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Klettern lernen - Rettung

Zai-Ba schrieb:
Ich denke, dass das Hauptproblem beim Aufstieg liegt. Die von Gordke bebilderte Technik mag bei Aufstieg mit Steigklemme + Halbautomat klappen. Was ist mit jemandem, der mit Croll aufsteigt?

Was ich machen würde ?
a) Ich hab das Seil so gelegt dass ich ihn ablassen kann (dreifache Seillänge) dann bin ich fein raus, und nun zu
b) Ich denke ich würde am zweiten Strang ganz hochsteigen, und das Seil so fixieren dass es auch hält wenn sein Gewicht vom zweiten Strang weggenommen wird (nachträgliche Würgeschlinge mit Bandklemmknoten ?). Sodenn würde ich wieder zu ihm runtersteigen, ihn an meinen Gurt hängen (dabei achten dass die Verbindung zwischen uns so straff wie möglich ist) und dann sein Seil kappen.
Jetzt ist die Frage inwiefern die Tube oder das GriGri geeignet ist plötzlich das doppelte Gewischt abseilen zu müssen - aber ich denke wenn es um das Leben meines Kumpels geht würde ich es versuchen. Sicherlich nicht elegant, sicherlich auch nicht leermeinung, aber es könnte klappen.

Und jetzt: zerreißt mich !

Thomas

PS: Schön dass es stellenweise doch auch sachlich weitergeht.
 

Night-Fly

Geomaster
snaky schrieb:
...

:motz: Wir reden hier zumindest davon, dass jemand eine längere Zeit im Baum hing. Und wie Gorkde schreibt, ist hier die Person unbedingt in die Kauerstellung zu bringen. Hier wurde minutenlang das Blut am Bein gestaut. Wenn es jetzt schlagartig wieder fließt, führt das höchstwahrscheinlich zu einem Herzinfarkt. Dir ist das zwar egal, weil Du den Kletterer eh hängen und am orthostatischen Schock sterben lässt und Dich darauf berufst, dass Du 4 Jahre mal den RTW lenken durftest, aber anderen vielleicht nicht.

Mir persönlich ist es völlig egal, ob Du hier die Leute anmachst oder Schwachsinn schreibst, ohne nachzudenken. Aber Du verbreitest hier lebensgefährliches Halbwissen und machst nicht mal Anstalten, Dir das entsprechende Wissen anzueignen.

ohhh, da spricht der notarzt...
dann werd ich nochmal die schulbank drücken, die baumpfleger sollten zukünftig den bereich der notfallmedizin abdecken... immerhin versteht man hier was von notfallmedizin und der tatsache, das jeder patient gleich zu behandeln ist. im übrigen waren es keine 4 jahre... ;)
zum thema bergungstot hast du vergessen zu sagen, dass der patient langsam zu erwärmen ist...also flux die decke raus holen... dann wird es ja doch noch was mit dem kuscheln... weiter ist jede vermeidbare bewegung strigt zu unterlassen!
oder war das jetzt gefährliches halbwissen mit dem langsam erwärmen? na ich blätter nochmal nach... hoffe die medizinischen aussagen der rettungsdienstschule goslar wiegt etwas im gegensatz zur baumklettermedizin.
gibts den "orthostatischen Schock" auch wenn man z.B. im PKW eingeklemmt war?
fragen über fragen aber snaky the doc wird sie bestimmt beantworten.

also noch einmal. pauschal eine nofallmedizinische aussage zu treffen könnt ihr ja...
aber wartet ab, die praxis wird euch eines besseren belehren.
ich für meinen teil werde sehr wohl die gesamte situation beurteilen:
- was hab ich an material?
- gelingt es mir in zügiger zeit zum verunfallten zu kommen?
- kann ich ihm da wirklich helfen?
- ist er ansprechbar?
- wie groß sind die verletzungen?
- ...
und natürlich werde ich auch abwiegen ob es besser ist ihn da hängen zu lassen und auf die richtige ausrüstung zu warten oder ob ich mich MIT in gefahr bringe und die situation noch verschärfe...
und wenn ich entscheiden sollte zur straße zu laufen um die rettungskräfte zugig zum patienten zu bringen, dann sei dir bitte sicher, dass es eine von vielen entscheidungen war, die man hätte treffen konnte... ob es die richtige war wird nur der liebe gott sagen können. denn ein gesundheitszustand kann sind in sekunden schlagartig ändern...
ob das nun zum tot des patienten führt ist reine spekulation.
aber man höre und staune: es soll sogarpatieten geben, die sterben an ihrem verletzungsbild selbst auf dem OP-Tisch unter otimalen bedingungen.

wenn sich jemand kopf über in eine rettungsaktion stürzt soll er es meinetwegen tun. mich dürft ihr aber in einer solchen situation gern hängen lassen. ich nehm das risiko gern in kauf auf die rettungskräfte zu warten.

bevor du hier anderen unterstellst, sie würden gefährliches halbwissen verbreiten solltest du mal nen gang runter schalten und die postings richtig lesen.
ich für meinen teil kann mit stolz behaupten, aktiv anderen menschen das leben geretten zu haben und ich hab irgendwann aufgehört das zu zählen wie viele es waren. das geht übrigends nicht wenn man nur am steuer sitzt.
setzt dich mal mit dem rettungsdienstgesetz auseinander und dem bereich der notfallkompetenz... danach reden wir gern weiter über rettungsmaßnahmen die man durchführt und nicht beherscht... da wird es nämlich ganz schnell grob fahrlässig... gerade wenn man eine ausbildung genossen hat oder warum darf jeder leihe einen AED benutzen und medizinisches personal wird darauf geprüft?
 

snaky

Geowizard
Die Schatzjäger schrieb:
Für mich bleibt aber immer noch die Frage:
Wie wahrscheinlich ist es tatsächlich das jemand beim Klettern bewusstlos wird ?
Ist es möglich dass er sich eventuell den Kopf so stark an einem Ast anschlägt dass er bewusstlos wird?

Ich finde eigentlich, dass diese Frage gar nicht gestellt werden sollte. Wie oft hat man einen Autounfall? Trotzdem gehört der Verbandskasten ins Auto. Ich kenne niemanden, bei dem in der Wohnung ein Feuer ausgebrochen ist, aber trotzdem habe ich einen Rauchmelder (und sollte eigentlich mehr als einen haben).

Beim Klettern? Sicherlich weniger als 1%, vermutlich auch weniger als ein Promille, abhängig vom Kenntnisstand des Kletterers. Aber im Gegensatz zum Auto oder Wohnungsbrand geht es hier um Menschenleben und ich denke, da sollte man einfach zumindest schon mal vorher wissen, worauf man sich einlässt und was man ggf. tun kann statt die Gefahren herunter zu spielen.

Wenn ich eine Methode habe, bei dem ich den Kletterer gut vom Baum bekomme und 5 andere Methoden, die gleichviel Arbeit beim Aufstieg machen, aber ich den Kletterer nur mühselig runterbekomme, möchte ich die erste wählen.
 
OP
G

Gorkde

Geocacher
NightFly schrieb:
1. OK
2. Interessante Theorie bei einem schwer verletzten. Die Praxis sieht oft anders aus.
3. Eine Möglichkeit.
4. ebenfalls eine Möglichkeit.
5. was ist wenn das nicht mehr funktioniert? hoffen, dass mein gerät ausreicht? wie waren noch die belastungsgrenzen? was sagt der hersteller zur zulassung für personenrettung... nicht jeder hat ein ID
6. der verletzte (nicht bewusstlos) wird sich selbst die beste lage suchen... ihn in eine lage zu "zwingen" ist sehr gefährlich! zählt diese aussage von einem ausgebildeten und geprüften rettungssanitäter mit berufserfahrung oder muss ich dazu baumpfleger sein? was die lagerung von schwerverletzten (davon reden wir doch hier?) betrifft, KANN man keine allgemeingültige aussage machen um den patienten nicht zusätzlich zu schaden, das geht allein schon beim verletzungsbild los. grundsätzlich hat die sicherung des kreislaufes höchste wichtigkeit!
7. wer sich darüber freud, naja... ich bezweifel mal, dass eine regionale feuerwehr das waldgebiet nicht finden... den baum schon ehr nicht, wie auch? der einweiser hängt ja gut versteckt im baum...

ich will hier keinen richtigen weg vorschlagen, wie auch? diesen gibt es einfach nicht und man muss es IMMER von der situation abhängig machen.
ich will damit auch nicht sagen, dass deine ausführung grundsätzlich falsch ist, jedoch zu schreiben "Also eigentlich nicht schwer, daher ja sehr vorteilhaft." trifft wohl nur auf eine lehrbuchrettung zu, die praxis ist aber wie so oft viel anders.

Ja, nur das ich nciht eine Rettungsmetode für alle möglichen Fälle beschrieben habe, sondern EINEN Standardfall, da ich gebeten wurde die Technik zu erklären. Dass man vom Plan abweichen muss wenn die Umstände es erfordern (z.B. bei Abseilen von 2 Personen mit Flaschenzug oder doppelHMS) ist ja klar (zumindest den anderen wohl).

SpielzeugTussi schrieb:
Gorkde schrieb:
Um mich einfach auch mal kurz zu fassen: Lieber Mod, Du bist einfach nur dumm.

kein benehmen oder?

Nee bei - Deinem Mann - kann ich mich mittlerweile nicht mehr zurückhalten.....

ArminiusF schrieb:
2. Oh Mann. Nicht zu 100% ernsthaft?! Wenn er schwerverletzt sein sollte und nicht bei Laune gehalten werden möchte - auch gut, dann hält man halt entweder die Klappe oder kreischt panisch rum oder pfeift die Titelmelodie von das Leben des Brian. Dann juckt's den da oben eh nicht. Nicht umsonst war der Abschnitt mit einem Smilie versehen

3. Das Seil, an welchem der andere hochgeklettert ist, könnte man zusätzlich noch fixieren, beschweren, bei jemand im Gurt einbinden, der dann "sichert" oder sonst was. Oder es einfach lassen, da die Seilreibung vermutlich ausreicht. Wenn man das bezweifelt, kann man es ja doch noch sichern.

4.Nicht nötig, aber vorteilhaft, damit man immer nahe beieinander bleibt. Jeder bleibt zu jedem Zeitpunkt mit seinem Sicherungsgerät gesichert. Warum sollte man da oben auch umbauen? DAS wäre verrückt, da Zeitverschwendung. Wenn natürlich mit Steigklemmen und ohne GriGri oä geklettert wird, müsste man umbauen und das Ablassen wäre tatsächlich schneller.

5. So ein Quatsch. Was soll da nicht mehr funktionieren? Der Pechvogel hat ein Abseilgerät, ich habe ein Abseilgerät. Angenommen, wir haben beide ein GriGri, welches nahe an der Belastungsgrenze ist (zu dünnes, neues Seil - GriGri rutscht also fast durch oä). Na und? Wenn's vorher gehalten hat, dann hält es jetzt auch. Ich lasse erst den Verunfallten vorsichtig ein Stückchen ab, dann mich. Dann wieder den Verunfallten, dann mich. So geht's dann die ganze Zeit weiter. Es hängen nie zwei Leute an einem Gerät - also nix mit Personenrettung...

6. Ob der Rat jetzt zutrifft oder nicht - es geht hier nicht um einen Erste-Hilfe-Kurs sondern darum, irgendwen oder irgendwas, was es selbst nicht mehr kann, aus dem Scheissbaum da zu holen. Und wenn der Kerl noch zappelt und sich nicht hinsetzen will, dann wird ihn auch niemand dazu zwingen. Wenn er ko ist und erbrochen hat, dann halt in die stabile Seitenlage (wie man es gelernt hat bzw. die neue) und die üblichen Maßnahmen durchführen.

7. Ironie?! Man kann ja noch die GPS-Koordinaten übermitteln. Zwar fraglich, ob die Leute was damit anfangen können, aber naja. Oder sich beim Hinweg die Rettungskoordinaten (Weiß/Grüne Tafel mit Kreuz und Nummer drauf) im Wald merken, auch keine dumme Idee. Oder wie ich immer eine sehr laute Trillerpfeife dabei haben. Die funktioniert weiter als ein Einweiser laufen kann.

Eben! Das Ding ist nur dass es NightFly halt gern falsch verstehen "wollte". Hier nur ein paar Bemerkungen zu den Punkten, eigentlich haste alles richtig erkannt:

zu2:
Ja da war ein Smiley und eigentlich, wenn jemand Bescheid weiss (wie Du ja lieber Nightfly), hätte er auch verstanden, dass es nicht um die "Laune" des zu rettenden geht sondern drum seinen Zustand einschätzen zu können und dafür zu sorgen, dass er bei bewustsein bleibt und sich bewegt. Armiius hats schon gut verstanden mit dem Smiley. Ich ging davon aus, dass ich so spät nachts auf noch längere Erklärungen verzichten kann, da eh jeder weis, was ich meinte!

zu4:
Schon nötig wenn möglich, weil die Bandschlaufe verhindert, dass du den zu rettenden versehentlich zu schnell ablässt und er im freien Fall ist. Und sie verhindert, dass Du Dich versehentlich zu weit ablässt, so dass Du wieder hochklettern musst um an das Gerät des anderen zu kommen.

Zu5:
Eben! Wie Arminius schrieb, ansonsten sollte man halt auchalleine ohne Anleitung so weit denken könne, dass man anders handeln muss, wie schon oben geschrieben.

Zu6:
Auch Eben! Aber es geht darum: Wenn einer lange im Seil hängt ohne Bewegung kann sich ein Blutgerinsel bilden oder das Blut verdicken. Legt man ihn hin, kann es eine Emolie oder Herzinfarkt geben und er verreckt! Daher setzen! Hinstellen nicht wegen Gefahr dass er umkippt. Und wenn er bewusstlos ist eben hinlegen weil die gefahr am Blutgerinsel zu sterben geringer ist als an Kotze zu ersticken. Aber auch hier war ich davon ausgegangen das Profis wie Night fly meine kurze knackige ironische Schreibweise des Abschnittes verstehen, gerade wenn man ja tönt man sei ausgebildeter Rettungssanitäter.

siehe auch:
Wir reden hier zumindest davon, dass jemand eine längere Zeit im Baum hing. Und wie Gorkde schreibt, ist hier die Person unbedingt in die Kauerstellung zu bringen. Hier wurde minutenlang das Blut am Bein gestaut. Wenn es jetzt schlagartig wieder fließt, führt das höchstwahrscheinlich zu einem Herzinfarkt. Dir ist das zwar egal, weil Du den Kletterer eh hängen und am orthostatischen Schock sterben lässt und Dich darauf berufst, dass Du 4 Jahre mal den RTW lenken durftest, aber anderen vielleicht nicht.

Eben!

zu 7:
Eben Ironie.... Ich hätte auch bierernst schreiben können: "Dann beim Eintreffen des Rettungswagens die medizinischen Daten und den Unfallhergang an die Rettugnssanitäter übermitteln und falls nötig weitere Hilfe leisten"


huebenbaecker schrieb:
Kinder ist das schön zu lesen. Ich hab da mal ne ganz verrückte Idee, geht doch mal wieder klettern(anstatt nur zu posten).

Wir sehen uns oben
Gruss
Sascha

:D :D :D

snaky schrieb:
Das - und damit steht und fällt für mich der Vorteil dieser Technik - ist doch aber nur möglich, wenn der Kletterer bereits auf "Abseilen" umgebaut hat, oder?

Wenn derjenige beim Aufstieg mit Croll und Ascension unterwegs ist stelle ich mir das schwer vor. Selbst wenn ich die Steigklemmen irgendwie entlasten könnte, würde ich auf der anderen Seite doch ins Rutschen kommen, weil damit das Gegengewicht fehlt.

Ich versuche mir das alles im Moment nur bildlich vorzustellen, ausprobiert habe ich es noch nicht, aber so ganz traue ich der Sache immer noch nicht.

Naja wie gesagt das ist die Beschreibung einer Rettung wenn Beide mit Grigri klettern. Wenn Du ne andere Technik nutzt, musste das eben anpassen, z.B. seine Seite umbauen oder was auch immer, so schwer ist es ja nicht. Notfalls einen Flaschenzug aufbauen (z.B. mit Prusik am Seil befestigt und ihn losrunterlassen).
Aber darüber (in Verbindung mit seiner eigenen Aufstiegsmethode macht (sollte) man sich ja vorher gedanken machen). Oder du kletters wirklich auf seinen Strang und machst es wie Du es sonst auch machst. Kann man ja immer noch.
 
OP
G

Gorkde

Geocacher
NightFly schrieb:
zum thema bergungstot hast du vergessen zu sagen, dass der patient langsam zu erwärmen ist...also flux die decke raus holen... dann wird es ja doch noch was mit dem kuscheln... weiter ist jede vermeidbare bewegung strigt zu unterlassen!
oder war das jetzt gefährliches halbwissen mit dem langsam erwärmen? na ich blätter nochmal nach... hoffe die medizinischen aussagen der rettungsdienstschule goslar wiegt etwas im gegensatz zur baumklettermedizin.
gibts den "orthostatischen Schock" auch wenn man z.B. im PKW eingeklemmt war?
fragen über fragen aber snaky the doc wird sie bestimmt beantworten.

Nein Gorky the FlyHunter wirds mal probieren :D
Sorry aber mit jedem Satz reitest Du Dich weiter in die Scheiße! Hier sind viele Kletterer und welche die es noch üben, aber von allen bist Du der einzige (von dem ich gehört habe), der sich wirklich in Lebensgefahr begeben hat NightFly. Trotzdembist Du von allen der, der am meissten erzählt wie ausgeprägt sein Wissen ist und dass er sich nix sagen lassen muss....

Nimm doch mal den Tipp hin und lern dazu, den meisten Menschen schadet es eher nicht, denn sie können danach irgendwann WIRKLICH sagen sie haben Ahnung (und es nicht nur behaupten).

Ja Du Pfeife! Es ist gefährliches Halbwissen mit erwärmen, weil wir hier nicht von einem Sturz in einen zugefrorenen See reden, sondern einem Kletterunfall! Du gehst mir echt auf die Nüsse!
(Sorry wegen der Ausdrucksweise)

Ja den Schock kann es auch geben wenn einer im Auto eingeklemmt - UND DIE BLUTZIRKULATION EINGESCHRÄNKT WAR UND ER SICH NCIHT BEWEGT HAT - Aber das weisst Du ja als Profisanitäter!


NightFly schrieb:
ich für meinen teil werde sehr wohl die gesamte situation beurteilen:
- was hab ich an material?
- gelingt es mir in zügiger zeit zum verunfallten zu kommen?
- kann ich ihm da wirklich helfen?
- ist er ansprechbar?
- wie groß sind die verletzungen?

Wenn er verletzt ist oder bewusstlos ist es ja gerade der Fall von dem wir reden. GENAU deshalb musst Du ja sofort hoch statt zu warten!

Naja alle anderen beurteilen das vorher und nehmen genug Material mit EHE sie losgehen, um nicht hilflos da zu stehen und die kommen dann auch zügig zum Verunfallten WEIL sie sich VORHER (so wie hier gerade) Gedanken machen!

Aber jeder hat ja so seine eigene Technik....


NightFly schrieb:
bevor du hier anderen unterstellst, sie würden gefährliches halbwissen verbreiten solltest du mal nen gang runter schalten und die postings richtig lesen.

LOL! Ich schmeiß mich weg! Er hat das schon richtig gelesen, denn er hat sinnvoll drauf geantwortet!


NightFly schrieb:
Ich für meinen teil kann mit stolz behaupten, aktiv anderen menschen das leben geretten zu haben und ich hab irgendwann aufgehört das zu zählen wie viele es waren. das geht übrigends nicht wenn man nur am steuer sitzt.

Jo.... Dann haste ja beim lieben Gott ein paar tote Kletterkollegen gut, die wegen Deiner Ignoranz Dir was anzueignen weil Du Profi bist, dann sterben müssen.....
Ich schmeiss mich weg echt... unglaublich sowas!

Und zum Abschluss würde ich fast gern nochmal den einen wichtigen Satz posten, aber das schenk ich mir mal lieber!

Wenigstens beruigt es mich, dass Du dich nicht aus der Haftung lamentieren kannst, wenn Deinen Kletterpartnern mal wirklich was passiert!
 
OP
G

Gorkde

Geocacher
Macht nix, darfst Deinen Kerl ja auh gern verteidigen und noch einen Tip:
Schreib Gurke, passt auch! ;)
 

team B-A-M-M

Geocacher
Gorkde schrieb:
Auch Eben! Aber es geht darum: Wenn einer lange im Seil hängt ohne Bewegung kann sich ein Blutgerinsel bilden. Legt man ihn hin, kann es eine Emolie oder Herzinfarkt geben und er verreckt! Daher setzen! Hinstellen nicht wegen Gefahr dass er umkippt. Und wenn er bewusstlos ist eben hinlegen weil die gefahr am Blutgerinsel zu sterben geringer ist als an Kotze zu ersticken....,

EINSPRUCH!!!
Ich wollte mich aus dieser leidigen Diskussion heraushalten, aber das oben geschriebene kann ich so nicht stehen lassen!
In erster Linie geht es beim bewegungslosen Hängen in einem Gurt nicht um die Bildung eines Thrombus (Gerinsel) sondern um das "versacken" des Blutes in die Beine. Ein Zustand den jeder mehr oder weniger direkt nach dem Wechsel vom liegen zum stehen kennt. Das Blut fehlt einfach dem restlichen Kreislauf um z.B. das Gehirn zu versorgen. Stichwort ist hier der orthostatische Schock. Durch die fehlende Umwälzung des Blutes, kommt es in den "gestauten" Regionen zu einer Ansammlung von giftigen Stoffwechselprodukten. Stichwort hier: Anstieg des Blutkaliumspiegels
Wird der Geborgene (wie auch immer diese Bergung aussieht) nach dem bergen in die flache Lage gelegt (tolles Wortspiel :D ) strömt das mittlerweile sauerstoffarme Blut massiv in den verblieben Kreislauf ein. Hierbei kommt es zu einer erheblichen Volumenbelastung des Herzens. Des weiteren kann der gestiegene Kaliumspiegel zu einer Störung im Reizleitungssystem des Herzen führen. Bis hin zur Asystolie (für die eifrigen Notruf, Rettungsflieger und 112 Zuseher Asystolie-> Herzstillstand). Es ist daher anzustreben, das gestaute Blut dem Kreislauf möglichst schonend wieder zuzuführen. Die Schocklage wäre hier eine denkbar ungüstige Position da es den Rückfluß noch beschleunigen würde.

Ganz entschieden wehre ich mich gegen das "einfach" hinlegen einer bewustlosen Person! Eine bewustlose, nicht intubierte (zum freihalten der Atemwege) Person gehört IMMER in die stabile Seitenlage!!!
Nur mit dem geöffneten Mund an der tiefsten Stelle des Patienten ist ein Abfließen von Erbrochenem sichergestellt. Wird der Bewußtlose einfach nur hingelegt, womöglich in die Rückenlage, ist bei einem unbemerkten Erbrechen (ja, bewußtlose Personen erbrechen eher heilich still und leise) ein Ersticken durch Verlegung (Verstopfung) der Atemwege die Folge. Dies bedeutet häufig den Tod des Patienten.

Habe fertig,

Micha.
 

Lariel

Geocacher
Nur so nebenbei, ich finde es lustig, dass hier munter über drei Verschiedene Probleme parallel diskutiert wird ("gestritten" will ich dann doch nicht sagen), obwohl die Probleme doch ein gekoppeltes System sind.

Es macht keinen Sinn, darüber zu reden, was für Unfälle passieren können, wie man den Verunfallten dann retten kann und wie dafür Aufgestiegen worden sein muss und wie man dafür das Seil hätte anschlagen müssen.

Fakt ist, es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf den Baum zu kommen. Lassen wir mal Doppelseile aussen vor, bleibt momentan nur, das Einfachseil

- unten
oder
- oben

anzuschlagen.

Jede der beiden Varianten hat ihre vor und Nachteile. Jemand, der frei herraus sagen kann, dass eine der Varianten oder Untervarianten (unten fixiert oder mit GriGri oder HMS oder Schleifknoten usw belegt) NUR Vorteile hat, hat MEINER Meinung nach nicht genug Erfahrung, alleine in den Wald klettern zu gehen.

Die Entscheidung für eine der Varianten wird also immer unter Abwägung von persönlichen Vorlieben vorgefundenen natürlichen Gegebenheiten und den Teilnehmern erfolgen.

Wie man dann am eingebauten Einfachseil aufsteigt ist wiederum sehr von Vorlieben und Teilnehmern abhängig, auch hier würde für JEDE mir bekannte Variante sofort einige Vor- und Nachteile auflisten können.

Hier gibt es sicher die Möglichkeit, in Bezug auf mögliche Unfällen, eine sicherERe Variante zu finden, aber man sollte a) erstmal nicht vom Unfall ausgehen und wir b) eh genau die Situation nicht bedacht haben, die eintritt, und genau diese lässt sich dann mit der Methode wiederum gar nicht so leicht lösen.

Von daher muss man sowieso eine größere Bandbreite an Rettungsszenarien abdecken können. Das wiederum geht aber nur, wenn irgendjemand dabei ist, der Erfahrung mit Seiltechnik hat.

Von daher gelten auch hier meine Lieblingsaussagen:

- wissen was man tut
- üben
- immer weniger machen, als man eigentlich kann, nur so hat man Reserve für Notfälle

und JETZT könnte man für ein gegebenes Szenario (Anschlagsart, Aufstiegsttechnik, Art des Unfalls und noch vorhandene Zusatzausrüstung) darüber reden, wie man die Person aus dem Baum bekommt, ODER für eine gegebene Anschlagsart das Für und Wider verschiedener Aufstiegstechniken diskutieren.

Oh je, hab schon wieder viel zu viel geschrieben.. schluss

~ Christoph
 

Night-Fly

Geomaster
boar war das geil gorkde... :titten:
mach nochmal... ich find das so erfrischend dein wahres gesicht zu sehen...

am besten du gehst noch ein bissel üben, von mir weiß man ja, dass ich erfahrung hab und kein papiertiger bin grrrrrrrrr :D

ich bin so stolz auf dich, kann es gar nicht in worte fassen... :megaeek:
 
@Night-Fly
Bitte probier doch als Moderator diesen beißenden Sarkasmus zu unterlassen. Irgendwie finde ich das kindisch und unter deiner Würde. (Was nicht heißt dass ich das Verhalten und die Aussagen von Gorkde alle gut finde)

@Spielzeug-Tussi
Ist nicht dein Streit, also probier vielleicht eher zu schlichten und die Wogen zu glätten, als irgendjemanden hier zusätzlich zu beleidigen, danke !

@Gorkde und Night-Fly:
Könnten wir BITTE, BITTE auf ein normales Diskussionsniveau kommen, ohne jegliche Anfeindungen ? Es ist stellenweise echt nicht mehr zu ertragen (und normalerweise mag ich Foren-Streitigkeiten !)

Danke,
Thomas
 

HaLoByChu

Geocacher
Lariel schrieb:
Nur so nebenbei, ich finde es lustig, dass hier munter über drei Verschiedene Probleme parallel diskutiert wird ("gestritten" will ich dann doch nicht sagen), obwohl die Probleme doch ein gekoppeltes System sind.

Es macht keinen Sinn, darüber zu reden, was für Unfälle passieren können, wie man den Verunfallten dann retten kann und wie dafür Aufgestiegen worden sein muss und wie man dafür das Seil hätte anschlagen müssen.

Fakt ist, es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf den Baum zu kommen. Lassen wir mal Doppelseile aussen vor, bleibt momentan nur, das Einfachseil

- unten
oder
- oben

anzuschlagen.

Jede der beiden Varianten hat ihre vor und Nachteile. Jemand, der frei herraus sagen kann, dass eine der Varianten oder Untervarianten (unten fixiert oder mit GriGri oder HMS oder Schleifknoten usw belegt) NUR Vorteile hat, hat MEINER Meinung nach nicht genug Erfahrung, alleine in den Wald klettern zu gehen.

Die Entscheidung für eine der Varianten wird also immer unter Abwägung von persönlichen Vorlieben vorgefundenen natürlichen Gegebenheiten und den Teilnehmern erfolgen.

Wie man dann am eingebauten Einfachseil aufsteigt ist wiederum sehr von Vorlieben und Teilnehmern abhängig, auch hier würde für JEDE mir bekannte Variante sofort einige Vor- und Nachteile auflisten können.

Hier gibt es sicher die Möglichkeit, in Bezug auf mögliche Unfällen, eine sicherERe Variante zu finden, aber man sollte a) erstmal nicht vom Unfall ausgehen und wir b) eh genau die Situation nicht bedacht haben, die eintritt, und genau diese lässt sich dann mit der Methode wiederum gar nicht so leicht lösen.

Von daher muss man sowieso eine größere Bandbreite an Rettungsszenarien abdecken können. Das wiederum geht aber nur, wenn irgendjemand dabei ist, der Erfahrung mit Seiltechnik hat.

Von daher gelten auch hier meine Lieblingsaussagen:

- wissen was man tut
- üben
- immer weniger machen, als man eigentlich kann, nur so hat man Reserve für Notfälle

und JETZT könnte man für ein gegebenes Szenario (Anschlagsart, Aufstiegsttechnik, Art des Unfalls und noch vorhandene Zusatzausrüstung) darüber reden, wie man die Person aus dem Baum bekommt, ODER für eine gegebene Anschlagsart das Für und Wider verschiedener Aufstiegstechniken diskutieren.

Oh je, hab schon wieder viel zu viel geschrieben.. schluss

~ Christoph

Da ich anscheinend der einzige bin, der das bisher zu würdigen weiß, hier ein Fullquote und:

DANKE!

Das fasst es doch gut zusammen. Wie immer im Leben ist es ein Trade-Off. Sterben kann man auf viele grausame Arten und Weisen, man hat quasi die Qual der Wahl. :D Da das jetzt gesagt ist, darf sich jeder seine eigene Technik aussuchen, machen was er will und vielleicht hat ja jemand mal konkrete Fragen oder Anregungen zu bestimmten Techniken in bestimmten Situationen.

Die Teams die zusammen gehen werden sich sicher absprechen und die für sie richtigen Methoden und Techniken verwenden und gut ist.

Schönes Wochende an alle
 
OP
G

Gorkde

Geocacher
team B-A-M-M schrieb:
EINSPRUCH!!!
Ich wollte mich aus dieser leidigen Diskussion heraushalten, aber das oben geschriebene kann ich so nicht stehen lassen!
...
Micha.

Jo, habe das übrigens scheinbar genau wärend Du am Schreiben warst korrigiert/erweitert weil es mir auch aufgefallen war,das ich das nicht erwähnt hatte :D

Aber DU hast das deutlich besser erklärt als ich das kann.... Bei Dir könnte man echt was von Rettungssanitäter denken.

..."einfach" hinlegen ...
Ich weiss nicht wer es geschrieben hat, oder ob Du meinen Textt Zur Rettung meinst, aber ja, dachte das ist selbstverständlich, wenn ich von "nicht an erbrochenem ersticken" rede, hat ja spätestens jeder mal beim Führerschein gelernt.

Jede der beiden Varianten hat ihre vor und Nachteile. Jemand, der frei herraus sagen kann, dass eine der Varianten oder Untervarianten (unten fixiert oder mit GriGri oder HMS oder Schleifknoten usw belegt) NUR Vorteile hat, hat MEINER Meinung nach nicht genug Erfahrung, alleine in den Wald klettern zu gehen.

Sagt ja keiner ich zumindest nicht. Jemand schlug halt die Technik vor und dann ging es eher darum ob es Selbstmord ist oder nicht. Klar haben diverse Varianten vor und Nachteile, schadet ja auch nicht eine mehr zu kennen, deswegen hatte Stramon denke ich einfach die nur erwähnt um sein Wissen weiterzugeben. Glaube nicht dass es darum ging was besser oder schlechter ist. Ich zumindest habs nicht so empfunden.

@Gorkde und Night-Fly:
Könnten wir BITTE, BITTE auf ein normales Diskussionsniveau kommen, ohne jegliche Anfeindungen ? Es ist stellenweise echt nicht mehr zu ertragen (und normalerweise mag ich Foren-Streitigkeiten !)

Jo, eigentlich hatte ich mich in letzter Zeit zurückgehalten, aber wenn man schon bei der noch so vorsichtig vormulierten Kritik (sogar mit Lob und optionalem konstruktivem Vorschlag) rumzickt, dann mache ich gern wieder mit. Blöde kommen lass ich mir dann auch nicht von ihm!
fliegenklatsche_mauritius_2.jpg
 
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