JoergKS(eh.DWJ_Bund)
Geomaster
Zappos Umschreibung gefällt mir auch ganz gut-jha- schrieb:Schöner kann man's nicht umschreiben.Zappo schrieb:Übertragen gesagt wird zur Zeit Modellbauclub überschwemmt von Leuten, die maximal einen Papierflieger falten können - und das auch massig tun und sich von anderen Papierfliegerfaltern applaudieren lassen - und die, die 2 Jahre an einem flugfähigen originalgetreuen Düsenjägermodell bauen, schauen zu - die einen mit der Faust in der Tasche, die anderen heften geworfene Papierflieger ab und freuen sich an der Dicke ihres Albums - weil das in der Vergangenheit irgendwie mal was aussagte.
Und nein, die Morsix-Regeln helfen nicht weiter.
Denn das ist wie mit dem "Kantschen Imperativ für Arme" ('was Du nicht willst das man Dir tut, das für auch keinem anderen zu')
Solange die Kriterien für "guter Cache" und selbst "interessante Stelle" völlig offen sind, solange hilft es nicht drauf zu bestehen, dass Caches an schönen/interessanten Orten oder zumindest kreativ versteckt oder kreativ gebaut sind.
Das ist dann wie bei Wikipedia mit seinen Relevanzkriterien und dem beliebten "Alleinstellungsmerkmal", was über die Relvanzhürde helfen soll.
Da gibt's dann eben auch Leute, die dann anführen "einziges Restaurant in Sauerland welches sowohl Schweinshaxe, Labskaus wie auch Sushi auf der Karte hat".
Sprich: Jemand wird das Spritzenhaus der lokalen freiwilligen Feuerwehr als zeigenswert empfinden und dort dann einen Micro hinter das Verkehrkehrschild packen.
Jemand anderes wird es als originell empfinden, seinen ersten Nano (zum Schrauben, magnetisch, Kleber des Magnets löst sich beim zweiten Frost) zu verstecken.
Der nächste findet seine Hunde-Lieblingsstrecke durchaus als zeigenswert und legt dort dann -originell, orignell- eine Small-Dose in den Blumenkübel.
Es wird also ganz schwer, mithilfe der Morsix-Regeln einen -in meinen Augen- Flachcache wegzuargumentieren, wenn der Owner sich irgendeinen Punkt heraussucht und den mit irgendwelchen Argumenten verteidigen möchte.

Zu den Bewertungen "guter Cache" bzw. "interessante Stelle":
Klar, allein schon aufgrund der Bandbreite der Spielmöglichkeiten im Geocaching (von anspruchslos bis höchst fordernd, von Tradi über Multicache-Serie bis zum T5/Tauch/Höhlen/Bergsteiger/Baumklettercache etc.) können Morsix Regeln per se gar nicht alles abdecken. Zudem ist die Meinungsvielfalt "normalverteilt" über den Querschnitt der Bevölkerung. Das ist auch unstrittig, denke ich.
Dennoch muss man sich Gedanken darüber machen, wie man - aus Sicht einer breiten Masse von Geocachern - deplatzierte, "schädliche" Geocaches identifiziert und eliminiert. Der Weg über wie auch immer geartete (Qualitäts)Kriterien erscheint (mir) letztlich als der einzig transparente und gangbare Weg.
Und wie Bursche grad kurz vor mir schrieb, trägt m.E. der Wunsch nach "Glanz von möglichst vielen Punkten in der eigenen Fund-Statistik" auch erheblich dazu bei, dass eben nicht mitgedacht und z.T. ein Schlachtfeld hinterlassen wird.
Ich würde gern mal das Rad ein paar Jahre zurückdrehen und gern wissen, wie sich Geocaching dann ohne Statistikpunktesammelei entwickelt hätte. Wo hab ich doch gleich meinen Flux-Kompensator? (http://de.wikipedia.org/wiki/Flux-Kompensator#Der_Fluxkompensator)