chrysophylax
Geomaster
Mal ein etwas provokanter Ansatz, der aber meiner Meinung nach durchaus mal das Drübernachdenken lohnt...
Ich bin nicht ganz so häufig dosensuchen, dafür aber etwa 5 von 7 Tagen die Woche bei egal welcher Jahreszeit in Summe 30km pro Tag mit dem Fahrrad unterwegs von zu Hause zur Arbeit und zurück, daher masse ich mir an halbwegs überblicken zu können, welche Klamotten für draussen wie haltbar sind....
Von Jack Wolfskin bin ich schon seit Jahren runter - mal völlig abgesehen davon, dass der Laden spätestens seit dem Dawanda-Skandal politisch im wahrsten Sinne des Wortes "untragbar" ist haben die wenigen Teile, die ich davon mal besaß bisher immer den Eindruck hinterlassen, das wäre alles ganz putzig "für den modernen urbanen Abenteurer, der auch mal an der Bushaltestelle eventuell 5min im Regen stehen muss", aber für ernsthaften Ausseneinsatz nicht zu gebrauchen.
TSHirts und Sweatshirts waren schneller ausgeleiert als Noname-Kram von Hasi&Mausi oder Chic&Anmutig, Handschuhe hatten die Nähte an Stellen, die sie zum Greifen von egal was unbrauchbar machten, und egal welche Jäckchen waren eher so kurz, dass ich mir mein rheumatisches Kreuz verkühlt hab. Schon länger gar nicht mehr getragen, nicht mal mehr als "Büro-Chic".
Dann hatte ich mal ne Phase TNF und Mammut, aber seit die Firmen eher "Mode" machen und weniger "Draussen" hat da die Qualität auch unglaublich nachgelassen, dafür wurden die Preise unglaublich erhöht. Ich habe Hardshells von TNF und Mammut, die über 10 Jahre alt sind und heute noch dicht sind, und sehe an "aktuellen Modellen", die Bekannte von mir tragen, dass das Zeugs seit es aus China kommt und nicht mehr aus Irland und der Schweiz nach spätestens einem Jahr hin ist. Billige Vollplastik-Klettverschlüsse, die nach kürzester Zeit zerfranst sind, wo es früher lebenslang haltende Blech-Druckknöpfe gab. Was soll der komische Mist ? Die machen glaub ich auch nur noch Mode und nichts draussentaugliches mit vernünftigem Preisleistungsverhältnis. Selbst bei den "Expeditionsklamotten" hab ich den Eindruck, dass die nur noch darauf gezüchtet werden, bei den Leuten, die sie mit Werbung bedruckt gesponsort bekommen nur noch maximal einen Einsatz zu halten und dann auch verschlissen sind.
Diverse Bekannte meinen, die "skandinavischen Marken" wie Haglöfs, FjaellRaeven wären noch nicht so "modeversaut", aber die sind auch.... erstaunlich teuer.
Vor einem halben Jahr (nachdem ein TNF-Softshell nach einem knappen Jahr täglicher Benutzung auch schon wieder so aussah, dass man es "gerade eben noch" bei i-bäh verscherbeln konnte ohne Ärger aufgrund von "das ist aber schon reichlich angeranzt" zu bekommen) hat mich dann das grosse Kotzen gepackt und ich bin bei allem, was ich draussen anziehe, von den Mode-Pseudo-Outdoor-Marken zu offizieller Berufsbekleidung gewechselt.
Und was soll ich sagen: Oh Wunder, da gibts noch Qualität für vernünftige Preise. Besonders gute Erfahrung hab ich mit Mascot und Helly Hansen Workwear gemacht (nicht zu verwechseln mit deren Pseudo-Outdoor-Abteilung aus dem Sportgeschäft). Das Zeug ist super haltbar, vernünftig geschnitten, in der Haltbarkeit für gewöhnlich deutlich besser als der Pseudo-Outdoor-Markenmist und kostet zwischen einem Drittel und der Hälfte der Markenklamotten.
Besonders beeindruckt haben mich die Cargo-Hosen von Mascot, die wirklich 3 Jahre tägliches 30km-Scheuern am Sattel abkonnten, bevor sie durchgewetzt waren, und auch die Softshell-Jacke "Termoli" von Mascot, die ein Drittel einer TNF "AERO" bzw. TNF "Cipher" kosten, die ich jeweils vorher für knapp ein Jahr hatte und die unglaublich schnell unglaublich abgewetzt aussahen. Von den Atmungseigenschaften bei nassem Wetter ist sie mindestens gleichwertig, und sie ist endlich mal in einer vernünftigen Länge geschnitten, so dass man sich nicht den Allerwertesten verkühlt.
Den größten Teil meines Pseudo-Outdoor-Mists von Markenherstellern hab ich inzwischen bei i-bäh für erstaunliches Geld verkümmelt und fahre sehr gut und zufrieden mit dem Geraffel aus dem Berufsbekleidungsladen, das viel praxistauglicher ist und viel billiger ist und nebenbei noch länger hält.
Von daher nur der Tip: Wenn demnächst mal eine Anschaffung ansteht, einfach statt ins Sportgeschäft mal in den Berufsbekleidungsladen gehen. Die meisten Berufsbekleidungshersteller haben den Trend erkannt und werben schon in ihren Katalogen mit "frischer Optik, die sich an Elementen der Streetwear bedient" und anderem Schmonz, abgesehen vom Markenschildchen sind die Klamotten wirklich nicht von Pseudo-Outdoor-Modemarken zu unterscheiden....
Wollt ich nur mal so gesagt haben, um meine Enttäuschung über die einen Firmen und meine Begeisterung über die Alternativprodukte zu verkünden - vielleicht hat ja auch jemand Anderes was davon....
chrysophylax
Ich bin nicht ganz so häufig dosensuchen, dafür aber etwa 5 von 7 Tagen die Woche bei egal welcher Jahreszeit in Summe 30km pro Tag mit dem Fahrrad unterwegs von zu Hause zur Arbeit und zurück, daher masse ich mir an halbwegs überblicken zu können, welche Klamotten für draussen wie haltbar sind....
Von Jack Wolfskin bin ich schon seit Jahren runter - mal völlig abgesehen davon, dass der Laden spätestens seit dem Dawanda-Skandal politisch im wahrsten Sinne des Wortes "untragbar" ist haben die wenigen Teile, die ich davon mal besaß bisher immer den Eindruck hinterlassen, das wäre alles ganz putzig "für den modernen urbanen Abenteurer, der auch mal an der Bushaltestelle eventuell 5min im Regen stehen muss", aber für ernsthaften Ausseneinsatz nicht zu gebrauchen.
TSHirts und Sweatshirts waren schneller ausgeleiert als Noname-Kram von Hasi&Mausi oder Chic&Anmutig, Handschuhe hatten die Nähte an Stellen, die sie zum Greifen von egal was unbrauchbar machten, und egal welche Jäckchen waren eher so kurz, dass ich mir mein rheumatisches Kreuz verkühlt hab. Schon länger gar nicht mehr getragen, nicht mal mehr als "Büro-Chic".
Dann hatte ich mal ne Phase TNF und Mammut, aber seit die Firmen eher "Mode" machen und weniger "Draussen" hat da die Qualität auch unglaublich nachgelassen, dafür wurden die Preise unglaublich erhöht. Ich habe Hardshells von TNF und Mammut, die über 10 Jahre alt sind und heute noch dicht sind, und sehe an "aktuellen Modellen", die Bekannte von mir tragen, dass das Zeugs seit es aus China kommt und nicht mehr aus Irland und der Schweiz nach spätestens einem Jahr hin ist. Billige Vollplastik-Klettverschlüsse, die nach kürzester Zeit zerfranst sind, wo es früher lebenslang haltende Blech-Druckknöpfe gab. Was soll der komische Mist ? Die machen glaub ich auch nur noch Mode und nichts draussentaugliches mit vernünftigem Preisleistungsverhältnis. Selbst bei den "Expeditionsklamotten" hab ich den Eindruck, dass die nur noch darauf gezüchtet werden, bei den Leuten, die sie mit Werbung bedruckt gesponsort bekommen nur noch maximal einen Einsatz zu halten und dann auch verschlissen sind.
Diverse Bekannte meinen, die "skandinavischen Marken" wie Haglöfs, FjaellRaeven wären noch nicht so "modeversaut", aber die sind auch.... erstaunlich teuer.
Vor einem halben Jahr (nachdem ein TNF-Softshell nach einem knappen Jahr täglicher Benutzung auch schon wieder so aussah, dass man es "gerade eben noch" bei i-bäh verscherbeln konnte ohne Ärger aufgrund von "das ist aber schon reichlich angeranzt" zu bekommen) hat mich dann das grosse Kotzen gepackt und ich bin bei allem, was ich draussen anziehe, von den Mode-Pseudo-Outdoor-Marken zu offizieller Berufsbekleidung gewechselt.
Und was soll ich sagen: Oh Wunder, da gibts noch Qualität für vernünftige Preise. Besonders gute Erfahrung hab ich mit Mascot und Helly Hansen Workwear gemacht (nicht zu verwechseln mit deren Pseudo-Outdoor-Abteilung aus dem Sportgeschäft). Das Zeug ist super haltbar, vernünftig geschnitten, in der Haltbarkeit für gewöhnlich deutlich besser als der Pseudo-Outdoor-Markenmist und kostet zwischen einem Drittel und der Hälfte der Markenklamotten.
Besonders beeindruckt haben mich die Cargo-Hosen von Mascot, die wirklich 3 Jahre tägliches 30km-Scheuern am Sattel abkonnten, bevor sie durchgewetzt waren, und auch die Softshell-Jacke "Termoli" von Mascot, die ein Drittel einer TNF "AERO" bzw. TNF "Cipher" kosten, die ich jeweils vorher für knapp ein Jahr hatte und die unglaublich schnell unglaublich abgewetzt aussahen. Von den Atmungseigenschaften bei nassem Wetter ist sie mindestens gleichwertig, und sie ist endlich mal in einer vernünftigen Länge geschnitten, so dass man sich nicht den Allerwertesten verkühlt.
Den größten Teil meines Pseudo-Outdoor-Mists von Markenherstellern hab ich inzwischen bei i-bäh für erstaunliches Geld verkümmelt und fahre sehr gut und zufrieden mit dem Geraffel aus dem Berufsbekleidungsladen, das viel praxistauglicher ist und viel billiger ist und nebenbei noch länger hält.
Von daher nur der Tip: Wenn demnächst mal eine Anschaffung ansteht, einfach statt ins Sportgeschäft mal in den Berufsbekleidungsladen gehen. Die meisten Berufsbekleidungshersteller haben den Trend erkannt und werben schon in ihren Katalogen mit "frischer Optik, die sich an Elementen der Streetwear bedient" und anderem Schmonz, abgesehen vom Markenschildchen sind die Klamotten wirklich nicht von Pseudo-Outdoor-Modemarken zu unterscheiden....
Wollt ich nur mal so gesagt haben, um meine Enttäuschung über die einen Firmen und meine Begeisterung über die Alternativprodukte zu verkünden - vielleicht hat ja auch jemand Anderes was davon....
chrysophylax