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Owner, was macht ihr mit ausgetauschten Logbüchern/-Zetteln eurer Caches?

Fadenkreuz

Geoguru
Du solltest deine ziemlich kühnen Behauptungen mal mit Fakten untermauern.
Auslegungsbedürftig ist vielleicht die Behauptung, dass das "oft" gemacht wird. Den schwammigen Begriff kann man wohl kaum näher definieren. Wenn ich aber sehe, wie oft und wie weit die Powercacher aus meinem Bekanntenkreis nur fürs Cachen fahren, dann dürften da Jahresfahrleistungen von 30000 km und mehr keine Seltenheit sein.

(Willkürliche Definition eines Powercachers: Mehr als 1000 Funde pro Jahr.)

Dazu kommen Fernreisen, bei denen Geocaching nicht nebenbei betrieben wird, sondern die Hauptbeschäftigung ist. Wer nur 3 Tage in Brasilien ist und dabei den "Project APE" macht, der kann mir nicht erzählen, dass er diesen Cache nur nebenbei gemacht hat, sondern der ist praktisch ausschließlich dafür nach Brasilien geflogen. Nach Prypjat würden die meisten Cacher wohl auch nicht gehen, wenn es dort keine Caches gäbe.

Aber auch der "daily cache" wird von Landbewohnern wohl fast ausschließlich per Auto gemacht. Das ist nicht so zu verstehen, dass man bis direkt zur Dose fährt, aber eben die 5 oder 10 km bis zum nächstgelegenen Parkplatz, erst ab dort zu Fuß. Mit Fakten untermauern kann ich das hier nur schwer, denn wie sollte ich das machen? Ich sehe ja aber, wer wann wie die Caches in meiner Homezone macht. Da kommt keiner 10 km weit mit dem ÖPNV angereist.
 
OP
RedLemon

RedLemon

Geocacher
Du solltest deine ziemlich kühnen Behauptungen mal mit Fakten untermauern.

Was erwartest du? Dass ich einzelne User hier mit ihren Tageskilometerleistungen an den Pranger stelle?

Ich rede nicht von Großstädten, wo jeder in Nullkommanix mit Öffentlichen oder mit dem Fahrrad überall sein kann. Das ist dann natürlich supertoll umweltfreundliches Geocachen und ich zweifle keineswegs daran, dass das möglich ist und so auch praktiziert wird.
Wir wohnen hier aber am Land, d.h. wirklich am Land. Die Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist dürftig bis inexistent, gut nur unmittelbar zwischen größeren Städten. Ich kenne viele Cacher aus meiner Region und ich weiß, wie sie sich fortbewegen. Einige darunter haben zigtausend gefundene Caches in ihrer Liste. Regelmäßig kommen Cacher aus der Großstadt mit dem "Cachemobil" angereist um an einem oder zwei schönen Tagen am Wochenende im Rahmen einer "Cachetour" zig Caches "mitzunehmen". Entweder fährt man dann mit dem Auto in eine Gegend, wo jemand eine "Runde" gelegt hat und geht die dann zu Fuß, oder man klappert nach der Reihe mit dem Auto einzelne Dosen ab, die kilometerweit auseinanderliegen.

Ist es schwierig, sich dieses Umfeld vorzustellen, ohne "kühne Behauptungen" in den Raum zu stellen und "Fakten" zu fordern? Mit empirischen Methoden erhobene Zahlen kann ich leider nicht liefern, sorry.
 

HHL

Geomaster
Ist es schwierig, sich dieses Umfeld vorzustellen, ohne "kühne Behauptungen" in den Raum zu stellen und "Fakten" zu fordern? Mit empirischen Methoden erhobene Zahlen kann ich leider nicht liefern, sorry
Ja, das ist schwierig. Und kühn ist es in der Tat, seinen eigenen, schmalen Horizont auf die Gesamtheit aller Geocacher hochzurechnen. Das ist nicht nur schlechter Stil, das ist auch unbeschreiblich einseitige Denke. Ich kenne auch jede Menge Geocacher, die mit dem Auto unterwegs sind, würde mir aber nicht ansatzweise anmaßen, dieses Verhalten auf alle Geocacher anzuwenden. Und schon gar nicht hinsichtlich deren Kilometerleistung.

Frohes Lernen
Hans
 

schatzi-s

Geowizard
@HHL das war jetzt Dein schlechter Stil! Niemand schrieb von der Gesamtheit aller Cacher und dem Schreiber einen "schmalen Horizont" zu unterstellen, ist einfach nur beleidigend.

Erstens gibt es DEN Cacher eh nicht und zweitens kennt wohl jeder jemanden aus beiden Fraktionen (nur Rad/ Oeffis oder Extrem-Auto). Insoweit sind diese empirischen Beobachtungen doch voellig in Ordnung.

Natuerlich gibt es viel dazwischen und ich werfe mal die - von mir nicht beweisbare - These in den Raum, dass die Verteilung der Cacher auf diese Extreme vermutlich eine Art Glockenkurve ergibt.
 

HHL

Geomaster
das war jetzt Dein schlechter Stil! Niemand schrieb von der Gesamtheit aller Cacher und dem Schreiber einen "schmalen Horizont" zu unterstellen, ist einfach nur beleidigend.
Nein, ist es nicht. Ich habe das nicht dem Schreiber unterstellt, sondern allen Geocachern (so auch mir), die solches Verhalten kritisieren. Ich halte es schlichtweg nicht für zulässig, das Verhalten weniger Geocacher auf die Gesamtheit der Geocacher zu projizieren.
Erstens gibt es DEN Cacher eh nicht
Richtig.
 

schatzi-s

Geowizard
Nein, ist es nicht. Ich habe das nicht dem Schreiber unterstellt, sondern allen Geocachern (so auch mir), die solches Verhalten kritisieren. Ich halte es schlichtweg nicht für zulässig, das Verhalten weniger Geocacher auf die Gesamtheit der Geocacher zu projizieren.
so macht es Sinn
(da hast Du ja noch mal gut die Kurve gekriegt ...)
 

spaziergaenger

Geowizard
Umweltfreundliches Geocachen beginnt beim Owner. Powertrails an der Landstraße schreinen förmlich danach, mit dem Auto abgefahren zu werden. Ein Multi durch Wald, Feld, Fußgängerzone... mit sinnvoller (Fuß) Wegführung, kann auch dem Cacher mit Auto das Autofahren verleiden.
 

hcy

Geoguru
Umweltfreundliches Geocachen beginnt beim Owner. Powertrails an der Landstraße schreinen förmlich danach, mit dem Auto abgefahren zu werden. Ein Multi durch Wald, Feld, Fußgängerzone... mit sinnvoller (Fuß) Wegführung, kann auch dem Cacher mit Auto das Autofahren verleiden.
So isses. Auch alles was ich unter "Ausrüstungswahn" zusammenfassen würde. Eine schwere Leiter wird man z.B. eher nicht viele Kilometer zu Fuß oder mit dem Rad zum Cache schleppen.
 

schatzi-s

Geowizard
So isses. Auch alles was ich unter "Ausrüstungswahn" zusammenfassen würde. Eine schwere Leiter wird man z.B. eher nicht viele Kilometer zu Fuß oder mit dem Rad zum Cache schleppen.
ein klares Jein von meiner Seite. Wenn die Ausruestung nur Selbstzweck ist und jemand z. B. nur um "einen T5 in der Liste der versteckten Caches zu haben" eine Dose so in den Baum haengt, dass man eine Leiter braucht, anstatt sie zwischen die Wurzeln zu legen, bin ich bei Dir.

Wenn durch Ausruestung jedoch ein Cache erst moeglich wird, dann ist das fuer mich kein Ausruestungswahn und voellig in Ordnung.

Ich gebe @spaziergaenger grundsaetzlich Recht, deswegen auch "mein Daumenhoch", fuerchte aber, dass sich nur wenige Cacher das Autofahren verleiden lassen, sondern stattdessen einen anderen Cache anfahren.
 
Nun ja, es gibt ja durchaus so etwas wie ein Zwischending zwischen NNL (NurNamenlogs :) ) und nem Roman.

Ich mache das extrem Cache-abhängig. Erst kürzlich war ich bei einem Petling mit einem komplett verschimmelten und wassertriefenden Logstreifen, da schreibe ich exakt garnichts rein sondern mache ein Foto davon (falls jemand fragt) und logge NM. Ist es ein "normaler" Cache in einem normalen Zustand, logge ich mit Namen & Datum. Ist der Cache ein faszinierendes Erlebnis und mir fällt auch etwas mehr dazu ein als "Found", dann schreibe ich das auch rein, falls es denn überhaupt die Option dazu gibt. Online dito und da lasse ich mich auch nicht zu Romanen zwingen.

Meine Logbücher musste ich nur in absoluten Einzelfällen (sprich: Micros an Stellen an denen nix anderes ging) austauschen, ansonsten habe ich sie bei Cachekontrollen durchgeblättert und dann, wenn entweder etwas gefehlt hat (man kannte sich ja und wusste grob, welche Logs drinstehen sollten) oder wenn ein wirklich lustiger Eintrag drin war habe ich den fotografiert. Der Fall "Logbuch voll" ist quasi nie aufgetreten. Die Logstreifen habe ich durchgesehen, mit dem Onlinelog abgeglichen und dann entsorgt, denn es war a) nix erhaltenswertes drin was über Namen&Datum rausgeht und b) meist ohnehin nur noch begrenzt stubenrein.
 
OP
RedLemon

RedLemon

Geocacher
Nein, ist es nicht. Ich habe das nicht dem Schreiber unterstellt, sondern allen Geocachern (so auch mir), die solches Verhalten kritisieren. Ich halte es schlichtweg nicht für zulässig, das Verhalten weniger Geocacher auf die Gesamtheit der Geocacher zu projizieren.

Soso, es sind also "wenige". Diese "kühne Behauptung" kannst du doch sicher mit "Fakten" untermauern, nicht wahr? Oder sind es vielleicht nur Wenige aus deinem eigenen, schmalen Horizont heraus?
 

HHL

Geomaster
Diese "kühne Behauptung" kannst du doch sicher mit "Fakten" untermauern, nicht wahr? Oder sind es vielleicht nur Wenige aus deinem eigenen, schmalen Horizont heraus?
Du möchtest also unbedingt den Klugscheißer geben? Das wird jetzt immer peinlicher. Und ja, die, die man kennt, sind nur wenige. Das ist Fakt.
Ich bin jetzt hier raus, denn es wird einfach zu albern.
 

bau-ch

Geocacher
...
Den Satz von @bau-ch mit den hunderten von Dosen und Aufwand zu groß, kann ich zwar nachvollziehen, erlaube mir aber die Frage zu stellen, ob man wirklich so viele Dosen legen muss. Das Kontrollieren der Logbücher ist dann ja nur ein Teil des Aufwandes, den sie erzeugen.
Sicher darfst du dir erlauben, die Frage zu stellen, ob man wirklich so viele Dosen legen muss. Nein, natürlich muss man nicht, aber es macht halt immer wieder Spaß, neue Ideen umzusetzen, tolle Orte und/oder Hide-Outs zu finden, etc. Es ist ein feines Spiel, dem ich mittlerweile seit 2013 fröne und noch immer Gefallen daran finde.
 
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