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Naturschutzgebiet und Cache

HH58

Geomaster
JoeW schrieb:
HH58 schrieb:
Und ein Döslein, das mit einem Handgriff geborgen werden kann, ohne den Weg zu verlassen, würde ich nun auch nicht gerade als "nachhaltige Störung" ansehen.

Genau dass ist doch das Problem. Wanderwege in NSG werden angelegt damit nicht jeder Depp querfeldein durch die Landschaft latscht. Nach nicht nur meinen Erfahrungen sind Cacher aber oft der Meinung, dass Dösschen abseits der Wege deutlich attraktiver sind.

...

Wieso habe ich zum wiederholten Mal den Eindruck, dass einer Reihe Cacher der Meinung sind, alles andere ihrem Zeitgeisthobby unterordnen zu müssen?

JoeW

Nun, dann werden halt nur (vermeintlich) unattraktivere Caches in NSG gelegt. Wenn der Cachowner in seiner Beschreibung darauf hinweist, dann fahren diejenigen, die nur "abseits der Wege" suchen wollen, gar nicht erst hin, und die anderen verursachen keine Probleme. Ist doch alles paletti, oder ?

Und es geht eben NICHT darum, alles dem Hobby unterzuordnen (sonst würde ich auch große Dosen abseits der Wege im NSG vergraben). Im Gegenteil, wir versuchen hier, unser Hobby so zu gestalten, dass es auch im NSG nicht stört. Das ist durchaus möglich. Ein "entweder Cachen oder Naturschutz" ist gar nicht unbedingt nötig. Sonst gäbe es ja auch keine CITO-Events.
 

dasTantchen

Geocacher
eigengott schrieb:
Tantchens Familie schrieb:
auf der Reviewer-Homepage

Da steht so mancher Unsinn. Insbesondere die Guideline-Übersetzung dort ist inzwischen völlig veraltet. Besser das Original lesen.
Meine volle Zustimmung!
Allerdings....
Wo steht in den originalen Guidelines was von zwingend 45 Meter weg von der Bahnlinie....? Ok, ok, ist andere Baustelle... *grins*


Grüße vom
Tantchen
 
A

Anonymous

Guest
HH58 schrieb:
Nun, dann werden halt nur (vermeintlich) unattraktivere Caches in NSG gelegt. Wenn der Cachowner in seiner Beschreibung darauf hinweist, dann fahren diejenigen, die nur "abseits der Wege" suchen wollen, gar nicht erst hin, und die anderen verursachen keine Probleme. Ist doch alles paletti, oder?
Im Gegenteil, wir versuchen hier, unser Hobby so zu gestalten, dass es auch im NSG nicht stört. Das ist durchaus möglich. Ein "entweder Cachen oder Naturschutz" ist gar nicht unbedingt nötig. Sonst gäbe es ja auch keine CITO-Events.

In Geotalk (http://www.geoclub.de/ftopic22933.html) ist ein Link zu einem
Artikel gesetzt worden. In diesem Artikel heißt es u.a.

"[...] Trotzdem macht er sich Sorgen, dass insbesondere bei einer Zunahme der Suchenden der Wald ernsthafte Schäden davontragen könnte. Er habe schon Meldungen von Förstern erhalten, die Autos mit Cachern anhalten mussten. Die Insassen hätten aus Bequemlichkeit das Auto genommen, um zu den versteckten Schätzen zu gelangen.

Aber auch die Schatzjäger, die zu Fuss unterwegs sind, stören:«Es besteht die Tendenz, die Schätze an unberührten, abgelegenen Plätzen zu verstecken», sagt Meier. Die Tiere im Wald würden so flächendeckend belästigt. Ausserdem könne nur an diesen Orten, wie zum Beispiel am Fuss einer Fluh, tretempfindliche Vegetation gedeihen.


(Quelle: http://www.20min.ch/news/basel/story/20471460)

Und jetzt erkläre mir bitte wieso dieses Verhalten in der BRD grundsätzlich anders sein soll.

Nebenbei bemerkt, Citos sind kaum mehr als Kosmetik. Müllsammeln mag das Cachergewissen vielleicht beruhigen und als Nebeneffekt eine oberflächlich gereinigte Kulisse hinterlassen, mit Natur- oder Umweltschutz hat dass Ganze recht wenig zu tun.

JoeW
 
A

Anonymous

Guest
JoeW schrieb:
…Nebenbei bemerkt, Citos sind kaum mehr als Kosmetik. Müllsammeln mag das Cachergewissen vielleicht beruhigen und als Nebeneffekt eine oberflächlich gereinigte Kulisse hinterlassen, mit Natur- oder Umweltschutz hat dass Ganze recht wenig zu tun.

JoeW
wenn dir das alles nicht paßt, warum verpißt du dich dann nicht? :shock:

Happy Hunting – The Old Fashioned Way
 

jmsanta

Geoguru
zwergbaum schrieb:
Santa kommst du am Supermarkt vorbei??
Schon wieder "versteckter" Text! Schäm dich! ;-)

achja, das Popcorn....
a070.gif
 

DieFlieger

Geocacher
Och Leute, dieses ewige "Geocachen und Naturschutz verträgt sich nicht" Gelaber geht einem irgendwann echt auf die Nüsse...

Ich bin Geocacher und trotzdem Naturfreund und schäme mich weder für das Eine noch für das Andere!!!

So! Ist auch noch Popcorn für mich da?
a070.gif
 

ElliPirelli

Geoguru
JoeW schrieb:
In Geotalk (http://www.geoclub.de/ftopic22933.html) ist ein Link zu einem
Artikel gesetzt worden. In diesem Artikel heißt es u.a.

"[...] Trotzdem macht er sich Sorgen, dass insbesondere bei einer Zunahme der Suchenden der Wald ernsthafte Schäden davontragen könnte. Er habe schon Meldungen von Förstern erhalten, die Autos mit Cachern anhalten mussten. Die Insassen hätten aus Bequemlichkeit das Auto genommen, um zu den versteckten Schätzen zu gelangen.

Aber auch die Schatzjäger, die zu Fuss unterwegs sind, stören:«Es besteht die Tendenz, die Schätze an unberührten, abgelegenen Plätzen zu verstecken», sagt Meier. Die Tiere im Wald würden so flächendeckend belästigt. Ausserdem könne nur an diesen Orten, wie zum Beispiel am Fuss einer Fluh, tretempfindliche Vegetation gedeihen.


(Quelle: http://www.20min.ch/news/basel/story/20471460)

Und jetzt erkläre mir bitte wieso dieses Verhalten in der BRD grundsätzlich anders sein soll.
Mehr als auf einen günstig gelegenen Parkplatz hinweisen, kann ich als Owner ja nun wirklich nicht.
Wenn der dann nicht angenommen wird und die Leute mit dem Auto auf Waldwegen rumgurken, ist ja nun nicht meine Schuld.
Und der Sinn eines Caches im Wald ist doch nun mal, daß ich an besonders schöne Ecken geführt werde, oder einen kreativen Cachebehälter zu finden habe.

Daß es eigentlich selbstverständlich ist, auf den Wegen zu bleiben und erst die letzten Meter vorm Cache mal davon abzuweichen, muß jetzt wohl in jede Cachebeschreibung?

So wird das Bild des Geocachers in der Öffentlichkeit schlecht gemacht.

Jaja, auch der gesunde Menschenverstand ist nicht bei allen mehr gesund.

Gruß, ElliPirelli
 

Livingdream

Geocacher
DieFlieger schrieb:
Och Leute, dieses ewige "Geocachen und Naturschutz verträgt sich nicht" Gelaber geht einem irgendwann echt auf die Nüsse...

Ich bin Geocacher und trotzdem Naturfreund und schäme mich weder für das Eine noch für das Andere!!!

unterschreib!

Ich behaupte sogar mal, Die überwiegende Mehrheit der Geocacher geht weitaus bewusster mit der Natur um, als der Rest der Menschheit.
 
Livingdream schrieb:
Ich behaupte sogar mal, Die überwiegende Mehrheit der Geocacher geht weitaus bewusster mit der Natur um, als der Rest der Menschheit.
Aber reicht das?

Um etwas kaputt zu machen reicht schon eine Minderheit, wenn die Mehrheit wegschaut. (Oh hier trieft die Moral)

KDB
 

ElliPirelli

Geoguru
KoenigDickBauch schrieb:
Um etwas kaputt zu machen reicht schon eine Minderheit, wenn die Mehrheit wegschaut. (Oh hier trieft die Moral)

Dann darfst Du Dich gar nicht mehr aus dem Haus bewegen,
Naherholung im Auto, Urlaub mit dem Flieger, alles seeeehr umweltschädlich.
Am besten, Selbstversorger, dann hat man auch keine Zeit mehr für anderes... :roll:

Gruß, ElliPirelli
 

Livingdream

Geocacher
Es reicht natürlich nicht.

Aber es hilft auch nicht weiter, sich als Geocacher ständig Asche übers Haupt zu streuen, bloß weil Minderheiten sich unverantwortlich verhalten.

Dass es auf der anderen Seite auch eine Minderheit von Jägern oder Hardcore Sektierern gibt, die mit dem Totschlagargument "Naturschutz" am liebsten jeden freizeitsuchenden Menschen aus dem Wald bannen wollen ist auch hinlänglich bekannt.

Im Umgang mit der Natur ist ganz einfach Verantwortung und Augenmaß gefragt, wie bei vielen Dingen im Leben. Mensch und Natur schließen sich nicht zwangsläufig aus.
 

nightjar

Geowizard
Machen wir doch einmal den Versuch die Situation realistisch zu betrachten. In Europa gibt es keine Fläche, die sich noch im ursprünglichen, natürlichen Zustand befindet. Seit Beginn der Sesshaftigkeit begann der Mensch, die ihn umgebende Natur, seinen Bedürfnissen (Waldrodung, Trockenlegung, etc.) unterzuordnen, sprich umzugestalten. Wir leben also in keiner Natur- sondern in einer Kulturlandschaft. In dieser Landschaft kommt es permanent zu Störungen durch den Nutzer (Wanderer, Spaziergänger, Land- und Forstwirtschaft und Cacher). Um diese Störungen zu minimieren kann es Einschränkungen bei der Nutzung der Landschaft geben. Bekannte Beispiele sind die Wintersperre von Höhlen, die als Überwinterungsgebiet von Fledermäusen dienen oder Wegegebote in Mooren. Und daran müssen sich Alle halten, nicht nur die Cacher!
Andererseits gibt es aber auch NSG-Flächen, bei denen eine Störung erwünscht ist. Ich denke hier an Sandmagerrasenflächen (oftmals auf ehemaligen miltärischen Übungsflächen), die ohne Tritt-Störung verbuschen würden. Gutes Beispiel hierfür ist das NSG Hainberg bei Nürnberg. Hier lässt die zuständige Untere Naturschutzbehörde alle 2-3 Jahre einen Bergepanzer kreuz und quer über die Fläche fahren damit einerseits der Charakter der Landschaft und der Lebensraum für spezialisierte Tier- und Pflanzenarten erhalten bleibt.
 

radioscout

Geoking
Als Cacheowner kann man sehr viel dazu beitragen, Schäden gering zu halten.

- Eine Location auswählen, an der man an den Cache kommt, ohne empfindliche Bereiche zu beschädigen.
- Hilfspunkte angeben, wenn die Möglichkeit besteht, den Weg zum Cache nicht zu erkennen um Querwaldeinlaufen zu verhindern.
- Eindeutige Verstecke nutzen und bei Bedarf einen aussagekräftigen Hint geben.
- Keine trickreichen oder komplizierten Verstecke wählen, wenn etwas beschädigt werden kann.
 
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