T5er oder das Erklettern von Bäumen ist nicht erlaubt!

[stoerti]

Ich bezweifle die Effektivität dieser Verteidigungsstrategie

Na je nachdem, wie man es sagt, kann das äusserst effektiv sein.
Zum Beispiel wäre "Herr Richter, der Baum hat mir gesagt, ich soll auf ihn drauf klettern" garantiert effektiv

 

[Quastus]

Du hast immerhin bereits schon seit zehn Monaten einen Account bei GC.com. Ich schätze, in den fünf Jahren zuvor warst Du nur bei OC aktiv, daher auch Deine 670 Funde?

ja...............natürlich...................... klar.........5 Jahre............ nur nachgeloggt......

 

[KBreker]

Ihr schadet den Ruf des Geocaching mit solchen Aktionen und dafür soll ich mich noch kümmern.
Klettert doch an legalen Plätzen und alles ist gut.

Ach, und nachdem Du hier ein bisschen mitgelesen hast, meinst Du dsa mit der Legalität beurteilen zu können.

JA!

Ich finde jegliche Öffentlichkeit schadet der Community. Da gehören Flashobs, Zeitungsartikel, Stadtmikros, Leitplankencaches dazu.
Und bisher hat mich noch keiner bemerkt beim Baumklettern. Problemtisch ist es immer, wenn es viele machen. Aber das ist kein Problem der Kletterer...

Das ist unbestritten - aber es wird einfacher sein, Stadtmikros und Leitplankencaches zu rechtfertigen, als Lost-Place-Caches und Baumcaches - und das - ich wiederhole mich - zu Recht.

Kurzum: macht es, aber beschwert Euch nicht, wenn Ihr erwischt werdet und ggf. die Konsequenzen spüren müsst.

 

[KBreker]

Der nächste Schritt ist, dass man im Wald den Weg nicht mehr verlassen darf, weil die Geocacher alles platt machen. Das ist das gleiche Muster. Und irgendwann wollen wir dann alle Caches im Wald archiviern und gehen dann zu den Strassenschildern ins Industriegebiet zum Cachen.
Und abends weinen wir leise in unser Kissen und erinnern uns an unser ehemaliges Hobby und wie schön es doch früher war...

Du hast es doch richtig erfasst, aber warum verstehst Du das nicht!?

 

[adorfer]

Aber klar, die müssen natürlich sagen, daß sie eine Dose bergen und loggen wollen. Einfach aus Spaß an der Freud klettert man ja nicht auf einen Baum...

War im konkreten Fall nicht das Problem.
Der Förster "vor Ort" hat nichts vom CAching erfahren und blieb bis zum Schluss völlig ratlos, warum da Leute mit Kletterzeug unterwegs sind und nach welchen Kriterien der Baum ausgewählt worden war. Die Unterstellung, die unbewiesen im Raum stand war "Ökospinner, die irgendwelche Tiere suchen".

Dass es sich um "Geocatching" (sic!) handelt hat erst das zentrale Forstamt festgestellt.
(Leider war der Cache nicht schnell genug von den üblichen Caching-Maps "weggeräumt" worden mittels Umwandlung in Peil-Multi oder PMO.)

 

[Carsten]

Na je nachdem, wie man es sagt, kann das äusserst effektiv sein.
Zum Beispiel wäre "Herr Richter, der Baum hat mir gesagt, ich soll auf ihn drauf klettern" garantiert effektiv

Aber nur, wenn man kein schönes Zuhause hat und dringend auf der Suche nach einer Unterbringung mit Vollpension und gepolsterten Wänden ist

 

[stoerti]

Aber nur, wenn man kein schönes Zuhause hat und dringend auf der Suche nach einer Unterbringung mit Vollpension und gepolsterten Wänden ist

Sollen wir's hier ausdiskutieren?

 

[adorfer]

Würden geocacher ihrem Hobby aber wieder mehr im Verborgenen nachgehen, müssten wir diese Diskussion nicht führen, dann würde nämlich niemand erfahren, dass da ne Dose im Baum hängt.

Das Problem sind -zumindest im konkreten Fall- die Google-Karten bei geocaching.de, die selbst PMO-Caches für jeden "Barrierefrei" einfach recherchierbar machen.
Da der CAchename direkt sichbar ist und dann auch noch direkt zu GC verlinkt ist, dann braucht es nichtmal eine Anmeldung bei GC.com, um zu schauen, wo dort was gemacht werden muss.

 

[adorfer]

Klettert doch an legalen Plätzen und alles ist gut.

Da gab es Klettercaches an öffentlich zugänglichen Wänden und Türmen, die vom DAV für Ausbildungszwecke genutzt werden.
Die Gemeinde hat interveniert nach dem Motto "der DAV darf, die unorganisierten Cacher nicht, da niemand die Haftung...."

Sprich: Immer wenn man versucht, irgendwas "im Guten" und mittels "Dialog suchen" zu lösen versucht, dann geht's ganz ganz fürchterlich nach hinten los.

Und ja, auch hier im konkreten Fall ist genau das passiert. Statt einfach mal zu schauen, das der Brief denn zwischen den Zeilen sagt und daraus sinnvolle Maßnamen abzuleiten, wurde "Kontakt gesucht"... und die Sache so eskaliert, dass es jetzt richtig vor die Wand geht.

 

[adorfer]

Ich würd sie auch keiner Zivilperson geben, davon mal abgesehen.

Es kann niemand verübeln, wenn hier über Dinge diskutiert wird, die so nicht stattgefunden haben.

Die Zivilperson ("Jagdpächter") hat auf die Frage "was tun Sie dort" die Antwort erhalten "Wir erholen uns". Die Zivilperson hat keine eigenen Interessen vorgebracht oder auch nur angedeutet, welcher Interessenkonflikt vorliegen könnte. Die Hauptbeanstandung war "Um diese Uhrzeit abseits der Wege Wald." Antwort war stereotyp "Eine Nachtwanderung und etwas Baumklettern".
Der dazugerufene Förster (der erstaunlich schnell zur Stelle war, als ob es schon vorher Begegnungen geben hätte, und der schon "auf Abruf" bereit wäre) hat die gleiche Erläuterungen ("Erholung, Klettern") erhalten. Die Diskussion drehte sich wieder um das verlassen der Wege bei Dunkelheit, was zu einem kleinen Exkurs in Sachen "allgemeines Waldbetretungsrecht" führte und der Feststellung, dass es sich bei der fraglichen Stelle weder um eine Holzeinschlagsfläche, noch eine Dickung, einen Wildeinstand, noch eine Kirrung, Äsungsfläche oder eine Jagdliche Einrichtung handeln würde und diese auch nicht erkennbare Nachbarschaft vorhanden wäre. Jäger machte nun geltend, es handle sich um eine vorsätzliche(?) Störung der Jagdausübung.
Forstbeamter hat sich ausgewiesen und die Personalien des auf dem Baum angetroffenen Kletterers aufgenommen.
Eine Diskussion über Geocaching gab es nicht, stattdessen insistierendes Rätselraten von Jagdpächter, Förster und Förstergehilfen(?), warum man denn auf Bäume klettern würde und das auch noch bei Dunkelheit.

Wie dargestellt, bezieht sich das Schreiben auf das Waldbetretungsrecht.
Es geht nur um das Waldbetretungsrecht, es nicht um die Schädigung von Bäumen pder Störung der Jagdausübung.
Es wird für den Wiederholungfall(!) angedroht, die Einleitung eines Ordungswidrigkeitsverfahrens zu prüfen.
Den letzten Satz kann man sich auf der Zunge zergehen lassen, eventuell auch mit dem Hintergrund, dass das hessische Waldgesetz -im Gegensatz zum bayerischen- (derzeit) keine Beträge für derartige Ordnungswidrigkeiten nennt.

(Und ja, Unterschied zwischen zivilrechtlichen Ansprüchen, Strafrecht und Ordnungwidrigkeiten sind bekannt.)

 

[uli.the.brave]

geändert:
sorry jha,was Du da schreibst kann ich nicht nachvollziehen!!!
(ohne in's Detail zu gehen)
uli

 

[fabibr]

Den letzten Satz kann man sich auf der Zunge zergehen lassen, eventuell auch mit dem Hintergrund, dass das hessische Waldgesetz -im Gegensatz zum bayerischen- (derzeit) keine Beträge für derartige Ordnungswidrigkeiten nennt.

(Und ja, Unterschied zwischen zivilrechtlichen Ansprüchen, Strafrecht und Ordnungwidrigkeiten sind bekannt.)

Ah wir nähern uns, denn hier sind wohl auch die großen Probleme dieser Diskussion. Viele bedenken wohl auch nicht, dass es verschiedene Gesetze gibt, sprich jedes Bundesland für sich und dass sollte man sich auch mal durch den Kopf gehen lassen, dass es von Bundesland zu Bundesland anders bewertet werden muss.

 

[Anonymous]

Kurzum: macht es, aber beschwert Euch nicht, wenn Ihr erwischt werdet und ggf. die Konsequenzen spüren müsst.

Da sind wir uns jetzt völlig einig.

Und wir sind ja auch wirklich nicht die einzigen, die auf Bäume klettern:
http://www.treeclimbing.com/
http://www.dancingwithtrees.com/
http://www.baumerlebnis.de/

 

[super_penny]

@-jha-

schön und gut, aber erstmal hätte ich mir was anderes an ausrede einfallen lassen (Trainig für alpinurlaub umd die ausrüstung und handgriffe auch im dunkeln zu üben) was auch immer aber net "was machen sie hier nachts im wald"? "ich erhole mich". So ein schwachsinn. Da riecht ja jeder das mann lügt. Oder mann sagt einfach die Wahrheit. Wir sind ja nicht geheim und elitär. Und Jagdpächter hin oder her, Personalien aufnehmen tut höchstens die Polizei und garantiert kein Jagdpächter oder Förster.

 

[Anonymous]

Wir sind ja nicht geheim und elitär.

Elitär nein, aber geheim wäre gut. Cache = geheimes Lager

Und Jagdpächter hin oder her, Personalien aufnehmen tut höchstens die Polizei und garantiert kein Jagdpächter oder Förster.

Steht weiter oben im Thread und wurde schon durchgekaut, runtergewürgt und wieder ausgebrochen. Ja, der Förster darf die Personalien aufnehmen.

 

[super_penny]

Klar "darf" er das. Aber wenn er sie nicht bekommt darf er nix machen. Ausser die Polizei rufen.
Und danke für den Bericht über deine Magen-Darm Flora Herr. Bazzanowitz..

 

[Anonymous]

Klar "darf" er das.

Na also. Hat sich bei Dir aber anders angehört oder willst Du es dann lieber eskalieren lassen und warten bis die Polizei dich zur Feststellung der Personalien aufs Revier mitnimmt?

 

[super_penny]

Wenns sein muss würd ichs drauf ankommen lassen. i.d.r kommt es aber nicht soweit. Oder lässt du dich von jedem Förster blosstellen nur weil du mal auf nen Baum geklettert bist?

 

[wutzebear]

die Scheiße die Du da schreibst regt extrem den Brechreiz!!!

Wenn Deine Wortwahl beim Forstamt ähnlich war, kann ich die von JHA erwähnte Eskalation durchaus nachvollziehen.

 

[Anonymous]

War das mit der Eskalation nicht andersrum?