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Machete

Nachtfalke

Geowizard
Die Diskussion ist relativ sinnlos, da nach dem WaffG das Führen einer Machete (Hieb- und Stoßwaffe bzw. Messer mit einer feststehenden Klinge mit einer Länge über 12 cm) im öffentlichen Raum strafbar ist.
 

argus1972

Geowizard
Mit der Einschränkung, dass es nur dann "geführt" ist, wenn es "mit wenigen Handgriffen erreichbar" ist, sprich am Körper getragen wird.

Laut Gesetzgeber besteht das Verbot des Führens eines Messers gem. § 42a WaffG nicht,
„sofern ein berechtigtes Interesse vorliegt. Ein berechtigtes Interesse liegt insbesondere vor, wenn das Führen der Messer im Zusammenhang mit der Berufsausübung erfolgt, der Brauchtumspflege, dem Sport oder einem allgemein anerkannten Zweck dient.“

Schon wird´s schwammig! :roll:

Wenn die Machete in einem geschlossenen Behältnis (z.B. Rucksack) transportiert wird, also nicht schnell zu greifen ist, ist auch nach Gesetzgeber das "Führen" der Waffe nicht mehr gegeben.
Sonst dürfte man sein Küchenmesser nicht mehr mitnehmen, wenn man auf Rucksacktour geht. Aber der Zochel ist dann 1. im Rucksack (geschl. Behältnis), 2. dient das Gerät einem "anerkannten Zweck" (Nahrungszubereitung) und man wird garantiert keine Probleme bekommen, sofern man niemanden massakriert :D .

Alles blödsinniger Spliss! :kopfwand:
 

Nachtfalke

Geowizard
argus1972 schrieb:
Wenn die Machete in einem geschlossenen Behältnis (z.B. Rucksack) transportiert wird, also nicht schnell zu greifen ist, ist auch nach Gesetzgeber das "Führen" der Waffe nicht mehr gegeben.
Was nützt einem das Ding im Rucksack? Sobald man es herausnimmt, um sich damit seinen Weg freizuhauen, sind wir wieder beim Führen ;)

argus1972 schrieb:
Sonst dürfte man sein Küchenmesser nicht mehr mitnehmen, wenn man auf Rucksacktour geht. Aber der Zochel ist dann 1. im Rucksack (geschl. Behältnis), 2. dient das Gerät einem "anerkannten Zweck" (Nahrungszubereitung) und man wird garantiert keine Probleme bekommen, sofern man niemanden massakriert :D .

Es dürfte schwerfallen, die Zerstörung von Pflanzenbewuchs als anerkannten Zweck zu definieren. Besonders wenn man dazu gar nicht berechtigt ist ;)
 

jojoka

Geonewbie
Hallo Zusammen,
unabhängig ob erlaubt oder nicht habe diesbezüglich mal ne Frage.

Ihr geht doch nicht allen ernstes in den Wald, die Wiese,... und schlagt euch den Weg zum Cache mit ner Machete frei oder?

Ich dachte bis dato immer das der Cache möglichst unauffällig gehoben werden soll, aber wenn dann schon eine Schneise da hinführt,..
Kein Wunder warum dann Jäger, Wald und Wiesenbesitzer auf die Cacher sauer werden wenn einige wenige sich mit Macheten durch den Wald kämpfen.

Viele Grüße
jojoka
 

argus1972

Geowizard
@ Nachtfalke: Über eine eventuelle Argumentation, inwieweit man den Einsatz der Machete als "Brauchtumspflege", "Beruf", "anerkannter Zweck" etc. plausibel machen könnte, hatte ich auch grinsend nachgedacht.
Ich habe keine Idee! :lachtot: :lachtot:

Ihr geht doch nicht allen ernstes in den Wald, die Wiese,... und schlagt euch den Weg zum Cache mit ner Machete frei oder?
Wer redet denn von Wald und Wiese?
Pipiecke, Kirchenbeete, Stadtpark, Fußgängerzone, Autobahnrastplatz - überall die vielen Hindernisse und das ganze Gestrüpp, das beim Cachen stört :kopfwand: Es geht doch garnicht anders! :p .

Nein, machen wir normalerweise nicht! Ich habe erst einmal einen so blöde platzierten Cache erlebt, bei dem das nötig gewesen wäre, den habe ich kurzehand nicht gesucht.
Wie Du schon sagst: Es ist wenig diskret, wenn Einschlagschneisen zur Dose führen.

Das heißt aber nicht, dass es nicht Künstler gibt, die sowas fertigbringen. :kopfwand:
 

heuchler

Geocacher
Also ich finde die Idee gut.

Macheten-Cache:

Die Schwierigkeit besteht darin, den mit einer Steinschleuder geschleuderten Mikro in die durchwachsene Botanik, zu suchen. Als Koordinaten werden lediglich der Standpunkt des Wurfplatzes sowie die ungefähre Wurfrichtung (Zwischen Baum A und B) und die geschätzte Weite vorgegeben.
Hilfsmittel: Machete.

Und als nächtes wird der Strahlen-Cache publik:

Dabei verbuddelt jemand (vorzugsweise Bauarbeiter) einen Strahlenden Gegenstand in den Straßen Berlins und das DRK darf mit ungefährer Positionsangabe danach suchen... :lachtot:
Hilfsmittel: Geigerzähler.
 
Nachtfalke schrieb:
Die Diskussion ist relativ sinnlos, da nach dem WaffG das Führen einer Machete (Hieb- und Stoßwaffe bzw. Messer mit einer feststehenden Klinge mit einer Länge über 12 cm) im öffentlichen Raum strafbar ist.

Naja, nicht so ganz.

1. ist es keine Straftat, sondern "nur" eine Ordnungswidrigkeit; die allerdings mit bis zu 10.000 EUR geahndet werden kann und
2. ist das Führen von Einhandmessern und feststehenden Messern >12cm ja bei "sozial adäquatem Grund" erlaubt.
Das ist beim Angler ebenso gegeben, wie beim Wanderer (oder Geocacher); wie auch das 25cm lange Brotmesser zum Picknick mitgenommen werden darf, usw.

AAAAABER… (und das betrifft eben auch die Taschenmesser mit Einhandfunktion) kann es zu Problemen kommen. Nämlich dann, wenn man auf einen besonders eifrigen Staatsdiener trifft. Denn es gibt durchaus Polizisten, die der Meinung sind, dass der berechtigte Grund nur bei unmittelbarer Ausübung dieser Tätigkeit gegeben ist; sprich: der Angler am See, mit dem GPS in der Hand im Wald, usw. nicht aber, auf dem Weg hin oder zurück zu dieser Tätigkeit.
Sprich: bei der Fahrt zum/ vom Cache müsste das Messer in einem VERschlossenem Behältnis transportiert werden. Erst vor Ort dürfte das Messer geführt werden (also unverschlossen in der Gürteltasche, Hose, o.ä.).

Andererseits könnte man argumentieren, dass bereits der Weg zum Cache Teil des aktiven Cachings ist. Also: schon in Hamburg das GPS einschalten, die Koordinaten für den Cache in München eingeben und losfahren. Wäre THEORETISCH vom Gesetz gedeckt. Ausprobieren würde ich das jedoch nicht.

Leider ist der 42a so schlampig und schwammig formuliert und betrifft leider Jedermann, obwohl der Sinn des Gesetzes war, gewaltbereiten Jugendlichen solcherlei Messer leichter abnehmen zu können.

Denn selbst wenn man im Recht ist, bzw. dies später festgestellt wird, hat man eine Menge Scherereien an der Backe. Und es nicht mal sicher, dass man das Messer wiederbekommt (und es nicht schon vorsorglich vernichtet wurde) oder ob nicht das ganze Polizeipräsidium mal an dem guten Stück herumgespielt hat, so dass nachher starke "Gebrauchsspuren" vorhanden sind (das leider ab und zu mal vor).


Um keine Probleme mit der Justiz zu bekommen, rate ich zu Folgendem:
1. wenn möglich nur Messer verwenden, die nicht dem Führverbot unterliegen, sprich: klassische Taschenmesser mit Fingerrille oder feststehende Messer mit max. 11,5cm Klinge (Achtung: als Klinge zählt der gesamte Teil der aus dem Heft stehenden Klinge - auch die Fehlschärfe!)
2. sollte man doch Einhandmesser oder feststehende >12cm benutzen wollen, so sollte man diese (auf dem Weg vom/ zum Zielgebiet) in einem geschlossenen Behältnis transportieren. Ein Rucksack kann ausreichend sein (siehe auch das Urteil vom AG Kiel: Az 597 Js-OWi27781/09). Ansonsten reicht ein kleines Schlösschen (wie am Poesiealbum) oder ein paar Lagen Klebeband, um zu verhindern, dass das Messer aus der Hülle gezogen werden kann.

Auf diese Weise vor sich selbst gesichert, kann man auch Macheten mit in den Wald nehmen (und dort "freigeben"). Aber ob eine Machete wirklich nötig ist und ob da der Owner nicht ein bisschen viel verlangt, muss jeder selber wissen.



P.S. War "Dornröschen" nicht auch so ein Hardcore-Dornenhecken-Cache? :p
 

argus1972

Geowizard
Aber ob eine Machete wirklich nötig ist und ob da der Owner nicht ein bisschen viel verlangt, muss jeder selber wissen.
Und das gerade aus DEINER Feder? ;) :lachtot: :lachtot: :lachtot: :lachtot: :lachtot:

Trotzdem interessant, der Beitrag!
Andererseits überlege ich gerade, wie denn der übermotivierte Ordnungshüter überhaupt sehen soll, wenn ich ein großes Messer mitführe, wenn es im Rucksack ist.
Polizisten im Wald sind eher selten, von Förstern und Rangern bin ich auch bislang noch nie durchsucht worden.
Wenn man nicht gerade erwischt wird, wie man mit dem Teil irgendwelchen Blödsinn macht, dürfte man unbehelligt bleiben, denke ich!

... werden lediglich der Standpunkt des Wurfplatzes sowie die ungefähre Wurfrichtung (Zwischen Baum A und B) und die geschätzte Weite vorgegeben.
Ist das nicht genau das, was bei mit dem Handy gelegten Caches ganz automatisch in etwa passiert? :D

einen Strahlenden Gegenstand in den Straßen Berlins und das DRK darf mit ungefährer Positionsangabe danach suchen..
Einen Powertrail mit 34 Dosen nach dem Prinzip soll es angeblich bei einem absolut geilen LP irgendwo in der Gegend von Prypjat, Ukraine geben. Das Problem bei der Suche ist angeblich eine seltsame Hintergrundstrahlung, die den strahlenden Cache stark verschleiert. Ist mit schlechtem GPS-Empfang in eine Reihe zu stellen, daher auch D5 :lachtot: :lachtot: (duckundweg)
 
argus1972 schrieb:
Andererseits überlege ich gerade, wie denn der übermotivierte Ordnungshüter überhaupt sehen soll, wenn ich ein großes Messer mitführe, wenn es im Rucksack ist.
Polizisten im Wald sind eher selten, von Förstern und Rangern bin ich auch bislang noch nie durchsucht worden. Wenn man nicht gerade erwischt wird, wie man mit dem Teil irgendwelchen Blödsinn macht, dürfte man unbehelligt bleiben, denke ich!

Stimmt. Die Wahrscheinlichkeit, im Wald kontrolliert zu werden - selbst wenn man einen Zweihänder führt - ist sehr, sehr gering.
Viel wahrscheinlicher ist da die Allgemeine Verkehrskontrolle. Wenn man auf Verlangen das Dreieck und den Verbandskasten aus dem Kofferraum holt und da liegt dann auch die (unverschlossene) Machete im Kofferraum oder das große Bowie-Knife prangt am Gürtel…. dann hat man besser schon seine Outdoor-Klamotten an und erzählt was von Überlebenstraining, Koordinaten und so weiter und unterlässt besser die Scherze, dass man gerade zur gehassten Schwiegermutter fahren wollte…


In 99% aller Fälle wird man nicht in eine Kontrolle geraten und selbst wenn, es mit Verweis auf das GPS-Gerät erklären können. Nur für den einen Fall, dass es einen doch erwischt, sollte man (geistig) vorbereitet sein.
;)
 

ElliPirelli

Geoguru
heuchler schrieb:
Also ich finde die Idee gut.

Macheten-Cache:

Die Schwierigkeit besteht darin, den mit einer Steinschleuder geschleuderten Mikro in die durchwachsene Botanik, zu suchen. Als Koordinaten werden lediglich der Standpunkt des Wurfplatzes sowie die ungefähre Wurfrichtung (Zwischen Baum A und B) und die geschätzte Weite vorgegeben.
Hilfsmittel: Machete.
Gibts schon.... oder so ähnlich jedenfalls....

Ansonsten find ich die Problematik, ob man Machete nun mitnehmen soll oder nicht eher lachhaft.
Bisher fand ich nur mal einen Cache, der aber schon älter war, und wo die Wege voller Brennesseln waren... Mit einer langen Hose war aber auch das ohne Machete machbar.
 

adorfer

Geoguru
ElliPirelli schrieb:
Ansonsten find ich die Problematik, ob man Machete nun mitnehmen soll oder nicht eher lachhaft.
Bisher fand ich nur mal einen Cache, der aber schon älter war, und wo die Wege voller Brennesseln waren... Mit einer langen Hose war aber auch das ohne Machete machbar.
Wenn die Brennnesseln bereits über dem eigenen Kopf wieder zusammenzuschlagen drohen, dann wird's langsam unangenehm, weil man dann wirklich gezielt Pflanzen umtreten muss, um einen Weg zu bahnen.
Bis dahin harmlos, aber wenn denn dann auch noch Dornenranken queren auf Brusthöhe dann zücke ich das Fiscars.
Und ja, ich lasse mir nicht einreden, dass Brombeeren (oder was immer da die stacheligen Ausleger in die Breite schiessen lässt) irgendwie davon in ihrer Existenz bedroht werden, dass ich davon etwas weghacke. Das Zeug wächst schneller nach als die Köpfe bei der Hydra...

Aber wie Du schon sagst: Das Problem tritt meist bei Caches auf, die nicht zweimal im Monat (oder öfter) gefunden werden, sondern so einem nach wie vor "der erste Fund des Jahre 2010" gelingt...
 
OP
R

rhodo

Geocacher
ElliPirelli schrieb:
Ansonsten find ich die Problematik, ob man Machete nun mitnehmen soll oder nicht eher lachhaft.
Bisher fand ich nur mal einen Cache, der aber schon älter war, und wo die Wege voller Brennesseln waren... Mit einer langen Hose war aber auch das ohne Machete machbar.

Ihr solltet alle wirklich mal aus der Stadt rausgehen - dorthin, wo man einen zugewachsenen Weg noch ganz ohne Umweltverträglichkeitsprüfung, Flora-Fauna-Habitat-Gutachten oder Reklamation am Bürgertelefon einfach höchstpersönlich freihaut. Fürchtet euch nicht!*


*) Außer, ich komm grad mit der Machete daher. :D
 

treemaster

Geoguru
Bei diesem hatte ich mir allen ernstes zwei Möglichkeiten überlegt.
die Einfache: Feuerwehr vorab Bescheid geben und Napalm einsetzen
die längerwierige: den Schlegelmulcher an den Schlepper und die 4km fahren und dann Landschaftspflege betreiben :lachtot: :lachtot: :lachtot:
 

ElliPirelli

Geoguru
treemaster schrieb:
Bei diesem hatte ich mir allen ernstes zwei Möglichkeiten überlegt.
die Einfache: Feuerwehr vorab Bescheid geben und Napalm einsetzen
die längerwierige: den Schlegelmulcher an den Schlepper und die 4km fahren und dann Landschaftspflege betreiben :lachtot: :lachtot: :lachtot:

Schäm Dich, mit der Felco rumspielen....
Hätt ich sie nicht im Auto vergessen, weil man sie ja eh nie braucht, hier hätte ich sie auch gern eingesetzt...

rhodo schrieb:
ElliPirelli schrieb:
Ansonsten find ich die Problematik, ob man Machete nun mitnehmen soll oder nicht eher lachhaft.
Bisher fand ich nur mal einen Cache, der aber schon älter war, und wo die Wege voller Brennesseln waren... Mit einer langen Hose war aber auch das ohne Machete machbar.

Ihr solltet alle wirklich mal aus der Stadt rausgehen - dorthin, wo man einen zugewachsenen Weg noch ganz ohne Umweltverträglichkeitsprüfung, Flora-Fauna-Habitat-Gutachten oder Reklamation am Bürgertelefon einfach höchstpersönlich freihaut. Fürchtet euch nicht!
:lachtot: :lachtot: :lachtot:
Der war gut... Ich glaub, ich bin zerkratzter und öfter draußen, als so mancher cachende Tarnfleckträger, schon von Berufs wegen.... :D
 

treemaster

Geoguru
ElliPirelli schrieb:
Schäm Dich, mit der Felco rumspielen....
SOOOO wird man also beobachtet..... in dem Momnet war es nur ein blöder Schlehenast, der mir über die damals noch üppige Frisur kratzte. Viel schlimmer waren die 5m tiefe und 2m hohe Brombeerhecke, die den Zugang zur Abseilstelle versperrte.

ElliPirelli schrieb:
Ich glaub, ich bin zerkratzter und öfter draußen, als so mancher cachende Tarnfleckträger, schon von Berufs wegen.... :D
DITO :D
 
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