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Reaktives Licht mit Atmel AVR

Shepman

Geocacher
Hallihallo,

hab mal eine Frage zu den Bauteilen:

Ich habe gehört, die Leds seien etwas empfindlich gegen Feuchtigkeit. Kann ich ´die Led bis kurz über die Anschlüsse in Wachs gießen und davon ausgehen, dass das gegen die Feuchtigkeit reicht?

Wie sieht´s mit dem LDR aus? Genauso empfindlich oder muß ich da weniger aufpassen - schliesslich sollte ja nichts zwischen der Taschenlampe und dem LDR stehen. Wie macht ihr das?
 

Windi

Geoguru
Die LED ist nur dann sehr empfindlich gegen Feuchtigkeit bei der Programmvariante ohne LDR. Hier dient ja die LED gleichzeitig als Lichsensor indem sie "aufgeladen" wird und dann die Ladung gemessen wird. Feuchtigkeit an den LED-Beinchen macht diesen ganzen Ladungseffekt zunichte und das Reaktivlicht geht nicht mehr.
Die Version mit dem LDR funktioniert auch noch wenn sie klitschnass ist (selber ausprobiert). Allerdings fangen die Teile dann zum Rosten an.

Ich habe bis vor Kurzem meine Sachen auch in Wachs eingegossen. Selbst wenn die LED bzw. der LDR 1 cm unter der Wachsoberfläche liegen kommt noch genügend Licht durch (helles Wachs vorausgesetzt).
Ich musste allerdings die schmerzliche Erfahrung machen, dass das Wachs Haarrisse bekommt durch die dann Feuchtigkeit eindringen kann.
Ich habe es auch schon mit Silikon bzw. einer mit Silikon abgedichteten Glasscheibe probiert.

Mein derzeitiger Favorit ist Epoxidharz. Die Schaltung wird damit komplett eingegossen und nur noch die Drähte für die Batterie schauen raus. Das Harz ist absolut klar und witterungsbeständig.
Diese Version hat halt den Nachteil dass man den Prozessor dann nicht mehr umprogrammieren kann wenn es eine verbesserte bzw. energiesparendere Version des Programmes geben sollte. Aber da der Chip mittlerweile für unter 1 € zu haben ist sollte das nicht das Problem sein. Da gießt man halt einen neuen ein.
 

radioscout

Geoking
Windi schrieb:
Diese Version hat halt den Nachteil dass man den Prozessor dann nicht mehr umprogrammieren kann wenn es eine verbesserte bzw. energiesparendere Version des Programmes geben sollte.
Einfach für 10 ct einen vierfach-Reedkontakt bei Pollin kaufen, damit die Programmierleitungen schaltbar machen und rausführen. Wenn Umschalten nötig ist zwei Kontakte nehmen.
 

Starglider

Geoguru
Warum nicht einfach mal Produkte verwenden, die genau für diesen Zweck entwickelt wurden? :wink:
Ich nehme mittlerweile zum abschließenden Beschichten die bekannten Sprays von Kontakt Chemie (Links dazu in meinem Posting irgendwo weiter vorne) und bin damit mehr als zufrieden.
Die erzeugten Schichten sind auch witterungsbeständig, aber so dünn, dass man trotzdem auch nach der Anwendung noch an der Schaltung herumlöten kann.
 

Teddy-Teufel

Geoguru
Starglider schrieb:
Warum nicht einfach mal Produkte verwenden, die genau für diesen Zweck entwickelt wurden? :wink:
Ich nehme mittlerweile zum abschließenden Beschichten ... bin damit mehr als zufrieden.
Die erzeugten Schichten sind auch witterungsbeständig, aber so dünn, dass man trotzdem auch nach der Anwendung noch an der Schaltung herumlöten kann.

Das Gleiche erreiche ich mit selbstgemachter Lötinktur, (Kolophonium und Spiritus), seit einem halben Jahr draußen im Dauereinsatz, kein Ausfall.
Wenn der Blinker mit Batterien bestückt ist, wird alles einschließlich der Batteriekontakte eingepinselt, erledigt. Von nachträglich lötbar, ganz zu schweigen. :eek: Dann den Blinker in Schrumpfschlauch und raus damit.
 

thomas_st

Geowizard
Ich hätte da mal ein Problem zu verschenken ;)

Nach den ersten erfolgreichen Versuchen mit dem Atmel (bzg. Fuse genau nach Anleitung) bin ich auf die glanzvolle Idee gekommen CKDIV8 zu programmieren -> tot bzw. nicht mehr ansprechbar. Bevor ich das Problem richtig erkannt hatte (schließlich werden die Prozessoren ja mit programmierten CKDIV8 geliefert) waren zwei weitere nicht mehr zu verwenden.

Windi (viele Seiten weiter vorn) schrieb:
Das Problem dass sich der Chip nicht mehr ansprechen lässt könnte an der Datenübertragung der Parallelschnittstelle liegen. Diese darf höchstens 1/4 des Prozessortaktes betragen. Eventuell muss man hier bei der Konfiguration des Programmers einen Delaywert einstellen.
Ich vermute genau hier das Problem - der Programmieradapter (Lowcost serial programmer - hier zu sehen (2. Post)) ist zu flott für dem Chip. Kann mir hierbei jemand helfen: Wie bremse ich Ponyprog bzw. avrdude aus? Sollte doch eigentlich möglich sein.

Viele Grüße und schon mal Danke für die Hilfe,
Thomas(_st)
 

snaky

Geowizard
thomas_st schrieb:
Wie bremse ich Ponyprog bzw. avrdude aus? Sollte doch eigentlich möglich sein.
Okay, nicht dass ich ansatzweise Ahnung davon hätte (ich mache selbst gerad meine ersten Schritte mit den atmels): Bei avrdude gibt es die Option "-i".
Mein Bruder (der etwas mehr Ahnung davon hat) meint, Du solltest mal 50 oder gar 100 ausprobieren. So kannst Du vermutlich auch die "kaputten" (lahmenden) Tinys wieder aus der Mülltonne holen.

Ponyprog kenne ich nicht...
 

thomas_st

Geowizard
snaky schrieb:
Bei avrdude gibt es die Option "-i".
Vielen Dank - werde ich ausprobieren. Diese Option hatte ich bisher noch nicht gesehen. [Etwas Frust ablassend]Warum muss avrdude nur die Bildschirmausgaben über den Errorkanal leiten, so dass man sich die Ausgabe (auch den Hilfstext) nicht seitenweise zu Gemüte führen oder in eine Datei umleiten kann. [1] [/Frust abgelassen]
snaky schrieb:
Mein Bruder (der etwas mehr Ahnung davon hat) meint, Du solltest mal 50 oder gar 100 ausprobieren. So kannst Du vermutlich auch die "kaputten" (lahmenden) Tinys wieder aus der Mülltonne holen.
Vielen Dank. Auch an Deinen Bruder 8) :D

Viele Grüße,
Thomas(_st) - jetzt nach Hause und ausprobieren ...

__________________
1) Ich nutze es unter Windows 98. Ich weiß, ich weiß ...
 

Windi

Geoguru
Du kannst Ihn wiederbeleben wenn Du in Bascom als Taktfrequenz 16000 einstellst und das Programm neu kompilierst. Dann kannst Du die Fuses wieder ansprechen und auf eine höhere Frequenz einstellen.
Ich habe auch immer Probleme mit einer niedrigen Taktung zu programmieren. Selbst ein eingeschaltetes Handy stört da.
Meist benötigt es mehrere Versuche bis er das Programm fehlerfrei übernimmt.
Ich schreibe meine Programme so dass ich nach erfolgter Programmierung die Fuse (geteilt durch 8) aktiviere. Das geht aber nur wenn man keine wait oder waitms-Befehle drin hat. Beim Compilieren wird nämlich der Crystal-Wert herangezogen dass nacher die Wartezeiten passen.
 

thomas_st

Geowizard
thomas_st schrieb:
snaky schrieb:
Bei avrdude gibt es die Option "-i".
Vielen Dank - werde ich ausprobieren. Diese Option hatte ich bisher noch nicht gesehen.
Hat leider nicht funktioniert. Ich habe die Werte in weiten Bereichen variiert, aber ohne Erfolgt: bei -i 100000 kann man dem Taktsignal zwar zuschauen, aber die Datenübertragung auf MISO/MOSI läuft weiterhin ungebremst. Ich hatte dann noch versucht mit einem weiteren Atmel eine Verzögerung zu bauen (nur eine Ausschaltverzögerung) was leider nichts brachte. Ist eigentlich klar, da ich die Signale eigentlich komplett hätte auslesen, speichern und mit geringerem Takt wieder ausgeben müssen.

Es gibt dann noch einem Parameter -b, der die Baudrate angibt. Eine Veränderung zeigt aber keine Wirkung (auch nicht, wenn ich in der Systemsteuerung die Baudrate verändere).

Windi schrieb:
Du kannst Ihn wiederbeleben wenn Du in Bascom als Taktfrequenz 16000 einstellst und das Programm neu kompilierst. Dann kannst Du die Fuses wieder ansprechen und auf eine höhere Frequenz einstellen.
Leider kennt der Bascom meinen exotischen Programmer nicht. Jetzt kann man fragen, warum ich mit größerem Aufwand diesen seriellen Programmer baue, der dann nicht überall funktioniert. Folgender Satz
http://s-huehn.de/elektronik/avr-prog/avr-prog.htm schrieb:
Außerdem ist diese Schnittstelle robuster als der Parallelport und verträgt auch mal einen Kurzschluss.
hat mich dann dazugebracht, diesen Adapter zu nutzen. :roll:

Nochmals vielen Dank Euch Beiden. Vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten (oder ich löte mir zum Wiederbeleben, den parallelen Adapter). Momentan habe ich aber noch drei "lahme Enten" rumliegen.

Viele Grüße,
Thomas(_st)
 

stonewood

Geowizard
thomas_st schrieb:
Nochmals vielen Dank Euch Beiden. Vielleicht gibt es ja noch andere Möglichkeiten (oder ich löte mir zum Wiederbeleben, den parallelen Adapter). Momentan habe ich aber noch drei "lahme Enten" rumliegen.

Wenns nur das Parallelkabel sein soll: Hab das Kabel fertig liegen, da müßten die Enten nur noch rein ...
 

KrasserMann

Geocacher
@windi

Wie lange läuft die LDR/LED Schaltung ca. mit 2 Mignon Batterien?

Ich möchte die Schaltung gerne an einer Stelle einbetonieren, da Batteriewechsel dann nur mit Hammer und Meißel möglich ist wüsst ich gern ob das lohnt.

Der Cahce wird ca. 3-4 mal im Monat besucht was jeweils 2-3 Auslösungen entspricht.

Gruß Martin
 

Windi

Geoguru
Die Auslösung der LED durch Cacher fällt da eher weniger ins Gewicht.
Hier wird hauptsächlich die Ruhestromaufnahme die Batterien leerzuzeln.
Die Batterien sollten mindestens 1 bis 2 Jahre durchhalten (rein rechnerisch zumindest). Wichtig ist, dass Du "gute" Batterien verwendest und kein billiges Glump. Falls Du Platz hast kannst Du natürlich auch C oder D-Zellen verwenden.
Ich hab mir bei Ebay die Duracell-Procell gekauft und bin sehr zufrieden damit. Eine AA-Batterie kostet dort umgerechnet 0,30 €.
 

KrasserMann

Geocacher
Danke, werd ich dann mal so machen

Platz ist leider gar nicht, soll in ne Mauerritze, da het gerad nen etwas größere filmdose
 

Portitzer

Geocacher
thomas_st schrieb:
Ich hätte da mal ein Problem zu verschenken ;)

Nach den ersten erfolgreichen Versuchen mit dem Atmel (bzg. Fuse genau nach Anleitung) bin ich auf die glanzvolle Idee gekommen CKDIV8 zu programmieren -> tot bzw. nicht mehr ansprechbar. Bevor ich das Problem richtig erkannt hatte (schließlich werden die Prozessoren ja mit programmierten CKDIV8 geliefert) waren zwei weitere nicht mehr zu verwenden.

Das Problem hatte ich anfangs auch. Das Problem ist das Fusebit. Setzt Du CKDIV8 und die Taktfrequenz auf intern 128kHz, dann funktioniert die normale ISP-Programmierung nicht mehr. Das steht so eigentlich auch im Datenblatt.
Der Chip ist aber noch zu retten - mit nem STK500 im "Hochvoltmodus" lassen sich die Fusebits wieder auf den richtigen Wert setzen.
Nachdem mir das bei mehreren Tinys der Unachtsamkeit wegen passiert ist, hab ich mir das dann zugelegt. Jetzt, wo ich's hab, vergesse ich aber blöderweise die Fusebits nicht mehr... :wink:

Gruß
Kurt
 

Windi

Geoguru
Portitzer schrieb:
Das Problem hatte ich anfangs auch. Das Problem ist das Fusebit. Setzt Du CKDIV8 und die Taktfrequenz auf intern 128kHz, dann funktioniert die normale ISP-Programmierung nicht mehr. Das steht so eigentlich auch im Datenblatt.
Der Chip ist aber noch zu retten - mit nem STK500 im "Hochvoltmodus" lassen sich die Fusebits wieder auf den richtigen Wert setzen.
Das stimmt so nicht. Der Chip lässt sich nur dann per ISP nicht mehr programmieren wenn Du den Reset-Pin als normalen I/O-Pin definierst. Dann brauchst Du zwingend den HV-Programmer.
Beim Umstellen auf 128kHz und Div8 geht ISP sehr wohl noch.
Allerdings ist das etwas kompliziert. Ein eingeschaltetes Handy in der Nähe und schon geht nix mehr. Meist braucht es dann auch mehrere Versuche.
Ich stell dann im Bascom-Programm den Crystal-Wert auf 16000 und kompiliere neu. Dann ist (zumindest bei mir) der Zugriff auf die Fusebits wieder möglich.

Ich versuche meine Programme ohne wait oder waitms Befehle zu schreiben. So kann ich die Chips mit 128 kHz testen und wenn das alles klappt setze ich am Schluß die DIV8-Fuse und das Programm läuft genau so wie mit 128 kHz allerdings mit wesentlich geringerer Stromaufnahme.
 

Portitzer

Geocacher
Hm, das ist schon etwas magisch ;-)
Am Fusebit für den Reset hatte ich nämlich nie was geändert. Bei mir reichte es, den Takt auf 128kHz und Clock/8 zu setzen und schon hat der Bascom-Programmer den Chip auf dem STK200 nicht mehr erkannt.
Die ersten drei bestellten Exemplare waren dadurch erstmal außer Gefecht gesetzt...

Nach dem Griff in den Geldbeutel hab ich mit dem STK500 alle wiederbelebt ;-). Wie auch immer, man spart sich damit ne Menge Frust :D.
Der dritte Cache ist endlich online und ich hoffe, dass bald jemand den FTF macht.
Mal sehen, wie lange es dauert. Bin schon auf die Logs gespannt...

Viele Grüße
Kurt
 

thomas_st

Geowizard
Portitzer schrieb:
Am Fusebit für den Reset hatte ich nämlich nie was geändert. Bei mir reichte es, den Takt auf 128kHz und Clock/8 zu setzen und schon hat der Bascom-Programmer den Chip auf dem STK200 nicht mehr erkannt.
Dito hier - aber eben mit dem Selbstbau-Adapter. Ich muss aber gestehen, dass ich die letzten Tage auf dieser Baustelle weniger aktiv war und folglich auch nichts weiter probiert habe.

Viele Grüße und vielen Dank,
Thomas(_st) - natürlich auch an windi
 
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