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Geocaching im Reichswald

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Maddin

Geocacher
friederix schrieb:
Es ist ist schlicht, einfach und unkompliziert.
Man stellt sein Cachemobil irgendwo ab, und kann es vergessen.
Man radelt oder läuft Dose 1 bis x ab und ist am Ende wieder am Auto.

Kein Risiko, bei einem Multi eine Station nicht lösen zu können, und frustriert den Rückweg antreten zu müssen.

Das macht die Serien so beliebt, dass man auch mal bereit ist, 20€ Spritkosten für einen Sonntag zu investieren. (Man fährt also auch mal weiter weg, - das Problem Spritkosten wird ja nicht mehr kleiner)

Ich kann diese Einstellung durchaus nachvollziehen, teile sie aber trotzdem nicht unbedingt.

Ich mache im Grunde das gleiche wie du auch, nur dass ich inzwischen lieber Multi's suche. Meine bisherigen Erfahrungen haben mich dazu gebracht, inzwischen Tradi-Serien nur noch sehr gelegentlich zu machen und dann auch nur, wenn die einzelnen Dosen der Serie viele Punkte bekommen haben. Auch wenn ich nicht anzweifle, dass eine Serie mir auch ein schönes Stück Natur oder so zeigen kann, macht mir das einfach nicht halb soviel Spaß, wie ein Multi, selbst wenn der nur aus einfachen QTA-Stationen besteht. Noch lieber allerdings mag ich es, wenn ich vor Ort ein paar (nicht allzu extreme) Rätsel lösen muss, vielleicht auch mal eine kleine technische Aufgabe bewältigen oder auch mal auf einen Baum klettern kann (allerdings nur ohne Seile, sowas kann ich bislang nicht).

Ich bezeichne mich deshalb aber nicht als Bessercacher, ich empfinde einfach nur allergrößten Respekt und Bewunderung für diejenigen Owner, die mir einen aufwändigen und in sich schlüssigen Cache, vielleicht sogar noch mit einer Rahmenhandlung, präsentieren und mir die Gelegenheit bieten, ein "kleines Abenteuer" zu erleben. Vielleicht ist das das Kind im Manne. Gut, dann stehe ich dazu, ich mag's :^^:

Bei den Tradiserien hingegen denke ich inzwischen meist nur, dass ich den Spaziergang auch ohne Cache genauso genossen hätte. Da wird der Cache nur noch zur Nebensache. Und dafür möchte ich ehrlich gesagt eben nicht durch die Gegend fahren, um in den Wald zu kommen, das kann ich vor meiner Haustür haben. Noch schlimmer sind für mich die Powertrails und ganz extrem solche, wo man dann quasi auch noch vom Auto aus loggen kann. Da habe ich einfach keine Lust drauf. Ich stehe daher zu meiner schon viel früher geäußerten Ansicht, dass Tradi-Serien häufiger als jede andere Cache-Art angegangen werden und genau dadurch, im Vergleich zu Multi's etc., ein höheres Potenzial haben, Schäden in der Natur anzurichten und dadurch dem Ansehen des Cachens mindestens ebenso schaden.

Wenn eines Tages vielleicht der Boom wieder nachlässt, wird man sehen, was übrigbleibt. Ich nehme Wetten an, es sind nicht die Tradi-Serien ;)

Dennoch, jeder soll die Caches suchen, die ihm Spaß machen. Eine spezielle Variante zu "verteufeln" funktioniert nicht, dafür sind wir längst viel zu viele geworden. Es geht nur miteinander. Wenn wir uns in Lager aufspalten, schaden wir uns nur selbst, weil es dann nicht mehr möglich ist, Einfluss auf unsere Außenwahrnehmung zu nehmen, wie jetzt beim Förster-Event geschehen. Dann können immer nur noch Einzel-Interessen vertreten werden.

Gruß
Maddin
 
JackSkysegel schrieb:
Bei Tradies oder Multis? Das ist mir so noch nicht aufgefallen.

Ist so mein persönlicher und damit nicht gesicherter Eindruck aus der Unterhaltung heraus das das vielen dann zu kindisch ist. Dann lieber eine Serie mit EInheitstitel, Nummerierung und Einheitslisting! ^^ (Obwohl die sogar nett sein können: Ich habe letztlich mit meiner Frau eine Runde durch eine Ecke unserer Stadt gedreht in der ich mich wenig bis gar nicht auskannte. Heimat erlaufen! ;) Aber ich lebe ja erst 39 Jahre hier! ^^).

LG
 

JackSkysegel

Geoking
Ich hab letztens noch einen Hello Kitty-Cache gefunden. Der war garnicht mal leicht. :D
Wir werden hier auch immer mal wieder an Orte geführt, auch in näherer Umgebung, die wir noch nicht kannten. Das ist dann immer ein Aha-Erlebnis. Natürlich lässt das langsam nach. Deswegen gehen wir immer mehr im Ruhrgebiet cachen.
 
JackSkysegel schrieb:
Ich hab letztens noch einen Hello Kitty-Cache gefunden. Der war garnicht mal leicht. :D
Wir werden hier auch immer mal wieder an Orte geführt, auch in näherer Umgebung, die wir noch nicht kannten. Das ist dann immer ein Aha-Erlebnis. Natürlich lässt das langsam nach. Deswegen gehen wir immer mehr im Ruhrgebiet cachen.

Sag mir wo, meine Tochter wird dahin schmelzen! :D
Ans Ruhrgebiet habe ich mich noch nicht so richtig rangetraut, ich war etwas frustriert von Ratingen letzte Woche (kann an mir liegen, nicht genug damit beschäftigt). Ich möchte nicht von einem "doofen" zum nächsten suchen bis ich frustriert nach Hause fahre! ;)

LG
 

JackSkysegel

Geoking
Das war in der Nähe von Alpen in der Leucht. Hier mal die GC-Nummer:GC2YWHV
Also nach Ratingen kommen wir immer wieder gerne, besonders das Angertal hat es uns hier angetan. Wirklich sehr schön.
 
JackSkysegel schrieb:
Das war in der Nähe von Alpen in der Leucht. Hier mal die GC-Nummer:GC2YWHV
Also nach Ratingen kommen wir immer wieder gerne, besonders das Angertal hat es uns hier angetan. Wirklich sehr schön.

Ups, da finde ich gerade nicht mal den Einstieg! ;)

In Ratingen schaue ich mich mal vernünftig um wenn ich nicht gechult werde da. Ich sag ja ich habe mich wahrscheinlich nicht genug mit der Gegend beschäftigt!

LG
 

izaseba

Geomaster
Maddin schrieb:
Dennoch, jeder soll die Caches suchen, die ihm Spaß machen. Eine spezielle Variante zu "verteufeln" funktioniert nicht, dafür sind wir längst viel zu viele geworden. Es geht nur miteinander. Wenn wir uns in Lager aufspalten, schaden wir uns nur selbst, weil es dann nicht mehr möglich ist, Einfluss auf unsere Außenwahrnehmung zu nehmen, wie jetzt beim Förster-Event geschehen. Dann können immer nur noch Einzel-Interessen vertreten werden.

Gruß
Maddin

Du hast vollkommen recht!
Das Problem ist nur, was soll man machen, wenn es kaum Caches gibt, die man gerne macht?
Mittlerweile gehen wir kaum noch Cachen, alleine aus dem Grund, dass es nur noch Caches gibt, die uns absolut nicht interessieren...

Gruß Sebastian
 

JackSkysegel

Geoking
Das Problem haben wir auch. Leider legt die Wasserfrau ja anscheinend keine neuen Caches mehr und das ist für uns hier ein ganz herber Verlust.
Wenn wir mit unseren Freunden losziehen ;) , werden unsere Fahrstrecken auch immer weiter. Es werden fast keine schönen QTA- Runden mehr gelegt. Viele finden diese Art von Multis ja nicht schön, aber für uns sind sie es. Oft kann man bei einem einfachen Multi die Gegend viel besser geniessen. Wenn ich heute sehe was aus ehemalig schönen Multilokationen geworden ist. Fast überall einfallslose Tradirunden oder Einzeltradies. Auch da wo einst eure Sievelsche Hexe lag sind doch heute auch nur Tradies.
Für mich ist es eigentlich ziemlich klar: Lieber keinen Cache suchen als irgendwelche Nichtcaches.
 

izaseba

Geomaster
Jep, Wasserfrau hatte echt ein Händchen dafür...
Wenn ich an Reichswald denke, dann denke ich an Wasserfrau und Goldbären.
Für ihre Caches ist man gerne hingefahren.

Wir sollen aber nicht jammern, die Welt entwickelt sich weiter und auch das Hobby.
Es entwickelt sich in eine Richtung, die uns nicht gefällt, daran können wir nichts ändern außer weite Wege zu fahren um doch noch ein wenig Spaß zu haben.

Gruß Sebastian
 

Zippo 1973

Geonewbie
tempo_b.jpg


Für die, die mit den Tränen kämpfen......... :lachtot:
 

Zappo

Geoguru
izaseba schrieb:
...Wir sollen aber nicht jammern, die Welt entwickelt sich weiter und auch das Hobby.
Es entwickelt sich in eine Richtung, die uns nicht gefällt, daran können wir nichts ändern außer weite Wege zu fahren um doch noch ein wenig Spaß zu haben.......
Wir könnten aber auch die andern rausschmeißen..... :D

Zappo
 
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Maddin

Geocacher
Zappo schrieb:

Habe gerade im Münsterland-Forum die Statements gelesen zum Gebaren des erfolgreichsten Werbeverkäufers im Geocaching-Bereich ;) Ich denke, ich habe nun verstanden, was du meintest, quasi den Rauswurf indem wir einen Salto rückwärts machen.
 

Zappo

Geoguru
JackSkysegel schrieb:
Ja, wie war das gemeint? Ich denke du redest von einer neuen Plattform mit neuen Regeln?
Nöh, ich rede von einer Reform* des Geocachings. In der Christenheit war es zwar erst nach ein paar hundert Jahre soweit, aber wir leben ja in einer extrem schnelllebigen Zeit :D

Man darf nicht vergessen: GC ist nur die Plattform - wie das Cachen vor Ort ausgeübt wird, ist unser eigenstes Bier. Wenn eine regionale Community beschließt, das geht so und so - und entsprechend die Leute darauf hin trimmt - zum Beispiel propagiert, daß der Locationanspruch oder meinetwegen Morsix Gesetze ab jetzt ernst zu nehmen sind, ist das eben so (wie im übrigen in anderen Ländern auch).

Bei keinem anderen Hobby wäre die Verflachung bzw. die feindliche Übernahme durch Leute, die am Hobby anscheinend garnicht interessiert sind - zumindest nicht daran, es qualitätsvoll auszuüben, toleriert worden. Das ist, wie wenn ich auf dem Segelfliegerplatz mit dem Papierflieger ankomme. Da es aber beim Cachen das Kopfschütteln, die Häme und den Spott und andere "Sozialreaktionen" nicht gibt, da das Cachen eine ziemlich einsame Veranstaltung ist, muß eben was anderes her. Und das ist das, was GC zwar formuliert, selbst leider aber nicht unterstützt - aber trotzdem richtig ist: Caches sollen Erlebnisse bereiten, Locations zeigen, whatever. Die Definition mag relativ weit und vielfältig ausfallen - weggeworfene Mikroorgien ohne Listing und Location gehören da aber nicht dazu.

Ich weiß nicht - alle Welt beklagt sich (auch ich) - viele hören auf - und daß wir durch diese Hyperaktivität die ganze Sache an die Wand fahren, ist doch wohl klar - aber sich mal zusammenzuraufen, mal aufzustehen und den Handballern zu sagen: "HIER wird Fußball gespielt" - ist das zuviel verlangt?

Gruß Zappo

Zitat wikipedia:
"Reformation (v. lat. reformatio = Wiederherstellung, Erneuerung) bezeichnet im engeren Sinn eine kirchliche Erneuerungsbewegung ......... Anfänglich war die Bewegung ein Versuch, die römisch-katholische Kirche zu reformieren. Viele Katholiken in West- und Mitteleuropa waren beunruhigt durch das, was sie als falsche Lehren und Missbräuche innerhalb der Kirche sahen...."
 

JackSkysegel

Geoking
Das ist aber schwierig, wenn die meisten Cacher sich nicht für die Qualität interressieren. Bei den meisten zählt doch nur der schnelle Punkt. Jede Art der Argumentation wird doch ignoriert oder ins Lächerliche gezogen. Jeder doofe Microtradi wird besucht und die Leute bedanken sich für den tollen Cache :irre: . Jeder noch so sinnlose Cache wird gerne mitgenommen.
Und wenn man dann anmerkt, dass das doch nichts mit Geocaching zu tun hat, dann wird man als Miesmacher, Bessercacher oder sonst wie betitelt. Am Ende steht man als großer Buhmann da. Ich kann damit leben, aber ich glaube nicht, dass die Botschaft bei vielen ankommt...
 

izaseba

Geomaster
Reformieren?
Das ist keine schlechte Idee, aber wenn ich damit anfangen würde, würde man mich wahrscheinlich für bekloppt erklären :-D
Und vor allem, wer will schon auf die wertvollen Gummi Punkte verzichten :-D

Gruß Sebastian
 
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