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Naturschutzgebiete in Dortmund

Hallo zusammen,

mal wieder ein Buchtip: Die Stadt Dortmund / Umweltamt hat einen Führer "Naturschutzgebiete in Dortmund" herausgegeben. Kostenpunkt: 19,90 Euronen.

Sehr informativ werden allgemeine Infos zum Thema Naturschutzgebiete gegeben (wo, warum, was ist erlaubt etc) und dann die Gebiete selbst vorgestellt. Auch was da jeweils so kreucht und fleucht (z.B. Auerochsen! Blindschleichen, Vögel und Pflanzen).

Ach ja, ich mußte leider feststellen, daß ich meinen geplanten Nachtcache (auf dem Stammtisch angekündigt) einstampfen muß, weil das vorgesehe, wunderbar geeignete Gebiet mit alten Munitionsbunkerresten (in denen laut Buch Fledermäuse nisten) demnächst Naturschutzgebiet wird. Ist also nix mit Querfeldein und auf die Bunker klettern. Aber die Natur wird es vielleicht danken

Gruß
PaulHarris
 

Team Maulwurf

Geocacher
Hallo Paul,

gibt es auch online Datenbanken über Dortmund´s Naturschutzgebiete , bzw wie aktuell ist das von dir angesprochene Buch ?

Gruß Joachim vom Team Maulwurf
 

Die Baumanns

Geowizard
www.geoserver.nrw.de
dort kannst Du Dir die Lanschafts- als auch die Naturschutzgebiete anzeigen lassen.
Das ganze geht runter bis zur DGK5.

Gruß Guido
 

Sejerlänner

Geowizard
Mal ne o.t. Frage zwischendurch:

Gibts auch ne Online-Quelle, wo man anhand der Gemarkung / Flur / Flurstücknummer
sehen kann, wo ein Grundstück genau liegt ?

Wir haben einige kleiner Waldstücke im Familienbesitz, die genaue Lage ist aber nicht sicher.
 

Die Baumanns

Geowizard
Geht auch mit dem Geoserver,
neue Version starten und Du kannst links oben nach Flustück auswählen.

Gruß Guido

PS: falls Du Hilfe brauchst, Rest per PN.
 

Team Maulwurf

Geocacher
Hey Guido,
vielen Dank für den Link, dieser Geoserver ist schon ziemlich cool. Da können wir vor dem Cache legen gucken, ob wir die nicht mitten in ein NSG reinpacken :roll:
Ist ja auch gar nicht mehr so einfach einen Wald in Dortmund und Umgebung zu finden in dem noch kein Cache oder Nachtcache liegt und der nicht wegen irgendwelcher seltenen Pflanzen oder Tierarten NSG ist. Ideen haben wir ja eigentlich, nur der rechte Wald will sich bisher nicht finden.
Benutzt ein Reviewer eigentlich ähnliche Karten vor der Zulassung ? Oder wird sich da (richtigerweise) nur auf den auslegenden Cacher verlassen ?

Gruß Joachim
 

Die Baumanns

Geowizard
Ich denke mal nicht, es sei denn, das Gebiet ist auf Google Maps mit ausgewiesen.
Es würde mich wundern wenn die solchen Quellen kennen und nutzen würden.
Außerdem spricht auch nichts gegen einen Cache im NSG wenn man auf den Wegen bleibt.

Gruß Guido
 

Team Maulwurf

Geocacher
Natürlich, wir haben ja auch schon einige in NSG gesucht, aber das schränkt die Art der Verstecke ja dann auch manchmal etwas ein.
 

Die Baumanns

Geowizard
Team Maulwurf schrieb:
Natürlich, wir haben ja auch schon einige in NSG gesucht, aber das schränkt die Art der Verstecke ja dann auch manchmal etwas ein.

Da muß man dann die Fantasie spielen lassen, was man da anstellen kann.
Aber Möglichkeiten gibt es schon.

Gruß
Guido
 

Team Maulwurf

Geocacher
Da muß man dann die Fantasie spielen lassen, was man da anstellen kann.
Aber Möglichkeiten gibt es schon.

Stimmt, da müssen wir evtl. noch mal in uns gehen. Nun noch eine :p klitzekleine Frage. Wie sieht es denn in NSG rechtlich hinsichtlich der nächtlichen Nutzung aus ?

In so NSG können ja z.B. Fledermäuse oder ähnliches Getier rumschwirren die ich durch mein Geleuchte störe. Bislang gehe ich mal davon aus das ich auch Nachts (auch wenn es bei Jagdpächtern, Förstern etc nicht beliebt ist) den Wald betreten darf wenn nicht extra durch Schilder etc. darauf hingewiesen wird das die Nutzung eingeschränkt ist. :???:

Gruß Joachim
 

UUS

Geocacher
Habe mal ein wenig "gegoogelt" und folgendes gefunden, was das Betreten des Waldes betrifft:

Bundeswaldgesetz (Quelle: http://www.gesetze-im-internet.de/bwaldg/__14.html):

§ 14 Betreten des Waldes

(1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten im Walde ist nur auf Straßen und Wegen gestattet. Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr.
(2) Die Länder regeln die Einzelheiten. Sie können das Betreten des Waldes aus wichtigem Grund, insbesondere des Forstschutzes, der Wald- oder Wildbewirtschaftung, zum Schutz der Waldbesucher oder zur Vermeidung erheblicher Schäden oder zur Wahrung anderer schutzwürdiger Interessen des Waldbesitzers, einschränken und andere Benutzungsarten ganz oder teilweise dem Betreten gleichstellen.

Landeswaldgesetz NRW (Quelle: http://www.baumpruefung.de/Neuer_Ordner/wald_09.html):

§ 2 Betreten des Waldes (Fn 33)

(Zu § 14 Bundeswaldgesetz)

(1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist auf eigene Gefahr gestattet, soweit sich nicht aus den Bestimmungen dieses Gesetzes oder aus anderen Rechtsvorschriften Abweichungen ergeben.
(2) Absatz 1 gilt sinngemäß auch für das Radfahren, ausgenommen die Benutzung motorgetriebener Fahrzeuge, und das Fahren mit Krankenfahrstühlen auf Straßen und festen Wegen.
(3) Wer den Wald betritt, hat sich so zu verhalten, daß die Lebensgemeinschaft Wald und die Bewirtschaftung des Waldes nicht gestört, der Wald nicht gefährdet, beschädigt oder verunreinigt sowie andere schutzwürdige Interessen der Waldbesitzer und die Erholung anderer nicht unzumutbar beeinträchtigt werden. Im Wald dürfen Hunde außerhalb von Wegen nur angeleint mitgeführt werden; dies gilt nicht für Jagdhunde im Rahmen jagdlicher Tätigkeiten sowie für Polizeihunde.
(4) Organisierte Veranstaltungen im Wald sind der Forstbehörde vor Beginn der beabsichtigten Maßnahme rechtzeitig anzuzeigen, sofern sie nicht mit geringer Teilnehmerzahl zum Zwecke der Umweltbildung durchgeführt werden. Die Forstbehörde kann die Veranstaltung von bestimmten Auflagen abhängig machen oder verbieten, wenn zu erwarten ist, dass durch die Veranstaltung eine Gefahr für den Wald, seine Funktionen oder die dem Wald und seinen Funktionen dienenden Einrichtungen besteht.

--

Von Betreten bei Nacht steht da nichts. Wenn man sich also an die o.g. Gesetze hält, sollte es eigentlich keine Probleme geben.

Vielleicht sollte ich mir das mal ausdrucken und bei Nachtcaches mitnehmen, falls mal ein Förster des Weges kommt :D .

--

Gruß
Uwe.
 

Die Baumanns

Geowizard
Wenn ich da in einem NSG Fledermäuse entdecke dann sollte man evtl. davon Abstand nehmen, ansonsten kommt es daruf an, was man daraus macht.
Ich perönlich halte das ganze für unkritisch, aber wir verhalten uns in der Regel auch ruhig im Wald,
man kann aber nicht von sich auf andere schließen.

Gruß Guido
 

Team Maulwurf

Geocacher
Ich perönlich halte das ganze für unkritisch, aber wir verhalten uns in der Regel auch ruhig im Wald,
man kann aber nicht von sich auf andere schließen.

Na klar, möglichst wenig zu stören ,ist doch Ehrensache. Ich gebe auch gerne zu das Nachtcachen meine Lieblingsdiziplin ist.
Trotzdem habe ich auch oft ein ungutes Gefühl, nicht weil ich Angst hätte (ich doch nicht :lachtot: ) sondern weil mir schon irgendwie klar ist, das ich die Tierwelt in ihrem Bioryhtmus störe wenn ich im Unterholz mit Taschenlampe rumwühle. Wir haben selber einen Nachtcache mitgestaltet und obwohl die Stationen zum größten Teil an den Wegen liegen und der Wald kein NSG ist, habe ich oft Bedenken das sich einige Cacher da nicht so ruhig verhalten wie wir und sich laut zurufend : "Leute ich habe was" durch den Wald poltern.

Trotzdem ist Nachtcachen für uns immer ein echter "Kick" und macht mir doppelt so viel Spaß wie Tagsüber, nur der Eingriff in die Natur ist m.E. nach trotzdem oft größer als Tagsüber.

Ein kleiner Gewissenkonflikt, den in Einklang mit meinem Hobby zu bringen mir manchmal Kopfzerbrechen bereitet.

Gruß Joachim
 

Vascodagama

Geocacher
Nun ja. Es ist ja nicht so, dass die gesamte Tierwelt wie ein Plüschtiertierzoo durchweg in tiefstem Frieden lebt, solange nur der böse Mensch nicht auftaucht...

Nach wie vor sind doch wohl Eulen, Füchse, Katzen, schlechtes Wetter und diverse Krankeiten größere Geißeln für das Getier als ein Rudel Geocacher, das auftaucht - dabei anders als die meisten Raubtiere von weitem auf sich aufmerksam macht - und binnen kurzem wieder verschwindet. Solange da nicht jede Stunde zwanzig Teams durchrennen... Ich habe schon hunderte von toten Vögeln gesehen, aber noch nie von einem Geocacher gehört, der versehentlich mal auf ein lebendes Exemplar getreten hätte. Es muss also so etwas wie "natürliche" Todesursachen geben, auch in Naturschutzgebieten.

Das eigentliche Problem in NSGs sind "Bewohner", die sich nicht in Sicherheit bringen können - Pflanzen zum Beispiel oder winterschlafende Lurche. Die werden aber auch tagsüber plattgetrampelt, sobald man die Wege verlässt.

Ich habe also bei Nachtcaches im Wald kein schlechteres Gewissen als bei einem Querfeldein-"Qualitäts-Tradi" tagsüber.

Meine zwei Cent.

Tschö

V
 

Team Maulwurf

Geocacher
Nach wie vor sind doch wohl Eulen, Füchse, Katzen, schlechtes Wetter und diverse Krankeiten größere Geißeln für das Getier als ein Rudel Geocacher, das auftaucht - dabei anders als die meisten Raubtiere von weitem auf sich aufmerksam macht - und binnen kurzem wieder verschwindet. Solange da nicht jede Stunde zwanzig Teams durchrennen... Ich habe schon hunderte von toten Vögeln gesehen, aber noch nie von einem Geocacher gehört, der versehentlich mal auf ein lebendes Exemplar getreten hätte. Es muss also so etwas wie "natürliche" Todesursachen geben, auch in Naturschutzgebieten.

@ Vascodagama So habe ich das noch gar nicht gesehen ;) , leuchtet aber irgendwie ein und beruhigt mein Gewissen etwas (ehrlich)

Bleibt nur zu hoffen das die momentane Cacherschwemme nicht zu viele COG´s in die Wälder lockt die in NSG durch die Feuchtgebiete stampfen (Bei Ebay gibt´s so Wathosen aus DDR Beständen echt billig) oder querfeldein ohne Rücksicht auf Verluste durchs Unterholz rennen und Wege grundsätzlich meiden (Hat ja nicht jeder nen GPS mit Karte ;) )
Solche COG´s Habe ich ich leider in meiner noch kurzen Cacherkarriere allzu oft gesehen, aber nicht nur bei Anfängern (um diese unsinnige Diskussion gleich im Keime zu ersticken)
Aber das ist wohl eher ne Grundsätzliche Diskussion, es gibt ja nu bei jedem Hobby Deppen, daran werden wir auch wohl nichts ändern können und damit muss und kann ich auch leben (und dafür macht´s Cachen mir zuviel Spaß)
 
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