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Fledermausschutz

Galuvin

Geocacher
Was nettes zum Thema gibts auch bei JR >>>klick<<<.

Wieso kann man nicht einfach mal ein bisschen Respekt vor der Natur zeigen und die Dose nur in die Nähe legen. Wer nicht nur den Statistikpunkt sucht schaut sich die Location dann trotzdem an und dann geschiet es auch ohne das hinterher ausschaut als hätte eine Bombe eingeschlagen.
 

Beleman

Geowizard
Die große Frage, die sich mir so langsam stellt, je näher das Datum rückt: Cache disablen im Winterhalbjahr, selbst wenn er außerhalb liegt?
 

frenocomio

Geowizard
PapstChristian schrieb:
Wer kennt diese "Arbeitsgemeinschaft"?

Die bisherige Arbeitsgemeinschaft Fledermausschutz in Hessen (AGFH) konstituierte sich am 4.12.2003 neu als Landesarbeitsgruppe im NABU Hessen, dem größten hessischen Naturschutzverband. In enger Zusammenarbeit zwischen den Fledermausschutz-Spezialisten der neuen LAG Fledermausschutz und den über 430 hessischen NABU-Ortsgruppen soll nun noch mehr zum Schutz der bedrohten Fledertiere bewegt werden.

Ansprechpartner der Landesarbeitsgruppe Fledermausschutz in Hessen:

Sprecher: Dr. Klaus Richarz, Karl Kugelschafter
E-Mail: [email protected]
 

TKKR

Geoguru
Ich bin bei unserer heutigen Wanderung an mehreren Höhlen vorbei gekommen. Die entsprechenden Caches waren alle disabled. Die verschließbaren Höhlen waren aber alle noch offen und bei diesem schönen Wetter von Wanderern bevölkert. Bei den nicht verschließbaren waren die Hinweisschilder noch nicht auf die neue Gesetzeslage angepasst.

Aber dann heißt es immer die Geocacher sind die Bösen. Aber die entsprechenden Vereine bringen es nicht fertig im Laufe des Sommers sich an die neue Situation anzupassen. Das ist ja auch weitaus aufwändiger als eine Pressemitteilung über die Horden der Geocacher abzusetzen. Echt peinlich!
 

MadCatERZ

Geoguru
Maacher schrieb:
1) oder reicht nicht ein entsprechend deutlicher Hinweis im Text, möglichst deutlich hervorgehoben und oben? Somit kann jeder abschätzen, wie man sich richtig zu verhalten hat.

Nein, das reicht nicht. Hier in der Nähe gibt es einen Cache, in dem rot hervorgehoben steht, diesen doch bitte nur tagsüber zu machen, wegen der Tiere im Wald, das ganze nach Rücksprache mit dem Revierförster.
Trotzdem geht da nachts die Post ab.
 

DannyB

Geocacher
Das Thema ist wieder sehr aktuell geworden.

Das Bundesnaturschutzgesetz §39 verbietet das Betreten vom 1. Oktober bis zum 31. März.

Groundspeak möchte aber offensichtlich, dass alle Stollen- und Höhlencaches archiviert werden.

Siehe http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GC386QK

Zitat: "Um diesen Schritt zu erleichtern, bitte ich alle Owner, die Caches in Höhlen oder Stollen liegen haben, um Unterstützung, und diese selbständig zu archivieren."
 

imprinzip

Geowizard
Nicht Groundspeak möchte das, sondern:

Groundspeak wurde von der Struktur- und Genehmigungsdirektion SGD-Süd Rheinland-Pfalz dazu aufgefordert, alle Caches in Höhlen bzw. Stollen in RLP zu archivieren und keine neuen Caches mehr zuzulassen. Groundspeak respektiert den Wunsch der zuständigen Behörde bzw. Landeigentümers auch im Sinne eines naturverträglichen Geocachings. Daher werden in den kommenden Tagen alle Caches in Höhlen bzw. Stollen in RLP überprüft. Um diesen Schritt zu erleichtern, bitte ich alle Owner, die Caches in Höhlen oder Stollen liegen haben, um Unterstützung, und diese selbständig zu archivieren.

Warum kannst du das nicht einfach richtig und komplett zitieren?!
:kopfwand:
 

DannyB

Geocacher
Manche Leute regen sich auf über Sache...das gibt es nicht. Also im Prinzip erst mal locker bleiben.

Warum ich nicht vollständig zitiert habe? Weil jeder, der bei GC angemeldet ist, anhand des von mir angegebenenen Links den kompletten Text nachlesen kann.

Abgesehen davon ist es komplett egal ob Groundspeak die Caches schließen möchte, oder die SGD Süd das möchte oder das angeordnet hat. Das Wesentliche ist, dass offensichtlich viele Höhlen- und Stollencaches bald der Vergangenheit angehören.
 

radioscout

Geoking
Ich finde die Begründung sehr interessant, vor allem den ersten Punkt:
| ein Teil der Cacher nicht Willens ist, sich an die entsprechenden gesetzlichen Regeln wie
| Fledermausschutzzeit nach § 39 BNatSchG zu halten[...]
 
A

Anonymous

Guest
radioscout schrieb:
Ich finde die Begründung sehr interessant, vor allem den ersten Punkt:
| ein Teil der Cacher nicht Willens ist, sich an die entsprechenden gesetzlichen Regeln wie
| Fledermausschutzzeit nach § 39 BNatSchG zu halten[...]

Das ist absolut nachvollziehbar. Zu viele Cacher heißt leider auch: Viele die sich an die Regeln nicht halten.
 

radioscout

Geoking
Die Kommentare im "Parallel-Fred" im Saarland-Board
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=51&t=62822
zeigen, daß es wohl keine Einsicht gibt und die Selbstregulierung leider nicht funktioniert und daß das Verbot eine gute Entscheidung war.
 

imprinzip

Geowizard
Im Saarland laboriert noch einer an einem schweren Eulen- oder Uhutrauma...
Und seitdem sind Behörden, die etwas in Richtung Naturschutz unternehmen, ein rotes Tuch.
Selbstregulierung ist ein frommer Wunsch.
Aber wir Cacher kriegen uns doch schon wegen Fliegenschiss in die Haare, mit weitreichenderen Entscheidungen wird der grüne Zweig in ewiger Ferne bleiben.
 

Chris Race

Geowizard
imprinzip schrieb:
Im Saarland laboriert noch einer an einem schweren Eulen- oder Uhutrauma...
Der laboriert nicht rum, der hinterfragt nur ;) !

Und wie ich eben in dem bereits angesprochenen Saarlandforum gepostet habe, wird von der Behörde nicht nur ein Grund genannt, sondern sechs! Warum hier immer nur auf dem einen rumgeritten wird, ist mir nicht ganz klar.

Wenn die Aktion doch toll, wichtig und richtig ist, warum geht dann niemand von den "Moralaposteln" hin und wendet sich an Groundspeak mit der Bitte, alle Caches in Höhlen und Steinbrüchen (und am besten gleich noch die in Baumhöhlen) zumindest bundesweit (besser noch: weltweit) komplett zu archivieren? Das wäre doch die einzig logische Konsequenz, findet man die Begründung der Behörde und der Spezialisten stichhaltig.
 
A

azimut400gon

Guest
Kommt Zeit, kommt auch die Archivierung. :D

Ich denke mit weiter steigender Popularität werden noch ganz andere Dinge kommen. Sachbeschädigung, Eigentumsrechte, usw. Wehe dem, wenn Anwälte da Geld für Schadenersatz wittern. Viellicht nicht gerade bei uns, aber in anderen Ländern...

Ich möchte nicht Schwarzmalen, aber die Grauzone wurde gerade in den letzten Jahren arg gedehnt und viele der "tollen" Caches sind sicher auf der falschen Seite der Linie.
 

blackschneck

Geocacher
Wir hatten hier letztens einen Event, bei dem es um Naturschautz ging. Da wurde uns zu verstehen gegeben, dass die Fledermäuse nicht nur in der Winterzeit, sondern auch den Sommer über in den Höhlen übernachten. Die Störungen im Sommer töten die Tiere zwar nicht, so wie im Winter, aber trotzdem muss es nicht sein.
Wenn ich sehe, bei uns hier sind sämtliche Höhlen mit Caches belegt, die armen Fledermäuse.

Wenn sich nicht wenigstens an die Winterruhe gehalten wird, weg damit..

Wir persönlichen hoffen, dass bei uns auch diese Regel greift und alle Höhlencaches geschlossen werden. Mich ärgern immer die Höhlencaches, die auch im Winter besucht werden und wo noch schöne Bildchen von winterschlafenden Fledermäusen mit Blitz geschossen werden...da könnte ich echt :kopfwand: :explode: :fluch:

Gerade wir Cacher solltes es schaffen, mit der Natur zu leben.

LG

die blackschnecks
 

Chris Race

Geowizard
blackschneck schrieb:
Da wurde uns zu verstehen gegeben, dass die Fledermäuse nicht nur in der Winterzeit, sondern auch den Sommer über in den Höhlen übernachten. Die Störungen im Sommer töten die Tiere zwar nicht, so wie im Winter, aber trotzdem muss es nicht sein.
Genau, mein Kollege überlegt gerade, ob er aus seinem Haus ausziehen soll - da übernachten / überwintern die Tiere nämlich auch :irre: . Heftiges Grillen und Schwenken hinterm Haus konnte sie bislang aber nicht stören :D

blackschneck schrieb:
Wir persönlichen hoffen, dass bei uns auch diese Regel greift und alle Höhlencaches geschlossen werden.
Warum machst du dann nicht Nägel mit Köpfen und wendest dich mit deinem Anliegen direkt an Groundspeak? Die haben für so ein Kokolores bestimmt Verständnis und handeln umgehend :kopfwand:

blackschneck schrieb:
Gerade wir Cacher solltes es schaffen, mit der Natur zu leben.
Wenn du Ende Juli 2011 deine 244 Wochenend-Funde in Utah nicht zu Fuß gemacht hast, dann finde ich das etwas befremdlich, die Naturschutz-Keule zu schwingen. "Gerade wir Cacher", um bei deinem Statement zu bleiben, verblasen vermutlich soviel sinnlos Sprit, dass man uns das mit dem Naturschutz nicht immer so abnimmt ;) .
 

Zappo

Geoguru
blackschneck schrieb:
Wir hatten hier letztens einen Event, bei dem es um Naturschautz ging. Da wurde uns zu verstehen gegeben, dass die Fledermäuse nicht nur in der Winterzeit, sondern auch den Sommer über in den Höhlen übernachten. Die Störungen im Sommer töten die Tiere zwar nicht, so wie im Winter, aber trotzdem muss es nicht sein.
........
Gerade wir Cacher solltes es schaffen, mit der Natur zu leben.

Natürlich "muß nichts sein". Ich bräuchte auch aus Versehen keinen Käfer beim Wandern zu zertreten, die Ameise lebt sicher auch ruhiger, wenn kein Schatten auf den Haufen fällt und das Reh hätte auch gerne Sonntags seine Ruhe. Wir können ja alle zuhause bleiben, ein paar Pizzen bestellen, in die Glotze schauen und die Heizung höherdrehen - was so nebenbei mehr Tiere tötet und Natur zerstört als alles was wir draussen anrichten könnten.

Und warum wir Cacher? Uns drängt man ja gerade aus der Natur - aber die vielbeschworene Natur- und Tierschutzaffinität des Bürgers gewinnt man gerade NICHT damit, daß man dem Bürger eben diese Natur entzieht. Und das mag etwas flapsig daherkommen, ABER ICH EMPFINDE DIE MENSCHENHALTUNG ABSEITS VON NATURERLEBEN AUCH NICHT ALS ARTGERECHT.

Und warum man ausgerechnet seit -gefühlt- 2008 jeglichen Menschenkontakt zu Wildtieren als absolut schädlich, ja tödlich hochstilisiert, bleibt mir ein Rätsel. Bei den Flederern mag es beim Winterschlafschutz bleiben, gerne, obwohl ich da auch meine Zweifel habe wo die exakten Weisheiten vom Auszehrungstod bei 2 Störungen herkommen - MEINE Erfahrungen auf diesem Gebiet sehen da zumindest anders aus.

ich bin in einer Kirche (räumlich gesehen :D ) aufgewachsen, und wir hatten sicher 30-50 Fledermäuse, die sich im Winter wenig um regelmäßigen Gottesdienstlärm und unregelmäßige Führungen für die Freunde des Herrn Z. störten und in unserem Ferienhaus im Speicher hats auch so ziemlich 6-10 im Winter - und da ist auch ziemlich Lärm. Aber ich gebe gerne zu, daß ich mich da irren kann - im Gegensatz zu offensichtlich vielen anderen.

Fledermäuse, Wanderfalken und Eulen waren im übrigen früher fast in jeder Kirche ganz normale Bewohner - bis die Kirchenverwaltungen auf die Idee kamen, die Schallöcher und Speicher mit Drahtgitter zu verschließen, weil ihnen der Dreck zuviel wurde. Da sind Wohnräume für tausende dieser Tiere einfach so weggefallen - ohne irgendeine Bürgerstörung.

Nöh, die Gefährdung der Natur und der Tiere geht von ganz anderen Sachen aus, als man uns glauben machen möchte.
Und den Naturschutz haben wir den falschen Leuten überlassen - fürchte ich.

Aber bei Kritik an der Richtung, Art und Weise des "Naturschutzes" wird man wohl als Uhuvergifter und notorischer Naturschädiger hingestellt - erinnert ein bisschen an eine gerade gängige politische Diskussion.

Zappo - dem gerade nicht einfällt, in welcher Naturschutzorganisation er NICHT Mitglied ist :D
 

blackschneck

Geocacher
als erstes freut es mich natürlich, dass die Fledermäuse scheinbar nicht so empfindlich sind, wie uns erzählt wurden ist.

zweitens: wenn du wüsstest, wie es in Utah an dieser Stelle aussieht, auf keinen Fall muss man da über stören von Tieren oder der Umwelt reden,. da gibt es nämlich keine ;) Eine Schotterstraßße, links und rechs ein Meter ausgetrocknetes Gras, nichts grünes, dann Zaun wo Petling dranhing. Da lang fahren mussten wir sowieso, sonst wären wir nicht zu unseren nächsten Unterkunft gekommen, dann dürfte man nicht mehr in Urlaub fahren, fliegen oder sonst etwas.

drittens: schonmal gehört, dass Leute ihre Meinung ändern? Es geht bei uns jetzt soweit, das wir demnächst unseren Smiley in der Form wie er jetzt ist, archivieren werden, da er teilweise querfeldein geht und wir das nicht mehr wollen. Man sollte immer bei sich selber anfangen, wenn man etwas ändern will, meine Meinung...

Grüße

von den blackschnecks
 

Chris Race

Geowizard
blackschneck schrieb:
wenn du wüsstest, wie es in Utah an dieser Stelle aussieht, auf keinen Fall muss man da über stören von Tieren oder der Umwelt reden,. da gibt es nämlich keine ;)
Ist mir schon klar, ich schrob ja auch nicht von Störung sondern vom Spritverbrauch. Und auch wenn ihr dort ohnehin vorbei musstet: 244 mal Anhalten mit anschließendem Beschleunigung bringt auch ein paar Liter ;) .

blackschneck schrieb:
schonmal gehört, dass Leute ihre Meinung ändern?
Jepp, und manchmal ist das sogar gut :D .

blackschneck schrieb:
...dann dürfte man nicht mehr in Urlaub fahren, fliegen oder sonst etwas
Wenn du das nicht mehr tun würdest (Auto fahren, Fliegen, Ressourcen im Urlaub verschwenden), dann würde das der Natur vermutlich mehr nützen als das Nichtbetreten von Höhlen.
 
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