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Gut gemeint aber einfach nur lästig

Smoerf

Geocacher
Okay, ich geh mit Sicherheit nicht so oft geocachen wie so manch ein anderer hier und in letzter Zeit hab ich auch verstärkt Fahrradmultis mit viel Strecke und Bilderzuordnung oder aber tatsächlich den ein oder anderen Powertrail aufgrund von langer Wegführung gemacht, aber dennoch hab ich in den fünf Jahren, die ich nun auch schon dabei bin echt wenig von solchen "lästigen" Dosen besucht und gefunden.
Klar war der ein oder andere unechte Stein oder Petling zum Angeln auch dabei, aber wenn man sich die Listings (auch von Tradis!) im Vorfeld ansieht, kann man die für einen selbst unliebsamen Verstecke doch ganz gut aussortieren und ignorieren.

Letztens wollte ich mir endlich mal so eine Flasche mit Schrauben ansehen, die es ja angeblich gefühlt überall und ständig gibt und was war?!? Einer der Vorfinder hat einfach alles so wieder in die Flasche geschmissen, so dass ich so ein Versteck immer noch nicht gesehen bzw. auf richtigem Weg gelöst habe. Wenn ich das nächste mal mit dem Rad dort vorbeikomme, werde ich wohl noch einmal anhalten und mir die Flasche ansehen, damit ich dann auch mitreden kann :D

Wenn ich wirklich im Vorfeld beim Anschauen des Listing, der Logs und ggf. der Fotos nicht erkennen konnte, dass mir die Art des Verstecks zu doof bzw. zu lästig zum suchen ist, lass ich es dann vor Ort einfach sein und gut ist - es zwingt mich doch keiner jede Dose bei der ich an den Koordinaten stehe auch wirklich zu suchen. Das ist immer noch meine freie Entscheidung!

Liebe Grüße
smoerf
 

jennergruhle

Geoguru
Smoerf schrieb:
Wenn ich wirklich im Vorfeld beim Anschauen des Listing, der Logs und ggf. der Fotos nicht erkennen konnte, dass mir die Art des Verstecks zu doof bzw. zu lästig zum suchen ist, lass ich es dann vor Ort einfach sein und gut ist - es zwingt mich doch keiner jede Dose bei der ich an den Koordinaten stehe auch wirklich zu suchen. Das ist immer noch meine freie Entscheidung!
Natürlich, das hat doch niemand in Abrede gestellt! Aber es gibt eben außer "ich prokel da lange mühsam herum, auf die vom Owner vorgesehene Weise" und "ich lasse es ganz sein" noch andere Möglichkeiten. Und die, welche zu einer Lösung führen ohne Schaden anzurichten oder zu viel Aufmerksamkeit zu erregen finde ich durchaus legitim - nicht nur bei solchen Geschicklichkeitsspielen.

Wenn mir z.B. nach Anstellen der 3,80m-Teleskopleiter noch 1m fehlt, um die angehängte Dose zu greifen (weil der Owner eine 5m-Leiter hat und dies maximal ausnutzte), dann bastle ich mir eben aus einem Stock und etwas Draht einen Haken oder Greifer zum Abnehmen und Zurückhängen der Dose.
Fehlende Werkzeug- oder Körpermaße dürfen durchaus mit etwas Grips ausgeglichen werden.
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
Smoerf schrieb:
Wenn ich wirklich im Vorfeld beim Anschauen des Listing, der Logs und ggf. der Fotos nicht erkennen konnte, dass mir die Art des Verstecks zu doof bzw. zu lästig zum suchen ist, lass ich es dann vor Ort einfach sein und gut ist - es zwingt mich doch keiner jede Dose bei der ich an den Koordinaten stehe auch wirklich zu suchen. Das ist immer noch meine freie Entscheidung!
Das löst das Problem für Dich, zumindest solange Du noch genug Caches in der Nähe hast, die Dir gefallen.
Aber es löst nicht das Problem, daß das Gemuggel unnötig auf den Cache und Geocaching im Allgemeinen aufmerksam gemacht wird.
 

schatzi-s

Geowizard
Zappo schrieb:
schatzi-s schrieb:
Irgendwie ist es hier Standard, dass die eigene Zielfunktion zum Standard ernannt wird und alles andere boese ist.....
Genau DAS meinte ich weiter oben. Nein, das ist hier nicht so - das ist ein wenig überinterpretiert - und da gibts eigentlich in den Beiträgen auch eher wenig Anhaltspunkte dafür.
[/quote


nenne mich paranoid, aber ich lese aus einigen Postings -speziell auch dem ersten- ein: " hoert auf, solche Dosen zu legen" und dafuer habe ich kein Verstaendnis! Die Dichte besonders aufwaendiger Dosen ist nun einmal recht gering. D. h., wenn jemand die X-te Dose eines -dann nicht mehr so besonderen- Typs gefunden hat, schliesse ich einfach mal, dass er recht viel und weit unterwegs ist (wenn man mal von diesen Angelcachen absieht, die hier im Raum Bremen wie Pilze aus dem Boden schiessen...)
Wer sich diese Muehe macht, kann sich auch die Muehe machen, bei der Auswahl der Dosen zu entscheiden, ob welche er auf die Liste setzt, denn der erfahrene Cacher kann aus Listing und Logs dann doch meist erkennen, um was es sich handelt.
Und zur Not kann er auch noch wenn er bereits vor der Dose steht, die Dose einfach liegen lassen und ein DNF oder eine Note loggen. Aber das widerspricht natuerlich dem "nun bin ich hier, nun will ich auch den Punkt"...

Fuer mich ist Cachen mehr als die Zielfuehrung zu einer schoenen Location und daher sind meine Caches -von den ersten Dosen mal abgesehen- der Versuch, etwas Besonderes zu verstecken, auch wenn das Loggen dann vielleicht vor Ort laenger dauert und das nicht von jedem gemocht wird. Siehe z. B.
https://coord.info/GC5Z5TJ
(leider kann ich dabei nicht sehen, wie viele es versucht, aber schliesslich abgebrochen haben).

ich habe lieber wenige polarisierende Logs (gerne auch negativ), als einfallslose Logs oder Logs die anfangen mit "Sorry fuer den Einheitslog"...
und werde daher -wenn ueberhaupt- weiterhin Dosen legen, die _ich_ gerne finden wuerde und Andere andere Dosen legen lassen und die im Zweifelsfall einfach nicht suchen...
 

hustelinchen

Geoguru
jennergruhle schrieb:
Und die, welche zu einer Lösung führen ohne Schaden anzurichten oder zu viel Aufmerksamkeit zu erregen finde ich durchaus legitim - nicht nur bei solchen Geschicklichkeitsspielen.

Das finde ich auch legitim. Da fällt mir noch was zu der Flasche ein. Die ersten hatten eine Schraube, die war magnetisch und man konnte mit Hilfe eines Magneten die Schraube ganz gut senkrecht halten. Dann hat einer bei uns in der Ecke eine Schraube verwendet, die nicht magnetisch war, man musste also eine ruhige Hand haben, sonst ging es nicht. Da hatte ich in meinem Log das Wort Schikane verwendet. Promt hatte ich Tags darauf ne Mail des Owners im Postfach. :^^: Für mich ist das schon ein Unterschied, ob ich knobeln soll, oder ob der Owner bekannte Versteckideen extra schwer macht, damit es einfach nur lange dauert. Dazu gehören auch diese ganz dicken Kassenrollen, wo man sich eeewig einen zurecht wickelt, wenn vor einem bereits 100 Finder waren.
 

Zappo

Geoguru
schatzi-s schrieb:
nenne mich paranoid, aber ich lese aus einigen Postings -speziell auch dem ersten- ein: " hoert auf, solche Dosen zu legen" und dafuer habe ich kein Verstaendnis! ...
EINIGE Postings ist halt noch lange kein STANDARD.

Und "Missstände aufzeichnen" ist etwas anderes als "sowas mag ich nicht, also soll das weg".

Zu dem ersteren zähle ich durchaus den Hinweis, daß manche Cacheideen sich in manchen Situationen nicht eignen. Und manches schlicht beim Kunden eher als nervig ankommt statt als interessant und kreativ. Wenn das auch zugegebenerweise ne Grauzone ist.

Und zugestandenerweise die Beiträge von RS schon in die Richtung deuten, daß man grundsätzlich nur akzeptiert, was einem direkt gefällt. Die allgemeine Meinungslage im Forum wollte ich darüber allerdings nicht definieren.

Gruß Zappo
 

badnerland

Geomaster
radioscout schrieb:
Aber es löst nicht das Problem, daß das Gemuggel unnötig auf den Cache und Geocaching im Allgemeinen aufmerksam gemacht wird.

Bei ein paar Cacheideen wie der genannten mit der Windkraftanlage habe ich auch Bedenken wegen der Außenwirkung, ich spare bei solchen Sachen nicht mit Kritik im Log, so letztens einem (mangels Suchmotivation nicht gefundenen) Nano am Zaun eines Mobilfunksenders mit fetter Cacherautobahn.
Was Du hier aber beschreibst, kann ich aus meinem Erleben nicht nachvollziehen. Sachen, die Zeit benötigen, sind weit überwiegend an wenig muggeligen Stellen platziert.

Ansonsten lese ich aus Startposting und ein paar anderen Beiträgen eigentlich nur Frust heraus über die Behinderung, die Zeitfresser beim Statistikcachen darstellen. Und dafür fehlt mir komplett jegliches Verständnis. Ich freue mich noch über jeden Cache, der wenigstens versucht, nicht nur 08/15 zu sein, und der einen länger beschäftigt als "Park & Grab".
 

MadCatERZ

Geoguru
Die Sache ist die, dass der x-te Aufguss einer Dosenidee eben keinen Aha-Effekt mehr auslöst, zumal der jeweilige Owner sich das in der Regel nicht selbst ausgedacht, sondern von einem anderen Cache abgekupfert hat. Man könnte jetzt einwenden, dass 95% aller Caches das Prinzip "Dose mit Zettel" drin kopieren, aber "Dose mit Zettel drin" ist nun einmal ein wesentlicher Bestandteil unseres Hobbys.
Oft sind diese, ich nenne sie mal Trickdosen, genau wie zahllose Mysteries der Versuch, einen ansonsten allenfalls durchschnittlichen Cache an beliebiger Location aufzuwerten - und da wäre der Community mehr geholfen, wenn der Owner einen vernünftigen Behälter an vernünftiger Location auslegt, als irgendeine Trickdose irgendwo in den Knick zu werfen.
Dazu kommt noch, was viele Owner nicht beachten, dass viele Cacher sehr rabiat werden können, wenn sie nicht sofort ans Logbuch kommen, da ist schon so mancher Owner aus allen Wolken gefallen, wenn die mehr oder weniger liebevoll gestaltete Dose einfach mit Kraft statt Hirn geöffnet wird.
 

hustelinchen

Geoguru
badnerland schrieb:
Ansonsten lese ich aus Startposting und ein paar anderen Beiträgen eigentlich nur Frust heraus über die Behinderung, die Zeitfresser beim Statistikcachen darstellen.

Das ist für mich nur so ein Standardtotschlagargument. Ich finds legitim, dass man sich outet, mal angenervt von unnötigen Zeitfressern zu sein. Dass man das lästig findet und sich nicht über die "kreative" Kaufdose freut. Dazu zähle ich auch Multistationen, wo ich das Gefühl habe, dass der Ower mich nur schikanieren will. Da erinnere ich mich noch gut an die Aufgabe Buchstaben auf einem Schild zu zählen. Zig Zeilen, das waren weit über 400 Buchstaben, ich weiß gar nicht mehr wie oft ich nachgezählt habe und immer ein anderes Ergebnis raus hatte. Und das im Winter bei Minustemperaturen, wo einen die kalten Finger und Füße nicht wirklich motivieren. Ich fands halt nervig, wenn anderen das Spaß macht ist das ja ok, aber das ändert halt nichts an meiner Meinung. Wobei das nicht automatisch heißt, dass ich den ganzen Multi doof finde, nein, der kann durchaus ansonsten prima unterhaltsam sein.
 

MadCatERZ

Geoguru
hustelinchen schrieb:
badnerland schrieb:
Ansonsten lese ich aus Startposting und ein paar anderen Beiträgen eigentlich nur Frust heraus über die Behinderung, die Zeitfresser beim Statistikcachen darstellen.

Das ist für mich nur so ein Standardtotschlagargument. Ich finds legitim, dass man sich outet, mal angenervt von unnötigen Zeitfressern zu sein. Dass man das lästig findet und sich nicht über die "kreative" Kaufdose freut. Dazu zähle ich auch Multistationen, wo ich das Gefühl habe, dass der Ower mich nur schikanieren will. Da erinnere ich mich noch gut an die Aufgabe Buchstaben auf einem Schild zu zählen. Zig Zeilen, das waren weit über 400 Buchstaben, ich weiß gar nicht mehr wie oft ich nachgezählt habe und immer ein anderes Ergebnis raus hatte. Und das im Winter bei Minustemperaturen, wo einen die kalten Finger und Füße nicht wirklich motivieren. Ich fands halt nervig, wenn anderen das Spaß macht ist das ja ok, aber das ändert halt nichts an meiner Meinung. Wobei das nicht automatisch heißt, dass ich den ganzen Multi doof finde, nein, der kann durchaus ansonsten prima unterhaltsam sein.

Ein Cache darf ruhig anspruchsvoll/schwierig sein. Aber ein künstlich aufgebauschtes Schwierigkeitslevel muss nicht sein. Extra verkomplizierte Formeln, wechselnde Koordinatenformate, Spezialrätsel, die außer dem Owner kaum jemand lösen kann, etc. - hier gab es mal einen Geoachingwettbewerb, bei dem das Finale eines Mysteries so eine Schraubenflasche war - die Owner sind aus allen Wolken gefallen, als sie damit nicht auf dem ersten Platz gelandet sind
 

Zappo

Geoguru
schatzi-s schrieb:
Zappo schrieb:
Hinweis, daß manche Cacheideen sich in manchen Situationen nicht eignen.
Volle Zustimmung! Darum ging es in diesem Thread aber nicht….)
Hmm, den Hinweis von RS, daß es sich nahe an belebten Orten nicht empfiehlt, Klapperdosen hinzulegen, weil man damit Aufmerksamkeit einfach nicht mehr vermeiden kann, würde ich da doch irgendwie zu diesem Bereich dazuzählen.

Und vieles andere.


Gruß Zappo
 

Zappo

Geoguru
hustelinchen schrieb:
badnerland schrieb:
Ansonsten lese ich aus Startposting und ein paar anderen Beiträgen eigentlich nur Frust heraus über die Behinderung, die Zeitfresser beim Statistikcachen darstellen.
Das ist für mich nur so ein Standardtotschlagargument. Ich finds legitim, dass man sich outet, mal angenervt von unnötigen Zeitfressern zu sein. Dass man das lästig findet …...Da erinnere ich mich noch gut an die Aufgabe Buchstaben auf einem Schild zu zählen. Zig Zeilen, das waren weit über 400 Buchstaben…....
Wenn eine Aufgabe keinen gesteigerten Mehrwert hat in Form eines Augenöffners hat, dann bin ich auch der Meinung, man sollte die simpel halten. Um die benötigte Zahl "5" zu erhalten, brauche ich nicht die Quersumme des BWW eines ganzen Erläuterungsschildes - da genügt der Anfangsbuchstabe des zweiten Wortes in der ersten Zeile.

Wenn ich was vor Ort in der Burg suchen muß und das ist das Vehikel, um mich auch in deren hinterste Ecken zu führen, dann ist das ja ok. Aber auch da will ich keine Inschrift suchen, die in Knöchelhöhe im Verlies unten nur bei Vollmond zu sehen ist.

Wie immer - ich sehe mich als Owner in der Rolle des Guides, des Ermöglichers und des Auf-die-Fährte-Führers - nicht dessen, der sich gut fühlt * , weil er sich vorstellt, daß da draussen Leute wegen ihm doofe Fleißarbeiten absolvieren. Oder dem nichts besseres einfällt.

Tätigkeiten oder Erfordernisse, die ich nur wegen anderen Vorlieben nicht mag, zähle ich allerdings da nicht dazu - wie die von RS angesprochene Bildersuche. Das ist für DIE, die das gerne machen ja schön - und da gibts einige.

Gruß Zappo

*auf drastischere Ausdruckweise verzichtet :)
 

MadCatERZ

Geoguru
Zappo schrieb:
Wie immer - ich sehe mich als Owner in der Rolle des Guides, des Ermöglichers und des Auf-die-Fährte-Führers - nicht dessen, der sich gut fühlt * , weil er sich vorstellt, daß da draussen Leute wegen ihm doofe Fleißarbeiten absolvieren. Oder dem nichts besseres einfällt.

Ich nenne das OOK - Owner-Oberschenkelklopfer - im "Idealfall" sitzt der Owner feixend hinter der Gardine in Sichtweite seines D5-Mystery-Nanos mit dem Hint upnsavr hm rernj fnq, erfreut sich am Anblick ratloser Sucher, wundert sich, dass nach dem nächsten Event sowohl Checker als auch Fundzahlen in die Höhe klettern und archiviert das Meisterwerk wutentbrannt drei Monate, nachdem es bei Facebook gespoilert wurde.
 

schatzi-s

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
und da wäre der Community mehr geholfen, wenn der Owner einen vernünftigen Behälter an vernünftiger Location auslegt, als irgendeine Trickdose irgendwo in den Knick zu werfen.

Mist, dann gehoere ich wohl nicht zur Community... mir ist mit einer Trickdose an einem Feldweg ziemlich geholfen...
oder eine andere schoen gemachte Dose.

Bei den Standarddosen ist mir persoenlich egal, was da verbaut wurde. Ich tausche nicht und ignoriere TBs. Daher brauche ich keine grosse Munbox, eine trockene Filmdose tut es auch...
 

MadCatERZ

Geoguru
Was ist denn schön oder originell an einer gekauften Trickkiste, die im weiteren Umfeld mehrere identische Zwillinge hat?
 
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