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Waldputz in LSB (Archivierungswelle in Langenselbold)

Nerre

Geowizard
jogobi schrieb:
Nerre schrieb:
Hallo Leute, mich erreichte gerade eine Rundemail... Hat jemand davon schon mehr gehört...?
Au weia, zum einen ein neues Thmena aufgemacht, obwohl das Thema "Waldputz in LSB" zwei Zeilen weiter unten bereits mit über 30 Beiträgen besteht, zum anderen eine private E-Mail voll und öffentlich zitiert ohne den E-Mail-Verfasser um Erlaubnis gefragt oder auch nur informiert zu haben, und dazu noch Schleichwerbung für ein Konkurrenzforum eingebettet hat.

Lieber Herr Hellseher:
1. Nicht jeder Auswärtige schließt von LSB auf Langenselbold. Vielleicht hätte der Threaderöffner die Abkürzung sparen können? Für mich liest sich "Waldputz in LSB" wie ein Cito. Übrigends habe ich die Forensuchfunktion verwendet und nichts zu Langenselbold gefunden. q.e.d.
2. ich dachte zitieren gehört zum guten Ton?
3. habe ich ihn angemailt und gefragt, daher frage ich mich woher du vom Gegenteil weißt?
4. ist das ein kleines lokales Forum für das betroffene Gebiet, warum also nicht?
5. Finde ich eine Unterschriftenaktion auch nicht die beste Lösung, sondern halte mehr vom kleinen Dienstweg. Hat bei uns bisher super geklappt.

Gruß
Nerre
 

ElliPirelli

Geoguru
Nerre schrieb:
1. Nicht jeder Auswärtige schließt von LSB auf Langenselbold. Vielleicht hätte der Threaderöffner die Abkürzung sparen können? Für mich liest sich "Waldputz in LSB" wie ein Cito. Übrigends habe ich die Forensuchfunktion verwendet und nichts zu Langenselbold gefunden. q.e.d.
Guter Einwand.
Wird dann mal angepaßt.


Gruß, ElliPirelli
Moderator
 
A

Anonymous

Guest
Nerre schrieb:
Für mich liest sich "Waldputz in LSB" wie ein Cito.
Jepp, für mich auch und deshalb habe ich das hier bisher auch unbeachtet gelassen.

Aber jetzt mal ein paar Worte von einem der maßgeblich an dieser Aktion Beteiligten:

Schon Anfang April schlug die erste Aufforderung aus Langenselbold bei uns im Support von OC.de/GC.de auf, alle Geocaches aus den Wäldern der Gemarkung Langenselbold zu entfernen.

Da das Schreiben auf mich irgendwie "unecht" wirkte, habe ich kurzerhand das Telefon in die Hand genommen und mich zur betreffenden Stelle durchtelefoniert. Und siehe da, es war tatsächlich ernst gemeint. Wie sich herausstellte, hatte einer der Mitarbeiter von seinem Vorgesetzten den Auftrag erhalten, die umgehende entfernung shnellstmöglich durchzusetzen.

Also versuchte ich zunächst das Geocaching zu erklären, was jedoch angesichts kurz zuvor im Fernsehen gezeigter, fragwürdiger Sendungen (Der letzte Bulle, etc.) nicht auf offene Ohren traf. Auch der Hinweis darauf, das der größte Teil der Caches auf GC gelistet ist, war vollkommen egal. O-Ton: "Es ist mir scheißensdrecksegal was die Amis damit zu tun haben, wir in Langenselbold wollen unseren Wald sauber haben und Sie haben das verdammt nochmal umzusetzen. Und zwar besser gestern als heute!"

Bin kurzer Blick zeigte, das es vermutlich um die 40 bis 50 Caches treffen wird, jedoch war dann die Gefahr sehr groß, das auch unbeteiligte Caches mit dran sind. Also forderte ich zunächst Auskunft über die genauen Gemarkungsgrenzen. Nachdem die Zusendung dieser Grenzen (Kartenmaterial, gescannt) mehrfach fehlschlug, wurde der Postweg eingeschlagen.

Mit aktuellen Karten der Gemarkung Langenselbold ausgestattet habe ich dann alles markiert, was sich eben "nicht leugnen lässt", außen vor blieben Tradis in Waldrandnähe, Multis mit Start am Waldrand und Ratehaken, eben alles was man mit etwas Geschick auch "aus dem Wald herausreden" kann. Somit verblieben nun 20 Caches fürs Archiv. Ich habe Groundspeak dann noch über die Sache informiert, die Auswahl fraglicher Caches weitergegeben und angeboten, das sich der bearbeitende Reviewer mit mir in Verbindung setzen sollte, da ich ja eben so einiges zur Sache sagen kann und wir da ggf. auch nach anderen Lösungen Ausschau halten können. Letzteres Angebot wurde zwar (erwartungsgemäß) nicht angenommen, aber in der Summe 20 archivierte Geocaches in einer gut bedosten Region tun ganz sicher nicht weh und ein herunterhandeln wäre sowieso kaum möglich gewesen, schon allein weil es ja möglicherweise wieder weitere Caches ins Fadenkeuz gebracht hätte.

Und wenn man bedenkt, das ursprünglich noch deutlich restriktivere Forderungen gestellt wurde, man sich aber dann mit den durchgeführten Maßnahmen zufrieden gab, dann kann ich nur empfehlen die Füße stillzuhalten. So gut wie Mails an die Gemeinde Langenselbold sicher auch gemeint sind, sie sind keinesfalls zielführend. Ich denke mal das Thema ist dort aktuell abgehakt und wenn jetzt ständig "Forderungsmails" dort aufschlagen, dann wird man sich der Sache schlimmstenfalls noch deutlich intensiver annehmen als man es bisher tat. Und in und um Langenselbold gibt es schließlich noch genug Dosen...
 

hmichel777

Geocacher
Ist hier eigentlich niemand aus Langenselbold vertreten? Ich würds nämlich mal über die politische Schiene versuchen, wenn die Verwaltung von alleine nicht zuhören will. Wer nicht weiß, wie das Verhältnis Kommunalpolitik/Verwaltung funktioniert, dem geb ich gerne Nachhilfe. Ich bin vom Fach.
 

Geo Chief

Geocacher
Vielen Dank für die Aufklärung!

Unter diesen Umständen sollte man wirklich besser die Füße stillhalten und wenn überhaupt über Beziehungen mit den Verantwortlichen in Kontakt treten. Und wenn es sich wirklich nur um 20 Dosen handelt werden das alle verkraften auch wenn es für die Owner ärgerlich ist.

Grüße
Geo Cief
 

Starglider

Geoguru
Schrottie schrieb:
Wie sich herausstellte, hatte einer der Mitarbeiter von seinem Vorgesetzten den Auftrag erhalten, die umgehende entfernung shnellstmöglich durchzusetzen.
Und welche Funktion hat dieser Vorgesetze nun in der Gemeindeverwaltung?
Ist ja durchaus interessant zu wissen welcher Teil einer Stadtverwaltung sich für sowas zuständig fühlt.
Und da es sich um die Aktion einer Behörde handelt sollte das ja eigentlich kein Geheimnis sein.
 

Trracer

Geowizard
Hatte ich wohl anders gelesen, wenn bei euch die Anfrage aufgeschlagen ist (oc.de/gc.de Support) und Ihm "Scheissegal" war was die Amis sagen, dann hatte ich es dahin interpretiert: Gc.de aufgemacht Ort eingegeben und dann festgestellt wie viele Cache dort liegen. Wenn es nicht so war, dann ist es ok, aber gerade bei vielen uninformierten Ämtern könnte ich mir den Weg genau so vorstellen.
 
A

Anonymous

Guest
Trracer schrieb:
Wenn es nicht so war, dann ist es ok, aber gerade bei vielen uninformierten Ämtern könnte ich mir den Weg genau so vorstellen.
Es war tatsächlich so, denn anderenfalls wäre es nicht möglich gewesen die Anzahl der zu archivierenden Caches so gering wie möglich zu halten. Aber da in letzter zeit auch hin und wieder PMO-Caches bei uns angemahnt werden, kann die gc.de-Karte sowieso kaum alleinschuldig sein. Bei uns landet es dann meistens, weil bei der Mailadresse einfach aus Gewohnheit, oder weil man dann meint das man dann deutsch schreiben "darf", das ".de" angehängt wird.

Im Grunde ist es ja auch egal bei wem es landet, bearbeitet werden alle Beschwerden gleichermaßen.
 

hmichel777

Geocacher
wofür per se Respekt und Anerkennung gezollt werden sollte - denn Lob werdet Ihr wohl kaum bekommen. Allerdings hätte ich mir wohl schon mal einen Standardtext einfallen lassen, den ich den Beschwerdeführern zukommen lassen würde, wenn es sich um .com-Caches handelt. Der Text kann ja durchaus damit enden, dass man sich trotzdem um Klärung bemüht, aber dass dennoch keinerlei Rechtsbeziehung zwischen den verschiedenen Domains bestehen, sollte trotzdem klargemacht werden. Im konkreten Fall hört sich das nämlich ein bischen so an, als hätte der Betreffende es sich da auch ein bischen einfach gemacht, indem er Euch den Peter zugeschoben hat.
 

adorfer

Geoguru
Naja, eigentlich schade, dass bei der Aktion nicht alle geforderten Caches archiviert worden sind.
Denn dann würde vielleicht doch der letzte Cacher merken, dass
- Tradirunden aus lauter hingeworfenen Dosen nicht sinnvoll sind
- Geocaching-PR immer bei irgendwelchen Leuten falsch verstanden wird und bei diesen Leuten "mit Phantomschmerz" dann nur einer an der richtigen Stelle (Umweltinitiative, Landratsamt) sitzen muss und schwups gibt's so eine kleine "Nebenwirkung".
 

sarah_B

Geocacher
Hi,
ich denke die Aktion der Gemeinde LSB´s ist auch auch auf die in letzter Zeit immer mehr auftretende Publictiy zurück zu führen - RTL-Nachtjournal, Der letzte Bulle usw... ich früchte, wenn das so weiter geht, wird diese Geschichte hier bald bittere Realität: http://www.9gradost.de/geocaching/das-spiel-der-grossvaeter/ :/

Lasst uns hoffen, das das nicht noch Schule für anderen Gemeinden macht...

Die Meinung von "-jha-" teile ich im übrigen überhaupt nicht - von wegen "sinnlosen Tradirunden" aber jedem seine Meinung...
 

rolf1327

Geowizard
Ob Tradirunden sinnlos sind oder nicht spielt doch keine Rolle. Es kommt auf die Außenwirkung an, wenn ein Waldbesitzer (oder verantwortlicher) auf eine Karte schaut und dort hundert güne Schatzkisten liegen, dann ist das halt ein weiterer Sargnagel für unser Hobby. Zwei gelbe Kisten im gleichen Gebiet sind zwar möglicherweise genau so unerwünscht aber bei weitem nicht so provokativ und ein Fragezeichen auf dem nahegelegenen Autobahnkreuz kümmert schon mal gar niemanden.

Ich wünschte mir wir hätten Amerikanische Verhältnisse, wo mal jemand 1500 Mikros in die Wüste werfen kann und dafür die schönen Lokationen unbelastet bleiben und für "richtige Caches" zu Verfügung stehen.

Just my 2 cent
Rolf
 

Nerre

Geowizard
hmichel777 schrieb:
Ist hier eigentlich niemand aus Langenselbold vertreten? Ich würds nämlich mal über die politische Schiene versuchen, wenn die Verwaltung von alleine nicht zuhören will. Wer nicht weiß, wie das Verhältnis Kommunalpolitik/Verwaltung funktioniert, dem geb ich gerne Nachhilfe. Ich bin vom Fach.

Was nur damit enden kann, daß wir es am Ende flächendeckender und von höherer Stelle verboten bekommen. Keine gute Idee, wenn auch noch so gut gemeint.
 

Alpini

Geomaster
Schrottie schrieb:
Wie sich herausstellte, hatte einer der Mitarbeiter von seinem Vorgesetzten den Auftrag erhalten, die umgehende entfernung shnellstmöglich durchzusetzen.
... habe ich dann alles markiert, was sich eben "nicht leugnen lässt", außen vor blieben Tradis in Waldrandnähe, Multis mit Start am Waldrand und Ratehaken, eben alles was man mit etwas Geschick auch "aus dem Wald herausreden" kann. Somit verblieben nun 20 Caches fürs Archiv. ...
Und wenn man bedenkt, das ursprünglich noch deutlich restriktivere Forderungen gestellt wurde, man sich aber dann mit den durchgeführten Maßnahmen zufrieden gab, dann kann ich nur empfehlen die Füße stillzuhalten.
So ich hoffe ich habe richtig zitiert und zusammengekuerzt.
Schrottie, erstmal danke fuer die Erklaerung und das Kuemmern.
Fuer mich gibt es noch 2 Punkte, die nicht klar sind: was waren den die urspruenglichen Forderungen und hat der Mitarbeiter den Deal mit seinem Boss abgestimmt?
Gerade bei letzterem kann sonst was nachkommen. Daneben ist aber auch nicht klar warum nur der Wald "sauber" sein soll. Aber das koennte auch daher ruehren, dass wir nicht wissen, welche "Abteilung" beim Amt aktiv war.... und welche Beweggruende hinter dem Saeubern stehen.
 

Starglider

Geoguru
Alpini schrieb:
Aber das koennte auch daher ruehren, dass wir nicht wissen, welche "Abteilung" beim Amt aktiv war.... und welche Beweggruende hinter dem Saeubern stehen.
In einem anderen Cacherforum kann man nachlesen das es das Landratsamt war, aufgrund von Beschwerden von Jägern. Den Link findest du in einem der Blogs zu dem Thema.
 
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