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T5-Trockentraining/Vorbereitung/Materialwahl

Seraphin84

Geocacher
Ein Hallo an die T5-Cacher.

Zuerst zur Zielsetzung und Einleitung:
Mein Ziel ist es, T5-(Nacht)caches begehen zu können. Ende letzten Monats wäre in der Gruppe eigentlich bereits ein mehrstündiger D5/T5er in der nahegelegenen Schweiz geplant gewesen.
Bei der zuvor eingeschobenen Trockenübung musste ich mir jedoch eingestehen, dass dies ohne vorhergehendes Training nichts wird und nur gefährlich enden könnte.

Beim Schlauchturm des örtlichen Feuerwehr- und Bergrettungsheimes hatte ich die Möglichkeit (Vater und Bruder eines Kollegen sind bei der Bergrettung aktiv) das Aufsteigen am Seil mittels Petzl Shunt und dem nachfolgenden Seil selbst als Trittschlinge, bzw. danach mittels Bandschlinge als Trittschlinge zu testen. Das Ergebnis war nach etwa 3m mühsamen Aufstieg am Dynamikseil endgültig mich verlassende Kräfte, mit folgendem mühsamen Seilumbau und anschließendem ablassen am Seil. ^^

Als Konsequenz daraus habe ich, begleitet von meinem Kollegen, mit dem Sportklettern - dzt. Toprope in der Kletterhalle - als Training begonnen.

Aktuell ist es nun so, dass ich demnächst wieder aus der Mietwohnung zurück ins Elternhaus ziehen werde, da die nächsten Jahre ein Wohnungskauf ansteht. Beim Elternhaus haben wir eine Terrasse, welche mein Vater nachträglich überdacht hat. Dabei hat er Verlängerungen an die Dachsparren verschraubt, und diese Verlängerungen am Rand auch auf Pfosten gestellt.

Nun dachte ich mir, dass sich dies als mögliche Übungsstelle zum Prusiken/Seilumbau/Abseilen in geringer Höhe eignen könnte.

Allerdings stellt sich hier auch die Frage nach der nötigen Materialwahl. Von der Technik her, möchte ich mich aus Kostengründen - nach derzeitiger Überlegung - auf Prusikschlingen beschränken. Also Statikseil an der Pfettenverlängerung fixiert, mittels Prusikschlinge am Hüftgurt eingebunden, Trittschlinge ebenfalls mittels Prusikschlinge.

Am Hochpunkt angekommen dann ein Einbau des Abseilachters, mit darunterliegendem Prusik gesichtert, um sich anschließend wieder auf Bodenniveau abseilen zu können.

Nun stellt sich für mich auch die Frage der Materialwahl:
Ich besitze bereits den Hüftgurt Petzl Calidris, sowie eine Standard-Abseilacht von Stubai und den HMS-Karabiner DMM Belay Master 2. Als Seilschöner stehen Reststücke von altem Feuerwehrschlauch zur Verfügung. Es steht nun also noch die Frage nach den zusätzlich benötigten Ausrüstungsgegenständen, zumal ich diese derart wählen möchte, dass sie dann auch in der Praxis für die gewünschten Caches genutzt werden können.

Ich dachte daher noch an 1x 40m Statikseil (Blacksafe Hardcore 10,5mm Statik A) und 3x Reepschnüre (Edelrid Powerloc 5mm, benötigte Länge bei etwa 163cm Körpergröße?). Zusätzlich hätte ich noch an 2x Schraubkarabiner gedacht. Werden Bandschlingen zwingend benötigt, oder kann ich das Statikseil auch direkt mittels Achterknoten fixieren?



Welche Empfehlungen, speziell in Hinblick an Materialwahl / Seillängen, und Tipps zur Vorbereitung/zum Training für T5-Caches könnt ihr mir als erfahrene T5-Cacher noch geben?

Schöne Grüße
Patric
 

adorfer

Geoguru
Wenn Dich nach 3m die Kräfte verlassen haben, dann brauchst Du gar nicht so viel Aufwand an Installation zu treiben.

Es genügt vollkommen, regelmäßig (d.h. über Monate) ein kleines Gymnastikprogramm wie auch Opa und Oma das schon kannten:
- Viele Treppensteigen
- Kniebeugen
- Klimmzüge (ausgehängt!)
- Situps
Und natürlich ein BMI im Normalgewichts-Bereich.

Dann ist es im Seil keine Frage der Kondition, sondern nur noch der Technik.
Wobei natürlich ein paar Ringösen unter einer höheren Decke trotzdem super ist.
Weil man dann jede Menge Unfug gleich zeitnah ausprobieren kann, den man sich "ganz toll überlegt" hat... Stichwort "Schnapsideen".
 
OP
S

Seraphin84

Geocacher
Natürlich hast du Recht, was das Gymnastikprogramm angeht. Meine Gedankenwelt greift wohl mit dieser Idee auch etwas vor. Wobei eine Überlegung dabei, es direkt mit dem Prusiken zu kombinieren wäre ebenfalls ein Gymnastikprogramm .... zugegebenermaßen, das teurere .... dafür mit dem Versuch/der Möglichkeit, die Technik zu erlernen und möglicherweise verstärkt aufgetretene Kräfteverschwendungen beim ersten Versuch zu verbessern (oder die Bestätigung, dass es um mich noch schlechter steht als gedacht ;-).
 

RainerSurfer

Geowizard
Klimmzüge, Situps trainieren, nur um am Seil hochzusteigen? Da geh ich lieber einen 20 m Baum hoch, bevor ich mich mit solchen Sachen quäle :D
Soll heißen: Es geht nur um die Technik. Fast alle, die das erste mal am Seil hochgehen, benutzen zuviel die Arme und zuwenig die Beine. Ohne jemand Erfahrenen, der daneben steht, dauert die Erkenntnis etwas länger. Sportklettern ist eine komplett andere Technik und bringt außer Kondition nicht wirklich was, um am Seil hochzusteigen.
 

ZDW

Geocacher
RainerSurfer schrieb:
Sportklettern ist eine komplett andere Technik und bringt außer Kondition nicht wirklich was, um am Seil hochzusteigen.
Es nimmt die Höhenangst und trainiert die richtigen Muskeln.
Aber du hast schon recht, technisch ist das völlig anders.
 

Maniac126

Geocacher
Beim Material sollte man nicht am falschen Ende sparen. Wenn kein Geld für ausreichend und vernünftiges Material zur Verfügung steht kann man auch nicht Klettern. Das was du mit den Prusikschlingen machst finde ich persönlich sehr gefährlich. Du solltest mindestens ein Abseilgerät ( Grigri, Eddy, etc.), Handsteigklemme, Bandschlingen und ein paar Karabiner besitzen.

Gruß Robin
 

KreuterFee

Geomaster
Maniac126 schrieb:
Beim Material sollte man nicht am falschen Ende sparen. Wenn kein Geld für ausreichend und vernünftiges Material zur Verfügung steht kann man auch nicht Klettern. Das was du mit den Prusikschlingen machst finde ich persönlich sehr gefährlich. Du solltest mindestens ein Abseilgerät ( Grigri, Eddy, etc.), Handsteigklemme, Bandschlingen und ein paar Karabiner besitzen.

Gruß Robin

Naja, also gefährlich, habe ich lange am Anfang gemacht, Ich finde die Methode klasse, aber natürlich sehr anstrengend.


Aber wie bei allen Sachen kommt Übung von üben, außerdem muss man ja nicht gleich auf 20m hoch, 8-10m reichen ja auch und irgendwann kommt der Rest von alleine.

Wie groß und schwer bist du denn?
 
OP
S

Seraphin84

Geocacher
@Maniac126
Mir geht es hier in erster Linie darum, dass ich a) bereits etwas im Vorfeld in geringer Höhe trainieren kann und b) nach kennenlernen verschiedener Geräte diese nach und nach bei Interesse zu kaufen kann.
Wenns dann in die Praxis raus geht, steht innerhalb des Freundeskreis zudem Leihmaterial, sowie in familierer Folge Bergrettungs-KnowHow bereit. Doch so, wie ich mich damals am Schlauchturm angestellt hab, will ich erstmal eine gewisse Grundfertigkeit einüben, bervor ich diese Mühen und den Zeitaufwand nochmal dem Bruder eines Freundes zumute.


@KletterFee
163cm bei dzt. 77kg, also durchaus im Übergewicht. Weswegen fragst?
 

Maniac126

Geocacher
Seraphin84 schrieb:
Mir geht es hier in erster Linie darum, dass ich a) bereits etwas im Vorfeld in geringer Höhe trainieren kann und b) nach kennenlernen verschiedener Geräte diese nach und nach bei Interesse zu kaufen kann.
Wenns dann in die Praxis raus geht, steht innerhalb des Freundeskreis zudem Leihmaterial, sowie in familierer Folge Bergrettungs-KnowHow bereit. Doch so, wie ich mich damals am Schlauchturm angestellt hab, will ich erstmal eine gewisse Grundfertigkeit einüben, bervor ich diese Mühen und den Zeitaufwand nochmal dem Bruder eines Freundes zumute.

Sorry, da habe ich dich falsch verstanden wenn du mit Leuten Klettern gehst die Ahnung haben und dir Material leihen ist das natürlich eine ganz andere Situation.
 

darkstain

Geocacher
Ich find das absolut übertrieben. Ob man nun mit nem I'D klettert oder nur ner richtig gewählten (!) Prusikschnur ist im Grunde egal. Beides muss man beherrschen - dann ist man sicher.
 

Maggo77

Geocacher
Ich finde das auch total überzogen. Fürs reine Trockentraining würde ich mir einen 10m Strick zulegen, den man notfalls später mal als Kurzseil dabei haben kann, oder sich ne Kurzsicherung baut. Ne Acht, oder nen Tube und zwei Prusikschlingen und dann ist das wirklich nur ne Frage der Übung. Auch ein ungünstiger BMI hindert nicht am klettern, ich spreche da aus Erfahrung.
Ich habe mir zum Anfang auf der Arbeit ein Seil installiert und bin immer nur hoch, die Acht eingebaut und wieder runter. Das geht irgendwann dann wie von selbst. Und wenn ich, wie jetzt mal ne Phase habe, in der ich nicht zum klettern komme merke ich das am nächsten Bäumchen ganz schnell. Also, bevor ich Zeit in Klimmzüge und andere Ertüchtigungsübungen investieren würde, würde ich lieber sehen, dass ich Routine erlange und zeitgleich die beanspruchten Körperteile beim üben auch trainiere.
Ne Leiter nebendran kann wirklich nie schaden, so kann man, wenn nichts mehr geht einfch aussteigen.
 
OP
S

Seraphin84

Geocacher
Danke schonmal an alle hier schreibenden für eure Antworten und Eindrücke. Speziell erfreuen mich natürlich jene Schreiberlinge, welche sich mit meiner Idee selbst anfreunden oder diese gar selbst durchführen bzw. durchgeführt haben. Zeigt es doch, dass es auf diese Weise kein Ding der Unmöglichkeit, sondern vielmehr auch zum Ziel führt.

Nun bleibt allerdings immernoch die Frage nach dem zusätzlich anzuschaffenden Material (vgl. Auflistung vorhandenen Materials im Eröffnungsbeitrag). Also sozusagen, die absolute Mindestausstattung für reines Prusiken und Abseilen mit der Acht:

Kletterseil:
1* ~10mm Statikseil > 5 Meter (je nach zukünftiger Verwendung)

Reepschnüre (1:y Durchmesser des Kletterseils): .... y = 2 <> 3 ==> d.h. ~5mm Durchmesser
1* >x Meter für Hüftgurt
1* >w Meter für Beinschlinge (bei Verwendung der Reepschnur als Beinschlinge, bzw. so sinnvoll?)
1* >v Meter für Hintersicherung des Abseilachter

2* Schraubkarabiner

Bandschlinge und zusätzlicher Schraubkarabiner für Fixpunkt empfohlen?


Wer bringt mir die weitere Aufklärung? Also damit meine ich, wer kann mir passende Werte für die genannten Variablen, bzw. alternative Wertvorschläge zu diesen Variablen, nennen? :)
 

Owyn

Geocacher
Ich würde für das Kletterseil mindestens 10 Meter nehmen. 5 Meter abzüglich ein Meter für Anschlag- und Seilendeknoten, da bleibt nicht mehr viel. Und die Übung, dass du mehr als 3 Meter schaffst, hast du schnell.

Für die Hintersicherung des Abseilachters reicht ein Meter 5mm-Reepschnur locker.

Für die sicherheitsrelevanten Prusikschlingen würde ich mindestens 6 Millimeter Dicke nehmen, eher 7 oder 8!
Vom Hüftgurt zum Seil reicht wieder ein Meter locker, für die Fußschlinge kannst du ca. 2-3 Meter veranschlagen - je nachdem, wie lang deine Beine sind. Das wirst du einfach ausprobieren müssen und ggf. die Schlinge etwas kürzen oder verlängern.

Bei Schuhen mit weichen Sohlen ist Bandschlingenmaterial angenehmer als Reepschnur.

Aber vermutlich wird dir das sowieso bald zu anstrengend werden und du kaufst dir Handsteigklemme + Fußschlinge, Halb-/Vollautomat(en), Bruststeigklemme, zig Karabiner und Bandschlingen, Rollen, Kurzsicherung... und natürlich einen Kletterhelm!

Grüße,
Christian
 

jrklp11

Geocacher
Seraphin84 schrieb:
Danke schonmal an alle hier schreibenden für eure Antworten und Eindrücke. Speziell erfreuen mich natürlich jene Schreiberlinge, welche sich mit meiner Idee selbst anfreunden oder diese gar selbst durchführen bzw. durchgeführt haben. Zeigt es doch, dass es auf diese Weise kein Ding der Unmöglichkeit, sondern vielmehr auch zum Ziel führt.

Nun bleibt allerdings immernoch die Frage nach dem zusätzlich anzuschaffenden Material (vgl. Auflistung vorhandenen Materials im Eröffnungsbeitrag). Also sozusagen, die absolute Mindestausstattung für reines Prusiken und Abseilen mit der Acht:

Kletterseil:
1* ~10mm Statikseil > 5 Meter (je nach zukünftiger Verwendung)

Reepschnüre (1:y Durchmesser des Kletterseils): .... y = 2 <> 3 ==> d.h. ~5mm Durchmesser
1* >x Meter für Hüftgurt
1* >w Meter für Beinschlinge (bei Verwendung der Reepschnur als Beinschlinge, bzw. so sinnvoll?)
1* >v Meter für Hintersicherung des Abseilachter

2* Schraubkarabiner

Bandschlinge und zusätzlicher Schraubkarabiner für Fixpunkt empfohlen?


Wer bringt mir die weitere Aufklärung? Also damit meine ich, wer kann mir passende Werte für die genannten Variablen, bzw. alternative Wertvorschläge zu diesen Variablen, nennen? :)

Ich würde 6-8mm Reepschnur nehmen. ( bei 10mm Seil eher 6-7mm) davon Könnens ruhig 5-10m sein kann man immer gebrauchen.
Für deine Prusiks solltest du Probieren was für dich am angenehmsten ist ( Prusik am Gurt Hochschieben oder auf ~ gleicher Höhe mit der anseilöse.)
Die hintersicherung darf aber nicht zu lang sein das sie dir in den 8er rutschen kann.

3-5 Schrauber sind denke ich auch angebracht.
Theoretisch kannst du auch den Rest der Reep zur Schlinge Knoten und zum Anschlagen nutzen. Bandschlinge ist aber ebenfalls nicht verkehrt. Ganz nach deinem Geschmack. Direkt mit dem Seil Anschlagen finde ICH persönlich nicht so den Bürner da man garkeine Möglichkeit hätte ablassbar installieren zu können.
Was ich für Anfänger empfehlen würde.
 

ZDW

Geocacher
Zum Hintersichern der Acht würde ich mindestens 6mm Reepschnur verwenden. Evtl. auch mehr, das kommt auf die Seil <-> Reepschnur Kombination an.
 

rolf39

Geowizard
Zum Üben würde ich in die Trittschlinge einen Tritt (kleines Brett) einarbeiten.
Es ist angenehmer und du kannst auch mit bequemen Schuhen üben.
 

KreuterFee

Geomaster
Also vielleicht habe ich eine etwas kontroverse Meinung dazu.
Du hast in einem deiner Beiträge geschrieben, das du jemanden bei der Bergrettung kennst, genau mit dennen würde ich sprechen, die restlichen Fragen zur Ausrüstung kann dir viel besser im entsprechenden Sportfachgeschäft beantwortet werdet, die haben auch gleich ein paar Tips auf Lager.
Ein Forum wird dir keine Kletteranleitung oder entsprechende persönliche Beratung(gerade am Anfang) ersetzen können.
Es ist etwas mehr als nur mit ner Reepschnur gesichert am Seil aufzusteigen.

Nur meine Meinung.
 

Orimha

Geocacher
Und ich würde mir keine Schrauber kaufen, sondern gleich 3-Wege Karabiner. Die sind sicherer, brauchst Du später eh und sind nicht viel teurer.

Schrauber nehme ich nur noch zum sichern von Material, Kettensäge und anderen PSA-unrelevanten Dingen.

Gruß
Michael
 

adorfer

Geoguru
Orimha schrieb:
Schrauber nehme ich nur noch zum sichern von Material, Kettensäge und anderen PSA-unrelevanten Dingen.
Und das gilt gerade dort, wo man tendenziell in gefährlicher Routine "mal eben" unterwegs ist. Also am Hausbaum oder wie hier an der "Hauswand"(sic!).
Schließlich passieren die meisten Unfälle ja daheim.
 
Seraphin84 schrieb:
[...]Mein Ziel ist es, T5-(Nacht)caches begehen zu können. Ende letzten Monats wäre in der Gruppe eigentlich bereits ein mehrstündiger D5/T5er in der nahegelegenen Schweiz geplant gewesen.
Bei der zuvor eingeschobenen Trockenübung musste ich mir jedoch eingestehen, dass dies ohne vorhergehendes Training nichts wird und nur gefährlich enden könnte.

So ähnlich geht es mir auch. Hab seit ein paar Tage endlich meinen eigenen Gurt, aber beim Unternehmen "Vertical Limit" http://coord.info/GCZVW2 mitzumachen, reicht das dann doch nicht.


Seraphin84 schrieb:
Beim Schlauchturm des örtlichen Feuerwehr- und Bergrettungsheimes hatte ich die Möglichkeit (Vater und Bruder eines Kollegen sind bei der Bergrettung aktiv) das Aufsteigen am Seil mittels Petzl Shunt und dem nachfolgenden Seil selbst als Trittschlinge, bzw. danach mittels Bandschlinge als Trittschlinge zu testen. Das Ergebnis war nach etwa 3m mühsamen Aufstieg am Dynamikseil endgültig mich verlassende Kräfte, mit folgendem mühsamen Seilumbau und anschließendem ablassen am Seil. ^^

So ähnlich ging es mir auch, als ich kürzlich das erste Bäumchen mit Gerödel erklomm.
Es war bei mir aber weniger der mühsame Aufstieg (Treppensteigen und Radfahren halten mich auch sonst fit), sodern viel mehr die Angst und Panik, dass etwas passieren könnte. Das raubt irre viel Energie.

Seraphin84 schrieb:
[...]Beim Elternhaus haben wir eine Terrasse, welche mein Vater nachträglich überdacht hat. Dabei hat er Verlängerungen an die Dachsparren verschraubt, und diese Verlängerungen am Rand auch auf Pfosten gestellt.
Nun dachte ich mir, dass sich dies als mögliche Übungsstelle zum Prusiken/Seilumbau/Abseilen in geringer Höhe eignen könnte. [...]

Ja, das klingt doch nach meinem Dafürhalten als "ideale Trainingsmöglichkeit". Eben weil die 2-3m Kletterhöhe fast noch jeden Fehler verzeiht und man sich so ganz entspannt und in vertrauter Umgebung mit dem Equipment vertraut machen kann. Kein Stress, kein Leistungsdruck.
Und wenn man erst einmal Vertrauen zum Material und zu sich (und seinen Knoten) hat, dann ist der 10m-Baum kaum schlimmer als der 5m Baum.
 
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