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Jäger und Geocacher zum xten male.

mat_muc

Geonewbie
Schade dass es so geendet hat. :kopfwand: Die Caches hätten nicht abgebaut werden sollen. Besser wäre gewesen Auf die Jagdzeiten hinzuweisen und die Koexistenz zu testen. Der Wald gehört doch nicht den Jägern allein. :schockiert:
 

speedyelise

Geocacher
Vieles ist in diesem Beitrag schon geschrieben worden, aber immer noch keine Antwort auf die vom ursprünglichen freundlichen Jäger aufgestellte Behauptung:

Cacher im nächtlichen Wald erhöhen die Wildunfälle

--> Ich würde zu gerne die genauen Daten der Nächte mit Wildunfällen mit den Daten der Logbucheinträgenabgeglichen sehen um diese Behauptung entweder zu unterstützen oder eben als "Hilfsargument" abzuurteilen.

Aber leider, denke ich mir mal, hat Herr Jäger keine Lust, diese Daten preiszugeben. (Man wird doch mal sticheln dürfen :) )


Viele Gruesse,

Andreas
 

Sejerlänner

Geowizard
stoerti schrieb:
Ein Bekannter ist Jäger im Siegerland und mit dem habe ich mich schon diverse male zum Thema unterhalten.
Er findet Geocaching als solches gut aber manche Storys, die er mir über Cacher erzählt hat, haben mir die Haare zu berge stehen lassen.

Das klingt interessant. Kannst mir genauer sagen, wo im Siegerland dein Bekannter sein Revier hat?
Evtl ergibt sich ja hier ein Kontakt, den ich zur Planung eines NC evtl. nutzen könnte. ;)
 

exilis

Geocacher
Habe auf Jagd-bayern.eu folgenden Artikel gefunden:

"Wildunfälle in Bayern zu hoch – BJV fordert Unterstützung bei der Verringerung der Unfallzahlen

157 Wildtiere sterben täglich auf Bayerns Straßen

Aktuell wurden bundesweit die Zahlen der Wildunfälle veröffentlicht. Rund 200.000 Rehe kamen im letzten Jahr auf den Straßen der Bundesrepublik zu Tode. Der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes, Prof. Dr. Jürgen Vocke, musste diesbezüglich feststellen, dass fast ein Viertel der in Deutschland gemeldeten Wildunfälle in Bayern geschehen.

Auf Nachfrage teilte das Bayerische Staatsministerium des Innern mit, dass im Jahr 2008 allein in Bayern 57.275 Wildunfälle bei den Polizeidienststellen gemeldet wurden. 500 Personen kamen dabei zu Schaden. Offen blieben die Zahlen der nicht gemeldeten Wildunfälle. „Oft glaubt der Verkehrsteilnehmer, dass dem Tier nach einer Kollision nicht viel passiert ist, weil er es weglaufen sieht. Das Wild trägt aber meist innere Verletzungen davon und geht langsam zu Grunde“, so BJV Präsident Vocke. „Aus Gründen des Tierschutzes ist es daher enorm wichtig, dass auch diese Kollisionen gemeldet werden.“

Laut Aussage des Innenministeriums teilen sich die Wildunfälle in Bayern wie folgt auf:

41.000 Stück Rehwild, Rotwild und Damwild, 6.600 Hasen und Kaninchen, 3.000 Sauen, 3.000 Füchse, 2.000 Dachse und 734 Vögel wurden polizeilich gemeldet.

BJV Präsident Vocke sind diese Zahlen deutlich zu hoch. „Ich sehe es als eine unserer Aufgaben an, uns im Bereich der Wildunfallvermeidung einzusetzen. Mit Reflektoren, Duftzäumen und wildunfreundlichen Straßenrändern versuchen wir mit privaten Mitteln, das Wild von der Fahrbahn fern zu halten. Bei diesen Anstrengungen sind wir allerdings auf die Zusammenarbeit der Behörden angewiesen.“ Der BJV hat sich mit Präsident Vocke in der Vergangenheit im Bayerischen Landtag bereits erfolgreich dafür eingesetzt, dass bei Straßenneubauten geeignete Querungshilfen eingeplant werden müssen.

Abschließend appelliert Prof. Vocke an alle Verkehrsteilnehmer, gerade jetzt im Herbst besonders vorsichtig zu sein. „Wildtiere suchen derzeit neue Einstände, da ihnen durch die Maisernte vielerorts ihr Lebensraum genommen wurde. Dabei queren sie zwangsläufig die Fahrbahnen.“"

Also ob daran wirklich die Geocacher schuld sind?????
 

adorfer

Geoguru
morganaz schrieb:
Also ob daran wirklich die Geocacher schuld sind?
Ich gehe davon aus, dass die Geocacher von den Jägern sehr deutlich wahrgenommen werden.
Und dass diese Wahrnehmung größer ist als das reale Problem.

- Weil wir mit vielen Blogs daherkommen, die sehr professionell aussehen (vergleicht es mit den Webseiten der Wandervereine)
- Weil bei uns alles sehr öffentlich ist (Wieviele NordicWalker protokollieren ALLES im Internet?)
- Weil man bei uns auf den Karten (fast) alles nachvollziehen kann
- Weil man uns bei Google supertoll findet.

- Aber auch weil einige Cacher, insbesondere Cacherudel, im Wald daherkommen wie eine Schülerklassenfahrt, nur eben auch nachts und fernab der Schullandheime...

Wenn wir aus dem Fokus kommen wollen, dann müsen wir schauen, dass wir
- nicht mehr so öffentlich auftreten in Medien wie auch im Web
- nicht wesentlich mehr Cacher werden
- nicht mehr jedem auf die Nase binden, dass wir zum Cachen im Wald sind
- im Wald nur noch cachen, um im Wald zu sein und nicht um "mit dem Stammtisch-Rudel einen Anlass zum schwatzen zu haben".
 

Beleman

Geowizard
-jha- schrieb:
Ich gehe davon aus, dass die Geocacher von den Jägern sehr deutlich wahrgenommen werden.
Und dass diese Wahrnehmung größer ist als das reale Problem.
So sehe ich das auch, hier ist das eigentliche Problem begraben.

Rein mit der Statistik ließe sich hier sogar belegen, dass Geocaching gar nicht für Wildunfälle verantwortlich sein kann.
Wenn ein Viertel aller Unfälle in Bayern stattfindet, wo die Cachedichte niedriger ist als in vielen anderen Bundesländern, dann muss es wohl andere Gründe geben ... ;)
 
OP
wimbusch

wimbusch

Geocacher
@speedyelise
das hab ich bisher hier nicht gepostet, leider ist die frage auch schon geklärt nach der erhöhung der wildunfälle. das war die gleiche verarschenummer wie die vorgeschobene gesprächsbereitschaft auch.
hier kommt die statisik die ich per mail von der dachauer polizei auf anfrage erhalten habe:
und leider hab ich die mail gelöscht weiss die daten aber noch auswendig

2007 im landkreis 71 und im betreffenden waldstück 7
2008 im landkreis 56 und im betreffenden waldstück 4
2009 im landkreis 50 und im betreffenden waldstück 4

BINGO , wir erfahren hier also dass wenn man einen nachtcache legt die zahl der wildunfälle zurückgeht.
die caches wurden nämlich im sommer 2008 gelegt.
fakt ist die jäger wollen ihren wald für sich alleine haben denn wer für sein hobby bezahlt meint eben auch er hat das recht nicht beim viechererschiessen gestört zu werden. die wildunfälle werden nur vorgeschoben. lasst euch mit den grünen auf keine diskussion ein, versteckt den cache oder startpunkt hinter einem mystery, denn die können nur die punkte auf der OC - Karte ausdrucken und draufgucken.
happy hunting
wimbusch

-edit war die aufzählung da die im post anders ausgesehen hat wie beim schreiben-
-edit 2, hab die mail wieder gefunden und jetzt die korrekten daten reingeschreiben.
 

speedyelise

Geocacher
@wimbusch:

Vielen Dank. Sehr gut, denn das heißt, daß man nun mehr die Tagesdaten der 4 Wildunfälle jeden Jahres 2008/2009 mit den Logbucheinträgen vergleichen könnte, um selbst zu wissen, dass solche Aussagen völliger Unsinn sind und dieses Wissen auch sauber vertretbar ist, wenn man es bräuchte :???: :roll:



Viele Gruesse,

Andreas
 
OP
wimbusch

wimbusch

Geocacher
jo, das wär schon gut so, aber
- ich wollte die freundlichen helfer in grün nicht weiter beanspruchen und nicht auch noch die tage rauszuzeln lassen.
- die andere grünmantelfraktion behauptet weiterhin, dass es nich nachvollziehbar ist zu welchem zeitpunkt, bzw. tag der wildunfall war, weil die meisten (besoffenen) autofahrer weiterfahren und das tote wild u.u. erst tage später gefunden wird.
naja die jäger argumentieren halt auch so wie es ihnen am besten passt.
wimbusch
 

Zappo

Geoguru
-jha- schrieb:
- im Wald nur noch cachen, um im Wald zu sein und nicht um "mit dem Stammtisch-Rudel einen Anlass zum schwatzen zu haben".

Da legst Du die Finger mal auf die Wunde. Mir wurde in der Jugend beigebracht, im Wald still und aufmerksam zu sein - sonst sieht man eh nix und kann auch genausogut im Stadtpark seine Runden drehen. Großgruppen, welche sich laut über das nächste Weihnachtsgeld (gut, da spielt ein bisschen Neid mit :D ) oder ihre neue Flatrate unterhalten und von Schönheit und Zustand des Waldes nix mitkriegen, sind total panne - ob die jetzt mit Stöcken, GPS oder Bierflaschen unterwegs sind. Dem Wald tut man unrecht, wenn man ihn nur auf Kulisse/Tapete für eine Hobby/Sportausübung reduziert.

Aktueller Anlaß meiner Auslassungen ist ein Log bezüglich einer meiner Lieblingscache-Stellen - eine verträumte Bergkuppe - ein Platz zum Entspannen und Ausruhen - von einem Besuch einer 10erGruppe, (aufpassen, Zappo, jetzt ja nicht Frauen schreiben ) . Kann mir nicht vorstellen, daß das querfeldein den Berg hoch lautlos und ohne Aufsehen abgeht - vom gemeinsamen Ausschwärmen am Ziel ganz zu schweigen. Ich überlege ernsthaft, ob ich den nicht archiviere.

Zappo
 

friederix

Geoguru
Zappo schrieb:
Dem Wald tut man unrecht, wenn man ihn nur auf Kulisse/Tapete für eine Hobby/Sportausübung reduziert.
Du sprichst mir aus der Seele.
Der Satz gehört auf ein Kalenderblatt vom Sonntag ...

Nur mal zwei Minuten drüber nachdenken, und man sieht sich im Spiegel ...

Schönen Sonntag allerseits!

friederix
 

satanklaus

Geomaster
Habe von einem befreundeten Cacher diesen Link bekommen:

http://www.jagdportal.ch/forum/showthread.php?t=44

Er passt m.E. gut zum Thema und lässt mal einen Blick in die Selbstwahrnehmung der "anderen Seite" zu. Ich hoffe nicht, dass die Geisteshaltung dieser Schweizer Jäger repsäsentativ für ihren Stand ist. Wenn man bei der Lektüre neben dem Kopfschütteln noch Kapazität für was anderes hat, kann man immerhin einige Denkanstöße daraus ziehen und künftig beim Legen und Suchen berücksichtigen.
Aus der Diskussion hier wie dort wird jedenfalls klar, dass ein kein richtig und falsch gibt und es auf beiden Seiten Pragmatiker wie auch Betonköpfe gibt. Ohne Toleranz und wird es nicht gehen.
 

adorfer

Geoguru
satanklaus schrieb:
Aus der Diskussion hier wie dort wird jedenfalls klar, dass ein kein richtig und falsch gibt und es auf beiden Seiten Pragmatiker wie auch Betonköpfe gibt. Ohne Toleranz und wird es nicht gehen.
Diese Diskussion scheint vor allem nicht ohne die gebetsmühlenhafte Wiederholung von Binsenweisheiten und wirkunsfreier Appelle auszukommen.
 

satanklaus

Geomaster
-jha- schrieb:
satanklaus schrieb:
Aus der Diskussion hier wie dort wird jedenfalls klar, dass ein kein richtig und falsch gibt und es auf beiden Seiten Pragmatiker wie auch Betonköpfe gibt. Ohne Toleranz und wird es nicht gehen.
Diese Diskussion scheint vor allem nicht ohne die gebetsmühlenhafte Wiederholung von Binsenweisheiten und wirkunsfreier Appelle auszukommen.

Wir sind heute aber wieder abgeklärt und sarkastisch.
Noch was Konstruktives?
 

adorfer

Geoguru
satanklaus schrieb:
Noch was Konstruktives?
Damit kritisierst Du Dich selbst. Von Dir ist da bislang nichts gekommen.
Meine wolltest Du schließlich nicht kommentieren.

Aber vielleicht tue Dich Dir auch unrecht, weil Du nur die letzte Seite dieses Threads gelesen hast.
 
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