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Keine Winterpause mehr!? ...Dringendes Besprechungskäffchen!

spaziergaenger

Geowizard
Da es sich um ein Hobby handelt, kann ich mich auch gern mal ein halbes Jahr auf einen aus welchen Gründen auch immer deaktivierten Cache freuen bis er wieder freigeschaltet ist. Auf die Idee, mir würde etwas vorenthalten, komme ich dabei nicht. Dank noch nie dagewesener Cachedichte ist man ja nicht gerade zur Untätigkeit verdammt.
 

BenOw

Geomaster
JackSkysegel schrieb:
BenOw schrieb:
Ich kann es tatsächlich nicht leiden, wenn mir Caches aus doofen Gründen vorenthalten werden und/oder der Owner meint, unbedingt für mich mitdenken zu müssen (und dabei sein eigenes Unvermögen auf mich projeziert).
Du meinst deiner bescheidenen Meinung nach.
Naja, das geht schon ein bisschen objektiver. Ich habe die Thematik "gesetzliche bzw. örtliche (behördliche) Vorschrift" genannt. Alles, was darüber hinaus geht, ist zumindest zweifelhaft.

Beispiel 1: Wenn jemand "die Natur schonen will", die es da aber gar nicht zu schonen gilt, nur weil da so ein Städter meint, die drei Bäume seien "Natur", dann ist das doof. Vor allem, wenn man weiß, dass er nur zu weich ist, da im Winter mit dem Fahrrad selbst hinzufahren oder hinzulatschen, um seine 20er-Cache-Serie notfalls zu warten. Die anderen hundert Winterwanderer (und Langläufer auf gespurter Loipe mit nächtlichem Flutlicht) pro Wochenende schaffens ja auch. Warum dann überhaupt so eine Serie, wenn die Location angeblich zu empfindlich ist?

Beispiel 2: Wenn jemand einen Cache an einem öffentlichen Bergsteig im Winter deaktiviert, mit der Begründung "zu gefährlich", dann ist das auch doof. Die eigentlich verantwortliche Kommune sperrt da nix. Und jeder weiß, dass es bei Frost am Berg glatt werden kann...man höre und staune, es gibt Leute, die gehen da trotzdem im Winter in die Berge und das auf diesem Weg. Ich persönlich würde nichtmal im Sommer einen Klettersteig gehen, auch wenn der dort liegende Cache dann nicht deaktiviert wäre.

JackSkysegel schrieb:
Schon mal darüber nachgedacht das er nicht sein Unvermögen auf dich projeziert sondern mit deinem Unvermögen rechnet und dem entgegen wirken will. Viele haben schon richtig erkannt das man als Owner auch eine Verantwortung trägt.
Aber mehr als der dort verantwortliche Gesetzgeber? Da sind die meisten Gemeinderäte deutlich entspannter als so mancher Cacheowner sein zu müssen glaubt.

JackSkysegel schrieb:
Hast du eigentlich schon Caches gelegt? Und die sind einhundertprozentig Guitlinekonform?
Ja. Und haben auch Favoritenpunkte bzw. durchgehend nette Logeinträge. Sind im Vergleich zu den anderen guten Dosen hier in der Gegend nix besonderes, aber ich übe ja noch...
 

JackSkysegel

Geoguru
BenOw schrieb:
´
Ja. Und haben auch Favoritenpunkte bzw. durchgehend nette Logeinträge. Sind im Vergleich zu den anderen guten Dosen hier in der Gegend nix besonderes, aber ich übe ja noch...

Favoritenpunkte sind da doch eher irrelevant. Gerade Dosen mit vielen Favopunkten sind oft nicht guitlinekonform. Was mich wundert, dass du deine Dosen nicht als perfekt einstufst.
Könnte ja sein das das auch anderen Ownern so geht.
Und ja, oft wissen Cacheleger mehr als Kommunen oder wollen einfach nicht für Schäden an der Umgebung oder an Leib und Leben eines anderen mitverantwortlich sein. Dann finde ich es legitim den Cache für einige Zeit zu schliessen. Es entsteht doch keinem ein Schaden durch einen Cache der eine Zeitlang nicht gemacht werden sollte.
 

Zappo

Geoguru
BenOw schrieb:
Beispiel 1: Wenn jemand "die Natur schonen will", die es da aber gar nicht zu schonen gilt, nur weil da so ein Städter meint, die drei Bäume seien "Natur", dann ist das doof. Vor allem, wenn man weiß, dass er nur zu weich ist, da im Winter mit dem Fahrrad selbst hinzufahren oder hinzulatschen, um seine 20er-Cache-Serie notfalls zu warten. Die anderen hundert Winterwanderer (und Langläufer auf gespurter Loipe mit nächtlichem Flutlicht) pro Wochenende schaffens ja auch. Warum dann überhaupt so eine Serie, wenn die Location angeblich zu empfindlich ist?...
Der Wunsch "Naturschonen" kommt ja wohl erstens nicht nur Städtern, die keine Ahnung haben, was Natur ist und zweitens nicht nur einem Owner von einem PT, sondern auch ganz "normalen Ownern". DEN Exkurs verstehe ich jetzt so garnicht.

Gruß Zapp
 

Zappo

Geoguru
BenOw schrieb:
Aber mehr als der dort verantwortliche Gesetzgeber? Da sind die meisten Gemeinderäte deutlich entspannter als so mancher Cacheowner sein zu müssen glaubt....
Ähhh... der Gedanke an die Möglichkeit, daß der Gesetzgeber und die Gemeinde bei einem Schadensfall rechtlich abgesichert ist, der Cacheowner aber nicht, kommt Dir garnicht?

Wenn ICH nen Cacher veranlasse, auf ein Geländer zu steigen, um von dort den Cache aus dem Baum zu angeln, kann ICH im Schadensfall in Regress genommen werden. Die Gemeinde interessiert das garnicht - die haben da ein Geländer mit vorgeschriebener Höhe und fertig. Die wird auch nicht belangt.

Gruß Zappo
 

MadCatERZ

Geoguru
JackSkysegel schrieb:
Am besten werden Caches nur noch von Profis gelegt, die alle Guitlines einhalten, Technikgenies sind, handwerkliche Götter und ultragenial. Alle Anderen sollten es besser lassen. So versteh ich dich zumindest.

Hätte den Vorteil, dass man realistische Chancen hätte, zu Lebzeiten alle Caches in der Region zu finden ;)
 

JackSkysegel

Geoguru
MadCatERZ schrieb:
Hätte den Vorteil, dass man realistische Chancen hätte, zu Lebzeiten alle Caches in der Region zu finden ;)

Das wäre dann wohl kein Problem. Aber ich befürchte, dass die Caches auch nicht besonders gut sein würden...
 

BenOw

Geomaster
Zappo schrieb:
BenOw schrieb:
Aber mehr als der dort verantwortliche Gesetzgeber? Da sind die meisten Gemeinderäte deutlich entspannter als so mancher Cacheowner sein zu müssen glaubt....
Ähhh... der Gedanke an die Möglichkeit, daß der Gesetzgeber und die Gemeinde bei einem Schadensfall rechtlich abgesichert ist, der Cacheowner aber nicht, kommt Dir garnicht?
Kommt mir weniger, vor allem, weil man im realen Rechtsleben erstmal einen ursächlichen Zusammenhang herstellen müsste, für enge juristische Definitionen.

Als Grundbesitzer wäre mir dagegen bei einem derart gefährlichen Cache tatsächlich Angst und Bang (Stichwort "Verkehrssicherungspflicht").

Zappo schrieb:
Wenn ICH nen Cacher veranlasse, auf ein Geländer zu steigen, um von dort den Cache aus dem Baum zu angeln, kann ICH im Schadensfall in Regress genommen werden.
Hm...Beispiele? Rechtsgrundlage?

Was kam z.B. bei dem Cacher raus, der von der Brücke in den Bach stürzte? Richtig: nix. Der Cacheowner hat seine Dose aus Pietät archiviert (richtig so), wurde aber WIMRE nichtmal dazu behördlich gezwungen, geschweige denn, dass gegen ihn ermittelt wurde - obwohl er den tödlich verunglückten Cacher damit "angelockt" hat.

Zappo schrieb:
Die Gemeinde interessiert das garnicht - die haben da ein Geländer mit vorgeschriebener Höhe und fertig. Die wird auch nicht belangt.
Wenn sie die Verkehrssicherungspflicht inne hat und irgendwas mit dem Geländer nicht stimmt, dann durchaus.

Wenn ich das als Cacheowner früher als die Gemeinde erkenne und es tatsächlich (!) gefährlich ist, dann hielte ich eine Deaktivierung (bis zur Reparatur) oder letztendlich gar Archivierung (wenn die Reparatur nicht zeitnah erfolgt) für sinnvoll.

Ansonsten stellt sich mir wiederum die Frage, warum da ein Cache hinmusste, wenn ein Cacher geradezu bewusst in eine Falle gelockt wird. Das ist aber bei den von mir genannten Beispielen nicht der Fall.
 

JackSkysegel

Geoguru
BenOw schrieb:
Ansonsten stellt sich mir wiederum die Frage, warum da ein Cache hinmusste, wenn ein Cacher geradezu bewusst in eine Falle gelockt wird. Das ist aber bei den von mir genannten Beispielen nicht der Fall.

Also, ich gehe zu einem Cache von dir. Dort liegt eine Bananenschale. Ich rutsche auf ihr aus und frage mich allen Ernstes warum der doofe Owner hier einen Cache gelegt hat.
 

BenOw

Geomaster
JackSkysegel schrieb:
Favoritenpunkte sind da doch eher irrelevant. Gerade Dosen mit vielen Favopunkten sind oft nicht guitlinekonform.
Sehe ich auch so, trotzdem hat der ein oder andere meine Dosen mit einem FP bedacht. Das kannst Du jetzt schlecht mir vorwerfen...

JackSkysegel" Was mich wundert schrieb:
Wozu auch? Was ist perfekt?

Ich mag sie jedenfalls, da steckt Herzblut, Überlegung und persönliche Arbeit drin, auch wenn kein Hightech-Cache dabei ist. Es gibt aber schon in der näheren Umgebung weit bessere Caches, gebe ich neidlos zu.

JackSkysegel schrieb:
Es entsteht doch keinem ein Schaden durch einen Cache der eine Zeitlang nicht gemacht werden sollte.
Die Maßgabe für Moralbewertungen ist: "Was, wenn alle so handeln würden?"

Zudem kann es in meinem Weltverständnis nicht angehen, dass aus Gutdünken einfach irgendwelche Gründe herbeierfunden werden, nur weil der Cache nicht zur Umgebung oder umgekehrt passt. Dass es durchaus (objektiv) gültig Gründe geben mag, ist unbenommen.

Dass Regeln dazu da sind, sehr genau abzuwägen, bevor man sich über sie hinwegsetzt, aber auch. Diese genaue Abwägung (dabei auch Alternativen bedenkend) wird m.M. zunehmend fehlen, wenn beliebige saisonale Deaktivierungen unwidersprochen bleiben.
 

Steinpilzle

Geocacher
BenOw schrieb:
Ich kann es tatsächlich nicht leiden, wenn mir Caches aus doofen Gründen vorenthalten werden und/oder der Owner meint, unbedingt für mich mitdenken zu müssen
Ich lasse jetzt erst mal Deinen Halbsatz aus der Klammer weg ;) .... Für mich wurde hier endlich klar, wo der Knackpunkt lliegt. Du bist leider nicht derjendige, an den sich eine Deaktivierung "richtet". In dem Fall bist Du einfach nur der "Kollateralschaden" der wegen anderer rücksichtsloser Cacher entsteht. Musst Du einfach hinnehmen, da Du nicht alleine auf der Welt bist. "Bedanke" Dich bei all den anderen Vollpfosten, die die Caches auch bei Schnee angehen obwohl eine durchgestrichene Schneeflocke als Attribut gesetzt wurde.

BenOw schrieb:
(und dabei sein eigenes Unvermögen auf mich projeziert).
Wie schon gesagt .... Du bist nicht der Mittelpunkt der Welt. Du bist einfach nur der "Kollateralschaden" - gewöhn Dich dran. ;)
 

JackSkysegel

Geoguru
Ich muß ehrlich sagen das ich es schön finde das Owner sich so viele Gedanken machen und einen Cache während einer sensiblen Zeit zu machen. So viele Gedanken macht sich Groundspeak nicht wenn sie zB. eine Cito-Eventzeit mit Souvenir direkt in die Brutzeit legen.

Ein wenig denken würde vielen Geocachern gut tun. ;)
 

Steinpilzle

Geocacher
JackSkysegel schrieb:
So viele Gedanken macht sich Groundspeak nicht wenn sie zB. eine Cito-Eventzeit mit Souvenir direkt in die Brutzeit legen.
Wenn es nicht so flach wäre, würde ich einfach ein "+1" drunter setzen. ;)

Ich finde diese Diskussion hier wirklich seltsam - wenn sich ein Owner Gedanken macht und die Natur schonen will, dann wird diese Entscheidung hier in Frage gestellt und böswillig unterstellt, dass er das nur macht, um die Cacher zu ärgern. Das kann leider schon auch vorkommen, ist imho aber eher die absolute Ausnahme. Wenn sich jemand also auf so eine Ausnahme beruft, und Deaktivierungen per se erst einmal als "verdammungswürdig" darstellt, dann ist er in meinen Augen ein Troll bis er den "Beweis" seiner These erbracht hat (denn er ist es, der den Beweis zu erbringen hat!).
 
BenOw schrieb:
Ja, ich halte mich an Groundspeaks Regeln und da ich die weitgehend durchaus vernünftig finde, habe ich kein Problem damit. Hätte ich eins, wäre ich nicht bei Groundspeak zahlendes Mitglied. Zudem verstehe ich die Regeln im Gesamtkontext eher als spielfördernd, langdauernde Deaktivierungen z.B. als hinderlich.

Sorry to say... allzu "vernünftig" und "spielfördernd" finde ich die Regelements bei GC.com nicht.
"Spielfördernd" bedeutet da eher viele Drecksdosen legen, für die man - um sie schnell und komfortabel zu finden - eine PM braucht. Hingegen werden liebevoll und damit auch zeit- und kostenintensiv gemachte Caches (die bspw. eine Ruhepause - auch ohne Fledermäuse - brauchen), einfach platt gemacht - selbst wenn sie zuvor noch als Werbeträger für GC.com genutzt wurden.

Ich lass mich sogar gerne überzeugen. Aber da musst Du schon mit Argumenten kommen.
Da auch Du nur monoton abspielst "alles ist in den Guidelines enthalten - wer sich nicht dran halten will, soll nicht mitspielen" fällt es mir schwer, gleich- oder höherwertige Geschütze aufzufahren.
Ich appelliere hier vielmehr an die Vernunft. Die Guidelines sind eigentlich nur "Vorgaben" und keine strikten Regeln. Umso bedauerlicher, dass einige es iwe "die Worte Mohameds" als

Mir fehlt bei GC.com - zumindest wie das Spiel in Deutschland ausgelegt wird - oftmals der gesunde Menschenverstand oder der Mut, das bisherige Treiben in Frage zu stellen.
Es geht dabei nicht einfach nur um "G$-bashing" - genügend Wünsche und Veränderungsvorschläge gibt es. Und sei es nur so etwas wie die Ausweisung der Cache-Größe "nano".
Umso schlimmer, wenn sich Reviewer und einzelne User zu einer Art "Taliban" aufspielen, die jede Kritik am System als Blasphemie verstehen (wollen).
Aber denen ist auch mit guten Worten nicht mehr zu helfen.
 

spaziergaenger

Geowizard
Was würden die Regelkonformationsprediger tun, wenn plötzlich alle Caches von der Bildfläche verschwinden, die nicht 100% den Vorgaben entsprechen? Wenn sie schon zeitweise Achivierungen als nicht hinnehmbare Einschränkungen empfinden, was soll dann bei strikter Anwendung aller Regeln noch zum Cachen übrigbleiben?
 

Zappo

Geoguru
BenOw schrieb:
Die Maßgabe für Moralbewertungen ist: "Was, wenn alle so handeln würden?".....
"Wenn alle ....." ist keine Argumentation. Das leugnet die Tatsache, daß es nix gibt, was alle tun. Niemals. Oder haben wir jetzt die Situation, daß suchbare Dosen Mangelware werden, weil es -in der Zeit, in der die meisten eh am warmen Ofen hocken und Mysteries lösen- ein paar geparkte Caches gibt?

Z.
 
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