• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

positiver Gegenangriff, helfen den Förstern und Waldbesitzer

rettsan_wf

Geocacher
Ich kenne genügend Caches an Sitzbänken, die teilweise auch sehr kreativ versteckt waren. Und teilweise standen diese Bänke an Orten, die ich als sehr Muggle-arm einstufen würde.

Und wenn ich einen Cache oder eine Stage an einer Bank verstecke, wo sonst nur Bäume stehen, dann ist die Stage zumindest schon einmal an einem markanten Objekt, und ich vermeide großflächige Umgrabungen in der näheren Umgebung.

Nicht ausschließen kann ich aber, dass eventuell doch gerade eine Person auf der Bank sitzt, und ich von 365 Tagen den richtigen abgepasst habe wo das der Fall ist.

Wenn dem aber so ist, dann muss ich eben warten, die Suche verschieben, oder auch einfach ohne den "wertvollen" Punkt meine Wanderung fortsetzen.

In keinem Fall aber würde ich zum Muggle hingehen und eine Einweisung ins Geocaching durchführen.
 

argus1972

Geowizard
Kann es sein, dass hier parallel zwei Themen verarztet werden, die nur indirekt miteinander zu tun haben?

Naja, zur Sache: Diese gelegentlichen Gutmenschaktionen der cachenden Zunft tragen meiner Meinung nach keinesfalls zur generellen Imageverbesserung bei, zumal es tatsächlich nicht WIR sind, die die Wälder vollmüllen.
Ruft man dann zum Gutmenschtermin auch noch die Presse, sorgt das lediglich für noch mehr Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit und damit schlimmstenfalls für noch mehr Cacher.

Für meine Begriffe liegt die bestmögliche Chance auf eine gütliche Einigung und die Vermittlung eines positiven Images für den Einzelfall tatsächlich in der Kommunikation mit dem Förtster oder dem Waldbesitzer. Gibt der grünes Licht, liegt DIESER EINE Cache mit Erlaubnis und wird keinerlei negative Reaktionen mehr auslösen.
Möglicherweise wird es die Angesprochenen sogar positiv beeindrucken, einfach weil gefragt wurde.

Das generelle Image des Hobbies zu verbessern und das generelle Feinbild der Gegner zu revidieren - vergesst es, die Chance ist lange durch!

Man kann für meine Begriffe nur noch durch vorherige Kommunikation am Einzelfall für den eigenen geplanten Cache arbeiten, aber das ist immerhin sehr viel mehr, als bislang gemacht wurde und wäre somit ein Lichtblick.

(Ach ja, zu dem Kraut, das im Startbeitrag erwähnt wurde: Ein befreundeter Waldbesitzer erzählte mir dazu, er selbst würde das in seinem Waldstück keinesfalls entfernen, weil es vielfach im meistens vollkommen blütenlosen Wirtschaftswald eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten darstellt, denn sonst ist ja zwischen den Fichten meistens nichts mehr, was überhaupt blüht.
So verschieden sind scheinbar die Sichtweisen der Betroffenen ...
Das nur am Rande, sorry für o.t.)
 
argus1972 schrieb:
Kann es sein, dass hier parallel zwei Themen verarztet werden, die nur indirekt miteinander zu tun haben?
Wir sind Multitasking-fähig :D

Naja, zur Sache: Diese gelegentlichen Gutmenschaktionen der cachenden Zunft tragen meiner Meinung nach keinesfalls zur generellen Imageverbesserung bei, zumal es tatsächlich nicht WIR sind, die die Wälder vollmüllen.
Ruft man dann zum Gutmenschtermin auch noch die Presse, sorgt das lediglich für noch mehr Aufmerksamkeit und Öffentlichkeit und damit schlimmstenfalls für noch mehr Cacher.
Und es kann so wirken, als würde man nur den Müll wegräumen, den man vorher gemacht hat. "Guck mal, so einen Müll machen die beim Cachen."
 

MadCatERZ

Geoguru
argus1972 schrieb:
Kann es sein, dass hier parallel zwei Themen verarztet werden, die nur indirekt miteinander zu tun haben?
Ja, das Thema Muggels auf Bänken - Mythos und Realität scheint sehr spannend zu sein :D

argus1972 schrieb:
(Ach ja, zu dem Kraut, das im Startbeitrag erwähnt wurde: Ein befreundeter Waldbesitzer erzählte mir dazu, er selbst würde das in seinem Waldstück keinesfalls entfernen, weil es vielfach im meistens vollkommen blütenlosen Wirtschaftswald eine wichtige Nahrungsquelle für Insekten darstellt, denn sonst ist ja zwischen den Fichten meistens nichts mehr, was überhaupt blüht.
So verschieden sind scheinbar die Sichtweisen der Betroffenen ...
Das nur am Rande, sorry für o.t.)

Und genau das wäre dann in einem Pressebericht hängengeblieben:
Nicht nur, dass die Käscher Cashes an Rehe schrauben, nein, jetzt sabotieren sie auch noch die Waldhonigproduktion, wie unser Reporter bei einem Undercovereinsatz in der örtlichen Käscherszene feststellen musste.
 

argus1972

Geowizard
MadCatERZ schrieb:
Ja, das Thema Muggels auf Bänken - Mythos und Realität scheint sehr spannend zu sein :D
Gewiss, gewiss! :D Vielleicht sollte es aber abgetrennt werden. Das wird hier doch etwas verstörender Lesespaß, wenn das so durcheinanderbrezelt. :/
Einen coolen, schmissigen Titel für diesen Dauerbrenner haben wir ja jetzt auch schon. :D

Zum eigentlichen Thema, falls sich noch jemand daran erinnert :p :
Vielleicht sollten wir Cacher uns mal Gedanken machen, woher das ramponierte Image denn so kommt. Das hier jetzt auszuführen, spare ich mir, das predigen verschiedene Leute, meine Wenigkeit inbegriffen, hier gebetsmühlengleich immer wieder.
Ich denke, es sollte Vorrang haben, zukünftig weitere Probleme zu vermeiden und sich nicht dauernd nur an den Symptomen hochzuziehen.
Das Image spielt eigentlich keine Rolle mehr. Dessen Verbesserung ist eigentlich uninteressant, Image ist egal, es ist lediglich ein Symptom unserer ausufernden Hyperaktivität.

Einfach weniger Dosen legen und die mit mehr Verstand, bestenfalls keine Nachtcaches, kein großangelegtes Rudelcachen, keine wilden Basteleien im Wald und optimalerweise den Besitzer des Waldes um Erlaubnis fragen, schon hat sich das!

Es ist wirklich so einfach!
So erstickt man sämtliche Probleme im Keim.
 

Zappo

Geoguru
argus1972 schrieb:
MadCatERZ schrieb:
Ja, das Thema Muggels auf Bänken - Mythos und Realität scheint sehr spannend zu sein :D
Gewiss, gewiss! :D Vielleicht sollte es aber abgetrennt werden. Das wird hier doch etwas verstörender Lesespaß, wenn das so durcheinanderbrezelt. :/
Einen coolen, schmissigen Titel für diesen Dauerbrenner haben wir ja jetzt auch schon. :D

Ich sach mal so.....wenn es jemand drückt, soll er bitte für die Diskussion über "Geheimnisverrat" oder "Muggels auf Bänken" ein extra-Thema erstellen - vorzugsweise nicht hier :D oder sich mal an bestehenden Threads über das Thema orientieren. Den Rest bitte ich, einigermaßen beim Thema zu bleiben - da hat argus1972 schon recht - ist weniger anstrengend.

Zappo, mod
 

MadCatERZ

Geoguru
Seht es mal aus der Sicht der Muggel:
Du gehst jeden Tag ungefähr zur selben Zeit mit dem Hund durch den Wald, wahlweise auch Joggen, Feierabendspaziergang, wasauchimmer. Du triffst ungefähr dieselben Leute, ab und an mal ein paar neue Gesichter.
Irgendwann fällt Dir auf, dass am Parkplatz immer wieder externe Kennzeichen parken, Du triffst ständig neue Leute, die immer wieder an einem popeligen Schild stehen, ihre Schlüssel verloren haben oder an derselben Stelle aus dem Unterholz auftauchen. Natürlich nicht immer, aber irgendwann fällt es dann doch auf. Auch dass der Baumstumpf, an den Fiffi immer kackt, plötzlich rapide altert.
Was ich sagen will: Jeder von uns ist nur einmal in diesem Wald, vielleicht ein zweites oder drittes Mal, aber das war es dann, jedenfalls sind wir dort nicht regelmäßig, die ortsansässigen Muggel hingegen schon.
Und dann wird kombiniert: Fremde laufen hier rum, die merkwürdige Dinge tun(auch ohne Spezialitäten wie Fahnenschwenker und die Flecktarnfraktion), dann fällt es schwer, den Fremden alles Übel in die Schuhe zu schieben. Dass man selbst vielleicht mal den alten Kühlschrank hier kostengünstig entsorgt hat, fällt dann unter den Tisch, viel schlimmer ist die leere Bierflasche am großen Findling, wo eine ist, sind auch noch mehr.
Oder diese ständigen nächtlichen Beleuchtungsaktionen(die in Wahrheit vielleicht einmal pro Halbjahr non NC-only-Cachern durchgeführt werden), etc. etc.
Es wird viel aufgebauscht, übertrieben und verallgemeinert, das alles um einen kleinen Wahrheitskern herum, das ist menschlich und auch wir sind so(siehe den Thread Muggels auf Bänken - Mythos und Realität), eben weil wir Menschen sind.

Das mal aus Muggelsicht, dann sollte jeder für sich überlegen, wie er solchen Anschuldigungen den Boden entziehen kann
 
Jaja, du hast alles ganz richtig gemacht mit deinem Muggel-Einführungs-Schnellkurs. Weiter so :up:

BTW: Nein, die können ihre Flächen alleine bewirtschaften. From great power comes great responsibility.
 

quercus

Geowizard
zur Sache: Es bringt nix, das Springkraut wirst du nicht mehr los. Es überträgt sich per Wasserfracht. Reißt du es hier aus, kommen die Samen von dort einfach wieder her geschwommen. Der Kampf mit dem Springkraut ist quasi verloren. Da müssen wir auf Hilfe von der Natur hoffen (oder die chemische Keule zücken).

Grundsätzlich sollte man bürgerschaftliches Engagement in jede Form begrüßen und unterstützen. Ich plane selber einen CITO in meinem Wald.

Aber wozu Presse? Der Spruch "Tue gutes und rede darüber." kommt nicht von irgend einem Weisen sondern aus einer Marketingabteilung.

Wir sollten aus unser innersten Überzeugung, aus unser Liebe zur Natur und Umwelt und wegen der vielen netten Leute unter den Cachern an Aktionen wie den CITOs teil nehmen. Es geht einfach darum, unseren "Spielplatz" ein wenig aufzuräumen und vielleicht besser zu hinterlassen, wie wir ihn vorgefunden haben. Wenn wir dabei für jemanden Vorbild sein können ist das prima, aber nicht das Ziel. Und wer meint, man könne die Presse nach Belieben vor den "Gut-Mensch-Karren" spannen, wird manchmal eines besseren belehrt.

Aber ich würde trotzdem jeden CITO mit Presse einem nicht stattfindenden CITO vorziehen.
Bei uns hier gibt es z.B. zwei Müllsammelaktionen der SPD im Jahr. Prima Sache, wenn so Parteiwerbung betrieben wird.

PS: ich hatte aber auch schon vor, einen Neophyten-CITO zu veranstalten. Der Gegner wäre die Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina). Aber irgendwie ist mir das dann doch zu abwegig gewesen.
 
Oben