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Tradi-Serie oder Multi?

MadCatERZ

Geoguru
radioscout schrieb:
Wenn man eine Stage eines Multis nicht findet, bedeutet das, insbesondere wenn es eine der letzten Stages ist, erfolgloser Abbruch nach vielen Stunden und km.
Kannst Du Dir nicht vorstellen, daß viele in einem solchen Fall "im Wildschweinmodus" suchen, um den Cache doch noch zu finden?

Das ist aber eine Menge Arbeit, alle möglichen Verstecke abzuklappern, selbst wenn man davon ausgeht, dass sie am Weg liegen.
Ich hatte bis jetzt viermal das Vergnügen, eine Station nicht gefunden zu haben, bei einem Cache ging ich einfach weiter und durchsuchte den nächsten interessanten Ort - Bingo.
Die beiden anderen habe ich dann im zweiten Anlauf fertiggemacht, beim vierten Cache war es eine Muggelung.
Klar ist ein Abbruch ärgerlich, aber bis dahin hat man - meiner Meinung nach - viel mehr Spass, als wenn man eine Dose/Box nach der anderen aufsammelt.

Nachtrag:
Ein Multi ist auch weniger wartungsintensiv. Klar, wenn eine Station kaputt ist, ist der ganze Multi kaputt. Aber:
Ein Multi über mehr als 1 km Länge spricht weniger Cacher an als eine Dose am Straßenrand...
 

radioscout

Geoking
MadCatERZ schrieb:
Das ist aber eine Menge Arbeit, alle möglichen Verstecke abzuklappern, selbst wenn man davon ausgeht, dass sie am Weg liegen.
Dann habe ich das wohl etwas unklar formuliert.
Ich meinte nicht die "Brute-Force-Suche" nach der nächsten Stage oder dem Final auf Verdacht (auch damit haben viele Cacher viel Erfolg, sie suchen bei einem Multi immer erst mal in Parkplatznähe und haben dabei recht oft Erfolg) sondern die intensive Suche mit immer größerem Radius und immer geringerer Rücksicht auf die Umgebung weil man die gesuchte Dose finden will.
 

MadCatERZ

Geoguru
radioscout schrieb:
Dann habe ich das wohl etwas unklar formuliert.
Ich meinte nicht die "Brute-Force-Suche" nach der nächsten Stage oder dem Final auf Verdacht (auch damit haben viele Cacher viel Erfolg, sie suchen bei einem Multi immer erst mal in Parkplatznähe und haben dabei recht oft Erfolg) sondern die intensive Suche mit immer größerem Radius und immer geringerer Rücksicht auf die Umgebung weil man die gesuchte Dose finden will.

Ach so, ja, sowas sieht man auch in der Nähe von Tradis, nicht nur, dass da regelrechte Trampelpfade hinführen, sondern auch, dass alles durchwühlt wurde. Mag aber angehen, dass bei Multis die 'Wildsau'-Methode etwas häufiger zur Anwendung kommt.
Mir total unverständlich, ich achte eigentlich immer darauf, dem nächsten Cacher keine Anhaltspunkte für die Suche zu liefern, wobei das Durchwühlen ja eher eine Irrerführung darstellt, das die anderen ja dann auch an denselben Stellen wühlen.
 

radioscout

Geoking
Das ist ganz allgemein eine folge von nicht zur Location passenden Verstecken und ungeeigneten Beschreibungen.

An der einzigen nicht durchwühlten Stelle zu suchen führt sehr oft zum Erfolg, sofern der "Wildschweinmodus" nicht die Folge einer fehlenden Dose ohne Hint und Spoiler ist.

Das weicht zwar etwas vom Thema ab, ist aber sicherlich auch ein hilfreicher Hinweis, wenn man einen Wald bedosen will.
 

º

Geoguru
Leg einfach einen guten Cache

Morsix lässt grüssen:

1. Ist die Lokation besonders interessant (landschaftlich, kulturell, architektonisch, oder sonst wie von Interesse)?

2. Ist es eine besondere Herausforderung an die Dose zu kommen?

3. Hat die Dose irgendeinen besonderen Witz, eine ober geile Tarnung oder etwas anderes?

4. Ist die Dose besonders spannend, ein Nachtcache vielleicht oder hat irgendwelche elektronischen Spielereien?

Wenn Du eine Frage davon mit JA beantwortest, dann leg eine Dose, sonst lass es.
 
A

Anonymous

Guest
radioscout schrieb:
Siehst Du in jedem Cache nur einen Punkt?
Nein. Sollte ich?

radioscout schrieb:
Siehst Du den Funde des Caches (des Finals) nicht als erfolgreichen Abschluss der Suche?
Doch, aber ich muss nicht zwingend erfolgreich sein.

radioscout schrieb:
Wie sieht das aus, wenn die "schöne Wanderung" schon recht früh zu Ende ist?
Warum ist die Wanderung zu Ende nur weil man nicht fündig wurde? Bloß weil man eine Dose oder eine Stage nicht findet, kann man doch trotzdem seinen Weg fortsetzen.

radioscout schrieb:
Reduziere doch nicht immer alles auf Punkte.
Tu ich nicht, Du machst das aber. Anderenfalls wäre Dir nämlich egal ob Du etwas findest oder nicht.
 

Oneironaut

Geocacher
Ich habe mittlerweile mehr Spaß an Tradi-Runden als an Multis.

Wenn ich einen Multi angehe, dann will ich ihn auch finden. Wenn ich nur eine ‚schöne Wanderung’ möchte, folge ich meinen eigenen Wegen und cache dabei nicht oder sammle bestenfalls einige Tradis ein, die zufällig rechts und links des Weges liegen.
Bei ungefähr 80% meiner Caches bin ich alleine unterwegs. Viele Caches sind mittlerweile aber so angelegt, dass sie nur noch als Rudel oder mit einem gut gefüllten Telefonjoker-Verzeichnis gefunden werden können. Wenn ich bei den Logs bei den so genannten ‚schönen Multis’ in jeden zweiten Log das Wort ‚Telefonjoker’ oder ‚zusammen mit Team a, b, c und x, y,z eine halbe Stunde nach Stage X gesucht und letztendlich doch noch gefunden’ weiss ich, dass ich ihn gar nicht erst angehen brauche. Multis mit D-Werten höher als 2,5 oder mehr als 6 Stationen wandern mittlerweile sofort auf die Ignore-Liste.
Zum Kotzen finde ich es auch, wenn man bei D1-2-Multis plötzlich feststellt, dass man mitten im Wald entweder eine Internetverbindung oder einen Berg Codetabellen braucht, um eine Station zu lösen, ohne vorher im Listing darauf hingewiesen worden zu sein.
Bei den Tradi-Runden ist alles ein wenig entspannter. Mit schönen ‚Stages’ und einem schönen Bonus-‚Final’ unterscheiden sie sich im Grunde auch nicht sehr von vielen Multis und der Frust ist nicht so groß, als wenn man mal wieder an Stage 11 von 12 eines langen Wandermultis scheitert und ohne Fund nach Hause gehen darf.
 

Zappo

Geoguru
Oneironaut schrieb:
.....Viele Caches sind mittlerweile aber so angelegt, dass sie nur noch als Rudel oder mit einem gut gefüllten Telefonjoker-Verzeichnis gefunden werden können. .....Zum Kotzen finde ich es auch, wenn man bei D1-2-Multis plötzlich feststellt, dass man mitten im Wald entweder eine Internetverbindung oder einen Berg Codetabellen braucht, um eine Station zu lösen, ohne vorher im Listing darauf hingewiesen worden zu sein..........
So solls auch nicht sein - ein Cache muss ohne Hilfe und nur mit dem angewachsenen Denkorgan und den Infos im Listing zu finden sein - was anderes hatte ich aber auch noch nie - und meine sind auch so angelegt.
Das ist dann doch eher was aus der Rubrik "Multi legen und nicht können".
Oneironaut schrieb:
Bei den Tradi-Runden ist alles ein wenig entspannter. Mit schönen ‚Stages’ und einem schönen Bonus-‚Final’ unterscheiden sie sich im Grunde auch nicht sehr von vielen Multis .........
Irgendwie scheinen alle bei solchen Diskussionen in den Fehler zu verfallen, negative Beispiele von Variante A mit positiven Beispielen von Variante B zu vergleichen.

Das nächste Problem ist wohl, daß auch der Begriff "Tradi-Serie" nicht ganz klar ist.

Versteht man darunter eine Strecke, wo man alle 300 m einen Mickro einsammeln kann? Dann ist das ein "Powertrail" und hat in meinem Verständnis mit Geocaching reichlich wenig zu tun - alle 300 m wirds wohl keine Location geben, weswegen man hier eine Dose legen muß - mal abgesehen von den schon beschriebenen negativen Umweltauswirkungen ist das auch unheimlich nervend, sich alle 4 Minuten in ein "Logbuch" eintragen zu müssen.

Versteht man darunter z.B. 6 schöne, zeigenswerte Stellen, die man mit einer 10 km-Wanderung schön kombinieren kann, dann ist da in der Tat nicht viel daran auszusetzen - dann grenzt das ein bisschen an Geschmacksache - ICH habe da lieber einen Multi, weil da meist physisch weniger versteckt ist - und weil ich immer gespannnt bin, wo es wohl lang geht.

Im Übrigen gibts ja auch gewisse "Mischformen". Bei einer Tradirunde ist ein Bonus auch nichts anderes als ein eingearbeiteter (schlechter) Multi - und es gibt bei uns Multis (z.B. die legendären "Pfalzdurchquerungen") , bei denen die Koordinaten der zu findenden Streckenpunkte von vornherein klar ist - dort aber nichts geloggt, sondern nur was abgelesen werden muß.

Zappo
 

radioscout

Geoking
Schrottie schrieb:
radioscout schrieb:
Siehst Du in jedem Cache nur einen Punkt?
Nein. Sollte ich?
Ich hatte nur den Eindruck, daß Du oft von Punkten sprichst.

Schrottie schrieb:
radioscout schrieb:
Wie sieht das aus, wenn die "schöne Wanderung" schon recht früh zu Ende ist?
Warum ist die Wanderung zu Ende nur weil man nicht fündig wurde? Bloß weil man eine Dose oder eine Stage nicht findet, kann man doch trotzdem seinen Weg fortsetzen.
Kommt drauf an. Wenn alle Wegpunkte vorher bekannt sind, kann man ohne Cachesuche weitergehen. Und wenn sie nicht bekannt sind, kann man einfach so herumlaufen, folgt dann aber nicht mehr dem vorgesehenen Weg zu möglicherweise interessanten Stellen.

Schrottie schrieb:
radioscout schrieb:
Reduziere doch nicht immer alles auf Punkte.
Tu ich nicht, Du machst das aber. Anderenfalls wäre Dir nämlich egal ob Du etwas findest oder nicht.
Die "Punkte", die es beim Geocaching ohnehin nicht gibt, interessieren mich nicht. Das kannst Du glauben oder nicht. Aber schau Dir meine Logs an. Gibt es da irgendwo FTF-Gebrüll? Gibt es hervorgehobene "Milestones"? Wurden dafür "besondere" Caches ausgewählt? Gibt es irgendwo eine prahlerische Statistik? Alles typisch für einen "Pünktchencacher"?


Ich habe übrigens kürzlich einen Multi als meinen "Cache des Monats" März "gewählt":
http://www.geoclub.de/viewtopic.php?p=856365#p856365
Dort gibt es eine tolle Story und geniale, dazu passende Stages, die diese Geschichte erzählen.
 

bene66

Geocacher
Ich postuliere hier mal das "Gesetz des Statistikvorwurfs" samt ergänzender Regel:
>Gesetz des Statistikvorwurfs< schrieb:
In diesem Forum wird bei jeder kontroversen Diskussion schon nach kurzer Zeit der Vorwurf geäußert, das es nur um Statistikpunkte geht - unabhängig vom Thema.
>Ergänzende Regel zum Gesetz des Statistikvorwurfes< schrieb:
In den meisten Fällen proklamieren alle Partein für sich, NICHT wegen der Statistik zu Cachen.

Schon komisch!

bene66
 

bene66

Geocacher
Aber zum Thema:

Mir machen neben Multis auch Tradiserien Spaß - gerade wenn Sie einen Bonus haben. Wenn Sie aber zum Powertrail mutieren meide ich sie.
Ich denke beides hat seine Vor- und Nachteile.
  • Wenn der erwähnte Wald ein Naturschutzgebiet ist, wirst Du vermutlich nicht viele geignete Verstecke direkt am Wegrand finden die auch noch an schönen Orten liegen.
  • Wenn der Wald noch nicht bedost ist, kann das daran liegen, dass es dort noch nicht viele Cacher gibt. Dann werden Tradis eher angenommen als ein Multi.
  • Viele körperliche Stationen oder Tradis erhöhen den Wartungsaufwand. Wenn Du nur gelegntlich hinkommst. ist ein Multi angebracht. Man kann Multis so legen, daß nicht oder nur wenig gerechnet werden muß - es soll ja scheinbar um die Landschaft gehen. Man kann z.B. die Koordinaten der Stationen vorgeben, so daß nur die Finalkoordinaten ermittelt werden müssen.
  • Wenn Du nicht willst, daß bei nicht-Finden einer Station schon Schluß ist, kannst Du am Ende die Summe der Lösungsvariabeln angeben. Eine fehlende Lösung kann man sich dann errechnen.

bene66
 

Murphy T. Fox

Geocacher
Wenn es mehr darum geht, eine schöne Gegend zu zeigen und ein wenig zum laufen / wandern zu animieren, finde ich beide Varianten gleich gut.

Sicher hat eine Tradi-Serie den Vorteil: Sind einer oder zwei weg, läßt sich die Runde immer noch vollenden.

Aber wenn es (auch) darum gehen soll, daß man sich eher daran erinnert, finde ich einen gut und interessant gemachten Multi mit kreativen Stationen und / oder einer schönen Rahmenstory drumrum einiges besser.

Ich denke nur: Ob man nun eine Tradi-Runde mit z.B. 10 Caches legt, oder einen Multi mit genauso vielen Stationen, dürfte sich vom Vorbereitungs-Aufwand her nicht wirklich viel nehmen. Ich würde einen Multi aber trotzdem bevorzugen.

Wenn ich einen Multi mache und vielleicht abbrechen muß, weil eine Station weg ist, oder ich eine Station nicht finden oder lösen kann, naja, Pech gehabt. Damit muß man eben rechnen, auch wenn es ärgerlich ist.

Murphy
 
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