lordmacabre
Geomaster
-jha- schrieb:Auch bei der Suche nach einem Kapitalverbrecher besteht das Risiko, einem Mörder gegenüberzustehen, der bereit ist, zur Vertuschung ein weiteres Verbrechen zu begehen.
Das ist ein sehr heikeles Thema bei dem die Polizei auch dringend rät nicht als Held dastehen zu wollen. Wenn der Verdacht besteht, dass eine Person dringend tatverdächtig ist, dann sollte man unter gar keinen Umständen versuchen diese Person im Alleingang zu überwältigen!
Erstens kann der Täter nicht alleine handeln und bei Auffälligkeiten ein bis dato unerkannter zweiter Täter aktiv werden und weiterhin kann es für einen Selbst nach hinten losgehen und damit sein eigenes Leben und das Leben anderer in Gefahr bringen. Die Polizei hat da ganz andere Möglichkeiten. Die ballern im Notfall den Typen einfach um, was für den 0815-Cacher meist nicht möglich ist. [Es gibt auch da sicherlich Ausnahmen]
Das bezieht sich jetzt nicht auf die Tat - den Entführungsvorgang - sondern auf Sichtungen. Wenn man also an einer Raststätte eine Auffälligkeit entdeckt, dann nicht selbst nachforschen. Details merken, die Polzei verständigen und eventuell die Verfolgung - im Rahmen der eigenen Unversehrtheit - aufnehmen.
Man stelle sich vor, dass man einen gehetzt wirkenden Mann entdeckt. Der kommt von einem Auto in dem ein weinendes Kind sitzt. Man nimmt den Mann am Kragen und haut dem ordentlich in die Fresse. Am Ende ist der Mann auf dem Weg zum Kindergeburtstag seiner eigenen Tochter und im Font sitzt sein Sohn der in die Bux gemacht hat. Das gibt Ärger.
Also in 99% der Fälle reicht beobachten und verständigen der örtlichen Einsatzkräfte. Die werden das sehr ernst nehmen und einem die weitere Vorgehensweise diktieren.
Das Beispiel mit der Hilfe bei Unfällen oder Katastrophen ist da hilfreich. Man soll nach bestem Gewissen handeln. Wenn einer ohnmächtig wird. Dann ist helfen kein Problem. Wenn ein Mehrfamilienhaus lichterloh brennt, dann ist der Anblick von Eingeschlossenen sicherlich sehr schmerzhaft, aber man sollte nicht reingehen, sondern warten, Autos umleiten, die Feuerwehr einweisen und auf die Eingeschlossenen Aufmerksam machen.
Eine Kindesentführung kann man dann ehr dem brennenden Haus zuordnen. Bevor man Mist baut, lieber die Profis ran lassen.