• Willkommen im Geoclub - dem größten deutschsprachigen Geocaching-Forum. Registriere dich kostenlos, um alle Inhalte zu sehen und neue Beiträge zu erstellen.

Verantwortung

Was soll mit dem "Ruf des Teufels" passieren?

  • Der "Ruf des Teufels" sollte besser archiviert werden um nicht noch mehr Unerfahrene anzulocken.

    Stimmen: 12 15,6%
  • Der "Ruf des Teufels" soll erhalten bleiben aber mit noch mehr und deutlichen Hinweisen auf Gefahren

    Stimmen: 44 57,1%
  • Der "Ruf des Teufels" soll so wie bisher erhalten bleiben.

    Stimmen: 21 27,3%

  • Umfrageteilnehmer
    77

Madu1

Geocacher
Wollte, hätte, wäre und könnte.....

Ich denke doch, dass man die Rettung denen überlassen sollte, die so etwas entweder beruflich oder professionell in Ihrer Freizeit Woche für Woche proben und für die Ernstfälle entsprechend gerüstet und auf Abruf zur Verfügung stehen! Eigeninitiative seitens der Geocacher ist bei sowas fehl am Platz, da im Ernstfall jede Minute zählen kann. Und wenn es dann wirklich ernst ist, sind doch eh Profis mit dem nötigen Rettungsgerät gefragt (Feuerwehr, Bergrettung, THW, Notarzt)

Beim aufgezeigtem Vorfall scheint es doch tatsächlich wirklich "nur" so zu sein, dass dem Cacher die richtigen Ausrüstungsgegenstände gefehlt haben. Eine weitere Person war auch vor Ort. Im Geschäft was zu kaufen war zu spät. Das dann gleich eine halbe Hundertschaft anrückt um den armen Mann zu retten... damit hat doch keiner gerechnet! Es hat nie Lebensgefahr bestanden.

Also denke ich, dass es nicht an der Cachebeschreibung lag, sondern an der falschen Ausrüstung des Cachers.
Ich habe beruflich die Erfahrung gemacht, dass man sich schon die Mühe machen kann und seinen Mitarbeitern alles haarklein vorkauen kann. Dann passiert es aber, dass dann bei einem noch so kleinem vergessenen Teil der Anweisung die meisten Leute sagen: "Das hast Du mir nicht gesagt!"
Leute, die T5-Caches machen wollen, wissen, auf was sie sich einlassen.

Viel wichtiger scheint mir daher die Diskussion über den Sinn von Höhlencaches zu sein, denn wenn das ganze in der Zerstörung der Höhle endet, dann sollte man damit aufhören. Und leider gibt es immer noch Menschen, die sich rücksichtslos in der Natur bewegen. Eine Höhle, die Jahrtausende durch z.B. unterirdische Wasserausspülungen entstanden ist, wird hier im schlimmsten Fall in wenigen Jahren zunichte gemacht. Aber wie schon gesagt, wenn man die Caches archiviert, werden wohl innerhalb kürzester Zeit neue Dosen folgen... eine schmale Gratwanderung.
Daher finde ich die Idee mit einer Station nicht "in" sondern direkt "neben" der Höhle als optimal. Die Dose kann dann jeder suchen und Leute die gerne klettern, können dies dann in der Höhle auch noch tun... und die machen es dann bestimmt auch nur, weil sie sich für die Höhle interessieren und nicht für den Punkt in einer T5-Wertungs-Statistik. Und die wissen dann auch, wie man sich richtig verhält!
 

Packi

Geonewbie
Boah, da rollen sich einem echt die Fußnägel auf wenn man so den einen oder anderen Beitrag liest.

Ich hätte noch einen Vorschlag:

In der Regel fällt bei der Alarmierung der Rettungsleitstelle oder Integrierten Leitstelle der Feuerwehr das Stichwort "Höhle". Der Disponent guckt dann kurz nach, was standardisiert alles alarmiert wird und löst enstprechende Schleifen aus.

Ihr könnt ja einen Brief an die enstprechenden Stellen schicken und darum bitten, dass zusätzlich noch die Schlagworte "Höhle, Geocaching" oder "Höhle, Tupperdose" aufgenommen werden. Dann löst der Disponent die Schleife für den nächsten Kletterladen und einen Ortsansässigen Cacher aus und schickt nur die dort hin.

Man merkt deutlich, dass es hier im Beitrag nur um "Geocaching auf Teufel komm raus" geht. Die Intention des Umfrageerstellers ist völlig in Vergessenheit geraten.

Ich wiederhole mich:
Meiner Meinung nach ist eine Höhle kein Sportgerät, sondern ein hoch schützenswerter Lebensraum. Wer interessiert ist, kann sich gerne ins Loch abseilen. Wenn was schief geht, und Gott behüte uns alle davor, dann muß er noch nichtmal was von Geocaching sagen.

Grüßle
 

adorfer

Geoguru
Packi schrieb:
Boah, da rollen sich einem echt die Fußnägel auf wenn man so den einen oder anderen Beitrag liest.
Etwas Unkonkreter ging es nicht, oder?

Aber das Statement "Verbot von Geocaches in Verbindung aller Risiko-Sportarten" (Klettern, Tauchen, Drachenfliegen, Paddeln, Segeln) habe ich immerhin verstanden.
 

Madu1

Geocacher
:lachtot: -jha- plant eine Mallorca-T5-Klettertour und Die Schatzjäger bieten ihm Quadmaster und noch irgendeiner dessen Name mir entfallen ist als nützliche Unterstützung an.

Ist ja gut gemeint, aber die Frage ist doch, ob das Quadmaster wirklich will. Und von T5-Caches hält er offensichtlich auch nichts.

Die Fragen von -jha- sind sehr gut gestellt und die Hilfe, welche Die Schatzsucher anbieten ist gut gemeint, vielleicht löst der Quadmaster ja auch noch das erste Problem vom -jha- (wenig Material wegen Gewichtsproblem im Flugzeug)... aber so wird das bestimmt nichts :irre: .

Trotzdem viel Spaß auf Mallorca! Legt Euch lieber an den Strand oder hockt Euch an die Hotelbar und habt Spaß mit ein paar hübschen Mädels, die es dort in Hülle und Fülle gibt!!! :D ;) :lachtot:

PS: ...und sollten Euch Mädels nicht interessieren... Man kann auch so sehr viel sehen, entdecken und erleben auf Mallorca!
 

cavesafe

Geonewbie
Liebe Cacher,

vielleicht solltet Ihr, bevor Ihr ein Urteil über die Art und Anzahl der Rettungskräfte anstellt, zunächst beide Seiten hören. In den jüngsten Beiträgen nimmt man einfach den log des Betroffenen, den vermutlich niemand persönlich kennt, und schon ist das alles halb so wild?
Ich gehe nicht davon aus, dass bei einem Einsatz bei dem jemand "nur" Steigklemmen anfragt, die Meldung "abgestürzte Person" (so ging das über die Leitstelle) raus geht. Jedenfalls wurde es ernst genommen, denn der Einsatzleiter der Höhlenrettung wurde mit dem Hubschrauber eingeflogen.

Die Retter riskieren häufig bei Einsätzen Ihr Leben um das Anderer zu retten. Sie werden als Ehrenamtliche von Ihrer Arbeit oder Ihren Familien weg zum Einsatz gerufen. Geld bekommen Sie nicht dafür. Glaubt hier ernsthaft jemand, dass das bei den Höhlenrettern als gern gesehene Übung durch geht?
Höhlenrettungseinsätze sind extrem aufwendig. Wer das nicht glaubt, soll sich mit der nächstgelegenen Höhlenrettung in Verbindung setzen und mal bei einer Übung vorbei kommen.

Es ist eben nicht so, dass die Höhlenforscher anderen Menschen die Höhlen verbieten wollen. Tatsache ist, dass das hochsensible Ökosystem Höhle sehr empfindlich auf Störungen reagiert und Schäden, die einmal angerichtet sind meist nicht mehr gutzumachen sind. Wer meint, Höhlenschutz beschränkt sich auf die Einhaltung der Fledermausschutzzeiten, der irrt.
Übermäßig häufige Befahrungen schaden jeder Höhle.
Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um Geocacher oder Höhlenforscher handelt.
Meist haben Höhlenforscher in Ihren Vereinen gelernt, wie man sich in der Höhle verhält, was man darf und was nicht, und haben eben auch die richtige Ausrüstung und Befahrungstechnik um sicher rein und wieder raus zu kommen. In der Statistik der Höhlenunfälle tauchen Höhlenforscher verhältnismäßig selten auf.

Die meisten Geocacher sind doch (wie die Höfos) sehr naturverbundene Menschen, die auch bereit sind, das was sie lieben zu schützen.
Wenn Selbstbeschränkung dieser Weg ist, dann sollte man auch den Mut haben, diesen Weg zu gehen. Ist es wirklich so schlimm einen Cache aufzugeben um das Objekt (die Höhle) zu schützen?
Bei den Höhlenforschern ist das schon lange so. Auch als Höhlenforscher und Mitglied im VdHK kommt man nicht in jede Höhle.
Das Argument, es würden ja noch andere Leute in die Höhlen gehen wird gern herangezogen die eigene Befahrung zu legitimieren. Lügt man sich dabei nicht selbst in die Tasche? (Anschaulich: ich schmeiß meinen Müll auf die Straße, andere machen das ja auch)

Es gibt leider doch Cacher, denen Ihre T5er Statistik über alles geht, und die dafür (fast) jedes Risiko in Kauf nehmen. Für sich und dummerweise auch für andere (die Rettungskräfte).
Nachtrag: Sollte der Verursacher keine Rechnung gestellt bekommen, ist die Rettung trotzdem nicht umsonst. Nur: Einmal zahlt der Betroffene, im anderen Fall die Solidargemeinschaft. Und das sind wir alle gemeinsam.

Just my two cents

Ingo
 

adorfer

Geoguru
cavesafe schrieb:
Ich gehe nicht davon aus, dass bei einem Einsatz bei dem jemand "nur" Steigklemmen anfragt, die Meldung "abgestürzte Person" (so ging das über die Leitstelle) raus geht. Jedenfalls wurde es ernst genommen, denn der Einsatzleiter der Höhlenrettung wurde mit dem Hubschrauber eingeflogen.

Die Retter riskieren häufig bei Einsätzen Ihr Leben um das Anderer zu retten.
Ich weiss ja nicht, ob die Höhlenrettung fluguntaugliche Hubschrauber einsetzt oder warum das Leben des Einsatzleiters hier in Gefahr gewesen sein soll.
Oder war das nur die leider oft übliche "Bewunderungsheischerei", die leider gerade bei Freiwilligen-Hilfsorganisationen gern betrieben wird?

Im konkreten Fall sagt zumindest der Einsatzbericht der freiwilligen Feuerwehr, dass außer Wärmepacks und Klettermaterial nichts geliefert wurde und dass der Eingeschlossene aus eigener Kraft wieder hochgekommen ist.

Aber wenn's hilft, dann spreche ich natürlich nochmal gerne Bewunderung für den sonst üblichen heldenhaften Einsatz unter Gefährdung des eigenen Lebens aus! Und mein Beileid an alle Familien, die derweil unvermittelt ihre liebenden Väter, Ehemänner, Mütter und Ehefrauen entrissen bekommen, nur weil diese ein paar Trottel abbergen müssen.
 

cavesafe

Geonewbie
@ jha

sollte Dir bei einer Deiner T5er-Aktionen was passieren, bist Du froh, wenn die Leute, über die Du Dich hier lustig machst, kommen um Dich zu retten.
In diesem Sinn
Glück Tief!
 

adorfer

Geoguru
cavesafe schrieb:
sollte Dir bei einer Deiner T5er-Aktionen was passieren, bist Du froh, wenn die Leute, über die Du Dich hier lustig machst, kommen um Dich zu retten.
Na klar! Aber ich mache mich darüber nicht lustig. Ich finde nur, dass es in diesem konkreten Fall wenig gibt worüber man auf die Tränendrüse drücken könnte. ("Rettung unter Lebensgefahr", "Väter den Familien entrissen").
Egal ob die Betreffenden das nun in ihrer Freizeit oder hauptamtlich machen: It's Job! Wenn man sich zu soetwas meldet, dann wird es damit auch zur Pflicht, die getan werden muss, wenn niemand jubelt. Dafür gibt's Geld, oder es macht Spass. Sei es durch die Aufgabe oder durch die Gemeinschaft der Gleichgesinnten. Das gilt für den freiwilligen Feuerwehrmann wie für den Rettungssanitäter, aber auch für den Straßenreiniger und die Leute von der Gewerbeaufsicht. Es gibt Jobs, die viele Leute nicht machen wollen wollen, die aber trotzdem gemacht werden müssen. Der "Gelbe Engel", der für den ADAC fährt, der wird auch nicht ständig darüber klagen, wie lebensgefährlich sein Job auf dem Standstreifen der Autobahn ist. Und auch die Waldarbeiter (immerhin eine Berufsgruppe mit den höchsten Raten an Arbeitsunfällen überhaupt) rühmen sich keinesfalls des Heldenmutes, mit dem sie sich der bei ihnen wirklich gegebenen Todesgefahr tagtäglich stellen.

Anders gesprochen: Wenn das mit dem Spaß an der Arbeit oder aber einer motivierenden Bezahlung nicht (mehr) gegeben ist, dann sollte man sich überlegen, ob man nicht lieber etwas anderes tun sollte.

Anway, zurück zum konkreten Fall: Es wurde ein Standardprogramm abgefahren, alles hat funktioniert, und dass so viel Aufwand nicht notwendig gewesen wäre, das weiss man doch erst hinterher.
Aber da sich niemand hinterher mit Schuldzuweisungen konfrontiert sehen will der Art "warum haben sie denn nicht sofort..", ging es eben nicht anders.

Wie es andersherum aussehen kann hat man ja bei der Lösegeldbeschaffung der Sparkassendirektoren-Gattin gesehen. Da hat der Bankdirektor gesagt "ich kann das, ich besorge das". Und dann hat's nicht geklappt. Und die Polizei war dann schuld, dieser Zusage vertraut zu haben, weshalb das dann erst später besorgte Lösegeld eben zu spät kam.
 
fam. wurzelsepp schrieb:
oh gott :gott:

wie peinlich ist das den?? jetzt sind unter den cacher auch noch experten für höhlenrettung :lachtot: :lachtot: :lachtot:

:kopfwand: :kopfwand: :kopfwand:

Habe ich schon mal erwähnt dass ich diese Smilies hasse ?
Ich finde sie absolut respektlos, vorallem wenn der Beitrag etwas am Thema vorbeigeht.

Es geht nicht im geringsten darum dass Geocacher die professionelle Höhlenrettung ersetzen sollen, oder gar Experten für Höhlenrettung wären. Es geht schlicht und einfach darum dass Probleme die aus mangelnder Ausrüstung bestehen, von den Geocachern behoben werden können. Im Ruf des Teufels bring ich dir gerne zur Cachedose ein paar Steiklemmen vorbei - und das ist für mich keine anstrengende Sache, sondern höchstens ein Abendspaziergang.

Ich habe die Hoffnung, dass dein nächster Beitrag zumindest versucht etwas kontruktives zum Thema beizutragen - sollte er dies nicht tun, dann schreib ihn doch bitte erst garnicht !

Thomas
 

kletterhai

Geocacher
Ja das ist leider bei vielen threeds hier der fall.
ein paar seiten weiter und es gibt keinen bezug mehr zum eigendlichen thema.

schade eigendlich.
 

Redstav

Geocacher
Ja hier wurde schon alles gesagt ... allerdings würde ich doch noch gern etwas loswerden :roll:
Auch wenn es nicht zum ursprünglichen Thema passt. Aber lieber soll es so ablaufen wie
hier und nimmt ein gutes Ende mit hochmotivierten Helfern als wie in folgendem Fall
(wenn er denn der Wahrheit entspricht)

MfG
Redstav
 

kletterhai

Geocacher
Jetzt ist er zu und allen wird dieser cache in sehr guter erinnerung bleiben. es war wohl eine vernunftentscheidung. es ist den ownern sicher nicht leicht gefallen und ich möchte mich bei den in dienststellern des caches noch einmal herzlich für dieses highlight bedanken.
 
Oben