Gegenteil, nämlich Ausleuchtung in der Breite mit so wenig Unterschieden in der Helligkeit wie eben möglich. In einer einzelnen Lampe kann man lediglich einen Kompromiss erzielen.

Der Nachteil der TK20 liegt für mich klar im glatten Reflektor, welcher die Ausleuchtung nicht so doll hinkriegt, aber wahrscheinlich ist die Lichtquelle zu schwach, um genug Reichweite mit einem sanfteren Beam hinzukriegen. Die höhere Farbtemperatur macht hauptsächlich im Wald die Schwäche teilweise aber wieder wett.

Bei den fokussierbaren Mags hat man übrigens mit mehr oder weniger Erfolg versucht, beides hinzukriegen. Das Resultat waren immer dunkle Stellen im Beam, auf Flutlicht wurde aus dem Hotspot gar ein schwarzes Loch...

Greets,

Thierry
 
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