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Ist der Multi tot?

jennergruhle

Geoguru
Sowas hatten wir gefühlt letztes Jahr in MV. Dieses Jahr sind es wieder mehr Tradis, aber auch kaum Multis. Die meisten Multis die ich so in der Umgebung habe (25km Radius) sind alle weit älter als ein Jahr. Neue Caches dieses Jahr sind eher so 40% Tradis, 50% Ratehaken, <10% Multi+LB+WIG.
Eine statistische Analyse mittels GSAK werde ich auch noch mal machen - vermutlich stellt sich dann heraus dass die "unbeliebten" Typen doch nicht so häufig sind wie angenommen. Wobei mir persönlich so 20-Stationen-Multis weniger zusagen als "machbare" Ratehaken (also ohne allzu krudes Um-die-Ecke-Denken).
 

kohlenpott

Geowizard
Heute ist ein Multi rausgekommen, zwei Tradis und zwei Ratehaken. Quote ist damit etwas günstiger, aber immer noch definitiv zuviele Ratehaken.
Aber man soll ja positiv denken: Meine Ignoreliste wird spätestens im April die 2000er-Marke knacken wenn weiterhin soviel Ratemüll auf den Markt geworfen wird. :)

Tante Edith sagt:

Die Finalformel des Multis ist aber durchaus eines Ratehakens würdig. :D

N 51° 32. (L+A) * (K+G) * (J-D) * I + C + B - A
E 006° 51. (L+K) * (F-I) * (H+E) + J - C
 

luppolo

Geomaster
Ich habe das jetzt in unserer Gegend mal beobachtet. Das wechselt. Die letzten Tage sind fast ausschließlich Tradis rausgekommen, täglich mehrere. Obwohl mein beobachtetes Gebiet gar nicht mal so groß ist. Einige davon waren Serien, wo man mit etwas Mehraufwand auch einen Multi hinbekommen hätte. Eine Weile davor waren es fast ausschließlich Mysteries. Gemischt sind die Publishmails immer mit unzähligen Events. Multis? Eher Fehlanzeige. Ich glaube, vor zwei Wochen ist ein Kurzmulti rausgekommen. Das war's aber auch schon.
 

radioscout

Geoking
luppolo schrieb:
Wir haben zwei der verhassten Ablesemultis. Und beide werden regelmäßig gemacht, bekommen gute ausführliche Logs und auch Favoritenpunkte. Allerdings sind beides Themenwege und die Ableseaufgaben beschränken sich nicht auf Zaunpfähle zählen und ähnliches, sondern haben auch wirklich etwas mit den Themenwegen an sich zu tun.
Das ist auch nicht der typische Ablesemulti.
 

luppolo

Geomaster
radioscout schrieb:
luppolo schrieb:
Wir haben zwei der verhassten Ablesemultis. ... Allerdings sind beides Themenwege und die Ableseaufgaben beschränken sich nicht auf Zaunpfähle zählen und ähnliches, sondern haben auch wirklich etwas mit den Themenwegen an sich zu tun.
Das ist auch nicht der typische Ablesemulti.
Was ist es dann? Man muss nur Angaben von Infotafeln ablesen. Oder zählen, wie viele Holzbalken die Wackelbrücke zum überqueren hat. Man braucht kein spezielles Wissen und man muss auch keine Aufgaben lösen. Nur Ablesen, zählen oder schauen, was sich dort befindet.
 

TrekkingPope

Geonewbie
und wenn, dann ist er heute morgen auferstanden :). 7 Stationen, schöne Wegführung (5km), alle Aufgaben vor Ort sowohl ohne Code-Tabellen und Internet als auch ohne stumpfes Ablesen zu lösen - nur der FTF ist schon abgeholt.
 

MadCatERZ

Geoguru
Kurz mal (grob) in Schleswig-Holstein geschaut:
320 Tradis
35 Multis
21 Events
6 WIGs
83 Mysteries

Also ca. 7% Multianteil, finde ich jetzt gar nicht so übel. Allerdings kann ich als Owner bestätigen, dass meine Multis selten angegangen werden, selbiges gilt aber auch für meine parkplatzferneren Tradis und Mysteries. Wobei "parkplatzfern" in der Regel 1-2 Kilometer (hin und zurück) bedeutet.
Generell habe ich den Eindruck, dass der Trend momentan ganz stark in Richtung urban Mysteries geht.
Nach dem Publish meines letzten Tradis wurde mir zugetragen, dass "man" ja kaum für einen einzelnen Tradi in den Wald ginge :???:
Zum Glück gibt's aber auch noch Cacher, die eben doch für einen Cache in den Wald gehen - und Owner, die sich an einen Multi herantrauen, gerade gestern habe ich einen richtig tollen dieser Kategorie abgeklappert.
 

radioscout

Geoking
luppolo schrieb:
Was ist es dann? Man muss nur Angaben von Infotafeln ablesen. Oder zählen, wie viele Holzbalken die Wackelbrücke zum überqueren hat. Man braucht kein spezielles Wissen und man muss auch keine Aufgaben lösen. Nur Ablesen, zählen oder schauen, was sich dort befindet.
Wenn das alles in eine Geschichte eingearbeitet ist, ist es deutlich mehr als der typische Ablesemulti. Bei dem geht es nur Zählen und Ablesen um den Weg zur Dose künstlich zu verlängern.

Vorhandenes in eine Geschichte einzubauen ist deutlich schwieriger als etwas zum Thema passendes zu verstecken.
 

schatzi-s

Geowizard
es ist schon interessant, wie viele Diskussionen in der gruenen Hoelle frueher oder spaeter auf ein: "meine Art zu cachen ist die Richtige; nur, wenn ich meine Interessen in einem Cache wiederfinde, ist es ein guter Cache".
Sei es nun bei der Frage: "Mystery oder Tradi", "Mikro oder Regular", "Ablesen oder Zaehlen oder Codetabelle oder Raetsel"... immer wieder das Selbe...

In der Zwischenzeit habe ich recht viele Cacher kennengelernt, konnte aber zwischen ihnen -abgesehen davon, dass sie mehr oder weniger Dosen suchen- keine weitere Gemeinsamkeit finden.
Viele von ihnen verstecken dann den einen oder anderen Cache und es ist klar, dass sie dabei neben ihre Cacheinteressen (z. B. Mystery, T5..) auch ihre sonstigen Interessen einbringen.
Und so entsteht eine gewaltige Vielfalt an Dosen und es ist voellig normal, dass man nicht alle moegen kann...
Es ist also muessig, sich dadrueber zu diskutieren, wie ein Cache auszusehen hat. Jeder Cache findet seine Fans und seine Gegner. Und ehrlich gesagt: genau das mag ich am Cachen!
Wer meint, dass es mehr Caches nach seinem Geschmack geben soll, ist herzlich dazu eingeladen, diese zu legen! Dann kann er sie zwar nicht selber suchen/ loggen, aber vielleicht kann er ja Andere von seinen Zielen begeistern und so das Cachebild in seiner Region veraendern?!
 

Elektrikör

Geocacher
@schatzi-s: ganz meiner deinung das hast Du schön gesagt!
Vor allem der letzte Absatz ist ein absoluter Volltreffer.
Gruß
Elektrikör
 

MadCatERZ

Geoguru
schatzi-s schrieb:
(...) aber vielleicht kann er ja Andere von seinen Zielen begeistern und so das Cachebild in seiner Region veraendern?!
Nein ;) Das "Begeistern" klappt manchmal, wenn ich mir Logs durchlese, aber einen Impact auf das Auslegeverhalten anderer Owner kann ich nicht feststellen - dazu lege ich nicht genug Dosen aus bzw. bin ich nicht "wichtig"/bekannt genug.

BTT: Ownerschaft eines Multis ist nun einmal anspruchsvoller als die eines Tradis. Zudem geraten Multis auch gerne in "Vergessenheit", ein paar Monate ohne Fundlog und schon traut sich da keiner mehr ran, vor allem nicht, wenn es keine Tradis auf dem Trail abzugreifen gibt.
Legt man anstelle eines 3-km-Multis eine Serie von 10 Mikros, ist spätestens am Wochenende die Hölle los. Und bei der Zehnerserie ist der Verlust einer Dose nicht weiter schlimm, die wird in der Regel auch noch geloggt, aber wenn beim Multi eine Station ausfällt, ist der ganze Cache nicht mehr machbar, jedenfalls für die meisten Sucher. Dann muss der Owner zeitnah zur Reparatur anrücken, ggf. Ersatzteile besorgen / improvisieren - ich kann schon verstehen, warum der Trend zu eher unaufwendigen(sprich: straßennahen) Einzeldosen geht.
 

Steinpilzle

Geocacher
MadCatERZ schrieb:
... wenn beim Multi eine Station ausfällt, ist der ganze Cache nicht mehr machbar, jedenfalls für die meisten Sucher. Dann muss der Owner zeitnah zur Reparatur anrücken, ggf. Ersatzteile besorgen / improvisieren ...
Genau das ist der Punkt. Es ist einfach sehr viel aufwendiger, einen Multi zu legen/warten/etc. Aber das sollten doch eigentlich alle "altgedienten" Cacher hier wissen. Umso erstaunlicher finde ich, wenn Leute sich darüber beschweren, dass es so wenig Multis gibt, die selber keine Caches ausliegen haben bzw. die Caches die sie mal ausgelegt haben wegen schlampiger/nicht vorhandener Wartung geschlossen wurden. :irre:

Ich kann mich eigentlich nur schatzi-s anschließen:
schatzi-s schrieb:
Wer meint, dass es mehr Caches nach seinem Geschmack geben soll, ist herzlich dazu eingeladen, diese zu legen! Dann kann er sie zwar nicht selber suchen/ loggen, aber vielleicht kann er ja Andere von seinen Zielen begeistern und so das Cachebild in seiner Region veraendern?!

Also auf - nicht motzen, sondern selber etwas machen. :D
 

luppolo

Geomaster
MadCatERZ schrieb:
BTT: Ownerschaft eines Multis ist nun einmal anspruchsvoller als die eines Tradis. ...
..., aber wenn beim Multi eine Station ausfällt, ist der ganze Cache nicht mehr machbar, jedenfalls für die meisten Sucher. Dann muss der Owner zeitnah zur Reparatur anrücken, ggf. Ersatzteile besorgen / improvisieren - ich kann schon verstehen, warum der Trend zu eher unaufwendigen(sprich: straßennahen) Einzeldosen geht.
Das ist wohl auch der Grund für die kleine Tradiserie, die ich kürzlich gesucht habe. Waren nette Dosen, und von Dose zu Dose hat sich sogar eine Geschichte gezogen. Das wäre doch prädestiniert für einen Multi gewesen. Aber leider nein. Ein paar Tradis plus Bonusdose. Dafür waren täglich Scharen von Cachern dort. Ich hatte Glück und habe einen ruhigen Moment erwischt, abseits der Rush-Hour.
 

spaziergaenger

Geowizard
Sicher ist das Legen eines Multis aufwendiger als das Legen eines Tradis. Da die Besucherzahl aber bei weitem nicht so hoch ist, relativiert sich der Wartungsaufwand. Bei den Tradis sind nach 3 Monaten die Logbücher voll, die Multis haben da gerade mal 3 Besucher.
 

Zappo

Geoguru
schatzi-s schrieb:
es ist schon interessant, wie viele Diskussionen in der gruenen Hoelle frueher oder spaeter auf ein: "meine Art zu cachen ist die Richtige; nur, wenn ich meine Interessen in einem Cache wiederfinde, ist es ein guter Cache".……..
Hat das jemand geschrieben? Oder hat man einfach den Eindruck, weil nicht jeder Satz mit "Ich GANZ PERSÖNLICH finde…" beginnt?

Meiner Meinung nach wird das eher HINEINinterpretiert - nur weil ich schildere, was MIR gefällt , ist das noch kein Statement gegen etwas anderes. Diese Überinterpretation ist meines Erachtens unlauter. Und ja - genau diesen Fehlschluß findet man hier des Öfteren wieder - leider.

Es ist für keinen denkenden Menschen schwierig, auch bei nem Cache, der ihm art-/location-/thema-/terrain- oder storymäßig völlig am Allerwertesten vorbeigeht, zu erkennen, ob oder was daran gut oder schlecht ist. Da gibts durchaus einigermaßen objektiv zu wertende Eckdaten - ziemlich abseits von persönlichen Vorlieben.

Auch der Filmkritiker kommt nicht aus dem Kino NUR mit dem Ergebnis: "hat mir nicht gefallen" und keine Besprechung einer Ausstellung reduziert sich auf "ich mag kein Blau". Es gibt eine sachliche Kritikebene - auch beim Cachen.

Es scheint allerdings, als wäre das in der Zeit von begründungsfreien "Daumen hoch / Daumen runter" ein wenig in Vergessenheit geraten oder eben mittlerweile völlig oldschool - vielleicht rührt daher die Fehlinterpretation, daß man nur eigene Vorlieben herbetet :D :D :D

Gruß Zappo
 

MadCatERZ

Geoguru
spaziergaenger schrieb:
Sicher ist das Legen eines Multis aufwendiger als das Legen eines Tradis. Da die Besucherzahl aber bei weitem nicht so hoch ist, relativiert sich der Wartungsaufwand. Bei den Tradis sind nach 3 Monaten die Logbücher voll, die Multis haben da gerade mal 3 Besucher.

Bei meinem ältesten Multi ist nach vier Jahren immer noch massig Platz im Logbuch, insofern beschränkt sich die Wartung in der Hinsicht darauf, ab und zu mal darin zu schmökern.

Was mich eher nervt: Wenn etwas kaputtgeht/verschwindet und keiner das Maul aufmacht, sondern ohne einen Hinweis, eine Note oder gar einen DNF wieder nach hause fährt. Und nach ein paar Monaten kommt dann gar keiner mehr, ist ja seit Monaten nicht geloggt worden.
Gefühlt kommt dieses Totschweigen heute viel häufiger vor als früher(TM). Wobei bei Tradis eher Bescheid gesagt wird, liegt wohl daran, dass sich kaum jemand traut, ein Scheitern bei einem Multi zuzugeben - totaler Käse.

Bei einem meiner Multis gab es im letzten Jahr eine mehrmonatige Loglücke. Also machte ich eine Wartungsrunde, stellte fest, dass etwas fehlte, ersetze es, postete ein Wartunglog und drei Tage später kam bereits das erste Fundlog. Problem dabei: Mehrere Monate ohne Log sind für mich nichts ungewöhnliches, einer meiner Ratehaken hat bald "1 Jahr ohne", obwohl er AFAIK bei Facebook gelistet ist und auch offiziell von mir bestätigt auffindbar ist.
 

radioscout

Geoking
spaziergaenger schrieb:
Da die Besucherzahl aber bei weitem nicht so hoch ist, relativiert sich der Wartungsaufwand. Bei den Tradis sind nach 3 Monaten die Logbücher voll, die Multis haben da gerade mal 3 Besucher.
Dafür bekommt man bei den Traditionals fast täglich Logs und kann an deren Ausbleiben erkennen, daß der Cache ein Problem hat und Hilfe benötigt.
Bei einem Multi, der nur alle paar Wochen gesucht wird, fehlt diese Rückmeldung. Und weil DNF-Logs peinlich sind, muß der Owner alle paar Wochen seinen Multi prüfen.
 

radioscout

Geoking
MadCatERZ schrieb:
liegt wohl daran, dass sich kaum jemand traut, ein Scheitern bei einem Multi zuzugeben - totaler Käse.
Wieso? Im Allgemeinen kann man den Owner nicht einschätzen und weiß nicht, ob er will, daß die Cacher kurz vor dem Final scheitern und sich bei jedem DNF-Log kaputtlacht.
Und es ist besonders peinlich, wenn nach dem DNF-Log eines Cachers mit 50000 Funden und Anmeldedatum im Jahr 2000 jemand mit "Das war mein Erster, schnell gefunden" loggt.
 
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