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Nachtcachen ohne zu stören - aber wie?

Beleman

Geowizard
Heimo schrieb:
Wie jetzt, ohne jegliche Ablage eines Gegenstandes oder doch mit einer Dose "weit genug vom Wald" weg? Und was ist mit Reflektoren und sonstigen Installationen? ;)
Ein Nachtcache muss nicht zwangsläufig Reflektoren haben (auch wenn die meisten diese beiden Dinge wohl miteinander verbinden, gedanklich wie praktisch).
Ich war sogar schon in einem Wald (ohne Nachtcaches) unterwegs, in dem selbst entlang zugewucherter Waldwege Straßenpfosten (natürlich mit Reflektor) gesetzt waren. Keine Ahnung, ob da jemand mal eine Strecke kennzeichnen wollte, aber solche bereits vorhandenen Dinge werden von Cachern gerne genutzt.
 

Uwe Heiß

Geocacher
Ich denke es zeichnet sich die Tendenz ab, daß der Dialog nur Nachcaches im Wald möglich machen soll. Somit ist das aufeinander zugehen wohl nur in eine Richtung GEWOLLT.
 
Naja, machen wir uns nichts vor: Verzichten wollen wir wohl nicht auf Nachtcaches. Allein schon deshalb ist es unser eigenes Interesse, möglichst auch mit den Jägern nicht auf dem Kriegsfuß zu stehen. Ein Nachtcache, den man mit Einschränkungen machen kann, ist mir allemal lieber als ein Nachtcache, der von einem unzufriedenen Jäger sabotiert wird. Eine wie auch immer geartete allgemeine Lösung wird es wohl nie geben, aber es bleiben zwei Szenarien:

1. Ein Jäger ist absolut gegen Nachtcaches. Deshalb wird es keinen Sinn machen einen Kompromiss auzuhandeln. Es wird Konflikte geben und beide Seiten haben Ärger.

2. Ein Jäger versucht den "Schaden" für sich so gering wie möglich zu halten. Weil er weiss, dass er das Betreten des Waldes nicht verbieten kann, versucht er die "Besucherströme" durch Kommunikation mit den Cachern in seinem eigenen Interesse zu lenken. Beide Seiten haben Vorteile, auch wenn es keine Garantien geben kann.

Das wir Geocacher nicht sagen: "OK, die Jäger stören sich an uns, wir lassen das jetzt" ist doch wohl klar, oder? Schliesslich tun wir nichts verbotenes! Und der Dialog, der von manchen Geocachern angestrengt wird ist freiwillig!
 

Stramon

Geowizard
Uwe Heiß schrieb:
Ich denke es zeichnet sich die Tendenz ab, daß der Dialog nur Nachcaches im Wald möglich machen soll. Somit ist das aufeinander zugehen wohl nur in eine Richtung GEWOLLT.
Hier wurden viele Vorschläge gemacht wie man Caches so gestalten könnte, das sie weder Wild noch Jäger großartig stören, dazu kam von deiner Seite wenig bis gar nichts.
Wenn dein Standpunkt weiterhin bei "keine Nachtcaches im Wald" bleibt, kann von deiner Seite wohl kaum von aufeinander zugehen gesprochen werden...

Gruß Stramon
 
Uwe Heiß schrieb:
Ich denke es zeichnet sich die Tendenz ab, daß der Dialog nur Nachcaches im Wald möglich machen soll. Somit ist das aufeinander zugehen wohl nur in eine Richtung GEWOLLT.
Nightcaches sind möglich! Da dazu muss kein Gesetzt überschritten werden.

Nightcaches können Jäger stören. Doch wie kann man diese Störung minimieren? Es wäre schön, wenn du diesen Ball endlich aufnehmen würdest und Vorschläge dazu unterbreitest.

Vorschläge von uns wurden ja schon einige gemacht, sogar das man eigens hierzu einen Wiki aufbauen möchte, um diese Informationen an alle weiter zutragen.

Wir bewegen uns in deine Richtung! Nur du verkennst vollkommen, wo der Start dieser Wanderung ist.
 
Uwe Heiß schrieb:
Ich denke es zeichnet sich die Tendenz ab, daß der Dialog nur Nachcaches im Wald möglich machen soll.

Jedenfalls habe ich während der vielen 100 km tagsüber und nachts im Wald wesentlich mehr umwelt- und waldunverträgliche Nichtcacher gesehen, als dies bei den cachern der Fall ist.
Dazu fallen mir Unmengen von unangeleinten Hunden, die sich mal schnell ins Unterholz schlagen ein, eine Gruppe jugendlicher Mopedfahrer, die Nachts durch den Wald heizten, illegale Müllentsorgung, Beispiele wurde hier doch genug genannt.

Die ursprüngliche Frage war: "Wie kann es funktionieren?"
Die sinngemäße Antwort: "indem Ihr wegbleibt!" gibt mir nicht das Gefühl, dass hier aufeinander zugangen werden soll.
Und schließlich erkenne ich, es geht hier nicht um die bösen Jäger, die ignoranten Geocacher, oder gar das arme Wild - hier geht es nur um das liebe Geld.

Deswegen bitte ich nochmal freundlichst, wenn Du den Dialog wünscht, Dir doch auch in diese Richtung Gedanken zu machen - und mit uns daüber zu sprechen, was sinnvoll wäre und was absolut nicht geht.

ansonsten muss ich glauben:

Uwe Heiß schrieb:
Somit ist das aufeinander zugehen wohl nur in eine Richtung GEWOLLT.
Und das wäre Deine....
 

Uwe Heiß

Geocacher
WARUM SCHLAGE ICH MIR HIER MEINE ZEIT UM DIE OHREN ? ICH WILL DOCH DEN DIALOG !
Mal im Ernst. Ich bejage einen Eigenjagdbezirk. Es wäre ein leichtes den Grundstückseigentümer und auch Jagd- und Naturschutzbehörden davon zu überzeugen den Wald zu schließen. Wegen einem Hamster wurden schon Landebahnen nicht gebaut. Hinweisschilder auf denen das verlassen des Weges verboten wird und auf denen steht, daß Cachen ausdrücklich abseits der Wege verboten ist. Das ganze an die große Glocke in allen Jagdmedien gehängt. BULLSHIT und WILL KEINER. Außerdem bin ich nicht die Jägerschaft bei der ich einige Kritikpunkte eurerseits sogar verstehen kann, sondern ich spreche nur für mich.

Ich frag mal ganz deutlich. Auf welche Art von Caches würdet ihr den Verzichten ? ? ? Vorschläge bitte :)
 
Uwe Heiß schrieb:
Es wäre ein leichtes den Grundstückseigentümer und auch Jagd- und Naturschutzbehörden davon zu überzeugen den Wald zu schließen.

Das glaube ich nicht! Wenn es dir so leicht wäre, dann hättest du (und wahrscheinlich einige andere auch) diesen Schritt vermutlich schon getan ;)
 
Uwe Heiß schrieb:
Ich frag mal ganz deutlich. Auf welche Art von Caches würdet ihr den Verzichten ? ? ? Vorschläge bitte :)
  • Caches, die sich Caches nennen, aber nur eine Filmdose mit Zettel sind
    Caches mitten in der Stadt, an vermuggelten Stellen
    Caches bei denen man im allgemeinen keine Natur erleben kann
    Caches bei denen man nur Zeckenköder ist
    Caches bei denen man aufgrund fehlender Hinweise und schweren Verstecken Flurschäden anrichten kann
    Klettercaches
    Multicaches, bei denen man nur Dinge ablesen muss (Hydrantenschilder zum Beispiel)
    Mysteries, die nur mit Insiderwissen lösbar sind


Worauf ich nur ungern verzichten möchte:
Auf 3-6 Nachtcaches im Jahr, die ich nicht im Rudel angehe, sondern mit meiner Familie, an den wenigen freien, gemeinsamen Abenden oder Nächten, die uns bleiben.
Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass man sich mit der passenden Gruppe und einem weise ausgelegten Cache durchaus naturnah bewegen kann.
 

Uwe Heiß

Geocacher
Mr. Schwertfisch schrieb:
Uwe Heiß schrieb:
Ich frag mal ganz deutlich. Auf welche Art von Caches würdet ihr den Verzichten ? ? ? Vorschläge bitte :)
  • Caches, die sich Caches nennen, aber nur eine Filmdose mit Zettel sind
    Caches mitten in der Stadt, an vermuggelten Stellen
    Caches bei denen man im allgemeinen keine Natur erleben kann
    Caches bei denen man nur Zeckenköder ist
    Caches bei denen man aufgrund fehlender Hinweise und schweren Verstecken Flurschäden anrichten kann
    Klettercaches
    Multicaches, bei denen man nur Dinge ablesen muss (Hydrantenschilder zum Beispiel)
    Mysteries, die nur mit Insiderwissen lösbar sind


Worauf ich nur ungern verzichten möchte:
Auf 3-6 Nachtcaches im Jahr, die ich nicht im Rudel angehe, sondern mit meiner Familie, an den wenigen freien, gemeinsamen Abenden oder Nächten, die uns bleiben.
Wie gesagt, ich gehe davon aus, dass man sich mit der passenden Gruppe und einem weise ausgelegten Cache durchaus naturnah bewegen kann.

Wirf mir bitte nie wieder mangelnde Dialogbereitschaft vor. Daß was Du da sarkastisch von Dir gibst hat mit Dialog auch nichts zu tun.
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
Uwe Heiß schrieb:
Ich frag mal ganz deutlich. Auf welche Art von Caches würdet ihr den Verzichten ? ? ? Vorschläge bitte :)
- Alle Caches an ungeeigneten Locations, also da, wo der Cache stört oder man beim Cachen gestört wird bzw. wo durch den Cache oder die Suche danach Schäden entstehen
- (Baum-)Klettercaches, sofern keine Genehmigung für die Location vorliegt.
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
Uwe Heiß schrieb:
Ich denke es zeichnet sich die Tendenz ab, daß der Dialog nur Nachcaches im Wald möglich machen soll. Somit ist das aufeinander zugehen wohl nur in eine Richtung GEWOLLT.
Die Frage lautet ja auch: "Nachtcachen ohne zu stören - aber wie?" Es wäre doch ideal, wenn eine Möglichkeit gefunden werden kann, um das zu ermöglichen. Das setzt natürlich voraus, daß die Caches nur an geeigneten Stellen und so versteckt werden, daß sie nicht stören.
Das muß doch gehen, natürlich mit entsprechenden Einschränkungen bei der Versteckwahl.
 

Uwe Heiß

Geocacher
radioscout schrieb:
Uwe Heiß schrieb:
Ich denke es zeichnet sich die Tendenz ab, daß der Dialog nur Nachcaches im Wald möglich machen soll. Somit ist das aufeinander zugehen wohl nur in eine Richtung GEWOLLT.
Die Frage lautet ja auch: "Nachtcachen ohne zu stören - aber wie?" Es wäre doch ideal, wenn eine Möglichkeit gefunden werden kann, um das zu ermöglichen. Das setzt natürlich voraus, daß die Caches nur an geeigneten Stellen und so versteckt werden, daß sie nicht stören.
Das muß doch gehen, natürlich mit entsprechenden Einschränkungen bei der Versteckwahl.

Kein Meter vom Weg.
Nicht zu Aufzucht- und Paarungszeiten sämtlicher Wildarten
Frühestens 2 Stunden nach Sonnenuntergang
Bis max. 2 Stunden vor Sonnenaufgang
Nicht zu Jagdzeiten
Nicht 5 Tage vor und 5 Tage nach Vollmond

Hab das mal so ins Blaue geschrieben zu welchen Zeiten es unglücklich wäre. Bleiben aber leider nicht mehr so viel Zeiten.
Wahrscheinlich wäre das Beste über die Untere Jagdbehörde den Jagdausübungsberechtigten rauszukriegen und es mit dem abzustimmen.
Aber wenn einer keinen Bock auf Nachtcaches in seinem Revier hätte würde ja eh keiner darauf eingehen wie bisher zu lesen ist.
 

Grauer Star

Geowizard
Uwe Heiß schrieb:
Aber wenn einer keinen Bock auf Nachtcaches in seinem Revier hätte würde ja eh keiner darauf eingehen wie bisher zu lesen ist.

Quatsch, Du schließt von den Teilnehmern in diesem Forum mal wieder auf alle. Hier ist nur ein Bruchteil der Cacher aus Deutschland "versammelt". Und wie bei den Jägern gibt es auch unter den Cachern solche und solche ! & Vergiss auch nicht die schweigende Mehrheit !
 
Uwe Heiß schrieb:
Kein Meter vom Weg.
Nicht zu Aufzucht- und Paarungszeiten sämtlicher Wildarten
Frühestens 2 Stunden nach Sonnenuntergang
Bis max. 2 Stunden vor Sonnenaufgang
Nicht zu Jagdzeiten
Nicht 5 Tage vor und 5 Tage nach Vollmond

Hab das mal so ins Blaue geschrieben zu welchen Zeiten es unglücklich wäre. Bleiben aber leider nicht mehr so viel Zeiten.
Das merkt man, da sie weit aus enger und allgemeingültiger gefasst sind, als es der Gesetzgeber vorgeschrieben hat. Wobei es natürlich in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich geregelt ist.

Aber ist doch schon mal ein Ansatz. Zeiten und wie sieht es mit Orten aus?

Als Beispiel möchte ich einen lichten 50 Jährigen Buchenbestand anführen.

Uwe Heiß schrieb:
Wahrscheinlich wäre das Beste über die Untere Jagdbehörde den Jagdausübungsberechtigten rauszukriegen und es mit dem abzustimmen.
Würde mich freuen, wenn du das dort erfahrene hier beiträgst.

Uwe Heiß schrieb:
Aber wenn einer keinen Bock auf Nachtcaches in seinem Revier hätte würde ja eh keiner darauf eingehen wie bisher zu lesen ist.
Wer geht nun auf was ein?
 
OP
radioscout

radioscout

Geoking
Schade, ich finde den Beitrag nicht mehr aber irgendwo hier wurde auf einen Cache verlinkt, der zur Sorte "gemein versteckt" gehört und im Wald liegt.
Sowas führt dann dazu, daß jeder Baumstumpf zertreten wird und die Umgebung in weitem Umkreis schlimmer aussieht, als Wildschweine sie jemals zurichten können.
Leider habe ich so was selber schon zu oft gesehen.
Wer einen Cache verstecken will, der schwer zu finden ist sollte das da machen, wo nichts beschädigt werden kann.
Zu einem Cache im Wald oder empfindlicher Umgebung gehört immer ein eindeutiger Hint und am besten ein gutes Spoilerbild mit dem das Versteck immer gefunden werden kann. Das ist besonders dann wichtig wenn der Cache gemuggelt wurde um zu verhindern, daß der Suchradius erweitert wird und bei der intensiven Suche Schäden entstehen.
 

blackbeard69

Geomaster
Uwe Heiß schrieb:
Hab das mal auf die schnelle Kopiert, da ich nicht weiß wie ich einen Link hier einstellen kann.
Landesjagdgesetz Nordrhein-Westfalen
[...]
Toll, was da alles geregelt ist. Vielleicht polemisiere ich jetzt, aber ich kam noch nie auf den Gedanken, einen Besenreinigungsplan für die kommenden 36 Monate für den Gehweg vor meiner Wohnung abzugeben und dabei explizit aufzulisten, welche Arten von Dingen (... kg trockenes Eichenlaub, ... trockenes Ahornlaub, ... kg kleine Steinchen, ... kg Straßenstaub, usw) ich dabei nachweislich und bis einen Monat im Nachhinein kontrollierbar in die Mülltonne zu befördern gedenken werde.

Zusammenfassend sehe ich hier eine Jägerschaft, die von der unteren Jagdbehörde Dampf gemacht bekommt, Abschussquoten zu erfüllen und dazu eigentlich einen menschenleeren Wald bräuchte. Leider ist der Wald aber nicht menschenleer...

Uwe Heiß schrieb:
Ich spreche hier von Cachern weil ich hier in einem Cacherforum bin. Natürlich sind aufgrund der Frequenz Biker, Walker und Spaziergänger ein viel größerer Faktor mit dem es sich auch auseinander zu setzen gilt.
Genau vor diesem Hintergrund sehe ich zum Beispiel dieses Log bei einem Tag-Cache. Manche Leute sehen wohl überall nur noch Geocacher, egal wo sie hingucken... Ich bin überzeugt, dass Eure Problem in dem absolut theoretischen Fall, dass ab genau jetzt gar nicht mehr gecacht würde, nur unwesentlich kleiner würde. Lediglich eine Benutzergruppe von mehreren, der man gut die Schuld geben kann, fiele weg.

Euer Hauptproblem ist die jagdgesetzliche Planwirtschaft, die von den Tieren bis heute konsequent boykottiert wird. Es heißt immer, Jäger hätten eine so starke Lobby. Warum geht die Lobby das nicht mal an?

Uwe Heiß schrieb:
Zugegebenermaßen ist mit den meisten Cachern immer noch besser reden als mit den anderen Gruppen.
Dankeschön.

@ heimo und radioscout: Ich habe auch schon schlimme Baumstümpfe gesehen. Die wurden mir von anderen dann aber als "Wildschwein bei der Nahrungssuche" erklärt.

Edit: hier und hier.

Thomas
 
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