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Geocachingverbot wegen Schweinegrippe, 100€ Strafe

Johannis10

Geocacher
Die Caches können nicht legal aufgesucht werden --> sie sollten also disabled werden --> da von einem sehr lange anhaltenden Betretungsverbot auszugehen ist, werden sie dann irgendwann archiviert.
Wäre mal interessant, ob alle, die solche Zwangsarchivierungen toll finden, das auch noch tun würden, wenn ihre Caches betroffen wären.
Besonders dann, wenn sie in ihre Caches sehr viel investiert hätten, würde das wohl komplett anders aussehen.
 

RSKBerlin

Moderator und ewiger Geonewbie
Teammitglied
3) Das ganze wird aber keine Dauerlösung sein, hier oben gehen die Caches nach 1J + 1Mo disabeld dann endgültig ins Archiv. Und ja, ohne Ansehen der Favoriten, des Alters oder der Seltenheit des Cachetyps.
Das finde ich zunächst nachvollziehbar und schlüssig.

Aber kann an derselben Stelle dann ein neuer Cache gelegt werden?

Oder kann der Cache-Owner nach Ablauf der Quarantäne bitten, den Cache wieder aus dem Archiv zu holen?

Letzteres fände ich eine elegante Lösung, die aber, so nehme ich an, mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden wäre. Aber damit könnte ich als Cache-Owner völlig problemlos leben.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Oder kann der Cache-Owner nach Ablauf der Quarantäne bitten, den Cache wieder aus dem Archiv zu holen?
Das wird doch schon lange nicht mehr gemacht. Der Owner muss ein neues Listing anlegen. Ich glaube, dass es da auch keine regionalen Unterschiede gibt. Ein "unarchive"-Log habe ich jedenfalls schon lange nicht mehr gelesen.
 

Fadenkreuz

Geoguru
Ich prophezeie etwas anderes. Groundspeak scheut den Konflikt mit Behörden bekanntlich wie der Teufel das Weihwasser. Es wird also demnächst zu Maßnahmen kommen, wie Disablen (durch Reviewer, nicht durch die Owner), neue Caches werden in den betroffenen Gebieten nicht freigeschaltet, die vorhandenen werden bei länger gültiger Allgemeinverfügung archiviert.
 

HHL

Geomaster
Wobei ein " mit Augenmaß handeln" [...] einfach noch besser wäre
Definiere doch bitte einmal, was Du unter Augenmaß verstehst. Da hätte doch jeder Reviewer ein anderes Maß, womit der Willkür Tür und Tor geöffnet wären. Und genau das will niemand. Regeln sind nun einmal unumgänglich. Über die ließe sich allerdings trefflich diskutieren.
 

JackSkysegel

Geoguru
Definiere doch bitte einmal, was Du unter Augenmaß verstehst. Da hätte doch jeder Reviewer ein anderes Maß, womit der Willkür Tür und Tor geöffnet wären. Und genau das will niemand. Regeln sind nun einmal unumgänglich. Über die ließe sich allerdings trefflich diskutieren.
Eigentlich sollte ich es so wie du halten und mich nicht auf diese Diskussion einlassen.
Ich meine damit das der Grund für das Disablen offensichtlich ist und der Zeitraum nicht vom Owner abhängig ist sondern von den "Local Laws".
Immerhin sagt Groundspeak ja auch immer das diese gelten. Da kann man ja schlecht einen Cache ins Archiv schicken nur weil sich der Owner daran hält.
 

SammysHP

Moderator
Teammitglied
Nüchtern betrachtet: ein Cache, der legal nicht zu absolvieren ist, muss archiviert werden. Wenn dies nur vorübergehend gilt, wäre ein Deaktivieren angebracht (siehe Fledermausschutzzeit - dort wird seitens der Reviewer dann auch nicht alle vier Wochen nachgefragt). Viele Caches werden nach Absprache mit dem Waldbesitzer/Naturschutzbehörde ebenfalls mehrere Monate am Stück deaktiviert. Aber irgendwo muss man halt eine Grenze ziehen. Sollte die Sperre wegen der ASP wirklich so lange dauern, ist das halt verbranntes Gebiet, in dem keine Caches mehr möglich sind.
 

jennergruhle

Geoguru
Ein "unarchive"-Log habe ich jedenfalls schon lange nicht mehr gelesen.
Die gibt es eigentlich auch nur, wenn Owner selbst archivieren, es sich später (max. drei Monate soweit ich weiß) aber wieder anders überlegen und dann einen Reviewer um Un-Archivierung bitten.

Ich hatte selbst auch so einen Fall: Cache immer wieder abhandengekommen, Schnauze voll gehabt, archiviert. Nach ein paar Wochen hatte ich eine Idee fürs bessere Verstecken, und der Cache startete neu.
 

jennergruhle

Geoguru
Weil es dann legal nicht mehr betreten werden darf - zumindest nicht abseits der Wege. Das ist zwar nicht ganz das Gleiche wie bei militärischem Sperrgebiet o.ä., weil ein Ende der Sperre absehbar ist - aber eben für einen längeren Zeitraum (bis zu einigen Jahren).

Wobei militärisches Sperrgebiet auch nicht ganz vergleichbar ist - zumindest auf US-Militärbasen sind Caches ja auch erlaubt. Alle Geocacher, die nicht zum US-Militär gehören (oder anderweitig berechtigt sind), haben dann halt Pech und dürfen die nicht legal aufsuchen :(
 

Hynz

Geocacher
In Deutschland? Wirklich?
Zumindest nicht in den Bereichen in denen wir reviewen...
Kenn mich in deutschen Gefielden nicht so gut aus und natuerlich ist "cachetechnisch spaerlich bevoelkert" subjektiv und verlangt nach ein wenig wohldosierter Willkuer die ich insbesondere euch zutrauen wuerde und mich gerade deshalb zu der Frage nach dem Warum gebracht hat die von euch mit dieser Absolutheit "provoziert" wurde.
Meine Definition waere: Nach dem Archivieren ist kein Run auf die Location absehbar weil sowieso genug freier Platz in der Naehe immer schon war. Dh der deaktivierte Cache hat Null Einfluss auf eventuell neu zu legende Caches.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass das auch in Deutschland ausserhalb der Grossstaedte nicht oft so aussieht.

Aber die Frage ist eh besser ans Fussvolk zu richten: Was genau ist (vor allem aus Suchersicht) an einem zB >3 Jahre disabelten Cache das Problem?
Das das kein wuenschenswerter Zustand ist ist klar und Owner sollten jedenfalls durch regelmaessige Notes zu erkennen geben, dass ihnen das auch bewusst ist. Wenn das fehlt: weg damit und das gerne auch schon nach ein paar Monaten. Aber mich stoeren solche Caches nicht im geringsten weil sie leicht zu ignorieren sind und sie sind mir jedenfalls deutlich lieber als aktive Caches bei denen man erst durch ein Logstudium erkennen kann, dass was nicht stimmt und sie eigentlich disabelt sein sollten.
 

Sechsfüssler

Geocacher
3) Das ganze wird aber keine Dauerlösung sein, hier oben gehen die Caches nach 1J + 1Mo disabeld dann endgültig ins Archiv. Und ja, ohne Ansehen der Favoriten, des Alters oder der Seltenheit des Cachetyps.
@KatrinundGerwin (und andere Reviewer): Ich würde es sehr begrüssen, wenn für diesen Fall (und ähnlich gelagerte) eine Ausnahmeregelung zum Zug käme. Wenn diese klar kommuniziert und begründet wird, sehe ich da keinerlei Willkür. Z.B. "Im Schweinepest-Schutzgebiet werden Caches bis zum Ende der Sperre nicht archiviert, sofern der Owner 1x pro Quartal eine Note verfasst".
 

Fadenkreuz

Geoguru
Was genau ist (vor allem aus Suchersicht) an einem zB >3 Jahre disabelten Cache das Problem?
Was glaubst du, wie viele von den Caches nach 3 Jahren noch findbar und logbar wären? Die meisten wären verschwunden oder abgesoffen. Und die Annahme, dass alle Owner nach diesen 3 Jahren ihre Dosen wieder warten, finde ich eher abwegig. Dann geht die große Archivierungswelle los, aber eben mit 3 Jahren Verzögerung. Das Ergebnis wären Wälder voller Geomüll.

Das Problem ist allerdings, dass der Geomüll auch bei jetziger Archivierung entsteht. Die Owner dürfen ja ihre Dosen in den betroffenen Gebieten gar nicht einsammeln ...
 

lolyx

Geowizard
Nein, das glaube ich eher nicht umbedingt.

Nachdem ich vor langer Zeit mal Probleme hatte, habe ich selbst einige "simulierte" Stages und auch Finals liegen, denen es seit weit mehr als 10 Jahren (müsste mal nachsehen wie lange genau) vollkommen intakt sind.
Oder schau die mal die Dornröschen Aktionen bei OC an, da werden deutlich ältere Caches gefunden als nur 1-2 Jahre.

Aber das ganze ist etwas akademisch, wenn die Sperre Jahre dauern, würde (sollte) ein Owner aber vermutlich sowieso kontrollieren bevor er den Cache wieder enabled?
 

Hynz

Geocacher
Was glaubst du, wie viele von den Caches nach 3 Jahren noch findbar und logbar wären? Die meisten wären verschwunden oder abgesoffen. Und die Annahme, dass alle Owner nach diesen 3 Jahren ihre Dosen wieder warten, finde ich eher abwegig. Dann geht die große Archivierungswelle los, aber eben mit 3 Jahren Verzögerung. Das Ergebnis wären Wälder voller Geomüll.

Das Problem ist allerdings, dass der Geomüll auch bei jetziger Archivierung entsteht. Die Owner dürfen ja ihre Dosen in den betroffenen Gebieten gar nicht einsammeln ...
Ich versteh deine Antwort nicht. Meine 3 Jahre waren nur ein Beispiel. Entweder bleibt er deaktiviert (auch 5 Jahre) oder wird nach einer Wartung des Owners wieder aktiviert.
Gibt mir aber Gelegenheit mein reales Beispiel (aus ~2008) zu bringen:

Cache liegt unmittelbar bei einem grossen Denkmal in einem weitlaeufigen Park.
Eines Tages wird der Zugang zum Denkmal mit einigen wenigen Metallabsperrungen halbherzig eingezaeunt.
Wegen der Weitlaeufigkeit des Parks kommt man aber relativ problemlos weiterhin zum Cache.
Es stellt sich nach Wochen heraus, dass das Denkmal renoviert werden soll und aus IMHO uebertriebenen Sicherheitsbedenken sollen Besucher bis dahin ferngehalten werden. Ich poste diese Information beim Cache und auch, dass ich die Absperrung fuer gefahrlos ignorierbar halte und sie auch leicht umgehbar ist.
Nachdem sich dann aber doch immer wieder einzelne Sucher darueber beschweren warum ein Cache der vermeintlich hinter einer Absperrung liegt aktiv ist deaktiviere ich den Cache und entferne ihn.
Die Zeit vergeht (~2 Jahre) und keine Renovierungsarbeiten finden statt.
Ich poste einige male (aber zugegebenermassen selten, damals gab es weder offizielle noch inoffizielle Deadlines) dass weiterhin unklar ist, wann das Denkmal bzw. der Cache wieder zugaenglich wird.
Es kommt was kommen muss. Einer postet ein Needs Archive.
Reviewer gibt mir eine Frist und schlaegt vor die Dose temporaer zu verlegen.
Ich finde keinen fuer mich akzeptablen Platz und bevor mir der Cache vom Reviewer archiviert wird mach ich das selber.
Nach einiger Zeit (>1 Jahr) finden doch tatsaechlich Renovierungsarbeiten statt und jemand legt an der gleichen Stelle einen neuen Cache.

Ich weiss schon, dass das jetzt manche sogar fuer einen Vorteil (weil zweites Smilie) halten aber davon abgeshen, auch wenn mein Cache frueher (freiwillig oder unfreiwillig) archiviert worden waere haette niemand etwas davon gehabt. Selbst ein durch die Archivierung eventuell moeglicher neuer Cache ausserhalb der Absperrung haette dann erst wieder den neuen Cache beim Denkmal selbst verhindert.

Also was ist zB in so einem Fall das Problem den Cache weiterhin deaktiviert zu halten?
 

Fadenkreuz

Geoguru
Also was ist zB in so einem Fall das Problem den Cache weiterhin deaktiviert zu halten?
Weil es unnötig wäre und die Kartenansicht mit Karteileichen zupflastern würde. In deinem Fall ging es nur um einen einzigen Cache, im Fall des Betretungsverbotes geht es um Hunderte oder Tausende. Und an den Rändern der Betretungsverbote würde die immer noch für Abstandskonflikte sorgen, sodass dort auch keine neuen Caches gelegt werden könnten. Wenn Caches tatsächlich so lange nicht gesucht werden dürfen, dann weg damit.
 
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