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Liebe Freunde ...

OP
morsix

morsix

Geowizard
charisma schrieb:
morsix schrieb:
...dagegen sind unsere "guten Manieren" richtig einfach gestrickt.
Und trotzdem hast du sie (also unsere) noch immer nicht begriffen :???:
Oder du hältst sie für einfacher, als sie wirklich sind... :D

Hehe,
ja, in manchen Dingen denke ich eben asiatischer :) - schon immer :) Denn wenn ich glaube an was Lan-Anh glaubt (buddhismus) kenn ich sie sowieso aus einem früheren Leben und das war dann auch ganz klar in Asien, wo sonst :) und daher habe ich auch meine Tischmanieren.
Ich gebs zu: Reden mit vollem Mund, schlürfen, schmatzen, Tischdecke einsauen - dazu steh ich voll und ganz :)

Grüße
Rudi
 

quaxerl

Geocacher
Hallo Morsix,
hrzlichn Glückwunsch zu Deiner neuen Liebe! Ich drück Dir ganz fest die Daumen das es gaaaaaanz lange geht! Viel Erfolg und viel Spaß beim erlernen der Sprache und Manieren,,,,,
Vielleicht schaffst Du es ja Deine neue Flamme vom Cachen zu überzeugen :D
 

Muc4811

Geocacher
Hey Rudi,

bin ja ganz begeistert von deinem ausführlichen Bericht! Vor allem, weil ich ja die letzten Stammtische nicht da war und so nichts vom neuesten Klatsch & Tratsch mitbekommen hab.
(Grüße an Tami ;) )

Naja, zum nächsten Stammtisch schaff ichs hoffentlich. Freu mich schon alle wieder zu sehen!

Bianca

Achja und für dich freu ich mich natürlich auch, Rudi!
 
OP
morsix

morsix

Geowizard
So, bin eben wieder zu Hause, habe heute etwas neues gelernt - und zwar wie man korrekt vietnamesische Hühnersuppe isst.
Sicherlich hat mancher schon gesehen, wie Asiaten die Suppenschüssel an den Mund halten und Hühnerfleisch samt Glasnudeln mit den Stäbchen in den Mund schauffeln. Das ist soweit schon ok, z.B. beim Mittagessen an der vietnamesischen Garküche (Imbissbude). Überhaupt nicht korrekt ist das aber, wenn man zum Abendessen eingeladen ist.

- Die linke Hand hält den Löffel knapp über der Suppe.
- Die rechte Hand transportiert mittels Stäbchen Nudel und Fleisch auf den Löffel
- Am Löffel darf nichts "überhängen"
- Was an Nudeln überhängt, wird mittels der Stäbchen abgezwickt
- Der Löffel wird nun etwas in die Suppe getaucht
- Der Löffel geht zum Mund, während dessen die Stäbchen in die Schüssel zeigen (siehe auch anderes Posting, man zeigt nicht mit Stäbchen auf andere Leute)
- Ist nur noch wenig in der Schüssel und nur noch kleine Sachen, so legt man die Stäbchen RECHTS neben die Schüssel auf den Tisch und der Löffel geht in die rechte Hand.
- Die linke Hand MUSS an die Schüssel gehalten werden, dabei darf der Daumen nicht IN die Schüssel oder auf den Schüsselrand.
- Mit der rechten Hand löffelt man jetzt die Suppe wie wir das gewöhnt sind, genau so, wie zu Hause.
- Die Schüssel wird SAUBER ausgegessen, erst dann gibt es noch eine Portion, soweit gewünscht.
- Will man keine Suppe mehr, so legt man die Stäbchen auf und NICHT in die Schüssel (oder alternativ auf den Tisch und sagt das man nichts mehr möchte)
- Und auch beim Suppenessen: Der Löffel geht zum Mund nicht der Mund zum Löffel. gerade sitzen und die Schüssel wird im gegensatz zum schnellen Mittagsimbiss niemals angehoben und zum Mund geführt.

Liebe Grüße
Rudi ...
 
OP
morsix

morsix

Geowizard
Und noch etwas habe ich heute gelernt. Es geht um das Wort "th?t", es bedeutet "Fleisch" (siehe Hühnersuppenposting). man spricht es in tiefer Tonlage "Tid". Merke, ein TH wird etwa wie "T" gesprochen und zwar mit der Zunge an den Schneidezähnen. Ein "T" wird wie D gesprochen, etwa wie das D in "Dornen", (Dagegen das ? ist ein D wie in "Dumm")

Kurzum, natürlich habe ich Th?t falsch betont - in falscher Tonlage und das "TH" nicht mit der Zunge an den Schneidezähnen sondern am Gaumen, T wie Theodor halt.

Nunja, das bedeutet --- also --- wie bei und das F-Wort, das böse Wort das man abwertend sagt wenn zwei sich zweisamer intimer Handlungen .... ihr wisst schon was ich meine :zensur:

Grüße
Rudi
 

galadhdil

Geocacher
Also isses soweit... :cuinlove: Glückwunsch! :silvester_smilie:
Da ist es ja nicht so schlimm, dass ich eine gewisse email erst zu spät gelesen hatte und vor eurem Treffen die Übersetzung nicht anfragen konnte. Übersetzungshelferin Van ist übrigens nicht wirklich vom Geocachen zu überzeugen gewesen, aber vielleicht schaffst du das ja bei Lan. Schließlich seht ihr euch ja jetzt öfter. Dann gibt's vielleicht doch bald wieder neue (team)morsix-Caches...
G?i l?i chào h? tôi ??n Lan!
 

galadhdil

Geocacher
Und bzgl. Sprache und Manieren: ...alter Schwede, das muss wirklich Liebe sein. Ich würde ja wahrscheinlich nen Knoten in die Zunge bekommen, sowohl beim Suppe essen, als auch beim Versuch, alles richtig zu betonen, damit ich niemanden z.B. zu fleischlich beleidige. ;)
Und was die Vorurteile betrifft: Überhören ist wahrscheinlich besser für deine Nerven, aber ob das geht? Ich hab da vor Jahren auch so meine Erfahrungen mit einer "anders" aussehenden Freundin gemacht. Was für ein Schwachsinn da manchmal kursiert ist... :irre: Kleiner Tipp: Nach dem Zapfenstreich beim Oktoberfest o.ä. öffentlichen Verkehrsmitteln fernbleiben...
 
OP
morsix

morsix

Geowizard
Also, so streng und kompliziert ist es auch nicht :) eigentlich gar nicht.
Es ist einfach so, daß ich das lernen möchte, weil ich früher oder später irgendwo eingeladen werde oder weil ich mich in Vietnam mich bei den Eltern von Lan-Anh korrekt verhalten möchte (am Anfang).
Im normalen Alltag zu Hause, wenn man unte sich ist, gibts das alles viel weniger (siehe Garküchen-Benehmen).
Auch die Sprache lerne ich ganz freiwillig, schliesslich habe ich damit angefangen, bevor ich Lan-Anh kennen gelernt habe. Richtige Erfolgserlebnisse hab ich aber erst jetzt :)

Ja, und das mit den Versprechern ist schon lustig und nicht peinlich :) Das ist immer ein Grund für Lan-Anh oder ihren Freundinnen, lachend unter dem Tisch zu liegen :)

Nur, wenn ich bei den Eltern bin, dann möchte ich sowas natürlich vermeiden. Die sind schon sehr traditionell. Es ist z.B. angebracht, daß ich sie auf vietnamesisch frage, ob ich mit ihrer Tochter ausgehen darf. Dabei spielt es gar keine Rolle, daß Lan schon über Vierzig ist :) Und wie auch bei uns, spielt hier der erste Eindruck eine wesentliche Rolle. Wenn ich mich also benehmen kann oder zumindest die Mühe ersichtlich ist, dann werden sie mir alle anderen möglichen Peinlichkeiten auch verzeihen. So sind sie halt, die Vietnamesen, einem Tây wird schon viel verziehen, wenn er wenigstens ansatzweise versucht Sitten und Gebräche zu respektieren.

Grüße
Rudi
 

galadhdil

Geocacher
morsix schrieb:
So sind sie halt, die Vietnamesen, einem Tây wird schon viel verziehen, wenn er wenigstens ansatzweise versucht Sitten und Gebräche zu respektieren.

Ist ja in Europa nicht anders. Es ist verblüffend, wie viele vorher einsprachige Franzosen ganz plötzlich Englisch oder auch Deutsch können, wenn man erst mal ein "Pardon, je ne comprend pas francais" oder ähnliches herausgebracht hat.
Und der Preiß hat's bei uns auch schon mal leichter wenn er statt "einem Maß auf den Wiesen" (uah!) "eine Mass auf der Wies'n" bestellt.
 
OP
morsix

morsix

Geowizard
Windi schrieb:
Da zieht's mir auch immer die Schuhe aus. :lachtot:

Dann solltest Du mal hören wie Lan-Anh "da schaugm ma mal dann säng mas scho" sagt, das ist einfach zu drollig :) "a (Radla)-Mass" kann sie übrigens fast perfekt :)

Grüße
Rudi
 

MoppelMaeusl

Geocacher
Hallo Rudi!

Auch hier offiziell von uns alles Gute zur neuen Liebe... :^^: :^^: :^^:
Uuuuuuiiii...ist das süss!!!! Rudi ist verliebt.... :cuinlove: :cuinlove: :eek:ps: :eek:ps: :D :D :D :D

Zu Thema Sitten und Gebräuche:
Wie ist das eigentlich, wenn zwei Leute aus so unterschiedlichen Kulturen sich zusammen tun:
Welche Regeln gelten dann eigentlich??? (in Deinem Fall könntest Du ja auch darauf bestehen, dass die bayerischen Sitten und Gebräuche angewendet werden... :???: :???: )

Liebe Grüße
Vera und Wolfi
 
OP
morsix

morsix

Geowizard
MoppelMaeusl schrieb:
Zu Thema Sitten und Gebräuche:
Wie ist das eigentlich, wenn zwei Leute aus so unterschiedlichen Kulturen sich zusammen tun:
Welche Regeln gelten dann eigentlich???

Man respektiert sich, hat Verständniss für den anderen, redet sofort anstatt beleidigt zu sein, meist sind es eh immer Missverständnisse, man nimmt von beiden Kulturen das beste und vermischt es ....
Wenn Lan bei meinen Verwandten oder Freunden ist, gelten deutsche Sitten. Bin ich bei Vietnamesen zu Besuch, gelten vietnamesische Sitten.
Eigentlich ist alles gar nicht kompliziert :)

Grüße
Rudi
 

MoppelMaeusl

Geocacher
morsix schrieb:
man nimmt von beiden Kulturen das beste und vermischt es ....

Na, da kommen sicher ganz lustige Dinge raus... :D (Der bayerische und vietnamesische Kulturmix) :respekt:
Ansonsten ist das halt so, wie Du schon sagtest: Wo man zu Gast ist, dort sollte man sich mit den Regeln zumindest befassen (Die wichtigsten Dos & Dont's).
Dass das viele (vor allem Touris) leider nicht machen, ist jeden Sommer auf der ganzen Welt zu beobachten...

Freuen uns auch schon darauf, Lan mal live kennenzulernen!

Viel Spaß ;) weiterhin

Grüße
Vera und Wolfi
 
OP
morsix

morsix

Geowizard
MoppelMaeusl schrieb:
Ansonsten ist das halt so, wie Du schon sagtest: Wo man zu Gast ist, dort sollte man sich mit den Regeln zumindest befassen (Die wichtigsten Dos & Dont's).
Dass das viele (vor allem Touris) leider nicht machen, ist jeden Sommer auf der ganzen Welt zu beobachten...

Nicht nur das benehmen und die Missachtung der fremden Sprache (meine Meinung ist: Bitte, Danke, Hallo, Auf Wiedersehen kann man immer lernen) fällt auf, sondern auch der Umgang mit dem "Reichtum".

Für einen normalen Vietnamesen sind alle Touris reich, weil zum Spaß irgendwo hin reisen, das zeugt von einer gewissen Verschwendung wie sie sich nur reiche Menschen leisten. Das man hier vieleicht für den Flug auch lange sparen muß, daß Mieten hier den Grossteil des Gehaltes schlucken, davon wissen sie normalerweise nichts. Gerade Amerikaner sind dafür bekannt, daß sie schon mal 20$ für die Taxifahrt vom Flughafen nach Hanoi bezahlen. Die Fahrt über 85km kostet etwa 27000 Dong für Ausländer (da ist schon ordentlich Aufschlag drauf!) - umgerechnet etwa 1,40€. Wenn der Ami nun 20$ zahlt und den Rest als Trinkgeld gibt, was soll der Taxifahrer also denken: Er denkt, Tây sind stinkend reich.
Es gibt aber auch ein wenig Restwürde bei den Vietnamesen, für $ alleine kann man nicht alles kaufen. Einladungen z.B. zu Familien kann man mit $ nicht wirklich bezahlen, das muß man sich erarbeiten - z.B. in dem man Hallo, Auf Wiedersehen, Danke und Bitte sagen kann und man zumindest versucht, ein paar Formen der Höflichkeit zu beachten. Es ist wirklich nicht viel, nur drei/vier Regeln und Du hast gewonnen. Es zählt das "bemühen" und nicht das perfekte "beherrschen".

Ja, und wo Franzosen vieleicht auf einmal deutsch/englisch können, da ist es bei den Vietnamesen genau so - auch hier sprechen die jungen Leute durchaus englisch, die alten oft deutsch (und die ganz alten französisch) - zumindest in den Städten.

Ich bin bisher immer gut gefahren, wenn ich wenigstens Begrüßung und Danke/Bitte im Ausland konnte - da bricht einem kein Zacken aus der Krone und man bekommt meistens dann auch was man will: Vor allem Freundlichkeit der Einwohner.

Grüße
Rudi
 

vossibaer

Geomaster
Also zuerst Mal: Alles Gute Euch Beiden!!!! :D :D :D :D :D :gott: :gott: :gott:

Ich hatte schon so einen Verdacht, als Rudis Fremdsprachen-Cache raus kam. Aber ich habe mich lieber zurück gehalten, um nichts kaputt zu machen...

Zum Thema "Fremde Sprache und Gebräuche": So etwas Ähnliches hatte ich 1984 in Norwegen erlebt. Ich war da mit einem Arbeitskollegen, seiner Verlobten und einem Freund von der Sternwarte. Damals gab es noch nicht die guten Strassen an der Küste entlang, wie sie heute (leider) vorhanden sind. Deswegen war da Inselhüpfen mit kleinen Fähren angesagt (rund 150 Fähren in vier Wochen).

Wir hatten damals zwar das "Rutebok for Norge", in dem alle Fähren mit den Abfahrtszeiten aufgelistet sind. Wir kamen abends auf einer kleinen Insel an und hetzten zum nächsten Fähranleger, um auf die Fähre zur nächsten Insel zu kommen. Am Anleger angekommen sahen wir die Fähre vielleicht eine Seemeile entfernt. Seltsamerweise wurde sie aber nicht grösser - auch nach einer halben Stunde nicht. ???? Daraufhin haben wir halt nochmals im Buch geblättert... Sch.... falsche Spalte, falscher Tag!!! Also gibt es jetzt keine Fähre mehr.

Glücklicherweise hatte ich auf der Fahrt ein Schild "Hytter" gesehen, also sind wir dem mal nachgefahren. Heraus gekommen sind wir an einem kleinen Bauernhof mit vier Hütten neben dran. Die Haustüre öffnete sich und eine Frau in Filzpantoffeln und Kittelschürze kam mit hängenden Mundwinkeln heraus geschlurft.

Mein Kollege erklärte ihr auf Deutsch, dass wir eine Hütte für vier Personen und eine Nacht haben wollten. Keine Reaktion. Nochmals langsam - wieder nichts. Daraufhin das selbe in Englisch und Französisch. Auch nichts. Etwas Ratlosigkeit machte sich breit. Dann habe ich halt mal die paar Brocken aufgekehrtes Norwegisch zusammen gekratzt und verlangt "En hytter, fire personer, en nat".

Die Reaktion war sehenswert: Die hängenden Mundwinkel schossen zu den Ohren, ein begeistertes "Ja, ja" war zu hören und das Ganze machte kehrt und rannte ins Haus, kam wieder, drückte mir den Schlüssel in die Hand und verlangte 80 Kronen.

Danach verfiel die Frau wieder in den Schleichgang. Da ein Hälmhen rupfen, dort an den Blumen fingern. Seltsam...

Am anderen Morgen fand ich dann einen Zettel unter dem Scheibenwischer - was, hier Strafzettel???? Nein, es war ein Informationsblatt auf Norwegisch des örtlichen Fremdenverkehrsbüros, der die Möglichkeiten auf der Insel bewarb. Darin waren auch die Hütten aufgeführt: Aber für 100 Kronen die Nacht.

Am Wagen meines Kollegen war übrigens kein Faltblatt. Damit war mir auch klar, was die Frau machte: Sie hatte beobachtet, in welchem Wagen ich fuhr.

Diese Erlebnis machte mir klar, lieber die Sprache des Landes schlecht sprechen als auf Deutsch oder Englisch zu beharren. In Ecuador wäre ich mit Englisch auch eher schlecht beraten gewesen, denn damit disqualifiziert man sich gleich als "Gringo", gleichgesetzt mit den unbeliebten Amis. Und oft verstehen dort die Menschen nur Spanisch.
 

kotzfisch

Geocacher
Bedauerlich für uns ist ein Aspekt Rudis Glücks schon- er kommt nicht mehr dazu
seinen angekündigten härtesten Underground Münchens fertigzustellen.

Was sein Job gewesen wäre :)
Aber wir wünschen alles Glück zur neuen Liebe.

Apropos Tischsitten in Asien:

Ich hatte mehrfach das "Vergnügen" in China zu weilen und kann sagen, dass im allgemeinen die Leute über NULL Tischsitten verfügen.NULL.

Da werden Kippen im Reis ausgedrückt (so es denn einen gibt!)
Da wird hochgezogen und gespuckt.
Währenddessen wird telefoniert, geraucht,gefressen und getrunken.
Bierbüchsen kollern über den Boden.

etc.pp.

Von den feingeistigen Tischsitten zumindest Vietnams scheinen die Jungs hier Welten zu trennen.
 
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