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Jäger Sabotieren "Ehrentafel"

MisterL

Geocacher
auf Wunsch eines gewissen Herrn Moenk:

Die Ehrentafel ist einigen Jägern ein Dorn im Auge. Das dürfte mittlerweile hinreichend bekannt sein.

Ich schrieb bewusst 'einigen'.
Wie die Vergangenheit gezeigt hat, sind andere/viele Jäger durchaus bereit zur Kommunikation, wie sich bei einem Gespräch zwischen Cachern und Jägern herausstellte, war wohl die Hauptsorge der Besuch von Nachtcaches in der Gegend, die mittlerweile archiviert sind.
Der Verzicht auf die Nachtcaches in besagter Gegend sowie der Hinweis in allen Cachebeschreibungen der Ehrentafel selbige nicht Nachts zu besuchen beweist wie ich finde hinreichend, dass wir Geocacher kompromissbereit und nicht auf Streit aus sind, sondern uns vielmehr um ein Miteinander bemühen.
Leider gibt es unter den Jägern schwarze Schafe, die nachts mit dem Geländewagen ohne Licht Passanten auflauern, von "nicht öffentlichen Wegen" (Verbindungsstraße zwischen zwei Ortschaften) reden, mit Anzeigen drohen, oder gar mit der Waffe umherfuchteln und mit verbalen Meisterleistungen wie "Ihr scheiß Geokatscher habt in meinem Wald nix zu suchen" glänzen.
Ein eben solches schwarzes Schaf scheint nun gezielt Caches zu entsorgen. Nach momentanem Wissenstand handelt es sich um 17 Dosen an der Ehrentafel in einem bestimmten Waldstück.

Nun stellt sich die Frage: Wie verhalten?
Klein beigeben?
Diese Option kommt für mich nicht in Frage.
Ich habe kein Problem damit einen Cache zu verlegen oder zu archivieren, wenn ich von wem auch immer aus welchem (vernünftigen/verständlichen) Grund auch immer darum gebeten werde.
Sabotage lasse ich mir nicht gefallen, vor allem nicht, nachdem ich wie oben beschrieben Kooperations-/Kommunikationsbereitschaft gezeigt habe.
Jede Woche eine neue Dose hinlegen?
Das ist mit sehr viel Arbeit und sehr hohem Dosenverbrauch verbunden. Für Leute, die nicht aus der Gegend kommen, wird das schon allein wegen der Anfahrt schier unmöglich sein.

Nach einiger Diskussion auf http://www.cacheforum.de erscheint momentan folgender Gedanke als am sinnvollsten:
Warum denn nicht einfach der Cachebeschreibung einen Satz beifügen, wie
"Aufgrund massiver Sabotageattacken gilt vorübergehend folgendes: Sollte kein Cachebehälter auffindbar sein, ergeht Logerlaubnis an denjenigen, der seinem Log ein Foto von seinem GPS an den angegebenen Koordinaten beifügt."

Was das bringt?
Wo keine Dose liegt, kann keine Dose entsorgt werden. Spazierengehen kann keiner verbieten. Photographieren auch nicht. Und ein uneinsichtiger Jäger wird bald feststellen müssen, dass seine "Säuberungsaktionen" überhaupt nichts bringen, solange es Spaziergänger gibt, die auch ohne Dose einfach nur die Natur genießen und ab und zu ein Photo machen.

Selbstverständlich hätte ein derartiger Hinweis im Listing nur Sinn, wenn er von möglichst vielen der betroffenen Cacher angewandt würde.

Kritik?
eigene Erfahrungen?
Anregungen?
 

Die Baumanns

Geowizard
Christian und die Wutze schrieb:
Sprich das lieber vorher mit den Reviewern ab. Cachelistings ohne Logbuch sind nur noch als Earthcache geduldet.

Dann pack dort eine Filmdose hin.
Wenn sie nicht gefunden wird, reicht das Foto als Beweis.

Das das mit dem bescheuerten Jäger nicht klappt ist das natürlich Schade,
wenn er mit der Waffe fuchtelt und droht, reicht eine Anzeige, oder eine Beschwerde
bei der Aufsichtsbehörde, dann kann er sich erst einmal mit anderen Dingen beschäftigen.
Die Dose selber sind selber aber vom Waldschutzgedanken in Ordnung ?!

Gruß Guido
 

JR849

Geowizard
Wenn man ein Waldstück derart bestückt, ist das nur für die Cacher ein Segen, alle anderen (Jäger, Natur und Wild) haben das Nachsehen. Auch wenn es auf der Webseite steht, dass man die Dosen nur noch am Tag machen soll, halten sich doch bestimmt einige Kollegen nicht daran.
Es ist wirklich eine nette Idee, aber je mehr Dosen liegen, desto mehr Cacher kommen (so eine Masse zieht einfach). Macht doch einfach eine Ehrenstraße daraus und lasst die Cacher ihre Dosen entlang einer Straße an die Leitplanke pappen. ;-)
Sorry, aber in dem Fall kann ich die Jäger wirklich verstehen. :/
 

adorfer

Geoguru
MisterL schrieb:
Wo keine Dose liegt, kann keine Dose entsorgt werden.
Ich kann mir viele Möglichkeiten vorstellen, Nanos so im Wald zu verstecken, dass zufällig absolut unfindbar sind, selbst wenn beim Loggen jemand aus 20m Entfernung zuschaut.
Wenn man im Listing mittels präziser Hints angibt, wo zu suchen ist (z.B. Toter Baum mit eingeritztem M, nicht eingeritztem B L oder J, südliche Richtung, auf 1m90 ein falscher "Toter Ast") und Anweisung: Bitte erst Baum B suchen und dort auch zum Loggen hingehen und nach dem Wiederverstecken an Baum B auch ein wenig verweilen.
 

Beleman

Geowizard
wutzebear schrieb:
In einem der letzten Logs wird der Verdacht geäußert, einer der Jäger würde Cachen. Dann kommt er auch an die Hints und die ganze Mühe war umsonst.
Dazu muss ein Jäger nicht cachen. Anmeldung bei GC.com ist kostenlos, da gibt's bestimmt einige Accounts, hinter denen sich lediglich Beobachter verstecken.
 

radioscout

Geoking
Sind die Caches so versteckt, daß man sie sofort und möglichst vom Weg aus finden kann?
Gibt es eindeutige Hints und Spoilerbilder?

Oder muß man auffällig suchen, wird dabei gesehen und hinterlässt Spuren?
 

Zappo

Geoguru
JR849 schrieb:
Wenn man ein Waldstück derart bestückt, ist das nur für die Cacher ein Segen, alle anderen (Jäger, Natur und Wild) haben das Nachsehen. Auch wenn es auf der Webseite steht, dass man die Dosen nur noch am Tag machen soll, halten sich doch bestimmt einige Kollegen nicht daran.
Es ist wirklich eine nette Idee, aber je mehr Dosen liegen, desto mehr Cacher kommen (so eine Masse zieht einfach). Macht doch einfach eine Ehrenstraße daraus und lasst die Cacher ihre Dosen entlang einer Straße an die Leitplanke pappen. ;-)
Sorry, aber in dem Fall kann ich die Jäger wirklich verstehen. :/

Das sehe ich auch so. Meine Meinung nach kreiert hier die Cache"lege"bedingung eine enorme Cachedichte, was zu Reibungen mit anderen Naturnutzern führen muß. Die Cacher werden das als Art Powertrail benutzen, um mit möglichst wenig Aufwand möglichst viele Finds zu ergattern, und die Strecke auch mit Auto zurücklegen und - weil wahrscheinlich nicht erlaubt - bevorzugt nachts.

Ich denke auch, daß sich die Aktion etwas vom dem Cachen entfernt, wie ich es liebe. Halt wieder so ein Spiel im Spiel vom Spiel, für welche, denen es nicht genug ist , auf schönen Wegen zu schönen Locations oder interessanten Verstecken geführt zu werden. Ich war nicht dort - und hab auch nix gegen Dich - ist wie gesagt MEINE Meinung. Wenn ich die Webseite anseh, hab ich aber schon das Gefühl, daß man sich da in etwas hineinverrennt.

Daß aber die vorhandene - und wohl auch noch folgende- Cachedichte die Gegend "überfordert", scheint klar.

Grüße Zappo

PS: Jagdhornblasen ist was Schönes - wenn aber alle 160 m einer steht und bläst, wirds niemanden gefallen.
PPS: Ersetze "Jagdhornblasen" durch einen Dir persönlich positiv besetzten Begriff
PPPS: Aus Versehen eingebaute Zweideutigkeiten sind nicht beabsichtigt, aber lustig.
 

Marcel123

Geocacher
radioscout schrieb:
Sind die Caches so versteckt, daß man sie sofort und möglichst vom Weg aus finden kann?
Gibt es eindeutige Hints und Spoilerbilder?

Oder muß man auffällig suchen, wird dabei gesehen und hinterlässt Spuren?

die 95% der verstecke sind eindeutig. hinter straßenschildern, in baumstümpfen, an der leitplanke
es ist also nirgends notwenig die natur zu zerstören.

außerdem muss man zur ganzen aktion noch sagen: es gab eine abmachung mit den jägern, wir kommen nicht nachts und die caches dürfen bleiben. wir haben uns dran gehalten.

mfg Marcel
 

Starglider

Geoguru
MisterL schrieb:
Nach einiger Diskussion auf http://www.cacheforum.de erscheint momentan folgender Gedanke als am sinnvollsten:
Warum denn nicht einfach der Cachebeschreibung einen Satz beifügen, wie
"Aufgrund massiver Sabotageattacken gilt vorübergehend folgendes: Sollte kein Cachebehälter auffindbar sein, ergeht Logerlaubnis an denjenigen, der seinem Log ein Foto von seinem GPS an den angegebenen Koordinaten beifügt."
Wäre eine Möglichkeit bei der aber auch die Reviewer mitmachen müssten.

Für Wherigo-Cartridges könnte man die Gegend auch noch nutzen. Da kann der gute Mann auch nichts sabotieren und hat weiterhin Besucher in "seinem" Wald. Nur sind reine Wherigos halt keine Caches.
 
OP
MisterL

MisterL

Geocacher
JR849 schrieb:
Wenn man ein Waldstück derart bestückt, ist das nur für die Cacher ein Segen, alle anderen (Jäger, Natur und Wild) haben das Nachsehen. Auch wenn es auf der Webseite steht, dass man die Dosen nur noch am Tag machen soll, halten sich doch bestimmt einige Kollegen nicht daran.

Es geht nicht darum, dass sich jemand gestört fühlt, das kann denke ich ein jeder nachvollziehen, sondern wie er reagiert, zumal es wie erwähnt bereits Gespräche / Verständigungen / Einigungen gegeben hatte...
Es geht darum, dass Dosen eingesammelt werden, ohne vorher mal Kontakt, Einigung oder zumindest Interessensaustausch zu suchen
 

moenk

Administrator
Teammitglied
Wieso soll er versuchen sich mit Euch zu einigen? Ist doch sein Wald. :ironie3:
 

Aga & Deti

Geowizard
@moenk
Deine ist leider auch weg!
Der Stein liegt noch sehr offensichtlich Am Zaunpfahl.
Darunter aber leider nur gähnende Leere...
 

luxman

Geocacher
Nehmt doch ein paar Infoblätter über die Jagd mit in den Wald wenn sich einer querstellt. :D
Noch haben wir Meinungsfreiheit, auch wenn die Jäger das gerne abschaffen würden.
 

Mogel

Geomaster
Ich finde so dichte Cacheverseuchungen grenzdebil und ausgesprochen rücksichtslos den normalen Geocachern gegenüber, die durch das empfindlich gestörte Image, das sich in der Öffentlichkeit durch solche Aktionen abzeichnet, großen Schaden erleiden (verschärfte Gesetze, verminderte Toleranz in der Bevölkerung etc.).

Grade die Jäger so zu ärgern, mit denen es so schon genug Probleme gibt, ist schon heftig ignorant.
 

Aga & Deti

Geowizard
Mogel schrieb:
Ich finde so dichte Cacheverseuchungen grenzdebil und ausgesprochen rücksichtslos den normalen Geocachern gegenüber, die durch das empfindlich gestörte Image, das sich in der Öffentlichkeit durch solche Aktionen abzeichnet, großen Schaden erleiden (verschärfte Gesetze, verminderte Toleranz in der Bevölkerung etc.).

Grade die Jäger so zu ärgern, mit denen es so schon genug Probleme gibt, ist schon heftig ignorant.

Geh vorbei und schau Dir die Geschichte vor Ort an (natürlich ohne dabei zu Cachen)!
Aus der Ferne kann ich auch meinen Senf dazu geben.
Die meisten Dosen liegen direkt an der Strasse/Waldweg.
Lies Dir die Geschichte zur Ehrentafel durch.
Es war bestimmt nie das Ziel irgendwelche Jäger zu ärgern.
Das Image wird eher durch Dosen auf Bahnhöfen oder Flughäfen gestört!!!
(Die Presse trägt ihr übriges dazu bei. Unser Hobby ist ja immerhin das Sommerloch-Thema gewesen)
An der Ehrentafel wird das Image (anscheinend) durch Powercacher gestört die mitm Auto über die Strassen brettern und das auch bei N8 (hab bei meinen 3 Besuchen aber keinen (Autofahrer) bemerkt - Tagsüber!).
Schau Dir auch mal an wieviele Jagdhochsitze es da gibt.
Gestern bin ich an (ungelogen) 30 Stück vorbei gekommen und ich war noch nicht mal zur Hälfte durch (musste meine Runde nach knapp 3 Stunden abbrechen da ich einen Platten und ne gebrochene Speiche (mit tollem 8ter) hatte...)
Der einzige der hier gestört wird ist der Jagdwütige.
Mit Jagdaufsicht / Wildpflege oder wie man das nennt hat das bei der Menge an Hochsitzen (meiner Meinung nach) garantiert nix zu tun.
Hier wird auf alles geballert was rumläuft.
:my2cents: :popcorn:
 

Mogel

Geomaster
Es war bestimmt nie das Ziel irgendwelche Jäger zu ärgern.
Schau Dir auch mal an wieviele Jagdhochsitze es da gibt.
Natürlich war es nicht das Ziel! Gelungen ist es aber trotzdem.
Es ist doch die logische Konsequenz aus Cachedichte und entsprechender Besucherfrequenz. Sehr ärgerlich, das Ganze!
Die Bambimörder sind zwar nicht meine Lieblinge, aber ausgerechnet einen bei ihnen so beliebten Wald für die Cacheseuche herzunehmen, finde ich gar nicht ok. Absolut gedankenlos.
 

Die Baumanns

Geowizard
Mogel schrieb:
Es war bestimmt nie das Ziel irgendwelche Jäger zu ärgern.
Schau Dir auch mal an wieviele Jagdhochsitze es da gibt.
Natürlich war es nicht das Ziel! Gelungen ist es aber trotzdem.
Es ist doch die logische Konsequenz aus Cachedichte und entsprechender Besucherfrequenz. Sehr ärgerlich, das Ganze!
Die Bambimörder sind zwar nicht meine Lieblinge, aber ausgerechnet einen bei ihnen so beliebten Wald für die Cacheseuche herzunehmen, finde ich gar nicht ok. Absolut gedankenlos.


Ich denke mit Begriffen wie Bambimörder tun wir uns als Cacher kein gefallen,
und ich halte das in einem Forum für Geocacher für vollkommen deplaziert.
Auch Jäger lesen hier !!! Man muß das tun der Jäger nicht für gut halten,
und soll bzw. darf das auch gerne äußern, aber ich denke mit dem nötigen Respekt.

Ich bin zwar kein Jäger, aber nach meinem Kenntnisstand haftet ein Jäger in seinem Revier (je nach Vertrag) für Wildschäden auf den Feldern. Daher braucht es bei einigen Ecken nicht zu wundern, das dort reichlich Hochstände zu finden sind.

Ansonsten ist das Problem der nicht nur nächtlichen "Auf die Dose Fahrer" nicht unbekannt.
Da wundert es dann nicht, wenn Jäger und Anlieger knatschig reagieren.

Gruß Guido
 
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