• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Geocaching Regeln Treue

Wie sehr haltet Ihr Euch an die Regeln bzw. Guidelines von Groundspeak?

  • Ich kenne mich gut im Regelwerk aus und halte mich strikt an alle Guidelines

    Stimmen: 20 40,0%
  • Versuche mich schon an die meisten Regeln zu halten, im Zweifel frage ich Freunde was richtig ist.

    Stimmen: 10 20,0%
  • Für mich sind Guidelines bestenfalls Empfehlungen, ich sehe die Sache eher locker

    Stimmen: 17 34,0%
  • Ich denke mir gern neue Regeln aus, z.B. Fotologs, Hauptsache alle haben Spaß

    Stimmen: 1 2,0%
  • Mich interessieren die Spielregeln von Groundspeak nicht, soll doch jeder machen, was er meint.

    Stimmen: 0 0,0%
  • sonstiges (siehe Kommentare)

    Stimmen: 2 4,0%

  • Umfrageteilnehmer
    50

SharkAttack

Geoguru
Mich würde mal interessieren, welchen Bezug ihr als Cacher oder auch als Owner zu dem Groundspeak Regelwerk habt.
Seid ihr eher Hardliner oder macht ihr euer eigenes Ding?

Kreuzt doch bitte mal die Aussage an, die Eure Einstellung als nächstes wiedergibt.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Interessante Fragestellung. Ich würde hier ruhigen Gewissens mein Kreuz machen: "Ich kenne mich perfekt im Regelwerk aus. Ich halte mich beim Legen und - soweit möglich - auch beim Suchen an alle Guidelines. Ich frage bei zu legenden Caches im Zweifel einen Reviewer, wie flexibel er bei der konkreten Auslegung der Regeln im Graubereich ist."

Tatsächlich finde ich das Groundspeak-Regelwerk sinnvoll. Okay, die Abstandsregel ist etwas albern, aber der Rest hat durchaus Sinn.

Beim Legen hatte ich noch nie Probleme mit einem Reviewer. Ich hatte ein paar Brieffreundschaften, bis der Cache dann tatsächlich live gehen konnte. Aber keine Probleme. Meine Erfahrungen mit Reviewern waren stets positiv - auch bei Caches im Graubereich.
 

S-Man42

Geomaster
Ich gebe zu, ich bin beim konkreten Regelwerk nicht mehr so Up-To-Date und kann daher nicht wirklich einschätzen, ob manche fragwürde Aktion oder Entscheidung Reviewerwillkür war oder wirklich in den Guidelines verankert ist.

Aber ich bin eher so auf dem Trip: Hauptsache die Leute haben Spaß. Und was da einem da manchmal für Steine in den Weg gelegt werden, das ist einfach nicht mehr feierlich!

Mein eigenes Beispiel: Ich hatte mal ein altes Autowrack bedost. Dabei habe ich eine Plexiglasscheibe in die Tür eingebaut, sodass man die mit dem noch intakten Scheibenheber hochkurbeln konnte. Mit wasserfestem Stift konnte man da drauf loggen. Dosentyp: Other.
Reviewer hat die Einreichung abgelehnt: Ein Logbuch gehört in eine Dose, keine Dose vor Ort, kein Freischalten.

Das war der Moment, wo ich schlicht den Glauben an die vollständige Sinnhaftigkeit aller Guidelines verloren hab.

Es gibt so vieles: Warum soll man keine Challenges machen, bei denen man gezwungen ist, Dosen liegen zu lassen? Ist doch ne Challenge, ne Aufgabe, ne Herausforderung. Und es ist doch jedem selbst überlassen, ob er sie angeht oder nicht. Wenn er Dosen nicht liegen lassen kann, dann zwingt ihn niemand, die Challenge zu erfüllen. Einfach den Leuten den Spaß gönnen, die daran Spaß haben.
Das Thema Fotolog gehört für mich auch dazu, ich weiß das ist ein ganz heißes Eisen.
Oder was bitte ist das Problem bei einem Eventlisting den Kneipennamen zu nennen (Stichwort: Abgelehntes Listing wegen Werbung)...

Ich habe Groundspeak (sei es nun Guidelines oder Reviewer) als Spaßbremse, Willkür und Kontrollfanatismus kennen gelernt. Manches mag Sinn haben, aber bei vielen Sachen frage ich mich, wo ebenjener liegt.

PS: Das sind sowieso eher Richtlinien als richtige Regeln.... ;)
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Reviewer hat die Einreichung abgelehnt: Ein Logbuch gehört in eine Dose, keine Dose vor Ort, kein Freischalten.
Den Austausch hätte ich gerne im Wortlaut. Denn die Regel legt fest: "Enclosed within a container." Das könnte man in Deinem Beispiel durchaus begründen: "Ist in einer Fahrzeugtür". Einer unserer Caches hat auch wirklich keine Dose im physischen Sinn - das war nie ein Problem.
Oder was bitte ist das Problem bei einem Eventlisting den Kneipennamen zu nennen (Stichwort: Abgelehntes Listing wegen Werbung)...
Na, das steht doch da: "Keine Werbung". Man kann über Sinn und Unsinn dieser konkreten Regel sicherlich trefflich streiten. Wir hatten bei Angelas Bügeleisen (archiviert) das Problem, dass ein Verweis auf die Bundeszentrale der CDU aus demselben Grund nicht akzeptiert wurde. Was ich im konkreten Fall bis heute albern finde, weil... naja... die Frau war CDU-Vorsitzende usw. Egal.
 

DNF_BLN

Moderator
Teammitglied
Angelas Bügeleisen hab ich seinerzeit gemacht und fand den so passend. Würde heute nicht mehr funktionieren, Friedrichs Bügeleisen. Ich kann mir nicht vorstellen das der weiß wo man den Stecker reinsteckt oder wie man es benutzt.

Den Origami konnte ich leider nie lösen, hab mich immer verfaltet.
 

S-Man42

Geomaster
Den Austausch hätte ich gerne im Wortlaut.
Weil ich das nicht ohne Zustimmung aller Beteiligten veröffentlichen möchte, haste ne PN mit den relevanten Screenshots. Nur soviel (habe ich gerade beim Durchforsten meiner Mails entdeckt), ich war augenscheinlich so angepisst vom Reviewer-Verhalten, dass ich den damals auch bei GS gemeldet hatte. Ohne Konsequenzen, versteht sicht.

Noch ein Fall, der mir eingefallen ist, und noch nicht lange her ist: Ein guter Freund und bei uns in der Gegend auf jede Fall sehr bekannter Geocacher wollte seinen Virtual auslegen und hatte die tolle Idee, dass man dafür bestimmte Berliner Bären suchen musste. Also diese Figuren, die in der ganzen Stadt rumstehen. Davon gibt es je nach Interpretation 4 oder 5 Formen (also Arten, wie der Bär positioniert ist - bspw stehend oder auf allen vieren). Die Aufgabe war, von jedem Typen einen in der Stadt zu finden, sich damit zu fotografieren, und dann am Ende einen bestimmten, an den Virtualkoords eine Frage beantworten. Wurde nicht freigegeben, weil der Reviewer meinte: Virtuals dürfen nix mit Suchen beinhalten. Ob er da im Sinne der Guidelines Recht hatte oder es nur seine Willkür war, kann ich nicht beurteilen. Aber Fakt ist, es wäre ne spannende, wenn auch nicht zu schwere Aufgabe gewesen (wenn man als Touri mehr als 10m läuft, findet man schnell alle 4 Typen, der 5. Sondertyp ist etwas schwieriger, daher nicht verlangt worden; im schlimmsten Fall ist es einfaches Googlen, weil alle Bären auf einer Webseite aufgelistet sind inkl. Standort). Warum macht man diesen Spaß kaputt? Auf die eigentliche Herausforderung, mindestens einen Bären außerhalb Berlins zu finden, um dem Virtual auch eine höhere D-Wertung zukommen zu lassen, hatte er im Verlauf der Diskussion sogar schnell abgesehen. Was ist die Konsequenz? Spannende Aufgaben und Ideen werden durch fragwürdige Regeln oder deren Interpretation kaputt gemacht.

Für mich persönlich gibt es beim Geocaching aus dem Kopf heraus eigentlich kaum Regeln, die ich als wirklich notwendig erachte:
1. Mach keinen Schaden, lass deinen Müll nicht rumliegen: Sollte durch klaren Menschenverstand und diverse Gesetze erfüllt sein. Trotzdem werden alte Batterien in den Wald geschmissen.
2. Zwei Dosen sollten nicht direkt nebeneinander liegen (aka Abstandsregel): Ja, kann ich nachvollziehen, aber das auf 161m festzutackern ohne Spielraum halte ich für schwierig. Manchmal sind es eben 158m, die man braucht (und am Ende auch macht und einfach falsche Koords meldet - wem ist damit geholfen?) oder in freiem Feld bei bestem GPS Empfang kann man das auch reduzieren. Oder man kann andersrum auch einfach mal sagen: Der Natur zuliebe wird hier kein Petling im Astloch mehr veröffentlicht, auch wenn er vllt theoretisch noch gepasst hätte.
3. Nur wer im Logbuch steht darf loggen: Hmja, gut. Ich weiß, streitbares Thema. Aber auch hier, wer sich selbst bescheißen will, soll das doch von mir aus tun. Wenn jemand total glücklich ist, 1 Mio. Funde zu haben, ohne je vor Ort gewesen zu sein, ja was juckt mich das... Oder eben mal zu loggen per Foto, weil der Stift gerade kaputt ist: Wer hat da denn einen Schaden von?

Mehr potentiell sinnvolle Regeln fallen mir ad-hoc nicht mehr ein. Eine einheitliche Wertungsgrundlage für T und D würde ich mir wünschen, aber spätestens seit man Angelcaches nach freiem Gutdünken (gern auch innerhalb einer Reihe) mal als D5 oder mal als T5 titulieren darf, habe ich da die Hoffnung auch aufgegeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mark

Geowizard
2. Zwei Dosen sollten nicht direkt nebeneinander liegen (aka Abstandsregel): Ja, kann ich nachvollziehen, aber das auf 161m festzutackern ohne Spielraum halte ich für schwierig. Manchmal sind es eben 158m, die man braucht (und am Ende auch macht und einfach falsche Koords meldet - wem ist damit geholfen?) oder in freiem Feld bei bestem GPS Empfang kann man das auch reduzieren.

Hierzu muss ich immer an die Aussage eines (ausländischen) Reviewers denken: "Na ja, der eine Cache ist an der Bushaltestelle, der andere auf der anderen Straßenseite in dem Geschäft. Da ist eine Verwechslung ausgeschlossen, dann reichen eben auch 30 Meter". Deutsche Reviewer wären wahrscheinlich schon bei "in dem Geschäft" kurz vor dem Herzkasper.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Eine einheitliche Wertungsgrundlage für T und D würde ich mir wünschen, aber spätestens seit man Angelcaches nach freiem Gutdünken (gern auch innerhalb einer Reihe) mal als D5 oder mal als T5 titulieren darf, habe ich da die Hoffnung auch aufgegeben.
Ja, die Angelcaches... Eigentlich ist das mit der D/T-Wertung eine einfache Sache. Es gibt sogar ein Formular für sie.

Aber sind wir mal ehrlich: Geocaching lädt nachgerade dazu ein, daraus einen Statistik-Wettbewerb zu machen. Und nicht jedem Cacher ist es gegeben, die ganz hohen D/T-Wertungen selbst zu erlegen. Da ist es doch nur natürlich, dass jede Möglichkeit genutzt wird, sie leichter zugänglich zu machen. Warum Reviewer die als D5 durchgehen lassen (es sind halt T5er, weil Spezialausrüstung erforderlich), bleibt mir unklar.

Es ist halt wie so oft im Leben: Du baust als GS und Reviewer ein idiotensicheres Regelwerk - und jemand erfindet einen besseren Idioten.

Und damit keine Missverständnisse entstehen: Ich habe mir auch mehr als einmal etwas mehr Mut zur Lücke gewünscht. Aber ich habe mich dann immer gefragt: "Möchtest Du der Reviewer sein, der sich unentgeltlich mit quartalsirren Querulanten wie Dir herumschlagen muss?" Und die Antwort war stets: "Nö, echt nicht."

Insofern: Klares Plädoyer für den pfleglichen Umgang mit Regeln und Reviewern. 🥰
 
Zuletzt bearbeitet:

GPS-Wickie

Geomaster
Die Abstandsregel halte ich, wie viele hier, für fragwürdig. Hier hatte ich zuletzt häufiger mal regen Austausch mit einem Reviewer, weil wohl ein anderer Cacher mit seinen Koordinaten gespielt hat. Ich habe den Abstand zum Final eines Multis eingehalten. Bei der Einreichung meines Caches bekam ich dann einen Abstandskonflikt, der nach meinen Berechnungen keiner sein konnte. Ich habe dem Reviewer dann die realen Finalkoordinaten des Multis mitgeteilt und noch ein paar Erklärungen dazu und danach paßte alles. Was im Hintergrund mit dem anderen Owner abgelaufen ist entzieht sich meiner Kenntnis.

Etwas abstrus wurde es, als ich für November 2021 ein Event eingereicht habe und wegen der zu diesem Zeitpunkt geltenden Corona Regeln die Anzahl auf 20 Teilnehmer begrenzen wollte. Daraufhin kam das hier:

Hallo GPS-Wickie,
vielen Dank für das Einreichen dieses Listings.
Events mit einer Teilnehmerbegrenzung kleiner 30 Personen ist nicht mehr erwünscht !
Bitte ändere das entsprechend im Listing.


Dafür fehlte mir dann das Verständnis. Mein Verweis auf die fehlende Regel zum Wunsch half da auch nichts.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Deutsche Reviewer wären wahrscheinlich schon bei "in dem Geschäft" kurz vor dem Herzkasper.
Sind sie. Und eigentlich ja auch zurecht. In Wien liegen z.B. ein paar D5er mit unfassbar guten Dosen in Bars und Restaurants. Natürlich geht man da nicht nur rein, frickelt herum und geht dann wieder. Andererseits: man muss nicht mit dem Personal interagieren - insofern ist das sogar regelkonform. Ich glaube trotzdem nicht, dass sowas in Deutschland durchgehen würde (was ich schade finde, denn solche Dosen kannst Du einfach nicht einfach so auslegen, die wären schneller kaputt als Du Piefke sagen kannst).

Und ja, man kann es mit der Regeltreue auch übertreiben. Konkret: Wir haben eine "Dose" an der Fassade unserer Stammkneipe befestigt. Schlüsselsafe gleich in der Nähe - halt da, wo ab 18:00 Uhr rauchende Gäste abhängen. Oder wir herumsitzen. Jedenfalls irgendwas mit Gästen direkt am Safe. Und ich so: "Das gibt nur wieder Gemecker in den Logs aus der Reihe »Auf dem Lost Place ist Staub und ich bin allergisch und muss das sein?« - da muss eine serviceorientierte Alternative her." Also in den Listing-Entwurf rein: "Wenn Euch das zu hektisch ist, bestellt in der Bar einen »GC on the Rocks, dann gibt es den Schlüssel«." Das war dem Reviewer zuviel Interaktion mit dem Personal - regelkonform, aber für meinen persönlichen Geschmack etwas zu regelorientiert. Im Ergebnis führt das mittlerweile dazu, dass verloren aussehenden und nicht szenetypisch gekleideten Menschen gleich der Schlüssel in die Hand gedrückt wird. Ein klassischer Fall unbeabsichtigter Folgen... 🤓
 

S-Man42

Geomaster
Puuuh, so viel Zündstoff :D

Aber sind wir mal ehrlich: Geocaching lädt nachgerade dazu ein, daraus einen Statistik-Wettbewerb zu machen. Und nicht jedem Cacher ist es gegeben, die ganz hohen D/T-Wertungen selbst zu erlegen. Da ist es sich nur natürlich, dass jede Möglichkeit genutzt wird, sie leichter zugänglich zu machen.
Wettbewerb? Hm, klar, manche sehen es so. Ich persönlich bin sehr sehr seeeehr verliebt in Statistikspielereien. Aber ich hasse es, sie nicht selbst erarbeitet zu haben. Ich bin stolz auf die Zahlen, die ich auch öffentlich präsentiere. Sicherlich mit einzelnen Ausnahmen, das möchte ich nicht ausschließen - aber die meisten Punkte und Zahlen habe ich mir genau so erarbeitet. Ich würde aber niemals einen Wettbewerb daraus machen. Ich mache das für mich allein und nur ich allein kann die Zahlen auch bewerten, und die Arbeit und Kraft die da reingesteckt wurde oder eben auch nicht. Es sind meine persönlichen Erlebnisse. Warum man sich jetzt schlechter fühlt, weil man bspw. nicht T5 kann und sich die Zahlen nun erschummeln muss, weiß ich nicht. Jeder kann halt andere Sachen, und das ist ok. Ich verstehe eben nur nicht, was man persönlich davon haben sollte, jetzt die gefüllte Matrix vorweisen zu können, ohne den festem Boden (in welche Richtung auch immer) je verlassen zu haben. Im schlimmsten Fall wird man doch eher als Betrüger entlarvt, im Normalfall juckt es niemanden. Also: Statistik und Herausforderungen gern jederzeit. Aber sich einem Zwang ausgesetzt sehen zu müssen? Wozu? Soll doch jeder in seine Statistik reinschreiben wozu er Lust hat. Aber auch sagen zu können, "dies oder jenes kann ich nicht", ist doch keine Schande...
es sind halt T5er, weil Spezialausrüstung erforderlich
Nö, sind es meiner Meinung nach (!) nicht. Ich halte es mit der "Ausrüstung, die mich zum Cache bringt vs. Ausrüstung, die Cache zu mir bringt" Definition. Ich denke, als man T5 erfand, war das schon immer mit Sport und physischen Fähigkeiten gemeint und nur unglücklich beschrieben. Wichtiger ist aber eine Einheitlichkeit, die nicht gegeben ist. Und die Frage, was "Spezialausrüstung" ist. Wenn jeder Cacher ne Angel hat, was ist daran noch "spezial"?
Klares Plädoyer für den pfleglichen Umgang mit Regeln und Reviewern. 🥰
Klares Plädoyer für guten Umgang mit allen Menschen, Reviewer, Cacher, Männlein, Weiblein, usw. usf!

Aber, wenn mir als Ownerneuling ein Reviewer auf eine Ernst gemeinte Frage entgegenschleudert, er hätte keine Zeit für Diskussionen, dann werde ich ganz sicher nicht seine Zeit bewundern, die er investiert, sondern stelle gleich mehrere Fragen:

1. Du hast den Job freiwillig aufgenommen. Zu dem Job zählt Kommunikation mit (zahlenden!) Kunden. Jeder Mensch hat das Recht, dass ihm "pfleglicher Umgang" zukommt. Kannst du das leisten? Wenn nicht, bist du dann der Richtige für den Job?
2. Wenn Reviewer so überlastet sind, dass sie willkürliche Entscheidungen zulasten eines (nochmal: zahlenden!) Kunden treffen, warum stellt man nicht mehr ein? Oder warum reduziert man das Arbeitspensum nicht durch Reduzierung oder Klarstellung von Bullshitregeln?

Ich bin mitnichten der Meinung, dass ich Reviewern ewigem Dank verpflichtet bin. Sie haben den Job freiwillig angenommen. Ich versuche freundlich ubd sachlich zu jedem zu sein, das ist nicht die Frage. Aber wenn jemand Entscheidungen trifft, egal wer und wie tolle Arbeit der sonst leisten mag und wie ach so arm derjenige dran ist in seiner (selbstgewählten) Position, dann hinterfrage ich diese. Wenn dann kommt, "Keine Zeit für Diskussion: Disable", sorry, dann fehlt mir jegliches Verständnis dafür, und in der Folge auch ein Stück weit Respekt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mr Weezli

Geocacher
Hierzu muss ich immer an die Aussage eines (ausländischen) Reviewers denken: "Na ja, der eine Cache ist an der Bushaltestelle, der andere auf der anderen Straßenseite in dem Geschäft. Da ist eine Verwechslung ausgeschlossen, dann reichen eben auch 30 Meter". Deutsche Reviewer wären wahrscheinlich schon bei "in dem Geschäft" kurz vor dem Herzkasper.
Jou! Der Reviewer gefällt mir, der hat uns Kartoffeln von durchschaut. :lachtot:Wir lieben unsere Regeln, ob logisch oder nicht, ob sinnvoll oder nicht, ob es anders besser wäre oder nicht. "The Regels are the Regels!" frei nach Marc Terenzi.
 

RSKBerlin

Geonewbie
Teammitglied
Nö, sind es nicht. Ich halte es mit der "Ausrüstung, die mich zum Cache bringt vs. Ausrüstung, die Cache zu mir bringt" Definition. Ich denke, als man T5 erfand, war das schon immer mit Sport und physischen Fähigkeiten gemeint und nur unglücklich beschrieben. Wichtiger ist aber eine Einheitlichkeit, die nicht gegeben ist. Und die Frage, was "Spezialausrüstung" ist. Wenn jeder Cacher ne Angel hat, was ist daran noch "spezial"?
Ich bin kein Reviewer, aber: https://www.geocaching.com/help/index.php?pg=kb.chapter&id=97&pgid=82
D-Wertung: The most extreme mental challenge. Requires specialized knowledge, skills, tools, or significant effort to find, solve, or open.

T-Wertung: Requires specialized equipment such as scuba gear, a boat, rock climbing gear, or similar.
Ich würde Angel nicht als "Tool" (Magnet, Dietrich) sondern "Equipment" interpretierten. Besonders in Verbindung mit "significant effort", denn der ist bei mir bekannten Angelcaches nicht gegeben. 🤷🏻‍♂️
 

S-Man42

Geomaster
Och mir gefällt die Idee eines überlangen Dietrichs doch schon sehr. 😅

Aber egal, wie man sich entscheidet. Unklar ist, warum ein Reviewer bei der gleichen Runde des gleichen Owners mal einen D5 und mal einen T5 freischalten kann. Einerseits wird auf jedem Regelpups bestanden, und hier gibt es wohl scheinbar sogar ein Formular, aber genau DAS darf dann ignoriert werden? Wo bitte ist das dann etwas anderes als Willkür? ;)

Und wie gesagt, ich glaube, damals beim Aufschreiben der Regeln hat man vor allem den physischen Apekt gesehen: D Wert = Fähigkeit im Kopf, T Wert = Fähigkeit im Körper (ggf. unterstützt durch Ausrüstung). Und du willst ja wohl nicht das fuchteln mitm Stock am Wegrand mit der Nutzung von Kletterausrüstung gleichsetzen, physisch gesehen, oder?

Vielleicht ist es nach 22 Jahren auch an der Zeit, ein neues System zu überlegen. Vieles hat sich geändert und lässt sich nicht mehr in das damalige System pressen...

Egal, wie gesagt: Am Ende soll jeder seiner Facon nach glücklich werden. Und solange nichts und niemandem geschadet wird, warum sollte irgendein Reviewer oder eine Firma am anderen Ende der Welt mir vorschreiben, wie ich Spaß zu haben habe - oder noch wichtiger: wie ich anderen einen Spaß zu bereiten habe?
 
Zuletzt bearbeitet:

Mark

Geowizard
Natürlich geht man da nicht nur rein, frickelt herum und geht dann wieder.
Kommt stark drauf an. Im Endeffekt bin ich aber schon groß und brauche nicht GS, die für mich entscheiden, ob ich dort etwas ausgebe oder nicht.

Ich glaube trotzdem nicht, dass sowas in Deutschland durchgehen würde (was ich schade finde, denn solche Dosen kannst Du einfach nicht einfach so auslegen, die wären schneller kaputt als Du Piefke sagen kannst).
Witzigerweise sind genau solche Dosen in manch anderem Land die einzige Möglichkeit, dass ein Cache NICHT geklaut oder kaputtgemacht wird. Sofia sei hier mal als extremes Beispiel genannt. Dort gibt es seit 2015 oder 2016 einen Anticacher, der permanent Caches klaut oder zerstört. Dementsprechend sind die einzigen "gescheiten" Caches die, die in Geschäften oder Cafes liegen.

Und ja, man kann es mit der Regeltreue auch übertreiben. Konkret: Wir haben eine "Dose" an der Fassade unserer Stammkneipe befestigt. Schlüsselsafe gleich in der Nähe - halt da, wo ab 18:00 Uhr rauchende Gäste abhängen. Oder wir herumsitzen. Jedenfalls irgendwas mit Gästen direkt am Safe.
Das war bei mir kein Problem. Ich habe einfach auf die nächste Pandemie gewartet und am Final war alles ruhig. Aber ja, kann ich nachvollziehen, das mag nicht jeder, auch wenn meistens ein PAL-Feld ausreicht.
war dem Reviewer zuviel Interaktion mit dem Personal - regelkonform, aber für meinen persönlichen Geschmack etwas zu regelorientiert. Im Ergebnis führt das mittlerweile dazu, dass verloren aussehenden und nicht szenetypisch gekleideten Menschen gleich der Schlüssel in die Hand gedrückt wird. Ein klassischer Fall unbeabsichtigter Folgen... 🤓
Haha, sehr gut. Das ist so ein Punkt, den ich nicht verstehen kann und der auch wieder nur in Deutschland ein Problem ist. Wenn das die einzige Möglichkeit gewesen wäre, okay, aber als Alternative? Ich habe da sowieso den Eindruck, dass die Reviewer in Deutschland sich bei manchen Themen selbst hoffnungslos selbst festgefahren haben und nicht mehr rauskommen, ohne ihr Gesicht zu verlieren. "War schon immer so". Ich werde jedenfalls in 100 Jahren nicht verstehen, wieso ich für ein Restaurant, in dem ein Event stattfindet, Werbung mache, indem ich die Speisekarte oder die Website verlinke. Ist ja nicht so, dass "ein Event dort veranstalten" keine Werbung wäre...
 

Sillytoppi

Geocacher
1. Du hast den Job freiwillig aufgenommen. Zu dem Job zählt Kommunikation mit (zahlenden!) Kunden. Jeder Mensch hat das Recht, dass ihm "pfleglicher Umgang" zukommt. Kannst du das leisten? Wenn nicht, bist du dann der Richtige für den Job?
2. Wenn Reviewer so überlastet sind, dass sie willkürliche Entscheidungen zulasten eines (nochmal: zahlenden!) Kunden treffen, warum stellt man nicht mehr ein? Oder warum reduziert man das Arbeitspensum nicht durch Reduzierung oder Klarstellung von Bullshitregeln?
Grundsätzlich stimme ich dem zu, wobei ich niemals Probleme mit unfreundlichen Reviewern hatte.
Kurzer Faktencheck: Ich denke, Basis-Member können auch Caches legen nicht nur die zahlenden Premium-Member?
 
Oben