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Jäger zerstören Geocach, zeigen Geocacher bei der Polizei an

adorfer

Geoguru
Heimo schrieb:
Sieht nach einem Bäckereibetrieb aus.
Lagercontainer an einer Jägerhütte im hessischen Forst südlich von Frankfurt, tief im Wald, >2km von der nächsten Siedlung entfernt, >1km von der nächsten öffentlichen Straße.
(Die Containertür zu öffnen war bestimmt nicht legal, die Neugier ("Was tut ein Container im Wald") hat da gesiegt, zumal dort -im Gegensatz zur Hütte- kein Schloss davor hing.)

Ich glaube auch nicht, dass das die Brotzeit für die Waidmänner werden soll.

Und Fischteiche gab's da auch nicht.
 

Zappo

Geoguru
Heimo schrieb:
Sieht nach einem Bäckereibetrieb aus.
Nö -jha wird Dir in Kürze erklären, daß das das Fütterungslager eines Jägers ist. Was das beweisen soll - außer daß halt manche sich nicht an Regeln halten-, weiß ich aber auch nicht.

Aber mal ne Frage: Warum darf der Jäger eigentlich an der Fütterung nicht schießen? Und auch nicht mit Licht? Klar, daß das unwaidmännisch ist (was immer das heißt), aber wäre das in Anbetracht der nötigen Wildreduzierung nicht sinnvoll?

zappo
 

Heimo

Geocacher
Zappo schrieb:
....
Aber mal ne Frage: Warum darf der Jäger eigentlich an der Fütterung nicht schießen? Und auch nicht mit Licht? Klar, daß das unwaidmännisch ist (was immer das heißt), aber wäre das in Anbetracht der nötigen Wildreduzierung nicht sinnvoll?

Dazu habe ich oben schon geschrieben. Die sachlichen Verbote stehen im Bundesjagdgesetz.

Es ist verboten in Notzeiten Schalenwild in einem Umkreis von 200 Metern von Fütterungen
zu erlegen. Also es muss Notzeit sein und das Verbot beschränkt sich nur auf Schalen wild (für Nichtjäger: Huftiere), ansonsten darf an Fütterungen gejagt werden.

Es ist verboten künstliche Lichtquellen, Spiegel, Vorrichtungen zum Anstrahlen oder
Beleuchten des Zieles, Nachtzielgeräte, die einen Bildwandler oder eine elektronische Verstärkung besitzen und für Schußwaffen bestimmt sind zum Erlegen des Wildes zu benutzen. Das Waffengesetz enthält dann nochmals Verbote für Nachtzielgeräte, Lampen die auf Schusswaffen montiert werden können usw..

Es gab aber Ausnahmen vom Verbot im Bundesjagdgesetz. Da durfte man mit Scheinwerfern jagen, solange die Scheinwerfer (oder Taschenlampe etc.) nicht auf einer Waffe montiert waren.

Die Vorschriften erscheinem auch manchem Jäger antiquiert. Es würde nicht schaden über die eine oder die andere bestimmung nachzudenken. Weidgerechtigkeit, Wilderer und Politiker die zuviel Hollywoodfilme sehen könnten für Gründe die Regelungen sein.
 

adorfer

Geoguru
KoenigDickBauch schrieb:
Die sind sicher für Semmelnknödeln, denn für die Fütterung und Kirrung ist das Verboten.
Ach, mit Semmelknödeln darf gekirrt werden? Immerhin eine leckere Henkersmahlzeit als "trocken Brot" ;-)

Nein im Ernst: Wenn ich mal sehen sollte, dass an einer Waldlichtung ein Laster von Refood volle Tonnen ausläd, dann würde ich mich inzwischen auch nimmer wundern.

Und um nochmal nachzuschieben zum Bild: Landwirtschaft (Mais/Getreide etc) wird dort auch in nicht betrieben. Eine Ablenkung von einem benachbarten Acker fällt damit auch aus.
 

Kallendresser

Geonewbie
Ich habe mir die Diskussion um das Thema mal durchgelesen und finde sie mehr als interessant. Ich selbst bin nun auch schon einige Zeit beim Geocaching dabei und habe mich mal mit einem Jäger aus dem Bekanntenkreis darüber unterhalten.
Wenn man mal alle Gesetze, Verordnungen usw. mal beiseite räumt und einfach mal sich das Große uns Ganze um das Thema Nachtcaches im Wald anschaut, kann ich da so einen Jäger/Waldbesitzer schon verstehen. Hier bin ich der Meinung sollten sich Geocacher und Jäger/Förster/?? mal zusammensetzen.

Meine Meinung:

1. Cache-Entwicklung
Die Anzahl an Nachtcaches in Wäldern hat drastisch zu genommen - muss das sein? Hier denke ich weniger ist mehr. Qualität statt Quantität ist hier gefragt (auch hierüber kann man diskutieren). Und wenn man einen NC auslegt, dann bitteschön nicht abseits der Wege!

2. Genehmigung
Jaja, ich weiß....gleich heißt es wieder "braucht man die wirklich?" oder "wir dürfen das..." usw.; aber darum geht es mir nicht. Wenn ich einen NC auslegen möchte, was hindert mich daran, mal mit dem zuständigen Jäger/Förster vorher mein Vorhaben zu besprechen?? Ich glaube, dass so mancher Jäger/Förster einfach nur vorher mal gefragt werden will. Sicherlich gibt es auch die "Ich-bin-dagegen"-Fraktion, aber die gibt es überall und letztlich spar ich mir Zeit, Ärger und Diskussionen. Und wenn er zustimmt...umso besser, dann ist alles geritzt.

3. Nachts im Wald
Die Anzahl der Caches in Deutschland und Umgebung nimmt rasant zu....um mein Hobby auszuleben muss ich nicht Nachts in den Wald (auch wenn ich die Idee von Nachtcaches grds. toll finde). Es mag auch NCs geben, die ohne Wald auskommen.... ;) Und wenn ich mich in den Wald begebe, dann sollte ich nicht unbedingt mit dem Auto zum Final wollen oder unnötig lärmen.

Ich bin der Meinung miteinander reden hilft und wir Geocacher sollten damit anfangen und gutes Beispiel sein. Die Fraktion der Jäger/Förster können wir nicht zwingen sich zu ändern, aber wir können auf sie zugehen.

So, jetzt aber genug Meinung abgegeben....

Ne schöne Jrooß
vum Kallendresser
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Das Waffengesetz enthält dann nochmals Verbote für Nachtzielgeräte, Lampen die auf Schusswaffen montiert werden können usw..

Das WaffG ist dem Jagdgesetz übergeordnet.
Und da gute Optiken derart lichtstark sind, daß man häufig damit in der Nacht durchaus zurechtkommt (je nach Mondphase/Wetterlage), gibt es doch eigentlich keinen Grund das WaffG für die Jägerschaft zu entschärfen.

Die Vorschriften erscheinem auch manchem Jäger antiquiert.

In gewisser Weise existiert da eben auch eine Art Ehrencodex (=> jagdliches Verhalten). Teilweise mag das antquiert wirken.
Als außenstehender erlaube ich mir da kein Urteil.
 

Heimo

Geocacher
Pfeifadeggel schrieb:
Das WaffG ist dem Jagdgesetz übergeordnet.

Das Waffengesetz und das Bundesjagdgesetz sind beides Bundesgesetze die gleichrangig nebeneinander stehen.

Das Bundesjagdgesetz bestimmt, dass man bestimmte Gegenstände z.B. gewöhnliche Taschenlampen für den Schuss auf Wild nicht verwenden darf.

Das Waffengesetz macht bestimmte Gegenstände zu sog. verbotenen Gegenständen z.B. NachtZIELgeräte und Lampen die dazu gebaut sind an Schusswaffen montiert zu werden. Will man verbotene Gegenstände besitzen braucht man eine Sondererlaubnis des BKA. Bei entsprechender Begründung bekommt man die auch.

Hier ein Beispiel für Regelungen die diskutiert werden sollten. Warum darf ich an meiner Pistole keinen Laserpointer verwenden, wenn ich nachts eine vom Auto angefahrene Sau im Straßengraben auf wenige Meter erschießen muß? Statt des Laserpointers halte ich mir eine kleine Taschenlampe unters Ohr (necksupport) und schieße mit einer Hand weil ich die Lampe ja auch nicht an die Pistole montieren darf. Meine Antwort wäre, weil Politiker zuviele Filme sehen in denen Laserpointer falsch dargestellt werden.
 

Pfeifadeggel

Geomaster
Hallo Heimo,

da hast Du Recht. Die Landesjagdgesetze sind sehr unterschiedlich- die Jäger müssen sich in der Praxis in erster Linie mit dem Landes-Jagdgesetz auseinandersetzen.
Und hier ist das WaffG den Jagdgesetzen der Länder übergeordnet.

Das ist keinesfalls immer so. So ist z.B. das DSchG des Bundes den DSchG der Länder untergeordnet.

Warum darf ich an meiner Pistole keinen Laserpointer verwenden,
weil der im genannten konkreten Fall vollständig verzichtbar ist.

Statt des Laserpointers halte ich mir eine kleine Taschenlampe unters Ohr (necksupport) und schieße mit einer Hand weil ich die Lampe ja auch nicht an die Pistole montieren darf.
Befremdliche "Technik". Aber vielleicht bekommt man das ja so beigebracht.

Pfeifadeggel
 

Cspan64

Geocacher
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-video-geocaching-ID1274992337682.xml schrieb:
"...fluoreszierenden Punkte an den Bäumen..."
So ein Unsinn. Typisch Journaille. :kopfwand: Ist nur ein unwesentliches falsches Detail, aber so ist das immer wieder.
 
Cspan64 schrieb:
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-video-geocaching-ID1274992337682.xml schrieb:
"...fluoreszierenden Punkte an den Bäumen..."
So ein Unsinn. Typisch Journaille. :kopfwand: Ist nur ein unwesentliches falsches Detail, aber so ist das immer wieder.
Hast du solche Caches noch nicht gemacht? Bei einem lumineszierte sogar der Sternenhimmel an den Bäumen. Das machte was her.
 

Gorkde

Geocacher
fetzenflieger schrieb:
Die Jagdpächter sind in den seltensten Fällen auch die Eigentümer des Grund und Bodens ihres Jagdreviers und haben auch selbst, außer der Jagd, keine weiteren Rechtsansprüche darauf. Mit welchem scheinbar selbstverständlichen Größenwahn hier über das Land anderer Leute verfügt wird, erstaunt mich aber immer wieder.

SIGNED!

luxman schrieb:
Fakt ist das gerade Jäger keinerlei Hemmungen haben Wild zu beunruhigen. Sie fahren selbst Nachts mit ihre SUV bis an die Ansitze, über Äcker und nehmen nicht einmal auf Krötenwanderungen Rücksicht. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele die man im Netz findet. Mit dem Zurücklassen von beweglichen Gegenständen ist das so eine Sache. Wieviel Müll von Jägern und Forst liegt im Wald? Gesetze gelten für alle, auch für Jäger, aber diese meinen immer nur sie selbst stehen darüber. Müll in Form von alten Ansitzen inkl. Nägel, Teppichreste, Isolierungen usw. findet man fast in jedem Jagdrevier. Man muss nur genau hinsehen. Was den Forst betrifft findet man oft Ölkanister von Kettensägen oder alte vergammlte Schutzzäune die nicht entsorgt wurden. Diese müssen nämlich entfernt werden wenn sie keinem Schutzzweck mehr dienen (Waldgesetz).
Wild läßt sich schon lange nicht mehr durch Geocacher beunruhigen. Das ist Jägerlatein, das gerne vorgeschoben wird damit das Treiben der Jäger im Wald am besten unentdeckt bleibt.


SIGNED!


Ich selbst wurde mal von einem "Naturschützer" im Naturschutzgebiet gefragt warum ich in dem See bade (wohlgemerkt ruhig und ohne Musik oder Luftmatratzenm Müll etc. nur ich, mein Buch und die Natur).
Als ich frage wie ich denn störe.... "Sie stören die Vögel beim Brüten"...
Etwas pikiert reagierte er dann als ich ihn fragte ob sein Mercedes 500SL denn die Vögel nicht beim Brüten störe, wenn er damit um den eigentlich abgesperrten See fährt um einzelne Verbrecher zu belehren.

fetzenflieger schrieb:
Die Art u. Weise, in der der Wald von Geocachern genutzt wird ist vermutlich durch die allseits so gerne zitierten Waldgesetze nicht gedeckt.

Blödsinn! Womit wir wieder beim Größenwahn wären!

fetzenflieger schrieb:
Wenn in einem Jahr Dutzende, oder gar Hunderte Geocacher im Wald an einen bestimmten Ort (sehr häufig im freien Gelände) gelockt werden, dann sollte es klar sein, daß das Auswirkungen auf die Ökologie haben kann und das es eine Tatsache ist, daß Wild u. Jagd signifikant beeinträchtigt werden können.

Da gebe ich dir recht, und ich persönlich finde GC auch nicht mehr so toll,seit praktisch jeder inden Wald rent, aber da beschwer Dich mal bei den tollen TV Anstalten und deren dauernden Berichten, aber an die haben sich die schlauen Jäger aus dem Beitrag auch gewandt..... Mal sehen was das für Auswirkungen hat.
Ich persönlich erstelle daher weil es mir zu Viel wird auch eher keine Caches.

Andererseits ist das Problem nicht das GC, sondern eher die vielen "Möchtegerngeocacher",welche ihren Müll rumliegen lassen, alles zerstören und so weiter nur um jeden Punkt schnell mitnehmen zu können, aber andererseits sicher icht einmal die Regeln gelesen haben. Kaum jemand verhällt sich noch rücksichtsvoll oder sonst irgendwie an die Regeln. Caches werden geplündert oder zum Spass entfernt, einfach mal offen gelassen, oder werden stehen gelassen, ohne diese zu verstecken etc. Mir zumindest bringt es so eh schon länger keinen Spass mehr, weshalb ich lieber kräuter sammeln gehe oder so statt zu einem GC zu rennen.

-------------

Achso und was ich noch erwähnen wollte ich finde es ist auch ein Ausdruck für den Größenwahn kackdreist im Fernsehen zu sagen die Jäger "entfernen nun alle Caches".
Wenn es sich um Privatgrund handelt, sollte der Cache dort garniht liegen, also entfernen oder Owner informieren und gut.
Wenn es sich aber nicht um Privatgrund (wie fast immer), sondern nur um das Jagdgebiet des Jägers dreht, handelt es sich um eine Straftat! Das an sich nehmen fremden Besitzes (wo auch immer dieser sich befinden mag) nennt man in good old Germany

- - - D-I-E-B-S-T-A-H-L! - - -

Das machen sich die Kasperjäger wie der in dem Beitrag garnicht klar oder? Wenn ich mal einen dabei erwische, werde ich ihm entweder selber meine Meinung direkt vor Ort "sagen" (oder so). Oder wenn ich mich beherrschen kann, kriegt er ne Anzeige und ich rufe direkt die Polizei.

Lutig ist auch, dass dieser Größenwahn nicht, wie behauptet, eine Reaktion der Jäger auf GC ist (dann wäre es vielleicht noch halbwegs nachvollziehbar) sondern schon immer existierte, seit ich mich erinnere! Damals vor Zeiten des GC beim Pilzesammeln durfte ich mir schon dumme Texte von einigen Möchtegern-Wald-ich-hab-hier-das-Sagen-Leuten anhören, aber das ist leider bei vielen Hobby-Vertretern so in Deutschland. Seien es nun Jäger oder Kleingärtner.

Bezeichnend hierfür ist auch dass sich der Jäger im Beitrag nicht nur darüber beschwerte, dass Geocacher im Wald seien, sondern "alle möglichen Leute, ja sogar Jogger!". Es geht also nicht so sehr um Geocacher, sondern vielmehr darum ungestört im Wald rumballern zu können, wobei allerdings die Geocacher scheinbar das Oberübel sind, da sie nicht nur "störend joggen" sondern auch noch "störend an einem Fleck längere Zeit suchen"

Ein weiteres Bespiel für den Jäger Größenwahn ist, dass mir mehrfach Jäger gedroht haben meinen Hund zu erschießen, weil er oft frei läuft. Was die tollen Jäger dabei natürlich nicht wissen, dass mein Hund eine polizeiliche Befreiung von der Leinenpflicht hat und ausgebildet ist Rehen etc. nicht nachzulaufen.
Lustig ist dies vor allem, wenn man bedenkt, dass Jäger selber Hunde in den Wald mitnehmen, welche gerade Sie dann oft laufen lassen gerade UM das Wild zu verfolgen, was dann natürlich wenn es nur an und nicht totgeschossen wurde von diesen erst recht gehetzt wird!

Vor ein paar Jahren hat hier in Hamburg z.B. ein Jäger einer Frau im Wald gesagt sie solle ihren Hund anleinen. Als diese dann sagte sie müsse es nicht, da es nicht in der Brutzeit war und der Hund eine Befreiung hat, ging der Jäger 10 Meter weg und ballerte dem Hund die Schnauze weg. Eigentlich wollte er ihn wohl erschießen, aber war selbst aus 10m zu blöd zu treffen, man mag sich garnicht ausmalen was seinem "ach so human getötetem Wild" alles passiert wenns niemand sieht.
Wenn das mal kein Größenwahn ist, dann weiss ich auch nicht! Der Hund hats übrigens überlebt, soweit ich weiss ohne Unterkiefer und Schnauze, aber immerhin.
Andererseits habe ich noch von keinem Geocacher gehört der andere Leute oder Tier fast umbringt um sein Ego auszuleben und "seinen" Wald frei von anderen Hobbys zu halten.... Aber hat wohl jeder so seine eigene Ansicht was "normal" ist, Jäger haben halt (Ähnlich wie Kleingärtner) nur eine "ganz spezielle" davon.

Wie gesagt ich finde auch dass GC überhand genommen hat, dies hat aber einerseits nichts mit dem Größenwahn der Jäger zu tun und andererseits meine ich genau das. Sowas sollte eher der Anlass sein zu reden und zu überlegen was kann man machen um eine Lösung zu finden.

Ich lass das mal stehen, bitte aber darum, die - uns nicht weiterbringende - Aufzählungen von Verfehlungen der grünen Fraktion in Zukunft einzuschränken. Danke.

Zappo - Mod.
 

Gorkde

Geocacher
Klausi schrieb:
luxman schrieb:
Apropo minus 13C Warum ist an den Futterstellen immer ein Hochstand?
Zum beobachten sagt der Jäger. Warum geht er dann Nachts in den Wald an die Futterstellen wenn er doch nicht viel sieht und das Wild von Taschenlampen angeblich beunruhigt wird? Einfach die Argumente hinterfragen und man erkennt sehr schnell worum es wirklich geht.
Die Wildfütterung ist grundsätzlich verboten, nur in "Notzeiten" soll/muss der Jäger füttern. "Notzeit" ist nicht genau definiert, letztendlich bestimmt der Jäger, ab wann er füttert. Die Jagd auf Schalenwild ist nachts verboten (mit Ausnahme von Schwarzwild). In Notzeiten darf Schalenwild in einem Umkreis von 200 m um eine Fütterung nicht erlegt werden. Es ist verboten, Ziele anzustrahlen oder zu beleuchten. Man kann es drehen und wenden wie man will, an einem Futterplatz kann man tatsächlich Wild nur beobachten, aber nicht schießen. Natürlich könnte ein Jäger die Vorschriften ignorieren, aber der Wald hat Augen und Ohren und man ist nicht allein im Wald. Da wäre ruckzuck der Jagdschein in Gefahr. Oder man deklariert die Futterstelle zur Kirrung, dann darf man doch schießen (aber auch nicht nachts, nicht mit Scheinwerfern, usw.).

Na dann geh mal zur "Bookwork-Box" da kommste direkt an einem Schießstand worbei vor dessen Front in 20m Abstand der Jäger (die, jüngere) immer regelmäßig Wild anfüttert. Da ich dort schon Reste von Patronen gefunden habe, wird sicher nicht "nur" beobachtet....
 

Klausi

Geocacher
Gorkde schrieb:
Na dann geh mal zur "Bookwork-Box" da kommste direkt an einem Schießstand worbei vor dessen Front in 20m Abstand der Jäger (die, jüngere) immer regelmäßig Wild anfüttert. Da ich dort schon Reste von Patronen gefunden habe, wird sicher nicht "nur" beobachtet....
Dann ist es kein Futterplatz, sondern eine Kirrung - das Wild wird mit kleinen Futtermengen angelockt. Und da darf geschossen werden. Man darf im Revier übrigens die Waffe auch anschießen und einschießen und zur Jagdhundeausbildung darf auch geschossen werden. Die bloße Anwesenheit von Patronenhülsen beweist noch keine Schüsse auf Wild.
 

xtb

Geomaster
Klausi schrieb:
Futterplatz, sondern eine Kirrung - das Wild wird mit kleinen Futtermengen angelockt. Und da darf geschossen werden. Man darf im Revier übrigens die Waffe auch anschießen und einschießen und zur Jagdhundeausbildung darf auch geschossen werden. Die bloße Anwesenheit von Patronenhülsen beweist noch keine Schüsse auf Wild.

dazu 1-2 Sätze:
Das im Jagdgesetz festgelegte Verbot, Wild an Fütterungen zu bejagen, gilt nicht für Kirrungen. An Kirrungen darf allerdings nur Schwarzwild bejagt werden.

Eine Kirrung sollte so aufgebaut sein, dass andere Wildarten nicht zu der Futterquelle gelangen können, da das für Schwarzwild verwendete Futter für andere Wildarten meist nicht artgerecht ist.

Nur so, mal ganz unkommentiert.
 

Gorkde

Geocacher
Klausi schrieb:
Gorkde schrieb:
Na dann geh mal zur "Bookwork-Box" da kommste direkt an einem Schießstand worbei vor dessen Front in 20m Abstand der Jäger (die, jüngere) immer regelmäßig Wild anfüttert. Da ich dort schon Reste von Patronen gefunden habe, wird sicher nicht "nur" beobachtet....
Dann ist es kein Futterplatz, sondern eine Kirrung - das Wild wird mit kleinen Futtermengen angelockt. Und da darf geschossen werden. Man darf im Revier übrigens die Waffe auch anschießen und einschießen und zur Jagdhundeausbildung darf auch geschossen werden. Die bloße Anwesenheit von Patronenhülsen beweist noch keine Schüsse auf Wild.

Naja meine Fingerabdrücke auf einem Messer in einer Leiche in einem fremden Haus und ich daneben wenn die Polizei mich findet beweisen genaugenommen auch nicht, dass ich den Ker erstochen habe....

Dummerweise würde sowas ein Richter wohl nicht so genau nehmen und denken die Beweise reichen aus, auch wenn ich vielleicht nur durch die offene Tür geeilt sein kann um zu helfen und gerade das Messer rausziehen wollte....


Allerdings kann es gut sein, dass es dort wirklich eine Kirrung ist, aber darf da angefüttert werden und wenn sich das Wild dran gewöhnt hat wird geschossen oder muss da eigentlich WÄHREND der Jagt der Köder ausgelegt werden und nur solange geschossen wird?

Wie auch immer, nett für die Tiere finde ich es nchiht. Wenn schon bin ich für faire (gleichberechtigte) Methoden. Also mit Knarre durch den Wald schleichen und Wild suchen oder warten, aber Anlocken find ich nicht Fair (was ja nichts mit der Gesetzeslage zu tun hat ob ich es gut finde)

Ich lass das mal stehen, bitte aber darum, die - uns nicht weiterbringende - Aufzählungen von Verfehlungen der grünen Fraktion in Zukunft einzuschränken. Danke.

Zappo - Mod.

Ok, ich wollte auch keinen Anlass zum Weiterstreiten geben sondern eigentlich nur vermitteln, dass es nicht alles böse Geocacher / Jogger und lauter gute Jäger sind (und hab mich dabei ein wenig in Rage geschrieben).

Es gibt Pfeifenköppe unter den Geocachern genauso wie bei Jägern und über beide rege ich mich gleich auf! Wenn lauter Müll vom Geocachern in der Natur liegt krieg ich beim Cachen auch oft genug die Kriese und sammle den Gammel der anderen mit ein. Oder wenn laute Gröhltrupps mit Bierbuddeln und Flak Scheinwerfern durch den Wald rennen. Daher kann ich ja auch die Jäger verstehen, so ist es ja nicht.
 

nimue

Geocacher
Gorkde schrieb:
Es gibt Pfeifenköppe unter den Geocachern genauso wie bei Jägern und über beide rege ich mich gleich auf! Wenn lauter Müll vom Geocachern in der Natur liegt krieg ich beim Cachen auch oft genug die Kriese und sammle den Gammel der anderen mit ein. Oder wenn laute Gröhltrupps mit Bierbuddeln und Flak Scheinwerfern durch den Wald rennen. Daher kann ich ja auch die Jäger verstehen, so ist es ja nicht.

Die Mehrheit der Geocacher sind doch Pfeifenköpfe, wenn wir mal ehrlich sind, oder? Ich kann die Jäger gut verstehen. Erst neulich habe ich wieder ein Log gelesen, in dem geprahlt wurde, wie man sich 2 Stunden lang (!) mit der Machete durchs Unterholz einen Weg gebahnt hat auf der Suche nach einem Cache (ein T5er - damit es sich auch lohnt). Als das auf einem Event angesprochen wurde (einer dieses Teams war auf dem Treffen - so habe ich den Log überhaupt erst gefunden), haben sich alle anderen (mit einer Ausnahme!) köstlich über den Bericht amüsiert. Ist ja witzig, wenn man mit der Machete alles erst mal platt macht. Da werden Männer zu Männern und die Tarnkleidung lohnt sich auch richtig.

Die Ausnahme war übrigens ich, denn ich fragte, ob es denn keinen anderen Weg zum Cache gegeben habe und man wirklich alles erstmal platt machen müsse. Antwort: Nö, kein anderer Weg zum Cache, also alles völlig legitim *harharharichbinjasocoolharhar* Ja, ne.. ist klar. Für einen T5er macht man das schon mal. Frustrierend ist, dass ich inzwischen so viele Geocacher kennengelernt habe, aber die positiven Ausnahmen sind rar gesät (dafür schätze ich die dann aber umso mehr).

Wenn ein Jäger so was mitkriegt, dann wundere ich mich überhaupt rein gar nicht über entsprechende Aktionen (praktischerweise sind diese Geocacher aber gleichzeitig auch Jägerhasser - das legitimiert die Sache dann nochmal zusätzlich)
 
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