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Projektidee: GEOFRIEND1

OP
K

klausklaus

Geocacher
Hallo,
nachdem inzwischen mehr als zwei weitere Jahre ins Land gegangen sind, ohne dass bei diesem Projekt viel passiert ist, soll das Anlass sein, es aus heutiger Sicht noch einmal neu zu überdenken.
Groß in Mode gekommen sind inzwischen iPhones, IPads und vorallem auch ANDROIDEN. Somit liegt es irgendwie nahe, dass man sich überlegt, ob man sich für ein einfaches drahtloses Kommunikationssystem nicht auch deren Rechen- und Anzeigekapazitäten zu Nutze machen könnte. Sollen bei einem solchen System auch aktuelle Standortdaten ausgetauscht werden, so würde es uns hierbei zugute kommen, dass entsprechende Geräte in der Regel bereits von Haus aus mit einem GPS-Empfangsteil ausgestattet sind.
Nachdem ich mich für das ANDROID-Betriebssystem entschieden hatte, entstand somit folgende vorläufige Lösungsidee:
Als infagekommende unmittelbare Smartphoneschnittstelle bietet sich eine Bluetoothanbindung an. Als Gegenstelle geeignete BT-Bausteine mit seriellem Ein- und Ausgang sind dabei schon für wenige Euros erhältlich. Nachdem sie aber nur Funkreichweiten von maximal etwa 10-15m erlauben, sollen für den Kontakt von Gerät zu Gerät zusätzlich auch noch leistungsfähigere Funkmoduln verwendet werden. Was dafür infrage kommt, sind z.B. XBee-Funkmoduln. Nachdem die Bluetoothverbindung im 2.4GHz-Bereich läuft, sollte, um gegenseitige Beeinflussunge zu vermeiden und weil die Ausbreitungsverhältnisse bei schwierigen Geländeverhältnissen hier günstiger sind, auf der XBee-Seite mit Frequenzen im 868MHz-Bereich gearbeitet werden. Hier gab es bisher allerdings mit den "XBee-PRO 868" nur einen einzigen verfügbaren Funkmodultyp. Seine mögliche Sendeleistung von über 300mW ist zwar beachtlich, aber das Gleiche gilt auch für seinen Energiebedarf und auch den Preis, der derzeit oberhalb von Euro 80 liegt. Mit dem "XBee868LP" ist jetzt ganz neu aber auch eine Low-Power-Version auf dem Markt. Ihr Preis liegt nur bei etwa einem Viertel im Vergleich zur Pro-Version. Die maximal mögliche Sendeleistung von nur 16mW gestattet aber bei guten Geländeverhältnissen dennoch Kontakte über mehrere Kilometer Distanz. Die letztendlich zusätzlich zum Smartphone ( oder auch Tablet ) zu benutzende Funkeinheit besteht somit nur aus einer direkten Zusammenschaltung von Bluetooth- und XBee-Funkmodul plus 3.3V-Spannungsregler und schlägt mit nur etwa Euro 30 zu Buche.
Was gibt es nun aber an geeigneter ANDROID- Software?
Für einfache Textkommunikation genügt ein universelles Terminalprogramm wie z.B. "S2 Bluetooth Terminal 2".
Zum gegenseitigen Austausch aktueller Positionsdaten mit Möglichkeit zu ihrer Anzeige auch auf Karten ist dagegen das Programm "APRSDROID" geeignet. Bei Kartenanzeige arbeitet es dabei üblicherweise mit den immer nur nach Bedarf geladenen Karten von "Google-Maps" und erfordert dafür eine ständige Internet-Anbindung. Darüber hinaus ist aber auch eine mit OSM-Karten arbeitende Version verfügbar. Nach Speicherung entsprechender Karten ist damit eine bis auf strassenniveau herabreichende Standortdarstellung auch im Offline-Betrieb möglich.
Soweit zu den Vorüberlegungen. Die Idee besteht nun darin, versuchsweise erst einmal mindestens drei Teilnehmereinheiten aufzubauen und sie via Funk untereinander kommunizieren lassen. Unter Verwendung der genannten APP's kann das zuerst einmal nur ein einfacher gegenseitiger Textaustausch sein. Später soll dann aber auch ein automatisches Übertragen aktueller Standortdaten im Minutentakt mit Kartenanzeige bei allen beteiligten Gegenstationen folgen.

Klaus
 

rainmuel

Geocacher
Hallo,

also ich würde sowas über die normale Internetverbindung realsieren, die jedes Android Smartphone höchstwahrscheinlich sowieso schon benutzt.
Jetzt geht es nur noch um das Multicast der Positionen:
Hier würde ich auf eine Advanced Message Queuing Protocol Technik aufsetzen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Advanced_Message_Queuing_Protocol

Der Vorteil hierbei ist, wenn irgendwer irgendwo ein Server hosten lässt könnte man mit einem kleinen Web-Frontend die Rechtevewaltung bequem durchführen und so könnte dann der AMQP Client auf dem Smartphone die Broadcast Messages beim Server abonnieren und so dann sehen, wo sich die "buddies" befinden.

Der Vorteil von AMQP ist, dass es sich immer mehr weiter verbreitet, Open Source ohne Lizenzkosten ist.

Warum verwendest du nicht Google+ und Latitude? Erfüllt das nicht auch die Anforderungen mit den "Kreisen"?

VG Rainmuel
 

peter51d

Geocacher
Ich sehe das Problem bei nutzung einer Onlineverbindung einfach in der Verfügbarkeit.
Ich kenne hier genug Ecken wo es mit Glück nur eine GPRS Verbindung gibt. Und mindestens genau so viel, wo gar nichts geht.
Das sollte ja mit der Funkverbindung umgangen werden.
Ich finde das Projekt an sich ganz interresant. Und auch wenn immer mehr mit dem Smartphone unterwegs sind (ich schliesse mich nicht aus) würde für mich wenn überhaupt nur eine autarke Lösung in frage kommen.
Ich nutze wie mitlerweile viele das Smartphone auch zum suchen ( je nach Gelände, wenn der GPS Empfang zu schlecht wird, kommt aber immer noch mein Vista zum Einsatz). Da kappe ich dann, zum stromsparen, alle Verbindungen. Anrufe werden einfach auf ein billiges Prepayd Handy umgeleitet. Die haben oft sogar den besseren Mobilfunkempfang.
Und neben der Cachingsoftware noch ein Programm am laufen zu haben und ständig zwischen den Anwendungen zu switchen brauche ich nicht.
 

radioscout

Geoking
peter51d schrieb:
Ich sehe das Problem bei nutzung einer Onlineverbindung einfach in der Verfügbarkeit.
Ich auch. Da, wo es schön ist, hat man selten Empfang. Und im Ausland (hier gleich nebenan) wird es auch noch richtig teuer.

Daher halte ich eine netzunabhängige direkte Funkverbindung für besser.
 
OP
K

klausklaus

Geocacher
Danke für Eure Kommentare.
Auch ich war davon ausgegangen, dass das Ganze unabhängig von z.B. GOOGLE, sowie irgendwelchen Netzprovidern lauffähig sein und damit auch keine Zusatzkosten verursachen sollte, aber letztendlich das ist natürlich Ansichtssache.
Nachdem ich die Funkbausteine "XBee868LP" aber bisher nur direkt beim Hersteller "DIGI" angeboten gesehen habe und man dort offenbar nur als Gewerbetreibender bestellen kann, muss ich jetzt erst einmal sehen, dass ich sie durch einen Bekannten beschaffen lasse.

Klaus
 

XDjackieXD

Geocacher
Man sollte auf alle Fälle unabhängig vom Handy-Netz bleiben, da es auch gebiete gibt wo kein Empfang ist (Selten aber wahr :lachtot: ).
Ich weiß nicht, wie das unter Android aussieht, aber am iPod kann ich mit eigenen Apps ganz simpel die serielle ansprechen (für ein Funkmodul --> Blutooth hat nicht die Beste Reichweite...).
Ich hab zwar gerade erst damit begonnen, iPod (bzw iPhone) Apps zu entwickel (im Cydia verfügbar, da ich keine 90€ im Jahr an Apple zahlen will...), aber ich könnte gerne mithelfen, ein App zu entwickel.
Dazu bräuchte ich aber Infos über das Funk-Protokoll (oder den Source-Code), um die Funkschnittstelle zu implementieren.

LG jakob
 

Marcel123

Geocacher
Genau die von dir angesprochenen Funktionen bietet bei ANDROID die NEONGEO-App! Nachteil ist hier natürlich, dass die komunikation übers Internet läuft und nicht über Funk!
Wenn du das ganze unbedingt mit einem zusätzlichen "Tocken" machen willst, dann würde ich in den nicht nur das Funken, sondern auch das GPS integrieren! Bei meinem Handy ist nach 3 Stunden GPS nämlich schicht im (Akku)-Schacht!
 

XDjackieXD

Geocacher
Gps extern ist auch für Leute mit iPod-Touch ohne Jailbreak nützlich, da dieser kein Gps intigriert hat (mit Jailbreak kann man sich mit BT-Gps Empfängern verbinden. geht echt gut ;) ).
und dann vielleicht auch noch ein extra akkupack einbauen, da der iPod sonst nach ca. 30minuten leer währe :roll:

Vom Internet sollte man aus dem, im vorherigen Post von mir, schon angesprochenem Grund nicht abhängig sein. Vielleicht als "Unterstützung" zum Funk...

Sobald die Schularbeiten-Welle vorüber ist, werde ich mit der Entwicklung vom App beginnen...

LG Jakob
 
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