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Umlaufendes Seil - Wie geht das?

SabrinaM

Geowizard
Gorkde schrieb:
Da nimmt der Profi auch keine normale Reepschnur für den Klemmknoten, sondern spezielle hitzebeständige Klemmknotenschnur..

Nicht unbedingt! Ich habe den Kletterkurs-Dirk gefragt und er meinte eine ganz normale (die er auch beim Kurs weggegeben hat) reicht, er klettert auch mit normaler Reepschnur. Kann ich wie gesagt bei meiner auch bestätigen, die nach Wochen des täglichen Abseilens nahezu neu aussah (und ich bin ja nicht gerade ein Fliegengewicht).
Aber sicher ist sicher und für das bessere Gefühl kann es auch nicht schaden, daher habe ich mir auch hitzeresistente bestellt. Leider kostet die dann aber 10,- pro Meter. D.H. der Klemmknoten kostet Dich ca so viel wie ein Grigri.
.
Also, das teuerste Klemmknotenseil kostet bei Freeworker knappe 9 EUR, es gibt aber auch gutes für knappe 2 EUR den Meter (das von Dirk empfohlene Sirius zum Beispiel), und das ist dann auch nicht mehr wirklich teuer :???: Damit bleibe ich mit dem Klemmknoten unter 10 EUR.
 

Gorkde

Geocacher
SabrinaM schrieb:
Gorkde schrieb:
Da nimmt der Profi auch keine normale Reepschnur für den Klemmknoten, sondern spezielle hitzebeständige Klemmknotenschnur..

Nicht unbedingt! Ich habe den Kletterkurs-Dirk gefragt und er meinte eine ganz normale (die er auch beim Kurs weggegeben hat) reicht, er klettert auch mit normaler Reepschnur. Kann ich wie gesagt bei meiner auch bestätigen, die nach Wochen des täglichen Abseilens nahezu neu aussah (und ich bin ja nicht gerade ein Fliegengewicht).
Aber sicher ist sicher und für das bessere Gefühl kann es auch nicht schaden, daher habe ich mir auch hitzeresistente bestellt. Leider kostet die dann aber 10,- pro Meter. D.H. der Klemmknoten kostet Dich ca so viel wie ein Grigri.
.
Also, das teuerste Klemmknotenseil kostet bei Freeworker knappe 9 EUR, es gibt aber auch gutes für knappe 2 EUR den Meter (das von Dirk empfohlene Sirius zum Beispiel), und das ist dann auch nicht mehr wirklich teuer :???: Damit bleibe ich mit dem Klemmknoten unter 10 EUR.

Das von dirk empfohlene für 2€ ist nichts speziell hitzebeständiges. Hatte ihn ja deswegen nochmal gefragt. Das hitzebeständige fängt bei ca 8,- an und geht bis 10,-
ThermaShield z.B. oder für 10,- das war glaube ich das BailOut.
 

do1000

Geowizard
Wieviel mm nimmt man denn für sowas? Meine Prusiks, die ich sonst so benutze, scheinen mir bei 6 mm zu liegen (wenn ich mich richtig erinnere).

Grüße

Carsten
 

Stramon

Geowizard
Ich habe für mein 13mm Baumkletterseil das 8mm Techno Head.
http://www.freeworker.de/store/seile/klemmknotenseile/techno-heat.html
Gegen meine alte Rebschnur ist das wie Mercedes fahren.
Das handhabt sich besser als jeder Automat, den ich je ausprobiert habe.

Gruß Stramon
 

pdaether

Geocacher
Ich habe die Ocean Polyester Eye2Eye von Teufelberger in 8mm.
Die Länge beträgt 85cm, was für Klemmknoten wie den Distel, Schwabenprussik etc. völlig langt.

Für Meterware kann man also 80 - 90 cm Länge plus eine gewisse Zusatzlänge für die Knoten rechnen.
Sprich selbst bei einem guten, hitzebeständigem Klemmknotenseil für 10€/Meter liegt man immer noch gut unter dem Preis von einem Halbautomaten. :D
 

Gorkde

Geocacher
Ich wollte mir auch erst Techno Heat holen, aber dann wurde mir Thermashield empfohlen... Der Reinfall schlechthin bei meinem Gewicht. Habe nun das Bailout und das ist super. TechnoHeat hatte ich auch in der näheren Auswahl. Hatte auch ein Teststück bestellt, um zu sehen ob ich mir das nächstes mal hole, haben sie aber vergessen einzupacken.




Hier das Bild zum Gurt, weil gefragt wurde:

Gurt.JPG


Unten habe ich den Gurt mit einem Gummi fixiert, damit sich die Öse nicht dauernd bewegt und oben links in der 90 Grad Ecke hängt später der Karabiner, so dass vorne genug Platz ist den nächsten einzuhängen.
Leider fehlen die Seitenösen eines Baumklettergurtes, aber so isses schonmal angenehmer.

Achja und ... Bitte nicht zuhause nachmachen, ich bin für kein Runterfallen anderer verantwortlich, dient nur zur Verdeutlichung weil gefragt wurde.
 

do1000

Geowizard
Jetzt muß ich aber nochmal nachfragen:

Wo kann man denn den Disten- und Schwabenprusik mal sehen? Gibts evtl ne HP oder nur über die Literatur? Hab mich schon blödgegoogelt und find da nichts.

Was ist denn an einem Baumkletterseil so besonders? Ich hab hier ein 10mm-Statikseil undn ein 11mm Kletterseil. Kann man damit auch diese wundersamen Klemmknoten benutzen oder sind meine Seile dafür nicht geeignet? Wie gesagt, meine übliche Prusiksicherung - 6mm - ist zu wenn sie zu ist. Da ist nichts mit leichtem Druck und runter.

Grüße

Carsten
 

pdaether

Geocacher
do1000 schrieb:
Wo kann man denn den Disten- und Schwabenprusik mal sehen? Gibts evtl ne HP oder nur über die Literatur? Hab mich schon blödgegoogelt und find da nichts.

Hier mal zwei PDF-Dokumente mit einer sehr guten Übersicht:

PDF 1
PDF 2

do1000 schrieb:
Was ist denn an einem Baumkletterseil so besonders?

Baumkletterseile sind zunächst einmal halbstatische Seile, also wie die typischen Industriekletterseile nicht dazu geeignet, Stürze abzufangen.
Im Gegensatz zu den normalen Statikseilen sind die Baumkletterseile jedoch besser knotbar und in der Regel dicker (recht typisch sind 13 mm, wobei der Trend wohl auch hier mittlerweile zu immer dünneren Seilen geht).
Ein weiterer Unterschied liegt daran, dass der Mantel wesentlich dicker ist als bei den Industrieseilen (in Extremfällen teilweise 70 zu 30 % anstatt 30 zu 70%).

Da ich selber auch kein Baumkletterseil besitze, verwende ich momentan ein 11mm Statikseil mit einem 8mm-Klemmknotenseil.

do1000 schrieb:
Wie gesagt, meine übliche Prusiksicherung - 6mm - ist zu wenn sie zu ist. Da ist nichts mit leichtem Druck und runter.

Einen Prusik würde ich da auch nicht verwenden - der macht viel zu schnell zu.
Von da her gibt es auch eine ganze Menge an Klemmknoten, die wirklich ausschließlich aus dem Baumklettern kommen (siehe Links oben).
Als ich das erste Mal diese Technik ausprobiert habe (in geringer Höhe), habe ich 6mm-Reepschnur mit dem Klemheist verwendet.
Das ging zwar, ist jedoch im Vergleich mit meinem jetzigen Setup (spezielles 8mm-Klemmknotenseil mit dem Distel) ein totaler Unterschied.


@ Gorkde:
Danke für das Bild. Die Art der Aufhängung mit der Fixierung muss ich auch mal testen.
 

pdaether

Geocacher
cyberberry schrieb:
- Gibt es konkrete Caches, die nur mit dieser Technik machbar sind?

Wenn Du schon so provokant fragst....ich hab' da mal was kleines vorbereitet. ;)

Geht auch mit klassischem singel rope (bezweifel auch, dass es Situationen gibt, die nur am Doppelstrang machbar sind), aber das ist in meinen Augen ein ganz gutes Beispiel für einen Fall, in dem der Doppelstrang wesentlich angenehmer ist. :D
 

adorfer

Geoguru
Danke an pdaether für das PDF mit dem "Valdôtain tresse", den werde ich auf jeden Fall testen. Nach der Illustration sieht das von den Proportionen nach 6mm Reepschnur auf 11mm Seil aus.
Hat jemand von Euch damit Erfahrungen gesammelt?

Noch eine grundsätzliche Frage zum Vorteil(?) der DRT, um den Anfang des Threads nochmal aufzuwärmen:
Warum nutzen die Arboristen das? Es wird nicht daran liegen, dass sie zu geizig sind, eine Bandschlinge zu kaufen, die lange genug ist, unten um den Baum zu passen. Denn der Vorteil(?) der 1:2 Untersetzung wird erkauft mit Reibungsverlusten im Cambiumschoner und dem Aufwand, diesen einzubauen.

Aber neben dem Vorteil, nach Setzen einer Kurzsicherung, das Seil zum weiteren Umstieg ohne fremde Hilfe einholen (und höher wieder einbauen) zu können und der Möglichkeit, mit minimalem Aufwand (und somit oft) zwischen Auf- und Abstieg wechseln zu können:
Könnte es sein, dass der DRT-Aufstieg mit Klemmknoten kraftsparender ist, weil der Bewegungsablauf gleichmäßiger und (fast) frei von Pendelbewegungen und Tothub ist?

Die 4% Reck (beim Lastwechsel zwischen 50 und 150kg) in einem normalen halbstatischen Seil resultieren bei einer eingebauten Seillänge von 40m auch immerhin 1m und arbeiten nach Murphy nicht im Takt des aufsteigenden "SRT-Frosches".
Oder sehen wir einfach nur in den (im Thread verlinken) Videos DRT-Profis und in der Praxis bei uns mittelmäßig geübten Hobbyisten schaukelt das genauso wie die diversen Aufstiege die Einseiltechnik?
 

J3004

Geocacher
Beim Arbeiten muss man nunmal viel rauf und runter, das Doppelseil ist einhändig bedienbar und fein zu dosieren.
 

adorfer

Geoguru
J3004 schrieb:
Beim Arbeiten muss man nunmal viel rauf und runter, das Doppelseil ist einhändig bedienbar und fein zu dosieren.
"einhändig bedienbar" verstehe ich bedingt (geht das mit dem Schleifknoten wirklich komplett ohne Bremshand und sei es nur zur Seilführung?)

Das wiederholte Argument "fein zu dosieren" erschliesst sich mir jedoch nicht.
Ich habe nämlich nicht das Gefühl, dass sich ein ATC mit Prusik oder ein ID nicht nur "grob dosieren" ließe.
 

Gorkde

Geocacher
Ist aber so.... Das Ablassen lässt sich auch meiner Meinung nach deutlich besser dosieren.

Man kann das Abseilen natürlich einhändig machen, mache ich aber nicht. Es ist im Prinzip wie beim Grigri. Natürlich kann ich auch da die Geschwindigkeit nur dadurch regeln, dass ich den Hebel umlege und das Seil nicht festhalte, aber es muss ja nicht sein so ein Risiko einzugehen. Einmal zu viel gezogen und zack.Beim Klemmknoten lässt sich das zwar besser kontrollieren, aber zu 98% benutze ich beide Hände.


Irgendwer fragte warum kein Prusik....

Prusik geht genauso und damit sollte man meiner Meinung nach auch anfangen zu üben. Wir habens im Kurs sogar nur mit dem gelernt. Es braucht aber ein wenig Übrung um mit dem flüssig runter zu rauschen, weil der schnell greift, wenn man aber geübt hat ist es kein Problem (selbst mit meinem Gewicht, da nur anstrengender).

Die anderen Knoten machen einfach schneller auf. D.H. sie reagieren empfindlicher, daher würde ich auch raten für den Anfang beim Prusik zu bleiben, bis man den Festhaltereflex nicht mehr so stark hat, sonst gehts im Falle des Falles recht schnell gen Boden.

Ganz besonders der Valdotain Tresse der oben erwähnt wurde (hab ich aus Interesse auch kurz getestet).... Lieber Finger weg!
Da kommt man einmal leicht gegen und schon gibts Freien Fall (mit der selben Reepschnur, mit der der Prusik fast nicht zu lösen war). Außerdem ist der so schnell lösbar, dass er manchmal nicht von selber zumacht, dann muss man ihn manuell langschieben damit er festhängt.
 

adorfer

Geoguru
Gorkde schrieb:
Ganz besonders der Valdotain Tresse der oben erwähnt wurde.[..]
Da kommt man einmal leicht gegen und schon gibts Freien Fall (mit der selben Reepschnur, mit der der Prusik fast nicht zu lösen war).
d.h. das ist vielleicht ein Knoten, der auch noch mit einer "Wollwurst" von Reepschnur nicht unlösbar zumacht.
 

J3004

Geocacher
Wenn du vom Stamm abspringst in Richtung aussen Äste kannst du dich dort nur festhalten wenn du das Bremsseil Einhändig dosierst.
 

Gorkde

Geocacher
-jha- schrieb:
Gorkde schrieb:
Ganz besonders der Valdotain Tresse der oben erwähnt wurde.[..]
Da kommt man einmal leicht gegen und schon gibts Freien Fall (mit der selben Reepschnur, mit der der Prusik fast nicht zu lösen war).
d.h. das ist vielleicht ein Knoten, der auch noch mit einer "Wollwurst" von Reepschnur nicht unlösbar zumacht.

Naja erstens würde ich mir für einen Aufbau so eines Seiles eh eine neue Reepschnur nehmen und zweitens habe ich den mit einer sehr flauschigen Reepschnur getestet und damit ging er auch sehr leicht auf. Meiner Meinung nach nichts für Einsteiger, aber ist ja Deine Entscheidung ;)


Ich würde mit Prusik anfangen zu Üben und dann ggf einen mittelschnellen Knoten testen und nach einiger Übung vielleicht einen schnellen nehmen, aber nicht umbedingt mit dem schnellsten loslegen. Klingt nicht wirklich clever...

Wenn du vom Stamm abspringst in Richtung aussen Äste kannst du dich dort nur festhalten wenn du das Bremsseil Einhändig dosierst.

Mag sein, sowas hab ich mir bisher verkniffen ;) Dazu übe ich lieber erst noch einiges mehr.
 

do1000

Geowizard
So Kollegen,

hab mir jetzt mal 2m BailOut und den Ratgeber für kletternde Baumpfleger bestellt. Mal schauen, ob Eure Wundergeschichten vom Abseilen mit Klemmknoten tatsächlich funktionieren :))

Grüße

Carsten
 

adorfer

Geoguru
J3004 schrieb:
Wenn du vom Stamm abspringst in Richtung aussen Äste kannst du dich dort nur festhalten wenn du das Bremsseil Einhändig dosierst.
JETZT ist mir klar was mit "feiner Dosierung" gemeint ist.
Ich hatte bislang nur an "Halten an Punkt/Höhe x" gedacht. Aber beim Freischwinger auf einen Ausleger geht's natürlich um "Vorbeispringen mit Geschwindigkeit x und zum Zeitpunkt y"
 

pdaether

Geocacher
-jha- schrieb:
Noch eine grundsätzliche Frage zum Vorteil(?) der DRT, um den Anfang des Threads nochmal aufzuwärmen:
Warum nutzen die Arboristen das?

Neben den hier angerissenen Vorteilen kommt im Profilager noch ein weiterer dazu, der beim Cachen oder Recreational Tree Climbing allgemein weniger eine Rolle spielt:
Wenn man oben im Baum hängt und Äste oder Stammteile absägt und diese mal nicht so fallen wie sie sollten und direkt auf das runtergehende Seil (oder sogar den Anschlagpunkt), an dem man hängt, knallen, ist das .. unschön. ;)
Am Doppelseil ist alles, was Dich hält, immer über Dir, sprich da kann beim Rigging weniger passieren.

Kurz noch zum VT-Knoten:
Den habe ich selber noch nicht ausprobiert, jedoch auch bereits gehört, dass der eher was für die Profis wäre.
 

J3004

Geocacher
Ich würde auch empfehlen nen Schwabenprusik zu klettern bis die Bewegungen ins Blut übergegangen sind. Dann kann man immer noch über den Distel zu den "miesen" Knoten kommen..
 
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